Ngß- MITTHEILUNGEN T5"-
Zweiter Jahrgang. de 15. Decbr. 1866.
k. k. österr. Museums für Kunst 81 Industrie.
Monatschrift für Kunst Kunstgewerbe.
Am 15. einen jeden Monats erscheint eine Nummer. Abonnementspreis per Jahr ü. ö. W.
Redacteur Dr. G. Thn. Expedition von C. Gerolrlüa Sohn. Man nbonuirt im Museum, bei
G. Garolnfu Sohn, durch die Postanstalmn, sowie durch alle Bueh- und Kunathnndlungen.
Inhalt Dll Errlnhtung elnet Kullllgswerlnlehule. Die Tsrrlsottnhültlu im Österr. llusnunu. Plrlnr
Weltausstellung. ll. D-II luleurn für Kunst und Industrie lll Lyon. Kllirwl! lltltheilllngeu.
Nllll Erwllbnngln der Blhllolhek.
In einer Beilage. von der Slirke eluos halben Druokbogens.
Die Errichtung einer Knnstgewerbeschule.
Wir haben unseren Lesern in der vorigen Nummer der Mitthei-
lungen" den wesentlichen Inhalt jener Vorschläge mitgetheilt, welche
von Seite des österreichischen Museums wegen der Errichtung einer
Kunstgewerbeschule unterm 3. März 1866 an das h. k. k. Staatsministe-
rium erstattet worden sind.
Es gereicht uns zur grössten Befriedigung, heute hinzufügen zu
können, dass diese Vorschläge mittlerweile eine mächtige Unterstützung
dadurch erhalten haben, dass der n. ö. Landtag in der Sitzung vom
5. Decemher den einstimmigen Beschluss gefasst hat, "es sei die hohe
Regierung um die eingehende Würdigung der in Folge eines von
der n. ö. Handels- und Gewerbekammer gestellten, die Errichtung
einer Kunstgewerbeschule, welche mit dem österreichischen Museum in
Verbindung zu bringen wäre, bezielemlen Antrages von der Direction
des österreichischen Museums über Anforderung des k. k. Staatsmini-
steriums bereits unterm 3. März d. J. unterbreiteten Vorschläge dringend
zu ersuchen."
Die Molion zu diesem Beschlüsse ging von Sr. Excellenz Freiherrn
v. Pratohevera aus. Wir heben aus seiner Rede Folgendes heraus
Es bedarf wnhl keiner näheren Auseinandersetzung, wie wichtig eine
Schule, welche das künstlerische Element, rücksichtlich die künstlerische
Ausbildung der Lehrer ins Auge fasst, gerade für unsere Verhältnisse sei.
Es ist bekannt, dass es unseren Arbeitern an Fleiss, an Genauigkeit, an
technischer Fertigkeit durchaus nicht mangelt, dass aber allen Erzeug-
nissen der sogenannten Kunstgewerhe in Oesterreich etwas mangelt, was
eben nur eine höhere künstlerische Ausbildung gehen kann Geschmack
und Erfindung; daher kam es, dass nach den Ergebnissen der grossen
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iVeltausstellungen in'der letzten Zeit, ungeachtet man schöne Erfolge er-
reichte, doch in diesen Gewerben die österreichische Industrie der frem-
den Concurrenz das Feld räumen musste.
Es war nun in Oesterreich bisher wenigstens eine Schule, die
die künstlerische Ausbildung derjenigen, welche sich dem Kunstgewerbe
widmen wollten, ins Auge fasste. Es ist nach der Einrichtung unserer
Realschulen, unserer polytechnischen Zeichenschulen, unserer Gewerbe-
schulen erklärlich, dass diese nicht in der Lage sind, den Zweck, den
eine solche Kunstschule zu verfolgen hätte, zu erreichen.
Es bestand aber bis in das vorige Jahr, bis zu welcher Zeit an der
kais. Akademie der bildenden Künste ein Statut gegolten hat, wel-
ches namentlich auch die bildenden Künsteimit Rücksicht auf ihr Verhält-
niss zu den Gewerben ins Auge gefasst hatte, wenigstens ein Institut, das
einigermassen dem Bedürfnisse abhelfen konnte. Durch das neue Statut
ist aber das, was in den Statuten vom J. 1812 noch gesetzlich bestand,
erloschen. Die Schule der k. k. Akademie der bildenden Künste widmet
sich und ich glaube mit Zustimmung allerKenner und Förderer der
Kunst mit vollem Rechte nunmehr nur den Zwecken der höheren Kunst.
Die kleine Kunt, die gewerbliche Kunst, wird aber nun ausser Acht
gelassen und daselbst nicht mehr gepdegt, auch keine Mittel denjenigen
geboten, welche in ihr sich ausbilden wollen.
