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MODATSSCHRIFT-DES-KKÖSTE
NUSEUVIS-FLER-KZIDSFUDDZIDDUS
HERAUSGEGEBED-IRD-REDIGIRT-VA
AVOD-SCALA.
VERLAG VON ARTARIA 8x Co. II? VIER.
II.JAHRG. l899. HEFTE
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Postyersendung
Abonnement; werden in allen ßueh- undKunsthund-
lungen, im Osterr. Museum, sowie von der Verlags
hundlung Artaria Co. übernommen sosugo-so-so-su
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Inhalt
Seite
Sir- Henry Raeburn,
R. A., von Graf Vin-
cenz Latour 93
DasStiftSLFlorianUl.
von Albin Czerny 104
Aus dem Wiener I9
Kunstleben von
Ludwig l-Ievesi x15
Kleine Nachrichten m5
Mittheilungen aus, dem
k. k. Österr. Museum x28
Litteratur des Kunst-
gewerbes x30
Tafel! Charles Hay, Lord
Newton, nach dem Gemälde von
Sir Henry Raebum in der
National Picxure Gallery zu
Edinburgh zu pag. 93.
5m
iiißißflißßi
5D
COTUS SCOTORUM hat ein Essayist
Sir Henry Raeburn genannt. Ein Schotte,
der nur Schotten in Schottland gemalt hat.
Sein Ruhm ist denn auch lange mehr local
geblieben. Und doch ist er dem Besten
seiner Zeit zum mindesten ebenbürtig
gewesen. Die Begrenzung seiner Kunst-
übung hat ihn eine Originalität bewahren
lassen, welche ihm eine Sonderstellung
unter den grossen englischen Bildnis-
malern um die Wende des XVIII. und XIX. Jahrhunderts einräumt.
Seine Bildnisse haben vielleicht nicht die anziehende Sentimentalität
Romneys oder das Reizvolle Gainsboroughs, er ist auch nie gleich
diesen der Abgott künstlerischer Mode geworden. Er ist aber auch
frei geblieben von der Schablone, welche manchen Werken Reynolds,
und von der Pose, welche den späteren Bildnissen Lawrences eigen
ist. In der Wahrheit, Geradheit,
dem Ernst seiner Auffassung
und Darstellung ist er unerreicht
gewesen und wohl auch ge-
blieben. So kann Raeburns Werk
der Spiegel einiger dreissigjahre
nationalen Lebens in Schott-
land genannt werden. Ein
Werk so gesund und kräftig
wie die Menschen, die er dar-
gestellt hat.
Schottland und die schotti-
sche Gesellschaft befand sich
zu Ende des XVIII. Jahrhunderts
in einem eigenthümlichen Zu-
stande. Die Union hatte zwar die
politische Vereinigung Schott-
lands mit England ausgespro-
chen, aber das Land war noch
lange nicht anglisirt. Edinburgh
war der Mittelpunkt selbstän-
digen geistigen und künstle-
Sir Henry Raeburn, Selbstporträt, Eigenthum des
Lord Tweedmcuth
rischen Lebens. Die politischen
Ideale des Landes waren zwar
unterdrückt, aber nicht erstor-
ben, sie kamen zum mindesten
in den Sitten und Gebräuchen,
in der Litteratur und nament-
lich in der Dichtkunst zu
kräftigem Ausdruck. Der letzte
romantische Versuch des
bonnie Prince Charlie", Krone
und Land dem HauseI-Iannover
abzuringen, war gescheitert.
Die Hochlande Schottlands
wurden mit Feuer und Schwert
verwüstet, die Anhänger der
Stuarts bis in die letzten Zu-
fluchtsorte, welche ihnen die
opfermuthige Treue ihrer
Clansleute gewährt hatte, ver-
folgt. Viele der Besten waren
im Kampfe gefallen, andere
mussten ein kummervolles
Dasein in der Verbannung fristen. Durch die Abschaffung der Gerichts-
barkeit der Clanshäupter, durch das drakonische Verbot der Landes-
tracht und des Tragens natio-
naler Waffen war das Stammes-
bewusstsein auf das tiefste ge-
beugt. Trotzdem lebte derjakobi-
tismus in Gesinnung undWunsch
der Bevölkerung fort. Wer sich
in Schottland Tory nannte, war
Jakobit, und aller Hass ergoss
sich auf die Whigs, die Anhänger
der missachteten Hannoveraner.
Und nicht nur in den Highlands,
dem Herde aller jakobitischen
Bewegung, auch in den Low-
lands, in Edinburgh, wo Prince
Charlie kurze Zeit im Schlosse
Holyrood Hof gehalten und alle
Frauenherzen erobert hatte, war
Lady Raeburn, Eigenthum des Lord Tweedmouth
Sir Walter Scott, Eigenxhum der Familie Raeburn
die jakobitische Gesinnung mächtig und fand oft schwungvollen Aus-
druck. Nun geschah das Merkwürdige. Die leitenden Kreise in England
begannen an dem durch die Poesie des Landes verklärten, durch das
Au
v.
Mac Donell of Glengarry,
Verlöschen des thronberechtigten Zweiges der Stuaxts ungefährlich
gewordenen Jakobitismus Gefallen zu finden. Prince Frederic von
Wales, der frühverstorbene Sohn Georg II., äusserte seine Sympathie
für die Opfer der letzten Rebellion in unverhohlener Weise. Von
Georg III. hiess es, der König selbst ist ein Jakobit wie jeder seiner
Söhne". Die schottische Tracht kam durch die in den I-Iighlands
geworbenen Regimenter, welche den Ruhm schottischer Tapferkeit in
der ganzen Welt verbreiteten und dem Nationalstolz neue Nahrung
gaben, wieder zu Ansehen. Um das ahr x77o begannen die Versuche,
die Wunden der Rebellion von 1745 zu heilen. Viele Proscribirte oder
lqi
QU
ihre Nachkommen wurden wieder in Besitz und Würden eingesetzt,
das Verbot der Landestracht im jahre I785 über einhelligen Beschluss
des englischen Parlamentes aufgehoben.
.m
v.
v.
w.
Das Wiederaufleben oder vielmehr öffentliche Wiederauftreten
schottischer Stammeseigenthümlichkeit bezog sich zwar zunächst auf
die Highlands, welche bisher den Lowlands und ihren Städten vielfach
fremd, ja gegensätzlich gegenüber gestanden waren. Nun aber breitete
sich manche Eigenart und Sitte des Hochlandes, wie das Führen
eines Familien-Tartans, nach dem Süden aus, bis sie hauptsächlich
unter litterarischem Einflusse zur Mode des ganzen Landes wurde.
Edinburgh selbst aber gestaltete sich zur Stätte intensiven litterarischen,
künstlerischen, wissenschaftlichen und politischen Lebens.
Hier und zu dieser Zeit hat Henry Raeburn gelebt und geschaffen.
Sein Leben und seine Laufbahn sagt ein Biograph hatten das
Gleichgewicht, die Einheit und die Symmetrie seines Genies und der
Mrs. Dudgeon, National Gallery London
Rhythmus, in dem sie sich bewegten, breit, würdevoll und vollkommen
wie ein Choral Händels, blieb ohne Störung bis zum Ende.
Henry Raeburn wurde am 4. März 1756 zu Stockbridge in
nächster Nähe von Edinburgh geboren. Sein Vater stammte von den
wehrhaften Bewohnern des schottischen Grenzlandes, Ackerbauer im
Frieden, Soldaten im Kriege. Er kam zuerst als Lehrling zu dem
Gold- und Silberschmied Gilliland in Edinburgh, ward dann bei dem
Porträtmaler David Martin eingeführt, unter dessen Einfluss er nicht
Miss Margaret Suttie, Eigemhum des Sir George
Grant Sunie
entwickeln. Ein Besuch bei
Reynolds in London führte zu
einem zweijährigen Aufenthalt
in Rom und Italien. Im Jahre
1787 kam er nach Edinburgh
zurück und war von da an
der bedeutendste, vielbeschäf-
tigte Maler seines Landes. 1795
baut er sich Haus und Atelier
in York Place, noch jetzt als
Raeburn I-Iouse bekannt. Er
ist nur dreimal nach London
gekommen und hat zusammen
nicht mehr als vier Monate
dort zugebracht. Einladungen,
seine künstlerische Thätigkeit
nach London zu übertragen,
waren fruchtlos, obwohl er
1814 auf sein erstes dahin ein-
gesendetes Bild zum Associate,
ohne Erfolg Miniatur- und
Aquarellporträts malte. Nun
kam der Künstlerrornan, zu-
gleich der entscheidende
Wendepunkt seines Lebens.
Er rnalte die anziehende Ann
Edgar, Tochter des Laird of
Bridgelands, Witwe eines
französischen Grafen Leslie,
welcher ihr ein ansehnliches
Vermögen hinterlassen hatte.
Gegenseitige Neigung führte
zur ehelichen Verbindung der
beiden, und mit 22 Jahren fand
sich Raebum im Besitze einer
angesehenen gesellschaftlichen
Stellung und aller materiellen
Sorgen enthoben. So konnte
sich seine Kunst frei und unge-
bunden in der ihr durch sein
Genie gewiesenen Richtung
Mrs. George Kinnear, Eigenthum des Lord Kinnear
1815 ohne Bewerbung zum
Mitgliede der Royal Aca-
demy gewählt worden war.
Er blieb seiner engeren Heimat
und seiner Vaterstadt, in
welcher er seit 1812 die
Würde eines Präsidenten der
Society of Artists bekleidete,
bis zu seinem Ende treu. Als
Georg IV. 1822 Edinburgh be-
suchte, und die letzten Erinne-
rungen an den alten Streit
zwischen Land und Dynastie
in begeisterten Kundgebungen
gegenseitiger Sympathie getilgt
wurden, erfuhr auch Raeburn
die höchste staatliche Ehrung
durch Verleihung der Ritter-
Miss janet Sllllläflairiläestltillttltlilän des Sir George
Nur kurz hat er diese Ehren
getragen. Fast ohne Krankheit
starb Raeburn am 8. Juli 1823,
67 Jahre alt, auf der Rückkehr
von einem Ausfluge, welchen
er mit Sir Walter Scott, Miss
Edgworth und anderen Freun-
den nach Fifeshire unternom-
men hatte.
David Wilkie, gleich be-
deutend als Maler und Kunst-
kenner, hat Raeburn mit Velas-
quez verglichen von allen
gleicht Raeburn ihm am mei-
sten, in dessen breiter Behand-
lung square touch der
Köpfe, der Hände und des
Beiwerkes ich das wahre
Wiederspiel Velasquez' er-
blicke." Bei allerWahrheit der
Mrs. Campbell of Possil, Eigenthum der
Mm Amme" Darstellung sind die Bildmsse
Raeburns nicht ohne idealen Zug. Befragt, wie er diese Idealisirung
bewirke, antwortete der Künstler Ah you see we do it lovingly!"
Und David Wilkie sagte von ihm I-Ie paints the truth and he paints
it in love." Er malte die Wahrheit, aber mit Liebe für den Gegenstand.
Sir David Baird
Dass Raeburn ausschliesslich nur Porträts gemalt und sich
niemals in der sogenannten Historie versucht hat, kann seinen Ruhm
nicht schmälern. Auch Reynolds stünde ebenso gross, wenn nicht
grösser in der Kunst, wenn er keines jener allegorischen oder mytho-
logischen Bilder gemalt hätte, welche neben seinen Porträts heute
nur geringeres Interesse zu erwecken vermögen. Raeburn hat in
seinen Bildnissen weit mehr Geschichte gemalt, als er es mit
akademisch gestellten Historien hätte thun können. Sein herrlicher
Lord Newton, als Lord Oberrichter von Schottland, the Mighty"
genannt, ist die Verkörperung
des Richterstandes seiner Zeit
und seines Landes. Gleich
tüchtig im Denken wie im
Trinken, geistvoll und vollblütig,
zeugt dieses mächtige Haupt
von der geistigen und physi-
schen Potenz des Mannes, der
nach in fröhlichem Gelage
durchwachter Nacht sein Audi-
torium durch die Schlagfertig-
keit seiner Rede und Gegen-
rede, durch die Schärfe seiner
richterlichen Erkenntnis in
Staunen zu setzen wusste.
Mac Donell of Glengarry, das
stolze Oberhaupt seines in
jakobitischer Tradition be-
währten Clans, war einer der
Sir john Archibald Murray, Eigenthum des
T. F. Kennedy of Dunure
letzten, welche die Gebräuche der Highlands in ihrer vollen Ursprüng-
lichkeit in dieses Jahrhundert hinübergenommen haben. Nie verliess er
Henry Mackenzie. National Portrait Gallery
London
seine Burg in den Hochlanden,
ohne sich mit einem Gefolge von
Clansleuten zu umgeben, welche
vor seiner Thür die Wache
hielten. Als er bei König Georg IV.
in Edinburgh zu Tafel sass, legte
er seine Pistolen vor sich auf den
Tisch, wie in den alten Zeiten der
Fehde und Blutrache. Sir David
Baird, der Held von Sering-
apatam und Corruna, hat als
schottischer Soldat das Banner
Englands siegreich durch die
Welttheile getragen. Der klug
und vornehm blickende Sir john
Archibald Murray zählte zu
den jungen schottischen Whigs,
welche zu Anfang des jahr-
hunderts die Edinburgh Review
begründet und mit ihr weitgehen-
Mrs. Maconochie Welwood, Eigenthum des
Mr. Maconochie Welwood of Meadowbank
den politischen Einfluss in Eng-
land errungen haben. Kein
schöneres Porträt hat Raeburn
gemalt als dasjenige des Präsi-
denten der Gesellschaft der
Ärzte in Edinburgh, Dr. Natha-
niel Spens, in der Tracht der
königlichen Compagnie der
Bogenschützen, des Königs
Leibwache in Schottland. Selbst
ein eifriger Freund aller körper-
liehen Übungen hat Raeburn
seine Menschen oft mit den
Attributen ihres liebsten Sport
gemalt. Der Professor der
Moralphilosophie an der Uni-
versität in Edinburgh John
Wilson ist auf dem schönen
Porträt in der schottischen
National Portrait Gallery als
Reiter gekleidet an der Seite
seines Pferdes. Oberst Bryce Mac Murdo erscheint auf dem grossen
Bilde in der Nationalgalerie
in London als Fischer mit
Angelruthe und Fischkorb.
Raeburn wird vielfach und vor-
zugsweise als Darsteller von
Männern gerühmt. Zweifellos
war der Ernst seiner Auffassung
und die Wucht seiner Dar-
Stellung hiefür besonders geeig-
net. Doch hat niemand die
Schönheit und Würde schotti-
scher Mädchen und Frauen
besser wiederzugeben gewusst
als er. Durch seine Frauen-
bildnisse geht bei aller Anmuth
ein ernster, schwermüthiger,
nahezu feierlicher Zug. Wie in
den Männern Raeburns die
selbstbewusste Kraft und Tüch-
john Wauchope. National Picture Gallery
Edinburgh
-..,
tigkeit, so spiegelt sich in seinen Frauen die Poesie ihrer nordischen
Heimat.
Weitaus die meisten Werke Raeburns sind noch heute im Besitze
der Familien der dargestellten Personen über ganz Schottland zerstreut.
Die Nationalgalerie in Edinburgh besitzt 13, die schottische National-
Porträt-Galerie die Nationalgalerie in London die Porträt-
Galerie in London Werke Raeburns. Irn Louvre befindet sich das
charakteristische Bildnis eines Greenwich Pensioner. Das schöne
Medaillen des Künstlers stammt aus der Werkstätte des schottischen
Medailleurs James Tassie, ist aber aller Wahrscheinlichkeit nach und
laut einer in der Familie Raeburns festgehaltenen Tradition von diesem
selbst modellirt.
Sir Henry Raebum, Medaillen in der
National Portrait Gallery Edinburgh
DAS STIFT ST. FLORIAN 11. sw- VON
ALBIN CZERNY so
die Kaiserzimmer zu besuchen, steigen
wir wieder die Stiege hinan und treten
durch ein herrliches Marmorportal,
welches in der Axe des oberen Balkons
liegt, in den ersten Raum der für den
Kaiser bestimmten Zimmer und Säle. Es
ist dies die mit schönem Marmor getäfelte
Saletta, von der man auf den oberen
Balkon der Westseite treten kann. Ihr
entspricht im ersten Stockwerk eine
gleiche, welche auf den unteren Balkon geleitet. In jeder empfangen
uns, in Nischen gestellt, zwei lebensgrosse weibliche Standbilder aus
Stucco lustro von Diego Carlone. Die oberen stellen die Häuslichkeit
und Treue der Frau vor, die unteren den Frieden und die Pflege der
Wissenschaft. Gleichsam als Gegensatz hängen in der oberen Saletta
zwei Tafelbilder von Wenzel Halbax Kleopatra, wie sie, um sich das
kostbarste Getränk zu bereiten, eine unschätzbare Perle darin auflöst;
gegenüber wie die königliche Kokette, um sich zu tödten, eine
Schlange an den Busen hält. Ausserdern schmücken die obere Saletta,
welche die lange Zimmerreihe des zweiten Stockes in zwei Theile
scheidet, nämlich links in die Gemächer der kaiserlichen Familie,
rechts in die Zimmer vornehmer Gäste oder Begleiter des Monarchen,
zwei köstliche Blumenstücke des Niederländers Nikolaus Bosschaert
über den Eingängen. Über dem Portale aber, durch welches wir
eingetreten sind, hängt das lebensgrosse Porträt desjenigen, der die
herrlichen Räume schuf, Jakob Prandauers.
Wir treten in den ersten Wohnraum, die sogenannte Anti-
chambre". Die Wände über den Lambris sind bis zum Gesirnse mit
gewirkten, gleichzeitigen Tapeten bedeckt, welche den hier Versam-
melten die bekannten süsslichen Schäferscenen zum besten geben.
Sie sollen aus Brüssel herstammen. Auch die Möbel, Tische und Stühle
sind mit aufgenähten Teppichstücken in Kreuz- und Perlstich auf-
geputzt. Diese teppichartigen Stickereien kamen aus Wien; die Möbel
selbst wurden nach den Entwürfen von Leonhard Sattler von dem
sehr geschickten Tischler Jegg in St. Florian gemacht. Alles aber, was
geschnitzt ist, rührt aus der Werkstätte des Tausendkünstlers Sattler,
die Vergoldung von dem Meister Müller in St. Florian. Die beiden
r.
h.
.n
Künstler, welche St. Florian durch den Bau und die Ausstattung
an sich zog, wirkten veredelnd auch auf das Handwerk ein
und so kam es, dass aus ihren Werkstätten köstliche Möbelstücke
hervorgiengen, mit denen die Prälaten oft ihre vornehmen Gönner und
Freunde beschenkten. Die Arbeiter verlegten sich auf Holzintarsia,
Boulearbeiten mit Messing- und Zinneinlagen, Imitationen von Marmor
und pietra dura. Selbst die Prunköfen wurden in St. Florian her-
gestellt; die Reliefs dazu wurden von Sattler oder den Italienern nach
dem Ausdruck der Rechnungen geschnitten", i. e. modellirt und
von Müller vergoldet. Nur die Spiegel wurden eingeführt, theils aus
Venedig, theils aus Wien, welches seit wenigen Jahren eine kaiser-
liche Spiegelfabrik besass.