Dieses Bedürfuiss musste sich natürlich geltend machen, und es
ist auch wirklich von der n. ö. Handels- und Gewerbekammer selbst
ein Vorschlag ergangen und ein Antrag mit Hinweisung auf das öster-
reichische Museum gestellt worden, welches unter seiner besonders tha-
tigen Leitung sich eines hohen Aufschwunges erfreut, ob es nicht möglich
wäre, eine Kunstgewerbeschule in Verbindung mit dem schätzenswerthen
Materiale, welches das Museum zur praktischen Ausbildung bietet und
welches auch in anderen Kronländcrn durch Filial-Ausstellungen ver-
werthet wird, herzustellen.
In der That hat das Staatsministerium auch die Direction des Mu-
seums beauftragt, Vorschläge in dieser Beziehung zn machen. Diese
Vorschläge wurden in einer umfassenden Denkschrift bereits dem Staats-
ministcrium unterm 3. März d. J. unterbreitet, es ist aber hierüber noch
keine Antwort erßossen
Die Wichtigkeit eines solchen Institutes weiter auseinander zu
setzen, dürfte nicht nöthig scin. Die Hcilsamkeit eines glücklich wirken-
den Institutes der Art für Niederösterreich und Wien dürfte auch nicht
bezweifelt werden.
Es sind dies keine neuen Schöpfungen, es sind Schöpfungen, die
allervivärts, wo man die hohe Bedeutung der Kunst für die Gewerbe und
auch für das Leben erkannt, schon ins Leben getreten sind, ich erinnere
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nur an das Kensington-Musenm in London und an die Kunstgewerbe-
schule in Nürnberg."
Hierauf stellte Se. Excellenz jenen Antrag, welcher in der vor-
erwihnten Formulirnng zum Bescblusse des Landtages erhoben wurde.
Zur Unterstützung dieses Antrages erhoben sich noch Herr Simon
Winterstein, Präsident der n. ö. Handels- und Gewerbekammer,
Herr Anton Ritter v. Dü clr, vormaliger Präsident dieser Kammer, und
Herr Dr. Hoffer.
Herr v. Winter tei bemerkte unter Anderem
Der verehrte Herr Vorredner hat darauf hingewiesen, was in an-
dern Läudern für ähnliche Zwecke geschieht.
Ich will es nicht weiter ausführen, obzwar mir eine reiche Zahl
ähnlicher Anstalten, die auf Staatskosten in vielen und insbesondere in
den meisten deutschen Ländern erhalten werden, bekannt ist. In den
bisherigen höheren Zeichenschulen waren hauptsächlich vier Gruppen,
es war die Gruppe der Baugewerbe, die Gruppe der Webe-Industrie,
ferner die sogenannte rein plastische Gruppe, nämlich die Gruppe, in
welcher im Zeichnen MetalL, Holz-, Bein- und Meerschaumarbeiter
unterrichtet, und endlich die Gruppe für graphische Gegenstände, in
welcher auch das Zeichnen für Graviren von Wappen und Siegeln betrie-
ben wurde.
Wenn je eine Nothwendigkeit vorhanden war, die höchste Aufgabe
des Gewerbes, nämlich die Vermälung desselben mit der Kunst, zu
erreichen, so ist diese Aufgabe jetzt dringend geworden, denn die
jetzige Handelspolitik der Regierung ist eine derartige,
dass der Concurrenz unserer Industriellen mit dem Aus-
lande und ich will bei dieser mir nicht passenden Gele-
genbeit keine Klage hierüber geführt haben im weitesten
Sinne Raum gegeben wird.
Es ist das doch mindestens ein Gebot der Nothwendigkeit, dass
unseren österreichischen Industriellen und Gewerbsleuten Gelegenheit ge-
geben werde, ihre Fähigkeit namentlich in der Veredlung ihrer Gewerbe
durch vollendeten Sinn für Form und Farbe zu entwickeln und zu ver-
vollkommnen. Und nachdem es sich nicht um die Einführung eines neuen
Institutes, nicht um die Einführung einer neuen Last aus Staatsmitteln
handelt, sondern um die Bestimmung einer zweckmiissigen Art und Weise,
wie die votirten Gelder für diese Zwecke ausgegeben werden sollen, so
bin ich iTir den Antrag St. Excellenz des Freiherrn v. Pratobevera,
weil eine Angelegenheit urgirt wird, die, wie der Herr Vorredner er-
wähnte, und zwar nicht allein von Seite der Handels- und Gewerbe-
karnrner, sondern auch von Seite der Gewerbevereine und anderer Uorpo-
rationen, die ähnliche Interessen zu vertreten haben, angeregt wurde.
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Die Frage, in welcher Art und Weise am zweckmässigsten die
höhere Zeichenschule reorgauisirt werden könnte, beantworte ich mir iu
gleicher Weise, wie der Herr Vorredner. Auch ich habe die Ueberzeu-
gung, dass seit dem Bestehen des Museums dieses der Ort für die höhere
Zeichenschule ist, und dass die Direction des Museums eine zweck-
mässige Direction fir eine Schule ist, die bei dieser Gelegenheit reorga-
nisirt, nicht allein eine höhere Zeichenschule, sondern eine wirkliche höhere
Kunstgewerheschule werden kann, in welcher dann beispielsweise neben
dem Zeichnen auch Modelliren, Ciseliren und Graviren und alle einschlägi-
gen Künste gelehrt werden könnten. Das Museum bezeichne ich, ich wie-
derhole es, darum als die geeignetste Anstalt, weil ich die jetzige Leitung
des Museums als eine intelligente und fachmännische ansehe, durch die
das Bestehen einer Kunstgewerbeschule im Museum am besten gefördert
würde, und zwar in einer, schon durch die Reorganisation verlässlicheren
Weise, als durch das Polytechnicum oder durch die Akademie der bil-
denden Künste. Ich glaube sogar, dass der Zweck des Museums selbst
nicht gut erreicht werden wird, in solange den Gehilfen und Lehrlingen
der Industriellen nicht eine freiere Gelegenheit gegeben ist, sich im Zeich-
nen zu vervollkommnen, in der Kunst die gegebenen Motive gehörig zu
verwerthen.
Es ist eine mehrfach von Industriellen ausgesprochene Ansicht, dass
auch das bestehende Musterschutzgesetz in Oesterreich von wenig Be-
deutung ist, wenn die Ausbildung fehlt, welche eben diese Muster er-
finden lehrt."
Aus der Rede des Herrn Dr. Hoffer heben wir folgende Stelle
hervor
Wer je Gelegenheit hatte, sich in künstlerischen Kreisen zu he-
wegen, und jene Strebungen, welche die österreichische bildende Kunst
bezüglich ihrer Reorganisation seit Jahren schon lebhaii beschäftigt,'zu
theilen, der weiss es und es war namentlich jene Denkschrift der Genos-
senschaft der bildenden Künstler Wiens, welche auf diesen Punkt ein
bedeutendes Gewicht legte, dass die Pflege jener schönen Vereinigung von
Kunst und Industrie zu gemeinsamem Wirken, welche eine Aufgabe der
modernen Industrie ist, von Seiten des Staates, der dazu berufen ist, er-
folgreich gefördert werde. Und dazu ist dem Landtage, welcher sich
jederzeit geneigt gezeigt hat, die Interessen der Kunst, und namentlich
der bildenden Kunst in so anerkennenswerther Weise zu fördern, die beste
Gelegenheit gegeben, indem er diesem Antrage beistimmt.
Es ist hiebei nicht davon die Rede, dass bereits eine bestimmte Or-
ganisation in der Weise acceptirt werde. Im Grossen und Ganzen aber,
glaube ich, kann der nieder-österreichische Landtag diesem Antrage nur
unbedingt zustimmen, denn dass der Unterricht in den bildenden Künsten
bisher an unseren Unterriehtsanstalten ungenügend und zerfahren war,
A-Qu
trotz manches Einzelnen, was in dieser Richtung Schätzenswerthes ge-
leistet worden ist, das wird auch in anderen Kreisen, namentlich in den-
jenigen, welche sich mit den Mittelschulen beschäftigen, schon hinreichend
anerkannt. Gerade da hört man wiederholt die Klage, dass namentlich
in Realschulen zum Theil zu viel und zu künstlerisch, zum Theil aber
auch in einer Weise gezeichnet werde, die nicht dem allgemeinen Bil-
duugszwecke, welchem die Realschnle in ihrer höchsten Auffassung dienen
soll, entspricht. Aufder anderen Seite war die Akademie, das wurde allge-
mein anerkannt, lange Zeit hinter der Höhe ihrer Aufgabe zurückgeblieben
und freudig wurde der Reorganisationsentwurf begriisst, der bestimmt
war, ihr neues Leben einzuhauchen.
Aber auch hier war, wie der Herr Versprecher sehr richtig erwähnt
hat, dem Kunstgewerbe nicht jene Stellung eingeräumt, die ihm gebührt.
Unsere technische Hochschule, das Polytechnicum, das ebenfalls in neue-
ster Zeit einen Reorganisationsprocess durchgemacht hat, bot ebenfalls
keinen Platz dafür, denn gerade hier konnte nicht in jenes Detail der
kunstgewerblichen Entwicklung eingegangen werden, welche so noth-
wendig ist.
Darum kann ich im Grossen und Ganzen, und mit seinen Haupt-
zügen dem gestellten Antrage nur beistimmen."
Herr Ritter v. Dück erklärte
,Auch ich begrüsse den Antrag des Freiherrn v. Pratobevera
sehr freudig, und kann aus meiner Erfahrung bestätigen, dass sich das
Bedürfniss einer höheren Kunstschule zur Ausbildung von besonders
strebsamen Jünglingen, die überdies mit Talent begabt waren, schon in
den ersten Stadien des Bestandes der Gewerbeschule als nothwendig und
höchst wünschenswerth gezeigt hat.
Die Zahl der Schüler braucht nicht gross zu sein, aber die Lei-
stungen werden bedeutend sein, sie werden der Industrie dasjenige liefern,
an dem es dem lnlande noch immer mangelt, werden die theueren Ta-
lente des Auslandes überflüssig machen; wir werden das gleich in Wien,
im Inlande bekommen, originelle Zeichnungen, wie die Industrie sie bedarf,
und wobei die ausländische Industrie so sehr prosperirt."