Einen solchen Ofen sehen wir auf unserer Abbildung der Anti-
chambre. Er ist massvoll im Aufbau und in der goldenen Verzierung
der Reliefs auf weissem Grunde. Von den vielen Arrnsesseln und
anderen Gestühlen mit hoher Rückwand für die stattlichen Perücken-
köpfe jener Zeit geben wir ein Beispiel auf Seite 106. Prachtvoll
ist der grosse venezianische Spiegel über dem ganz vergoldeten
Consolentische. Die Höhe des Spiegels sammt Rahmen ist Meter
LUU
46 Centimeter, die Breite Meter
20 Centimeter. Der Rahmen ist
aus den verschiedensten Blumen
und Ranken componirt, die
Schnitzerei zeugt von grosser
Geschicklichkeit und virtuoser
Behandlung des Materials. Die
Verbindung von vergoldeten und
darunter gestreuten versilberten
Blumen erweist sich als eine sehr
glückliche, effectvolle Idee.
Einen sehr würdigen Ab-
schluss bekommt die Anti-
chambre" durch das Decken-
gemälde des Malers Wenzel
Halbax aus Prag. Es stellt alle-
gorisch das siegreiche römisch-
Hoher Armstuhl im Audienzsaal
Hoher Armsessel in der Anlichambre
deutsche Kaiserthum unter
Österreichs Vormacht dar. Das
Bild entstand eben in der Hoch-
flut glänzender Waffenerfolge
im ahre 1710. Unsere Ab-
bildung zeigt den Kern der
Deckenverzierung, die Krönung
des zweiköpfigen Adlers, mit
dem Schilde Altösterreichs auf
der Brust. Die Darstellung hat
den Vorzug, dass sie sich von
Übertreibungen frei hält und
uns den Vorgang in Figuren
voll Würde und richtigem
Masse schauen lässt. Man
kann nicht leugnen, dass diese
vornehme Antichambre", wenn
wir von den sentimentalen Schä-
ferscenen absehen, wirkungsvoll
auf den daranstossenden Au-
dienzsaal vorbereitet.
Der Audienzsaal ist von
trefflich gewählten Dimensionen
und wahrhaft kaiserlicher Pracht.
Er hat 18 Meter 47 Centimeter
Länge, Meter 88 Centimeter
Breite im Lichten, Meter
94 Centimeter Höhe. Die Höhe
der Antichambre ist Meter
82 Centimeter. Die Wände über
den Lambris sind durchaus.
mit purpurrothem genuesischem
Sammt ausgeschlagen und mit
breiten Goldborten eingefasst.
Spiegel in der Antichamhre
Portal aus dem Audienzsaal
Spiegel-Reverberes in
Gestalt des kaiserlichen
Adlers werfen ihr Licht
von den Wänden.
Prächtige reichge-
krönte Portale, je zwei
an drei Seiten des Saa-
les, verstärken den Ein-
druck der Grösse. Feine
Holz-Intarsien schmü-
cken die Flügelthüren,
selbst die Schlossge-
häuse aus vergoldetem
Messing sind mit feinen
Gravirungen und dem
Wappen des Propstes
Claudius verziert.
Die Mittelpunkte
der drei Seiten werden
je von einem die Augen
besonders anziehenden
Kaiaerzimmer mit den Landschaften Feistenbergers
Objecte beherrscht. Die eine der zwei Schmalseiten occupirt der
weisse Kamin aus Stucco lustro, ein Werk von Friedrich Wilhelm
Stöll, Bildhauer der kaiserlichen Akademie in Wien, aus dem
Jahre x7x1. Die vergoldete Fama und die Blumenvasen darauf hat
Leonhard Sattler in Holz geschnitzt, der auch die sechs Adler über
den Portalen, die Schilde, Kränze, Kronen und selbst die leuchtet-
tragenden Mohren von seinen Gehilfen arbeiten liess. Ein Blick auf
die Abbildung überhebt mich einer längeren Beschreibung.
Auf der gegenüberliegenden Schmalseite leuchtet uns das
kolossale Doppelporträt der Kaiserin Maria Theresia und ihres
Gemahls Franz von Lothringen in ganzer Figur entgegen. Es wurde
von dem kaiserlichen Kammermaler Franz Kobler in Wien gemalt
und vom Propst Johann Georg mit x00 Ducaten bezahlt. Auch der
Rahmen, ein wahres Meisterstück, wurde in Wien hergestellt und
kostete mit Vergoldung und Transport in damaligem Gelde die
grosse Summe von 621 Gulden.
Theilansicht aus dem Audienzsaal mit dem Doppdporxräx Maria Theresias und ihres Gemahl
Das lebensgrosse Porträt Kaiser Joseph II., von Leopold
Montagna in Wien, aus dem Jahre 1774, nimmt den mittleren
Platz der Längsseite ein. Montagna arbeitete vieles für die Bilder-
galerie in St. Florian, deren Ordnung und Aufstellung er unter dem
bilderfreundlichen Propste Matthäus, dem er häufig die Anschaffung
neuer Gemälde vermittelte, durchführte. Der vergoldete Rahmen, eine
Wiener Arbeit, zeigt bereits den Übergang des Geschmackes vom
Rococo zum Stile Ludwig XVI. Über den Portalen sind Medaillons
mit Emblemen und Sinnsprüchen, welche auf die einst das halbe
Europa umspannende Herrschaft des Hauses Habsburg zielen und
Putten, welche die Wappenschilde kaiserlicher Kronländer halten.
An der vierten Seite des Saales, wo die Fenster liegen, gewahren
wir vor allem einen mächtigen venezianischen Spiegel, Meter 12 Centi-
meter hoch, Meter breit. Die Fensterleibungen sind mit reizenden
Blumenstücken und spielenden Putten bemalt, von der Höhe fliessen
rothseidene Draperien und Lambrequins herab. Das Meublement
an den Fensterpfeilern besteht aus viereckigen Tischen, welche
I5
bis auf den Fussboden
herab mit Purpursammt
verhängt sind, seitlich be-
gleitet von je zwei Mohren,
welche Gueridons halten,
um Arrnleuchter darauf zu
stellen. Eine Anzahl impo-
santer rothsammtner Lehn-
Stühle und hoher Rück-
sessel stehen an den Wän-
den herum.
Über all diesen Herr-
lichkeiten wölbt sich auf
schönen Karnies das inter-
essante Deckengemälde
von Wenzel I-Ialbax. Es
stellt nach den Visionen
des Propheten Daniel pro-
pheüa Danielis cap. VII
die vier Reiche der Welt
vor. Da dieser Saal zur
Zeit seiner Entstehung
zu einem grossen Tafel-
zimmer bestimmt war,
nimmt die künstlerische
Km-nin im Audignggggl Ausstattung auch auf diesen
Zweck Bezug. Es werden
Scenen aus den Gastmählern des Kambyses, Belsazar, aus dem Leben
Alexanders des Grossen und Sullas illustrirt; die Mitte aber nimmt
der alles verzehrende Saturn ein. I-Ialbax malte die Architektur
und das dritte und vierte Deckenmedaillon, als ihn der Tod ereilte.
Die übrigen Theile des Entwurfes, namentlich die Gestalt Saturns
inmitten der Decke, sind ein Werk des churbayerischen I-Iofmalers
Johann Degler aus München, eines Mannes von unverkennbarem
Talente.
Wir verlassen nun diesen schönen Saal, der von dem patrio-
tischen Prälaten Claudius vorzüglich der Verherrlichung Kaiser
Karl VI. gewidmet war und den wir in allen Einzelheiten schildern
wollten, weil er ein unangetastetes, getreues Bild einer vornehmsten
Ausstattung aus den ersten Decennien des XVIII. Jahrhunderts
wiedergibt.
Theilansicht des Landeshauptmannzimmers
Die zwei darauffolgenden Schlafzimmer des Kaiserpaares tragen
denselben Charakter fürstlicher Pracht an sich rothe Damastspaliere
von oben bis unten, grosse Baldachinbetten von gleicher Farbe, schön
geschnitzte und vergoldete Tische und Stühle mit Damast überzogen,
venezianische Spiegel mit gläsernen Rahmen und ausgeschliffenen
Ornamenten. Auf der stuckierten Decke lesen wir den heissen
Wunsch nach einem Erben des Kaiserthrones. Die Sopraporten-
bilder mit Vorstellungen aus der antiken Geschichte, welche, wie
in den meisten Kaiserzimmern, auf die Vergänglichkeit irdischer
Grösse hinweisen, sind von Johann Degler. Das nächste Zimmer
nach den Schlafzimmern wurde ursprünglich Zimmer der Kaiserin"
genannt und stellt in den Sopraporten berühmte fürstliche Frauen des
Alterthums vor, die Frauen Sardanapals, die Kokette auf dem Throne,
Kleopatra, und die grosse Semiramis letztere von I-Ialbax. Die Decke
ist mit Waffen und Kriegstrophäen ausgefüllt, welche von Remp x7r3
hergestellt wurden; die Fensterleibungen und der Plafond sind reich
von Mademi stuckiert, die Möbel wie in den kaiserlichen Schlaf-
zimmern. Ein auffallend grosser venezianischer Spiegel deutet auf die
x14
Bestimmung des Zimmers
Für eine Dame. Seit dem
Besuche des Papstes
Pius VI., der in diesem
Zimmer im Jahre 1782
vom 23. auf den 24. April
übernachtete, heisst es
Papstzimmer.