Bei der hierauf über den Antrag Sr. Excell. des Freih. v. Prato-
bevera erfolgten Abstimmung zeigte sich der ganze Landtag damit ein-
verstanden und es ist nun in Folge der Unterstützung der Landesvertretung
die Hoffnung gestattet, dass die von der Handelskammer angeregte Ange-
legenheit der Errichtung einer Kunstgewerbeschule in Wien einem he-
schleunigten und gedeihlichen Abschlusse entgegengefiihrt werden dürfte.
Die Terracottabüsten im österreichischen Museum.
Erst in neuerer Zeit wird der Thonplastik als Kunstzweig wieder
erhöhte Aufmerksamkeit zugewendet. Die Verwendung des Thones für
plastische Ausführungen ornamentaler oder iiguraler Art ist wohl schon
seit mehreren Jahrzehnten in allen Grossstädten Europafs im Schwunge,
aber die fast ausschliesslich fabriksmässigeArt der Behandlung desThones
ist der Thonplastik als Kunst eher hinderlich als förderlich gewesen. Von
ernsthaften Geistern wurde sie daher höchstem als Ersstzmittel in An-
wendung gebracht, und man hat, sobald man konnte, die fabriksmässig
erzeugten Thonornamente und Thonfiguren aufgegeben und ist zur Stein-
plastik als solcher zurückgekehrt. Nur in jenen Fällen, wo die Thonplastik
in wirklich künstlerischem Geiste geübt wird, hat sich dieselbe in jenen
Kreisen behauptet, welche die Plastik als Kunst und nicht als Geschäft
oder Unternehmung geübt wissen wollen. In Wien speciell hat man alle
Ursache, auf die künstlerische Entwicklung der Thonplastik ein grosses
Gewicht zu legen, da. das Material dieses Kunstzweiges in der Umgebung
von Wien in guter Qualität und sehr reichem Masse vorhanden ist, und
bisher grösstentheils nur im Sinne von Geschäftsunternehmungen ausge-
beutet wurde.
Im Auslands, insbesondere in Frankreich und England, hat man seit
Jahrzehnten den Werth des Thones für rein künstlerische Verwendung
in weit höherem Grade gewürdigt, als es in Oesterreich der Fall ist.
Die Zahl der Kunsthandwcrker und Künstler, welche sich in Frankreich
und England der Fayence-Technik zuwenden, einer Technik, welche den
rein commerziellen Standpunkt ausschliesst und den künstlerischen in den
Vordergrund stellt, nimmt in den genannten Ländern von Jahr zu Jahr
zu, und Jeder, der auf der Ausstellung der Union centrale des beauxe
arls npjoliquäa l'Industrie im Jahre 1865 die Entwicklung der Hgura-
lischen Thonplastik in Frankreich beobachtet hat, war über die Fortschritte
erstaunt, die Frankreich in den letzten zehn Jahren auf diesem Felde
gemacht hat. Insbesondere haben die Terracottabüsten des Herrn Albert
Carrier-Belleuse durch ihre geistvolle Auffassung und durch die
künstlerische Behandlung des Thones die Aufmerksamkeit aller Kunst-
freunde auf sich gezogen. Da. erinnerte man sich ganz unwillkürlich,
dass schon die Alten die Thonplastik als die mater staluaviae sculpturae
er. caelaturae bezeichnet haben, und. dass es nicht allein die Marmor-
technik war, worin die Griechen ihren Ruhm gesucht haben. Bemalte
und unbemalte, auch vergoldete Thcntiguren sind bei den Alten in hohem
Ansehen gestanden, und die Kunstfreunde der damaligen Zeit haben,
wie das Beispiel des Arkesilaus, des Freundes des Lucullus, zeigt,
den hohen Werth von Terracotta-Figuren aus der Hand bedeutender
Künstler anerkannt.
Bei Anlegung der Sammlungen im österreiehischen Museum hat man
daher von Anfang an auf die Aufstellung bedeutender und belehrender
Werke der tiguralischenThonplastik ein ganz besonderes Gewicht gelegt,
und es ist dem Museum gelungen, mehrere sehr bedeutende Terracotta-
büsten und Reliefs theilsals Eigenthum durch Kauf oder Schenkung zu
erwerben, theils ausßdentlichen und Privatsammlungen für bestimmte
Zeit zu entlehnen. Das uPublicum ist diesem Theile der Sammlung mit be1
sonderer Aufmerksamkeit gefolgt, und es ist zu erwarten, dass auch im
künstlerischen und kunstgewerblichen Leben ein praktischer Nutzen davon
gezogen wird. Allerdings stehen zweiiÜmatände der Verwirklichung dieser
Wünsche hemmend iin Wege das Capital, welches siehiplastischen Unter-
nehmungen zuwendet, ist der rein künstlerischen Verwendung des Thones
selbstverständlich nicht hold. Es lehnt sich in erster Reihe den Massen-
bedürfnissen von Bauunternehmungen an und ist so zu sagen gebunden
an das Kunstbedürfniss der Bauherren, und dass die Bauherren in Wien,
die Commune unduder Staat, private und öffentliche Gesellschaften nur
sehr geringe Anforderungen, an die decorative Plastik stellen, hat man
bei den Neubauten Wiens sattsam Gelegenheit zu beobachten. Die Plastik
selbst ist in Wien unter allen Künsten die am mindesten entwickelte,
und wenn es irgendeinem Zweige der Kunst an geistiger Disciplin und
Schule fehlt, so ist es die Bildhauerkunst.