Das letzte Zimmer
ist statt der purpurnen
Spaliere mit Ölgemälden
grösster Dimension be-
deckt. Sie gehören dem
Tiroler Joseph Feisten-
berger an, einem jüngeren
Bruder des Anton Feisten-
berger, dem bisher die Ar-
beiten im Eckzimmer und
im Landeshauptmann-
zimmer zugeschrieben
wurden. Allein in den
Baurechnungen vomJahre
1714 wird ausdrücklich
Joseph als mit den Arbei-
ten im Eckzimmer betraut
Porträt Kaiser Joseph n. im Audienzsaal aufgeführt, Wofür er die
Summe von 421 Gulden
erhielt. Seine Bilder haben den Charakter romantischer Ideenfülle
und meisterhafter Composition, worin er sich als getreuer Schüler
seines älteren Bruders erweist. Auch er liess die Figuren in seinen
Landschaften von fremden Händen malen und speciell in St. Florian
von dem Wiener Hofmaler Ferdinand Kien, der seine Aufgabe
mit Routine und Frische vollzog. Das Deckenbild ist eine
meisterliche Arbeit des Malers Remp aus dem Jahre 1713,
allegorisch die Seligkeit des Friedens darstellend; das Zimmer
war nämlich als Recreationszimmer der kaiserlichen Familie
gedacht. Es liegt über dem Prälatengarten und gewährt dem Auge
eine erquickende Aussicht über das grüne, friedliche Ipfthal und
darüber hinaus in die majestätische Reihe der Alpenkolosse. Das
stimmte zur malerischen Ausstattung des Zimmers. Unsere Ab-
bildung zeigt zwei Landschaften und den zierlichen, grünen Ofen
des Linzer Hafnermeisters johann Georg Mayr, der dafür 50 Gulden
erhielt. Die vergoldeten Basreliefs des Ofens sind von Leonhard Sattler
modellirt; die Stuccaturen der Decke sind von Mademi. Öffnen wir
die Thüre des letztgenannten Zimmers, so erblicken wir drei Schritte
vor uns auf dem Gange das Portal der Wohnung des jeweiligen
Landeshauptmannes von Oberösterreich, wenn ihn der Beruf nach
St. Florian führte. Die in Stucco ausgeführte Bekrönung, ein in den
Klauen des Adlers nach Hilfe rufendes Knäblein, von kriegerischen
Emblemen umgeben, ist auf Seite 114 abgebildet. Die Rechnungen
von 1760 erzählen uns, dass ein Johann Feistenberger das ganze
geräumige Zimmer, welches bisher wahrscheinlich ausspaliert war,
mit I8 Figuren, Architekturen, Früchten und Blumenbehängen
mühsam al fresco ausgemalt habe. Zwei niedliche kleine Landschaften
Bekrönung des Portals vor dem Landeshaupunannzimmer
in Medaillonforrn hat er
in Öl an die Mauer ge-
malt. Gemalte Nischen
mit Blumenvasen, an
denen Genien herum-
klettern, Cartouchen mit
Bouquets, Schnörkel in
Überfülle, wie von Tanz-
lust ergriffen, gemalte
Fruchtgehänge an den
Gesimsen, Muscheln,
Ranken und Gitterwerk
in ausschweifender Will-
kür geben genugsam
Kunde von dem bereits
weit fortgeschrittenen
Rococostil. Auch der alte Franz Joseph Holzinger hat sich der Zeit-
Strömung gebeugt,
auch seine Stuckde-
corationen an Wän-
den und Decke be-
zeugen die Wand-
lungen des Ge-
schmackes. Das reich
eingerahmte Mittel-
feld des Plafonds
stellt uns das Wap-
pen des Propstes
Engelbert Hofmann
1755 1766 in
meisterlicher Stuck-
ausführung vor Au-
gen. Medaillons in
den Ecken mit den
bis zur Übersättigung
vorkommenden Alle-
gorien, die einander
ordentlich drängen-
den Ornamente auf
wechselnder farbiger
Unterlage, dieselbe
Gitter aus Stabeisen vor der Treppe in die Prälatur
Willkür wie bei den Malern in der
Verwendung der ästhetischen Aus-
drucksformen, sie sind ein Zeichen
der übermüthig gewordenen Ge-
staltungslust. Da fragt man sich
unwillkürlich, wie soll das noch
enden, so kann es nicht mehr
weiter gehen; wer wird das alte,
edle Mass zurück- oder den neuen
Stil hervorbringen?
Das Nebenzimmer lässt bereits
den Umschwung im Gebiete der
Decoraüonskunst erkennen. Papier-
tapeten mit kleinen, niedlichen
Blumenmustern, durch gerade
Farbenstreifen vertical abgetheilt,
kleben an den Wänden. Der
Schnörkel ist von dannen! Der
massive bleigraue Ofen zeigt schon
antike Säulenarchitektur. Nur an
der Decke spielt noch altes Schnör-
kelwerk in Stucco und die Mitte
derselben nimmt ein Gemälde des
alten Barockmalers Bartholomäus
Altomonte ein, der in Ölfarbe den
Raub der Proserpina und ihre
Venezianischer Spiegel im Schlafzimmer
des Kaisers
jammemde Mutter an die Mauer hinmalte. Das Interessanteste ist aber
ein frei und schön geschwungenes Gitter von Stabeisen, etwa aus der
Zeit, als das Zimmer baulich hergerichtet wurde x718- 1720, welches
die zur Wohnung des Prälaten hinunterführende Schneckenstiege
maskirt.
AUS DEM WIENER KUNSTLEBEN 54h
VON LUDWIG HEVESI-WIENSW
ER WIENER RATHHAÜSKELLER. Am m. April 187i hatte die
k. k. Landwirtschafts-Gesellschaft im Gemeinderath die erste Anregung
zur Einrichtung eines Wiener Rathskellers gegeben und schon" am 2. Februar 189g
war dieser glücklich eröiTnet. Das sind ironische Daten, aber die Ironie thut
diesmal nicht besonders weh. Wenigstens ist in diesem Zeitraum das münch-
nerische Wirtsstuben-Altdeutsch glücklich übertaucht worden und Wien konnte
einen modernen Rathskeller bekommen, für moderne Steuerzahler und Besucher
des jetzigen Öster-
reichischen Mu-
seums. Auch ist
die gethane Arbeit
eigentlich nur das
Werk der letzten
sechs Monate. Seit
Odlober haben
Heinrich Lefler und
joseph Urban, die
bekannten Kunst-
zwillinge, die ganze
Leistung zustande
gebracht. Solche
Postarbeiten tragen
gerneiniglich das
Gepräge der Ver-
hudelung, im Rath-
hauskeller jedoch
ist man angenehm
überrascht, ein
Werk von künstle-
rischem Verdienst
zu finden, das, bei
mancherlei begreif-
lichen Schwächen,
unleugbar aus einem
Guss gerathen und
das Kind seiner Zeit
ist. Dass es ihm
auch an einem
persönlichen Zuge
Aus dern Wiener Rathhauskeller Die vschwemme". Nach photo- nicht fehlt setzt
graphischen Aufnahmen von R. Lechner wann Müller in Wien. Verviel- man bßl Leflßr und
filxigungsrecht der Gemeinde Wien vorbehalten. Urban, die gich 50
in einander hinein-
gearbeitet haben, dass sie gleichsam nur noch eine Person bilden. ohnehin voraus.
Allerdings, der Name Hans Schwaiger wird, wenn man dieses so ganz und gar
Schwaigefsche Thema anschlägt, nicht ausser Hörweite bleiben können. Seine
Illustrationen zu Hauffs Bremer Rathskeller" sehen sich so schon wie Hand-
übungen für Wien an. Hans Schwaiger wurde augenscheinlich geboren, um
den Wiener Rathskeller auszumalen und auszustatten. Seine ganze Natur ist
rathskellermässig geartet; er hat eine besondere unterirdische Phantasie von
entschiedenern Fassdaubenduft. Er glaubt noch an Gnomen und Alraunen und
wenn er eine Zeitungsnotiz von gestern wiedererzählt, kommt sie als altväterische
Koboldsage heraus. So sieht sich auch an, was er malt. Und geträumt hat er
vom Wiener Rathskeller sein Leben lang. Nun, die Verhältnisse haben es anders
gewollt, ein solcher Auftrag hätte weder zu den deutschen, noch zu den
Aus dem Wiener Raxhhauskaller Das Rosenzimmexm. Nach photographischen Aufnahmen von
R. Lechner Wilhelm Müller in Wien. Vervielfältigungsrecht der Gemeinde Wien vorbehalten.
czechischen Leitartikeln der letzten Jahre gepasst. Auch hätte die Schwaigefsche
Natur sich in einem Rathskeller so eingesponnen, dass sie wahrscheinlich auch
Termine u. dgl. für drollige Märchen angesehen hätte. So wurden die beiden
Wiener fast selbstverständlich. Man kann ihr wienerisches Wesen nicht leugnen,
obwohl man merkt, was sie von Paris gelernt haben. Von den Pariser Bilder-
büchern. Insbesondere Eugene Grassets Les quatre lils Aymon" haben Urbans
Augen für das wirkliche Mittelalter geöffnet, für die Burgen, an denen jede Stoss-
fuge richtig sitzt, und Fir die Ritter, die ihre I-Iarnische ablegen und wieder
anziehen könnten. Alles praktikabel, wirklich; das ist der Unterschied gegen früher.
Das Moderne nimmt das Alterthuxn ernst, nicht als ungefähres Flickenwerk für
Faschingszwecke. Und Lefler ist nicht blos zu den Neuengländem in die Schule
gegangen, sondern besonders auch zu Boutet de Monvel, dem delicaten Meister
der gezeichneten Romane und Historien. Es ist gut so. Sie sind an die richtigen
Quellen gerathen, an echte Illustratoren, bei denen die Fläche wieder in ihr Recht
getreten ist. Die Renaissance hatte die Malerei zu plastisch gemacht, nun kehrt
sie wieder in die Fläche zurück und sieht mehr den Reiz des Nebeneinander auf
dem Papiere, wie an der Wand. Die Japaner haben ja dazu geholfen und einst-
weilen ist die Abwechslung dem Auge willkommen. Leflers Malereien im
eigentlichen Rathskeller" sind auch die künstlerische Hauptleistung in jener
Schmidfschen Unterwelt. Dieser Raum ist an sich interessant, eine Art geräumiger
Aus dem Wiener Ralhhauskeller Der Rathskelleru. Nach photographischen Aufnahmen von
R. Lechner Wilh. Mülier in Wien. Vervielfähigungsrech! der Gemeinde Wien vorbehalten.
Tunnel, der aber doch eine Halle ist. Das gewaltige Tonnengewölbe hat sieben
Joche zwischen mannsdicken Gurten, die unmittelbar vom Erdboden aufsteigen.
Der Raum ist ganz und gar Gewölbe und wirkt durch diese scheinbare Wand-
losigkeit originell. Aber es sind doch Wände genug vorhanden und die einzelnen
Traveen bieten Raum für Bilder von drei Meter Breite und zwei Meter Höhe.
Nicht weniger als 1000 Quadratmeter Fläche waren in diesem Saale zu bemalen.
Lefler malte mit Wachsfarben auf fettem Ölgrund, hell, durchsichtig, mit leichter
Hand, die Alles sicher hinsetzt und weitere Übergehungen zu vermeiden trachtet.
Er hat sich in die Technik bald hineingearbeitet. Am besten gelingen ihm die
hellen, luftigen Bilder; die dunklen Interieurs mit gefangener Stubenluft geben
sich weniger fliessend. Die landschaftlichen Sachen, die Mädchen- und Kinder-
scenen mit fröhlichen Kleiderfarben sind besonders reizend. Die drei Mittelbilder
der Langwand, der ebenso langen Fensterwand gegenüber, sind zu einer Dar-
stellung vereinigt. Es wird der thronenden Vindobona gehuldigt, oder vielmehr
der Kaiserkrone, die sie in den Händen hält. Die Zünfte marschiren auf als lange
Reihe von Halbfiguren im Vordergrunde, die an hohen weissen Stangen ihre
Zunftzeichen tragen. Durch diesen perspecüvischen Behelf wird der Mittelgrund
tiefer und gewährt reichlich Raum für einen Kinderfestzug, der an den schönen
Huldigungstag der Wiener Kinder erinnert. Im Bilde rechts erscheinen die Knaben
mit ihren Lehrern; hier ist Roth die herrschende Farbe, eine brillant gespielte
Symphonie von mancherlei rothen Tönen. Auf dem Bilde links kommen die
Aus dem Wiener Rathhauskeller Der "Rathskellex-"v Nach photcgraphischen Aufnahmen von
R. Lechner WiIh. Müller in Wien. Vervielfältigungszecht der Gemeinde Wien vorbehalten.
Mädchen, als Symphonie in Weiss, der österreichischen Ergänzungsfarbe zum
Roth; sie tragen Blumengewinde und die Grossen singen aus Notenblättern.
Auch Gold ist reichlich verwendet. Der Hintergrund ist damit gemustert und
goldenes Geräth erscheint da und dort, darunter der Corvinusbecher aus Wiener-
Neustadt. So ist die Wirkung einer golddurchwirkten Tapete erreicht. Nur der
dunkelbraune Mantel Vindobonas ist etwas trüb und schwer ausgefallen. Die
übrigen Wandfelder zeigen Scenen aus der Geschichte Wiens. Leopold der
Glorreiche empfängt in reizender Schneelandschaft Wiener Frauen in weissen
Hauben; Otto der Fröhliche ergeht sich unter hellgekleideten Schönen im frischen
Vorfrühlingsgrün des Kahlenberges und die Schönste reicht ihm knieend das
erste Veilchen. Diese Scenen sind so recht der Tummelplatz für Leflers Talent.
Die eine Schmalwand ist ganz mit dem Tournier zu Penzing" bedeckt, wo zum
erstenmale die österreichischen Farben auftraten. Die andere trägt zwei prächtige
Reiteriiguren Ulrich von Liechtenstein und Neidhart Fuchs. Als malende Hilfs-
kräfte wären da noch Hassmann, Harliinger, Radl und Ranzoni zu erwähnen.
Auch ein kleines Bildnis des Obmanns der Rathskeller-Commission, Dr.
Wähner von Gsur, ist da angebracht. Auf den übrigen Flächen ist Urbans
Ornamentik Herrin. Gut wirkt namentlich das Gewölbe, das gänzlich mit einem
verschwimmenden Weintraubenmotiv in Grün und Roth bemalt ist. Die Fenster-
wand hat sechs schöne Fenster von Opalescentglas in lustigen Traubenfarben
Aus dem Wiener Rathhauskeller Das Rathsstübchenü Nach photographischen Aufnahmen von
R. Lecbrier Wilh. Müller in Wien. Vervielfältigungsrecht der Gemeinde Wien vorbehalten.
von Schlein in Grottau. Neue Kunstgläser sind auch an den drei grossen und
vierzehn kleinen Lustern verwendet, mit Eisen und Kupfer. Diese zelt- oder
glockenförmigen Kronleuchter für einen Schmidfschen Keller wissen hübsch
modern zu gothisiren. Die Vertäfelung ist hier dunkles Eichenholz. Vor und neben
diesem Hauptsaal liegen, um den zweiten Hof des Rathhauses her, mit Zugängen
von der Magistratsstrasse und der Reichsrathsstrasse aus, noch drei Gasträume
das Rosenzimmer, mit zwei freistehenden Säulen in der Mitte, die Schwemme,
deren Wölbungen von vier freistehenden Pfeilern gestützt sind, und der grosse
Volkskeller. Die Wände sind unten vertäfelt, oben bemalt. Die Schwemme mit
ihrem Holzwerk aus rothgebeiztem Birnholz, dessen Modernität etwas ans
Bäuerliche anklingt, ist besonders gernüthlich. Auch die Sessel und Tische sind
sehr zechgerecht, aber nicht etwa bierteutonisch, wie in halbvergangener Zeit
obligat gewesen. Die Malereien sind hier Scenen aus Wiener Localsagen, in
denen der Teufel eine grosse Rolle spielt. Sein höllisches Roth ist auch malerisch
verwertet. Leflers Entwürfe sind hier von Karl Gsur ausgeführt, einem jungen
Maler, der an der Akademie den Rompreis gewonnen und sich später in Tunis
umgeschaut hat. In den ersten Bildern noch trüb und hart, wird er in den letzten
schon weit gewandter. Im Rosenzimmer sind vier österreichische Weinlandschaften
von Hugo Darnaut Klostemeuburg, Gumpoldskirchen, Retz und Falkenstein zu
erwähnen; das Thema ist in ihnen nicht einfach genug gefasst, das bringt sie um
einen Theil ihrer Wirkung. Mit dieser Gruppe von Räumen hängt durch unge-
schickt geführte Gänge die trefflich ausgestattete Rathsherrenstube zusammen.
Aus dem Wiener Raxhhauskelle tübchen". Nach photographischen Aufnahmen von
R. Lechner Wilh Müller in Wien Vervielfältigungsrecht der Gemeinde Wien vorbehalten.
Dieses RathsstüberW liegt gegen die Magistratsstrasse hin und hat zwei hübsche
Vorräume. Das Holzwerk von Schönthaler ist dunkel eichen; die gediegenen
Lehnsessel sind schwarzblau geheizt und tragen an der Lehne das eingelegte
Stadtwappen in rothem Mahagoni. Unter dem l-Iausrath fällt ein modernes
Buffet mit blanker Kupferzier Schönthaler auf; ferner Wandbänke, an deren
Lehnen die Ahornfüllungen in täuschender Intarsia-Nachahrnung mit Altwiener
Stadtansichten von Suppantschitsch bemalt sind; dann zwei stattliche Kamin-
öfen Hardtmuth mit Schloten in getriebenem Kupfer Kellermann und Marien-
glasplatten in den Thürchen. Das Bild der Hauptwand Lefler zeigt hier die
Verleihung des Rechtes der Stadttaverne durch Herzog Albrecht lII. mit dem
Zopf". Darunter liest man auf einer Kupferplatte eingegraben die betreHenden
Worte des I-Ierzogsbriefes. Ausser den Bildnissen der Bürgermeister von Gsur
und Wilda, die zu wünschen übrig lassen, ist hier auch die hübsche Sonne- und
Mond-Uhr in Kupfer und Silber Urban aufgehängt, die vor zwei Jahren in der
Winterausstellung des Österreichischen Museums Figur gemacht hat. An der
ganzen Ausstattung des Rathhauskellers ist ein erfreulicher Fortschritt unseres
Kunstgewerbes wahrzunehmen. Statt nach todten Schablonen wird wieder
unmittelbar für den vorliegenden Zweck und nach Entwürfen von persönlichem
Gepräge gearbeitet. Die Handwerker gewöhnen sich wieder anstellig zu sein und
mit der Hand zu denken. In dieser Hinsicht ist der Rathhauslreller die erste
grosse Probe der neuen Zeit.