Bei einer solchen Lage der Dinge aber ist es um so nöthiger, auf
jene Werke hinzuweisen, welche als Muster einer künstlerischen Behand-
lung des Thones betrachtet werden können und die insbesondere der
jüngeren Künstler-Generation, unter denen es nicht wenige begabte und
strehsame Talente gibt, als Vorbild hingestellt werden können.
Die älteste Texraeottabüste, die im österreichischen Museum aus-
gestellt wurde, istyerst in jüngster Zeit hinzugekommen. Sie befand sich
bisher in der kais. Hofbibliothek und wird nur eine relativ kurze Zeit
im österreichischen Museum verbleiben. Es ist weder bekannt, wen diese
Büste vorstellt, noch wer sie gemacht hat. Sie gehört 'wohl der ersten
Hälfte des 16. Jahrhunderts an und hat theilweise schon gelitten; sie ist
bemalt und verbindet mit einer seltenen Feinheit in der Durchführung
eine realistische Wahrheit in der Auffassung der Formen, wie dies in
jener Zeit nur, beivwenigen hervorragenden Werken der Plastik vor-
kommt.
Einer, etwas späteren Zeit gehören die drei Terracottabüsten des
Alessandro Vittoria an. Alessandro Vittoria, ein Sehüler Sanso-
vino's und Freund Tizians, geboren zu Trient 524, gestorben zu Ve-
Nnedig 1608, galt, seiner Zeityzugleich als der tüchtigste Porträtbildhauer
und dergeistvollste Decorateurj nicht wenige der berühmtenmStuecatur-
Arbeiten in den Palästen Venedigs sind ein Werk seiuerHand. Die drei
Büsten, lwelche Eigenthum des Museums sind, stellen Glieder IderIFa-
ZQÖ
milie Giorgi dar und befanden sich von den ältesten Zeiten bis Anfang
dieses Jahrhunderts im Besitz dieser venetianisehen Familie. Sie schei-
nen ursprünglich vergoldet gewesen zu sein. Dem Porträt der jüngeren,
wohlheleibten Dame, in deren crmenbehandlung und Haaroostüm man
die Zeitgenossin des Paolo Veronese deutlich erkennt, ist in Lapidar-
schrift der Name des Künstlers, ALEX. VICTORIA. F., eingegraben. Den
Besuchern des Museums sind diese drei Büsten der eminent künstlerischen
Behandlung wegen lieh und werth geworden.
Einer späteren Zeit gehören zwei Terracottabüsten an, welche Herr
Baron Anselm Rothschild dem Museum geschenkt hat; eine davon
scheint ein Künstler-Porträt aus der letzten Zeit des 16. Jahrh. zu sein;
die Behandlung ist eine vorwiegend malerische, und Künstler, welche
sich mit Terracotta vielfach beschäftigt haben, behaupten, dass es auch
ein Maler und kein Bildhauer von Profession gewesen ist, der diese Büste
gemacht hat; eine höchst geistvolle Arbeit ist sie jedenfalls. Ganz anderer
Art ist die zweite Büste; sie ist streng in der Durchführung der Formen
und gibt die Erscheinungen der Natur treu und mit plastischem Vßrständ-
niss wieder. Der Künstler, der diese Büste gemacht, ist kein Höfiing
gewesen und hat das Schmeieheln nicht verstanden. Es geht ein Zug von
Festigkeit des Charakters, der sich fast bis zum Trotze steigert, durch
das ganze Bildniss; der Mann scheint zu dem Künstler gepasst zu haben,
der ihn dargestellt hat. Eben dieser derb sinnlichen Ehrenhaftigkeit wegen
haben mehrere Lehrer unserer Mittelschulen was seither auch ge-
schehen gewünscht, dass diese Büste in Gyps abgegossen werde und in
Schulen in Verwendung komme. Sie hat nicht blos den Vorzug, ein
gutes Vorbild zu sein, sondern sie prägt den angebunden Kunstjiingern
die Lehre ein Du sollst auch in der Kunst nicht lügen." Wir erinnern
uns noch lebhaft des Eindruckes, den die Büste auf Carl Rahl gemacht,
als er sie zum erstenmale gesehen hat; er meinte, diese Büste würde in
unsere schwächliche Zeit nicht passen, und ein Künstler, der ein so wahr-
haftes Conterfei liefern würde, käme in Gefahr, dass ihm die Thür ge-
wiesen werde.