RANCESCQ PAOLO MICHETTI. Im Künstlerhause war kürzlich
wochenlang eine Sammlung Michettiana ausgestellt, nicht weniger als 276
Bilder und Studien. Michetti kann man den geographischen Antipoden Seganünis
nennen. Wie dieser im Nordosten der italienischen Alpenwelt, im Val Bregaglia
bis nach Maloja hinauf einsiedelt, so Michetti im Südosten, wo die Abruzzen
hinter Chieti zur blauen Adria niedersteigen. Bei Chieti ist er auch geboren
185x, zu Tocca da Casauria, als Sohn eines Taglöhners; dort hütete er die
Ziegen, wie Segantini im Norden. Sie sind auch beide Volk geblieben, aber
Segantini mehr als Michetti. Segantini hat sich seine eigene Malerei gemacht,
Michetti hat sie denn doch in den Städten der Menschen gelernt. Erst ein
Bischen in Neapel auf der Akademie, dann ein Bischen in Paris und wieder ein
Bischen in London. Nun lebt er seit Jahren in Francavilla Mare, wiederum
bei Chieti, am Meer. Er malt das Land und das Volk. Östliche Lüfte spielen da
schon herein; Segantini dort oben malt die Krystallklarheit einer dünneren Luft,
Michetti da unten den Sonnendunst adriatischer Seelüfte, mit weichen Ölbäumen
und brütenden Waldthälem. Schockweise schüttelt er die Landschaftsstudien aus
dem Ärmel; sie sind weit besser, als die überlebensgrossen Volksköpfe, die er im
Freien malt, ganz sachlich, wie ein Ethnograph, und nicht gerade malerisch
interessant. Pastell ist seine Lieblingstechnik. In den Ölbildern, wo er das Klein-
leben von Abruzzo citra" schildert, erinnert er deutlich an Bastien-Lepage, der
der Pariser Bauemmalerei eine solide Stimmung gab und die Töne der sonnen-
gegerbten Gesichter und des gemähten Heues auf der Palette festlegte. Dafür
erinnert so manches schwimmende Dämmerungsbild mit grünlichbleiehen
Menschengesichtern und grossen Schattenknäueln an damalige Londoner und
Schotten. Das Schwimmende liegt ihm überhaupt; bei Segantini ist Alles von
einer scharfen Sonne geheizt, bei Michetti von einer milden Sonne oder ihrem
warmen Schatten durchtränkt. Moderne werden ihn sogar etwas siiss finden. In den
Siebziger-Jahren malte er, wie alle Welt, die absolute Farbe und liess das Auge im
Sinnenreiz an sich schwelgen. Damals erregte sein Primavera con amore" auf
der Pariser Weltausstellung von r878 einen Sturm von Bewunderung. Die grosse
Farbenstudie dazu war hier ausgestellt. Hellgrüner Strand, Meer und Himmel hell-
blau, ein heller Teppich aufs Gras gebreitet, bunte Kinder umher, bis in die
blühenden Mandelbäume hinauf, Alles in einem farbigen Blühen aufgehend. In
Paris war es aber sorgfältig ausgeführt. Sonderbarerweise wurde das bewunderte
Bild erst vier Jahre später auf einer Versteigerung in Berlin verkauft, um
6470 Mark. Der Ruhm Michettis datirte aber schon von 1877, als er das grosse
Corpus Domini in den Abruzzen" malte. Solche Frohnleichnams- und andere
Kirchenscenen liebte er sehr. Auch in der hiesigen Ausstellung sah man
dergleichen, oder Studien dazu. Jenes Corpus domini" wurde erst auf der
Berliner Internationalen" x89 angekauft, aber von Kaiser Wilhelm. r894
erschien er dann auf der Weltausstellung zu Antwerpen. In der römischen
Nationalgalerie hängt sein Riesenbild Il voto", mit den vielen knieenden und
bäuchlings verehrenden Figuren, zu denen man hier eine Anzahl Studien sah.
König Umberto ist ein besonderer Schätzer des Künstlers und hat in Monza viel
von ihm hängen. Es ist Alles als Kabinetstück sorgfältig ausgeführt. Einiges davon
sah man hier ausgestellt, darunter zwei seltsame Porträts von 1890, der König
und die Königin, jede Figur einzeln in eine Unmasse Karmoisinroth hineingestellt,
die Königin in weisser Festtoilette, von puppenhafter Starrheit, dabei die Figuren
Tina Blau, Zwischen den Pavillons des Amateurs
kaum halbe Lebensgrösse und höi-isch sauber ausgeführt. Seitdem hat der Künstler
einen starken Umschwung erfahren. Sein hiesiges Hauptbild Die Tochter des
Jorio" erregte schon auf der ersten internationalen Ausstellung zu Venedig 1895
Aufsehen. Es ist eine ernste Novellenscene. Ein gefallenes Mädchen läuft Spiess-
ruthen unter den höhnischen Blicken einer Gruppe von Männern, die auf einem
Berggrat ruhen. Diesem dunklen Gruppenbau dient ein kolossales Schneegebirge
als Hintergrund. Der Maler strebt da eine herbe, ja brutale Wahrheit an. Er
streicht Alles in wahren Schmutzfarben wie mit der Maurerkelle hin. Nur die
Unglückliche ist mit einer vomehmeren Grösse behandelt; übrigens eine Figur,
die in ihrem hastigen Dahinschreiten, wobei sie mit dem hervorgezogenen Kopf-
tuch ihr Gesicht schirmt, etwas Tragisches hat. Als absonderlicher Zug sei
vermerkt, dass einer der dunklen Männer aufrecht steht und durch den Rahmen,
der ihn über den Schultern abschneidet, einfach enthauptet ist. Stoff zum Kopf-
schütteln. In Wien hat Michetti viel Erfolg gehabt und eine ganze Menge
Bilder verkauft.
ÖRMANNS NACHLASS. Am 27. Februar wurde im Secessionshause
eine Auswahl von 94 Bildern und Studien aus dem Nachlass Theodor von
Hörmanns versteigert. Schon ihre vorhergehende Ausstellung durch mehrere
Tage bewies, wie sehr der Tod diesen Vorläufer der Secession in der Schätzung
des Publicums gehoben hat. Verstummt sind die nörgelnden, höhnenden Stimmen
von einst. Im Gegentheil, jetzt wird Alles ohne Ausnahme bewundert, auch der
testende oder irrende Schritt des Suchenden. Die Bilder waren ja schon von der
ersten Nachlassausstellung im Künstlerhause Herbst 1895 her bekannt, aber sie
erschienen jetzt in so neuem Lichte. Das Publicum hat Hörmann mittlerweile
eingeholt; die Schaffenden sind bekanntlich schon über ihn hinausgegangen. Sein
Kampf war noch, die Natur richtig" sein Lieblingswort! zu geben; also zum
grossen Theil ein Kampf um die Technik, ja um den Muth zur Technik. Dies hat
er für die Heutigen erobert. Heute wagt man Alles und dies ist fast das
Wichtigere man darf Alles wagen. Nämlich, Alles was man kann, also dem
Beschauer einzureden versteht. Suggestionskraft vor allem wird heute vom Talent
verlangt. Starke Persönlichkeit also, Selbsteigenheit, die Naturkraft, sich durch-
zusetzen. Der Beschauer will eine höhere Macht fühlen, die ihn entmündigt. Dies
gibt ihm die kostbare Empfindung, dass ihn wieder einmal das Undefinirbare,
Elementare berührt hat. Unsere jetzige Kunst ist weitaus persönlicher, als die
Hörmannsche sein wollte. Diese war es ja auch, aber mehr wider Willen.
Hörmann hatte die feste Absicht, sich vollständig an die Natur hinzugeben, allein
er vermochte es nicht, denn seine Eigenheit war zu stark. Er war zu sehr Charakter.
Er war gleich ehrlich gegen die Natur und gegen sich selbst. Diese Ehrlichkeit
und Unbeugsarnkeit wird von ihm allezeit zu lernen sein. Bei der Versteigerung
kamen Bilder aus allen seinen Perioden unter den Hammer; besonders aus der
französischen der Achtziger-Jahre und der eigentlich selbständigen, die mit 1890
begann. Der wirkliche, ganze, freie Hörmann reicht nur von 1890 bis x8g5. In
dieser Kürze liegt eine ergreifende Tragödie. Das Ergebnis der Versteigerung
war sehr beträchtlich. Es wurden in nicht mehr als 21, Stunden über
38.000 Gulden erzielt. Die Zinsen dieser Summe sind durch die Witwe zur Unter-
stützung von künstlerischen Bestrebungen bestimmt, die den Hörmandschen
gleichen. Ob dies durch Ankäufe, Stipendien oder sonstwie zu geschehen habe,
ist der Secession anheimgestellt. Bei dieser Versteigerung stellte es sich übrigens
heraus, dass die Art, wie unsere öffentlichen Sammlungen sich bei solchen
Anlässen vertreten lassen, nicht die geeignete ist. Ihre Delegirten finden sich mit
zu strengen Begrenzungen ein und ziehen daher dem frei bietenden Publicum
gegenüber den Kürzeren. Weder die Stadt Wien, die ja naturgemäss den Mehl-
markt" erwerben musste, noch die kaiserliche Galerie, die einen vollgiltigen
Hörmann nicht gut missen kann, war in der Lage, die gewollten Bilder zu erwerben.
Sie scheiterten Beide an ein paar hundert Gulden. Der Mehlmarkt", den einst
der Künstler selbst der Stadt Wien vergebens für 600 Gulden angeboten hatte,
ging für 2300 Gulden in den Besitz des Fabrikanten Redlich in Göding über. Die
Stadt hatte ihren Vertreter auf 2000 Gulden limitirt. Dabei ist zu bemerken, dass
ein Kunstfreund schon vorher 500 Gulden geboten hatte, jedoch von der Secession
bewogen worden war, sein Angebot zurückzuziehen, damit das Bild der Stadt
Wien zufalle. Die kaiserliche Galerie nahm mit dem weniger wichtigen Bilde
Bildstock in Mähren" vorlieb. Die akademische Galerie war glücklicher, sie
erstand das für den Künstler typische Bild Znaim im Winter" für 1660 Gulden.
Hoffentlich werden diese Erfahrungen zur Witzigung dienen. In solchen Fällen,
wo ein Muss" obwaltet, müssen die Limiten elastischer sein, denn die Gelegen-
heiten kommen nicht so bald wieder. Solche verpasste Bilder müssen bei späteren
Versteigerungen um weit höhere Preise erstritten werden.
ÜSSTELLÜNG TINA BLAU. Im Kunstsalon Pisko Parkring
finden mitunter interessante Sonderausstellungen statt. Die letzte war die
der Landschafterin Tina Blau, Witwe des Schlachtenmalers Heinrich Lang. In
72 Nummern liess sich dieser künstlerische Lebenslauf recht gut verfolgen. Tina
Blau ist heute vornehmlich die Malerin des Praters. Ihr grosses Bild Frühling
im Prater", mit der blauen Brücke in der Mitte, 1882 gemalt, erhielt im Pariser
Salon die Mention". Wie schon den Waldmüller, Holzer und Rudolf Alt, dankt
ihr mancher ehrwürdige Praterbaum die Verewigung im Bilde. Ihre Lieblings-
stimmungen sind die milden Halbsonnen des Frühlings und Herbstes.
Schindler'scher Einiiuss ist unverkennbar. In ihren Anfängen folgte sie auch
Pettenkofen, sogar nach Szolnok an der Theiss, wo sie aus seiner farbenreichen
Kleinwelt schöpfte. Späterhin, in den Siebziger-Jahren, arbeitet sie neben Schindler
im Prater, geht auch, wie die anderen jungwiener von damals, nach Venedig und
Holland. Gelegentlich streift sie auch Robert Russ, etwa in einer gepiiasterten
holländischen Landstrasse mit dunkelbraunem Ästegewirr der Baumreihen. Im
Prater gewinnt sie ihren eigenen Charakter und es gelingt ihr häufig, einen eigen-
thümlichen Luftmangel, der viele ihrer Bilder trüb und schwer macht, zu über-
winden. In den letzten jahren zieht sie die Gegenden von Heiligenstadt, Grinzing
und Perchtoldsdorf vor. Der Pettenkofen-Schindlefsche Zug verleugnet sich
noch immer nicht, aber die Farbe ist satter geworden, die ganze Methode
energischer, die Lüfte mannigfaltiger. Ihre Ausstellung liess auch erkennen, wo
sie überall herumgekommen; von Rom bis Amsterdam, von Paris bis Rothenburg
ob der Tauber. Unterwegs erfuhr sie noch in München die heilsamen Wirkungen
Wilhelm Lindenschmitts. Auch als Blumenmalerin ist Frau Lang-Blau viel-
beschäftigt. Im ehemals Zierefschen Palais jetzt amerikanische Gesandtschaft
malte sie Blumenplafonds auf Glas, wobei zwei Scheiben sich mit ihren bemalten
Seiten decken, also in einer Art Zwischenglasmalerei. Gegenwärtig hält sie in
Wien eine vielbesuchte Malschule.
KLEINE NACHRICHTEN 54b
IEN. AUSSTELLUNG VON WERKEN DER KIRCHLICHEN KUNST.
Die österreichische Leo-Gesellschaft beabsichtigt, im Jahre xgoo in Wien
eine Ausstellung von Werken der religiösen Kunst und des kirchlichen Kunst-
gewerbes zu veranstalten. Diese Ausstellung soll das Gesammtbild unserer gegen-
wärtigen kirchlichen Kunst und des Kunstgewerbes in Architektur, Sculptur,
Malerei, Decoration, Metall- und Textilpararnentik umfassen. Es werden aber
dabei nur solche Werke der bildenden Kunst zugelassen werden, die ein
entschieden künstlerisches Streben mit religiöser Auffassung verbinden; aus dem
Gebiete des kirchlichen Kunstgewerbes werden alle jene Arbeiten zurückgewiesen,
die des künstlerischen Geistes, solider Technik oder liturgischer Correctheit
entbehren. Die Ausstellung ist für die Dauer von mehreren Monaten geplant. Im
Arrangement derselben wird die grösste Aufmerksamkeit auf eine möglichste
Berücksichtigung der einzelnen Arbeiten gelenkt werden. Eine Hauptwirkung der
Ausstellung soll aber durch einen, zum praktischen Gebrauch der Besteller
eingerichteten Katalog erzielt werden. Dieser wird einerseits ein Gesarnmtbild
des Schaffens darstellen, andererseits die Namen, Adressen und sonstigen in
Frage kommenden Angaben über die einzelnen Künstler und Kunstgewerbe-
treibenden enthalten und so auch nach Schluss der Ausstellung erspriesslich
weiter wirken. Über die Zulassung der einzelnen Werke wird ein von der Leo-
Gesellschaft berufener Ausschuss entscheiden, welcher vornehmlich aus Künstlern
unter Beiziehung von Fachgelehrten gebildet sein wird. Die schriftliche
Erklärung, an dieser Ausstellung sich betheiligen zu wollen, möge mit besonderer
Angabe der zur Einsendung ins Auge gefassten Werke bis 15. Mai an die Kanzlei
der Leo-Gesellschaft, Wien, I., Annagasse gerichtet werden.
TROPPAU. KAISER FRANZ JOSEPH-MUSEUM FÜR KUNST
UND GEWERBE. Unter den Bronzearbeiten der späten Louis XVI.-
Zeit gibt es eine bestimmte Gruppe von Uhren, die sich infolge einer Reihe von
Übereinstimmungen leicht zusammenstellen lassen. Die hier gegebene Zusammen-
stellung macht auf Vollständigkeit keinen Anspruch, sie geschah im Anschluss an
die hier abgebildete Uhr des Kaiser Franz joseph-Museums, welche vor zwei
Jahren von einem Münchener Händler erworben wurde. Es ist eine Standuhr aus
weissem Marmor, die auf acht vergoldeten Bronzefüssen ruht. Auf dem unteren
Marmoraufsatz erhebt sich ein zweiter, in der Mitte höherer Aufsatz. Dieser
mittlere Theil trägt einen Säulenstumpf, welcher das Uhrgehäuse enthält. Die
Bekrönung desselben bildet ein krähender Hahn mit ausgebreiteten Flügeln,
welcher auf Büchern steht. Zu beiden Seiten hängt von den Büchern ein Lorbeer-
reis herab.
Auf den beiden niedereren Postamenten des zweiten Aufsatzes sitzen zwei
weibliche Idealgestalten. Die vorn Beschauer aus rechts Sitzende fasst mit der
herabhängenden Rechten in die Falte des Gewandes. Die Linke hält ein auf-
geschlagenes Buch, das auf den beiden Seiten die Worte trägt IJETUDE
LA PLUS NECESSAIRE IJHOMME" EST CELLE DE UHOMME l".
Die links sitzende Gestalt hält eine Platte in der Hand, auf der sie den
Proi-ilkopf eines antiken Jünglings eingegraben hat. Ihr Haupt ist nach vorne
gerichtet wie um zu beobachten. Das untere Postament zieren nackte Putti in
Rosenranken. Den erhöhten Theil des oberen Aufsatzes schmückt ein Relief, das
Putti in verschiedener Beschäftigung zeigt; der eine steht malend an der Staffelei,
ein anderer meisselt an einer Büste und die zwei übrigen in der Mitte sind um
einen Globus in Wolken beschäftigt, und zwar so, dass der eine die Kugel als
Unterlage für sein Fernrohr benützt, während der zweite mit einem Zirkel an
derselben misst. Eine Ranke umgibt die beiden niederen Theile des oberen
Postamentes. Das Zifferblatt trägt die Bezeichnung Amant Paris."
Die meiste Übereinstimmung mit der Uhr im Kaiser Franz Joseph-Museum
zeigt die im Hamburgischen Museum für Kunst und Gewerbe, die Brinckmann in
seinem mustergiltigen Führer Hamburg, Verlag des Museums für Kunst und
Gewerbe, Seite 704 abgebildet und beschrieben hat. Auch in der Grösse
besteht kein grosser Unterschied. Die Sockelbreite der Hamburger Uhr ist nur
eine grössere cm zu den 54 cm der Troppauer Uhr. Die Figur der L'Etude
ist derselbe Guss, nur ist an Stelle der Peinture in Hamburg die Meditation"
getreten, die ruhig contemplativ, mit übereinandergeschlagenen Armen dasitzt.
Das allegorische Puttirelief des mittleren Aufsatzes ist dasselbe, desgleichen das
untere Längsrelief mit den Putti im Rankenwerk. Säulenstumpf und der Hahn
als Aufsatz stimmen ebenfalls genau überein.
Standuhr aus dem Kaiser Franz Joseph-Museum in Trappau
Das Kunstgewerbeblatt Beiblatt zur Zeitschrift für bildende Kunst" Neue
Folge, Seite 89 enthält die Abbildung einer Standuhr aus dem Residenzschlosse
zu Darmstadt, deren decorativer und iigürlicher Schmuck auf denselben Meister
zurückgeht. Hier sind am Sockel wieder Putti angebracht, diesmal mit militärischen
Emblemen. Auf diesem Sockel erhebt sich in der Mitte als Uhrgehäuse ein massiver
Dreifuss, in dessen Opferflamme eine edle, stehende weibliche Figur mit erhobener
Rechten ein Trankopfer giesst. Auf der anderen Seite des Dreifusses kniet eine
Flötenbläserin.
Das letzte mir bekannte Exemplar dieser Gruppe und zugleich das schönste
ist eine grosse Standuhr, die bei der Versteigerung der Sammlung Wencke
Hamburg in Cöln 27. und 28. Oötober 1898 in den Besitz Seiner Durchlaucht
des regierenden Fürsten. Johann von und zu Liechtenstein übergieng Auftions-
Katalog von Lempertz Nr. x75, Lichtdruck Seite 42. Auch hier unverkennbar
dieselbe Hand. Den Fuss des weissen Marmorsockels umgibt die Ranke mit Putti.