Eine Büste aus der letzten Zeit der barocken Kunst hat das öster-
reichische Museum auf der Kunst-Auction des verstorbenen Directors der
Graveur-Akademie, J. D. Böhm, erworben; es ist dies die Porträtbüste
Casanovas, deren Modellirung, ob mit Recht oder Unrecht wagen
wir nicht zu unterscheiden, dem Franz Casanova zugeschrieben wird,
der im Jahre 1807 in der Brühl bei Wien gestorben ist. Terracottabüsten
aus jener Zeit sind auf deutschem Boden ziemlich selten; in Frankreich
wurde in den letzten Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts die Thon-
plastik in ganz eminenter Weise betrieben. Die Büste Casanovsfs ath-
met die ganze Weichheit, um nicht zu sagen Weichlichkeit der barocken
Kunst, aber es zeigt sich in dem Kopfe eine so feine Naturbeobachtung
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und eine so glückliche Wiedergabe des Charakters, eine so eigenthüm-
liche Verbindung von Lebenslust und Humor, dass dieselbe als ein ganz
charakteristisches Werk jener Zeit betrachtet werden kann. Eine Terra-
cottabüste der Maria. Theresia von mittlerem Werthe Geschenk des
Herrn Antiquars Joseph in London und ein Terracottafigürchen der
Flora, nach einer antiken Statue in der k. k. Porcellan-Manufactur, wahr-
scheinlich von Hütter modellirt, schliessen sich nicht unwürdig den ge-
nannten Werkenian.
Gegenwärtig werden von Seiten des Museums Anstrengungen ge-
macht, um auch iiguralische Terracotten aus der antiken Zeit zu erwer-
ben, einige wenige befinden sich bereits im Besitze des Museums; was
aber der Sammlung der Terracottabüsten einen ganz besonderen Werth
verleihen würde, das wäre eine Terracottabüste eines österreichischen
Künstlers, die man ebenbürtig an die Seite jener stellen könnte, von
welchen wir eben gesprochen haben.
Pariser Weltausstellung.
n.
Hialoire du lravail.
Nach den Bestimmungen der ksis. frauzösisehen Ausstollungs-Oommission in Paris
soll mit der niichstjlhrigen Weltausstellung auf dem Marsfelde gleichsam als Vorwort, als
historische Einleitung zu dem Bilde des modernen Culturzustandes, welches sich aus dem
Gesammt-Eindrucke der in der Ausstellung helindliehen Kunst- und Industrie-Erzeugnisse
ergeben wird, eine Exposition von solchen Werken der Kunst und Industrie verbunden
werden, welche die Geschichte der Arbeit in den verschiedenen Ländern und Epochen
charakterisiren.
Die Ausstellung der Hialm" du lravail soll ein retrospectives Museum sein, für
welche jede Nation eingeladen ist, ausgeaeichnetsten Kunstreste aus den früheren Jahr-
hunderten beizutragen.
Diese Exposition wird in einem eigenen gemauerten Raum situirt sein, welcher zu-
nächst dem inneren Garten des Ansstellungsgebäudes gelegen ist und auf der anderen Seite
unmittelbar an die Kunstabtheilung der betheiligten Staaten angrenst. In diese Exposition
können Erzeugnisse der verschiedensten Länder Aufnahme finden, welche ihrer Entstehung
nach von den ältesten Zeiten bis zum Ende des I8. Jahrhunderts reichen; selbst, solche
Objecte, welche aus der Epoche vor Entdeckung der Metalle aus dem sogenannten Stein-
seitalfer herrühren.
JedeNation wird über einen bestisnmtenTheil der Gallerie du hüloire du travail ver-
üigen, um daselbst jene Ohjecte zur Anschauung zu bringen, welche sich auf die Industrie
des von ihr bewohnten Landes beziehen. Die Objecte werden in solcher Weise classiiicirt
sein, um die Haupt-Epochen der Geschichte der Arbeit des betreffenden Landes erkennen
zu lassen.
In Beziehung auf Frankreich hat die kais. Commission die Vorbereitungen für diesen
Theil der Ausstellung einer Special-Commission übergehen, welche unter dem Vorsitze
des Herrn Senators und Präsidenten der Commission zur Erhaltung der historischen Denk-
rnsle in Frankreich, Intendanten der bildenden Künste, Mitglied des Institut de F'rance,
Graf von Nieuwerkerke aus folgenden Herrn besteht Graf von Laborde, Mitglied
des Institutes, General-Director der lxais. Archive, de Lorgperier, Mitglied des Institutes
und Conservntor der Antiken im Museum des Louvre, du Sommerard, Director des Mu-
seums von Cluny, Lartet, Ehrenmitglied der anthropologischen Gesellschaft, Baron Alphons
v. Rothschild und Alfred Darcel, Attaehe des Conservators der kais. Museen.
Diese Special-Commission hat beschlossen, dass die Kunst- und Industrie-Erzeng-
nisse, welche in der französischen Section der Galerie der Geschichte der Arbeit aufge-
nommen werden, nach folgenden zehn grossen Epochen der Kunstgeschichte classificirt
werden sollen
260
Epoche. Gallien veruler Anwendung derMotalle.
llieher gehören alle Geräthschaften in Bein und Stein, mit Einschluss der Gebeine
"Eoläher Thiere, welche heutzutage anti französischem Bodemnicht mehnJqrkpnzmen. Be-
treflis dieser Geriithschaftaen wird jedoch allgemein erforderthrdass die Zeit ihrer Entstehung
waclrgewiesen werden könne.
'2. Epoche. lGnllien zur-Zeit der Unabhängigkeit
.,W'.nü'enund Geriitlvscbaften inßronce sind Stein. Qbjecte in gebranutenyErde.
3. Epoche. Gallien unter römiscberHerrschaftÄ
-Broncen,HWad'en,-gallischedidiinzen, Goldsnhmiederhbeiten, Bijcqutaien, Figuren ,in
lweisher Erde, rothemnd schwarze Tll0lläfieitöllillßhlßiifw Emeils etc.
4. Epoche. Die Franken bis zur Krönung Carldes Grossen.
Broncen, Münzen, Goldschmiedenrbeiten, Bijonterien, Waffen, Potterien, Manuscripte,
ÖUHinnden.
5. iEpoche. Die Karolinger vom Anfang des 9. bis Ende des -l1.- Jahrhdts.
Sculpturen, Elfenbeinarbeiten, Bsonceng-Münleuy. Siegeln, Gqlßachpiedqurbgiten,
xßijmiterien, WaGenJMannscripte, Urkunden.
ßwlilpoche. Das Mittelalter, vom Anfang des 12. Jahrhdrts. bis ainschliess-
dich Ludwig XI. 11 1483.
ißculpturen figurale und drnementale, Elfenbeinj und HelzarbeitemMlibel; Broncen,
"man, Siegel; Goldschmiede-Arbeiten, Bijouterien; Waffen und Rüstungen; idannscripte,
JMmiaturen; NiellenjEmaiA cbamplevö, gleairtsPottex-ieu. Glasgeniälde, Tgpissepigxgßewebe,
PSt-ickereien, Kleider etc.
TÄE poche. Renaissance-Periode von Carl VIII. bis Heinrich IV. 1610,
iiäculpturen figurnle und ernnmenlale. Elfenbein- und HoIzarbeitenJMöbeI mit Sculp-
wenn"; Bronzen, Münzen, Medaillen, Siegeln; Goldschmiedearbeiten und Bijouterien; Waffen
lund Rüstungen; Messerschmied-Arbeiten. Uhrrnacherkunst; Miniaturen, Mannscripte; Ge-
im-alteÄEn-mils; glasirte Fayeace, sog. Henry IIw-nud Enyencen von Bernard Palissy;
iGiäser-"und Glasmalereien; Tapeten, Gewebe, Stickereien, Bucheinbände etc.
8. Epoche. Die Zeit; Ltldviigxxlll. und XIV. 1610 bis 1715.
-'Sculpturen, Elfenbein, Eplz, Möbel mit Sculpturen; Bronzen, Münzen, Medaillen,
"Siegel"; Goldschmiedearbeituen, Bijouterien, W-aifeny Ührmacherkunst; Miniaturen, Ma-
inuscriptäi gemalte Emails; Fayeazcen vonNevers und Bauen; Poreellnn von- Rauen und
PßtiCleud; eingelegte Arbeitenflhcheinbiinde; Tapisserien, Gewebe, Stickereien etc.
9. Epoche. Die Zeit, Ludwig XV. 1715 bisl775.
'Ohjecte analoger Art wie in Epoche VIIL; lackirte Arbeiten; Pcrcellnn VonYChau-
"ltiliy, Mennay, Vincenncs und Sevres; Fayence von Mcustidr, Marseille, aus dem Elsasse,
ilnlhringen, Picardie etc.
110. iläpdch e. Die Periode Lu-dwig XVI. und der Revolution. 1715 bis 1800.
Um in jeder dieser Perioden dne hinlänglicheZAneahl solcher Objecta aufstellen zu
lkönuen, welche den Charakter rderselben in das rechte Licht steilen, hat die französische
PSpeeEaliComxnission fiir diekiafnire du travail an die Amateurs des ganzen Landes appellirt,
wleren Sammlungen geeignete Kvunstnlqjecte für diesen Theil der Welwusstellung enthalten.
'Der'Zweck dieser Eqmsition ist, was speciell die französische Abtheilun anbelangt,
Pate-sauer Hand der Kunstdenlunale wergangener Jahrhunderte, welche uns er alten sind,
PclielHsuptepqchen der Kunst und Industrie dervorneit, den Fortschritt, die Entwicklung
1und.je nach Umständen den Verisll einzelner Kunstzweige studieren können.
-Es unterliegt keinem Zweifel, dass die Idee, welche der hütoiredu Irauail zuGrunde
lliugltgeine fruchtbare ist; dieser ifheil der Ausstellung wird Zengniss ablegen von dem
-An eile der verschiedenen Völker an rtier Geschichte der europäischen Zivilisation, wenig-
"stens "insoweit die Kunst dabei mitgewirkt hat'; er wird anregend und bsfruchtend auf
wiieilinnstthätigkeit der Gegenwart einwirken. Fiir Frankreich apeciell, wo man mit dem
Gedanken umgeht, eine grosse Anstalt frindie Kunstgewerbe, nachArt desSouth-Kensing.