Darüber ein rechteckiger Würfel, der ein Relief trägt, ähnlich dem auf der
Troppauer und der Hamburger Uhr. Ein Putto mit Fernrohr und Globus, zwei
andere mit einer Schrifttafel, in die der eine Worte eingravirt; ein dritter lagert,
vom Rücken gesehen, und sieht dem Gravirenden zu, auf den ihn der andere,
ebenfalls bei der Tafel Sitzende, hinweist. Auf diesem Würfel liegen vier Löwinnen-
sphinxe und tragen die Uhr, zu deren Linken eine weibliche Figur in polirter
brauner Bronze steht, mit hoch hinaufgehendem Gewande und Schleier. Sie hält
in der Rechten einen Lorbeerkranz, der linke Arm ist auf die Uhr gestützt und
hält in der Hand eine Schrifttafel. Auf der anderen Seite der Uhr kniet auf
vergoldeten Wolken Amor, der in der erhobenen Rechten die Fackel schwingt.
Der Uhrmacher auf dem Zifferblatt zeichnet sich Berthoud Paris", während
auf dem Zifferblatt der Hamburger Uhr die Inschrift steht Cachard succr. de
Ch. Le Roi Paris."
Die Gemeinschaftlichkeit des Ursprungs der Decoration bei diesen Uhren
ist einleuchtend. Sowohl inhaltlich als stilistisch hängen sie auf das engste zu-
sammen. Die Ausführung ist durchwegs eine ausserordentlich sorgfältige und
vornehme, die Vergoldung reich und solid. Mit Recht weist Brinckmann a. a. O.
auf den stilistischen Zusammenhang mit den Sculpturen Falconets hin. Eine
Inschrift konnte ich nicht entdecken. Es fehlt mir auch hier weiteres Vergleichs-
material. Es wird sich ohne Zweifel noch eine Reihe von ähnlichen Werken
nachweisen lassen. Dr. Edmund Wilhelm Braun.
EIPZIG. DAS KUNSTGEWERBE-MUSEUM hat Dank dem besonderen
Entgegenkommen des Rathes der Stadt und der Stadtverordneten aus einem
Haarlemer Hause einen künstlerisch bemerkenswerten Rococosalon erworben.
Der Salon, elf zu sechs Meter gross, stammt aus einem Hause am Spaarne zu
Haarlem, das jetzt dem katholischen Stift der Schwestern vom guten Hirten
gehört. Ein früherer Besitzer, Matthijs Hoofman van Diepenbroek, liess zu
Anfang derSechziger-Jahre des XVXII. Jahrhunderts den Saal mit geschmackvollem
Täfelwerk und Malereien verschiedener Künstler zieren. Das grau und golden
gehaltene Schnitzwerk an der Decke und an den Wänden zeigt das Rococo-
ornament ohne Übertreibung, in einer Weise, die dem französischen Decorations-
stil zur ersten Hälfte des XVIII. Jahrhunderts noch nahe steht. Der grosse, schön
geschwungene Kamin ist aus weissem Marmor; unter den Spiegeln der Fenster-
wand befinden sich vergoldete Konsolen in bewegteren Formen. Besonders reich
ist die Thür geschmückt; auf den Flügeln ist Ranken- und Muschelwerk in fein
ausgeführtem Relief angebracht, und den Abschluss nach oben bildet eine kühne
Rocaille-Kartusche, die einer Uhr als Rahmen dient. In die Wände sind
eingelassen zwei grosse und vier kleinere Ölbilder von der Hand des Gerrit
Zeegelaar, der am 16. Juni 1719 in Loenen an der Vecht geboren wurde und am
24. Juni x794 in Wageningen starb. Diese 1763 datirten Wandbilder sind gut
erhalten. Sie schildern in vortreßlich beobachteten, dem Leben entnommenen
Gruppen die Jahreszeiten und die vier Elemente; es sind Werke eines tüchtigen,
in der Nachahmung des Gerard Dou gereiften Künstlers. Das grosse Plafondbild
mit allegorischen Darstellungen rühn von einem Künstler der akademischen
Richtung her, während die Amorettenschilderungen der Steinreliefs nach-
ahmenden Grisaillen in den vier Ecken der Decke die geschickte Hand
eines dem Jakob de Wit gestorben 1754 nahestehenden Künstlers erkennen
lassen.
MITTHEILUN GEN AUS DEM K. K. ÖSTER-
REICHISCHEN MUSEUM St.
AUSZEICHNUNG. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Aller-
höchster Entschliessung vom x7. Februar d. j. dem Direnftor der Kunst-
gewerbeschule des k. k. Osterreichischen Museums Hofrath Joseph Ritter von
Emailliner Schmuck aus dem Österreichischen Museum
Storck aus Anlass der über seine Bitte erfolgenden Versetzung in den dauernden
Ruhestand den Stern zum Comthurkreuze des Franz Joseph-Ordens allergnädigst
zu verleihen geruht.
ERSONALNACHRICHT. Der Professor an der Kunstgewerbeschule
des k. k. Österreichischen Museums Felieian Freiherr von Myrbach wurde
vom x. April d. I. an bis auf Weiteres mit der Leitung der Kunstgewerbeschule
betraut.
ÜSSTELLUNGEN. Vorn 23. v. M. an gelangte im Säulenhofe und im
Saal IV eine grössere Anzahl kostbarer Spitzen aus dem Besitze Ihrer
k. und k. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Maria Theresia zur
Ausstellung. Diese Spitzen sind grösstentheils französische Erzeugnisse der
ersten Hälfte unseres Jahrhunderts und stammen zumeist aus dem Nachlasse
weiland Ihrer Majestät der Kaiserin Carolina Augusta.
Seine k. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Ludwig Vicftor
hat am 24. Februar Nachmittags die Spitzen-Ausstellung, sowie die Ausstellung
der Jubiläums-Adressen und am 3. d. M. Nachmittags die eben eröffnete Aus-
stellung der Concurrenzentwürfe für Pelikanfarben-Placate im Museum besichtigt.
Die DireCtion des Museums beabsichtigt, in den Monaten Mai bis September
d. j. eine Ausstellung bedruckter und bemalter Gewebe aus alter und neuer Zeit
zu veranstalten. Besitzer künstlerisch oder geschichtlich wertvoller, zur Aus-
stellung geeigneter Stücke werden gebeten, der Direölion des Österreichischen
Museums Mittheilung zu machen und gegebenen Falles Einzelnes zur Ausstellung
zu überlassen.
MAILLIRTER SCHMUCK. Das hier abgebildete Diadem, zu welchem
ein Armband und ein Paar Ohrgehänge gehören, ist eines der Hauptstücke
unserer Sammlung. Auf einem kräftigen Gerüste aus vergoldetem Silberdraht
Durchmesser x25 Centimeter, Höhe Centimeter sind Blüten und 6Blätter
Tulpen, Vergissmeinnicht, Nelken, Rosenblätter u. s. w. in kräftiger Plastik mit
x30
stark naturalistischem Gepräge angebracht, einige auf schwingendem Draht, die
anderen fixirt. Die zum Theil stark leuchtenden Schmelzfarben sind auf weisser
Grundirung aufgetragen, die Bliitensterue durch Edelsteinimitationen charakterisirt.
Es ist Augsburger Arbeit um 1640, aus ungarischem Besitz 1896 in den des
Österreichischen Museums übergegangen.
IBLIQTHEK DES MÜSEÜMS. Vom 2x. März bis 20. Odlober ist die
Bibliothek des Museums, wie alljährlich, an Wochentagen mit Ausnahme
des Montags von bis Uhr, an Sonn- und Feiertagen von bis Uhr geölfnet.
ESÜCH DES MÜSEUMS. Die Sammlungen des Museums wurden
im Monate Februar 1898 von 7x99, die Bibliothek von 1745 Personen
besucht.
LITTERATUR DES KUNSTG EWERBESSIP
I. TECHNIK UND ALLGEMEI-
NES. AESTI-IETIK. KUNSTGE-
WERBLICHER UNTERRICHT.
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Partschendori" und l-Iausdorf. Mittheil. des
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The Work of Mr. C. F. A. Voysey. Tbe
Housqjan.
II. ARCHITEKTUR. SCULPTUR
ArchitectureJJ, nouvellmChoix de petits construc-
tions economiques, maisons de carnpagne et
de plaisance, pavillons, chalets, villas, petits
hbtels, dependances et rnnisons de rlpport.
executes par divers erchitectes aux envirolu
de Paris, sur les plages, etc. Grand in-4",
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vm. 3.
Produits, des nouveaux. pour la peinture, soit
l'huile, soit la colle. journal-manuel de
peintures. VIII. 4.
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Oost Lille propos d'un tableau lillois de
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Crete-de-PArhre; 37, rue Chevallier. Abonne-
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titelbl. en 18 pltn. in lichtdruk en aquareltypie;
en 122 hlz. m. 13 pltn. in lichtdr. gr.
f. 4.50.
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estampes etc. ancien journal ie Bric-a-Brac.
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königl. pxeuss. KunstsammL, XIX, 4.
BÖTTCHER, F. Knnstgläser. Central-Bl. f. Glas-
Ind. u. Keramik, 465; n. d. Hannov. Gew.-
EU.
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CHAPPEE, J. Le Carrelage de Pabbaye de Cham-
pagne Sarthe, d'apries les paves retrouves
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Deutsche Kunst und Decoration, ll, 3.
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jahres-Ausstellung imGlaspalnst rlgß. Deut-
sche Bauzeitung, 87 E.
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thek. Allgeln. Zeitg., 21x, Beil.
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