Iton-"vund desßesterreichisdzen Museums zu errichten, hat diese Ausstellung noch den be-
sonderen Werth, eine Revue allesrdesjenigen zu en-nöglichen, was überhaupt auf diesem
'Gbl'9iete noch existirt und wenigstens tbeilweise der Erwerbung Eir das beabsichtigte fran-
ziirische Kunstindustrie-Mllmum-zujiinglich ist.
Einwollstiindiges Bild der Entwicklung seiner Kunstthiitigkeit wird- übrigens nur
lFrankrcich allein geben können. Alle anderen Staaten werden sich mehr oder weniger
Wie wlrhönn. mm an "Auaaiellung der ÄIIIÄMTG du tmmil von um". Staaten aurh ausgedehnt nur
rsolcha 0mm. welche auf an Entwicklung mechanischen Technik, auf die Gaachiclule
Eriind ung an Bezug haben. lWann diese Auflassung auch dem Programme der kaisul. heiß-innen
Anlnsllungs-Cemmlslien. nach welcher die um. a. Iruvnil auf sogenannte mm am biachrinllt m. durch-
aus nicht an entsprechen sdxelnt. au kann n... solche Erweiterung du an Geschichte der um behandelnden
'Galene m. den es" Ausstellung doch nur erwünscht m".
rlarnuf beschränken müssen, Proben einzuwenden, welche in würdiger YVeise den Antlreil
ihrer Ahnen an der Geschichte der Zivilisation repriisenären. Oerterneich speciell, welches
in der Galerie der hiatoire du trncnil nur einen Flächen-zum von Klntier Lingß und
Klafter Breite, also 24 Qundr. Klfün, wobei die Passagen mitinhegritfen. zugewiesen er-
lulten hat, wird sich mit der Einsendung einiger wenigen Specimiun, welche die Kunst
und Industrie der österreichischen Länder in früheren Jahrhunderten charnkterisiren, he-
gnügen müssen. Gleichwohl ist die Betheiligung Oesterreichs an diesem Theile der Weib
ausstellung von Seite der Regierung zugesagt und der zugewiesene Raum von 2-1 Quadr.
Klafter in der Galerie der lulrtaire du lmcail in Anspruch genommen worden.
Mit den Vorarbeituugen für diese archäologische Ausstellung hat das k. Centrsl-
Comite für die Pariser Ausstellung ein eigenes Special-Comitzä eingesetzt, welches aus den
Vertreten des Stastsministeriums im Centrnl-Comite, Directar R. v. Eitelhergsr und
Ferd. Ritter v. Friedland und aus mehreren Knnslfreunden, den Hrn. Ouratoren des
Museums, Exc. Franz Ritter v. Hanslsb, k. k. lüaldzeuglueister, Graf Edmund Zichy,
Architekt Ferstsl, ferner den Correspondenbsn des Museums Prof. Klein und Dr. Hold-
haus, Secretär der Handels- und Gewerheknmmer, Custos Jscoh Falke und einigen an-
deren Herren besteht.
Diese Special-Comite hat ein eigenes österreichisches Programm tiir die Bei-heili-
gung an der himrirz du tmzßil ausgearbeitet und im Wegs des k. k. Centrnl-Comitä
siimmtlichen Bandels- und Gewubeknmmer des Reiches in ihrer Eigenschaft als Filial-
Cornitäs fiir die Pariser Ausstellung bekannt gegeben.
Die Anmeldungen von Privaten, welche in Folge der Hinausgahe des erwähnten Pro-
gmmmes für diesen Theil der Ausstellung eingelnngt sind. haben nber kdne irgendwie
werthvollen Beiträge in Aussicht gestellt, indem die angemeldeten Gegenstände theils ohne
nähere Bezugnahme auf die Geschichte der Arbeit in die Kategorie blosser Curinsit-liten
fallen, theils jenes Erfordernissdes Programms ausser Acht gelassen wurde, welches fest-
setzt. dass die aus Oesterreich einzuseudenden Stücke nachweisbar in den d. Z. österr.
Ländern ihre Entstehung gefunden haben.
Es blieb sohin dem Comitä nichts anderes iibrig, als die für die hinein du travail
geeignetsten Expositionen selbst herbeizuschaßen. Bei der Beschränktheit des Raumes, wel-
cher für den österreichischen Antheil an der ltirlaire du lmcail von der kais. französischen
Commission eingeräumt worden ist, hat das Comiti seine Sorge darauf gerichtet, in vier
Schränken, zu deren Aufstellung der Baum eben genügen dürfte, Beispiele einiger be-
sonders hervorragender Kunstweisen zur Ausstellung zu bringen.
1. Ein solcher Kasten wird mit Waffen aus den knis. Sammlungen inWien belegt
werden, wotiir eine reiche Auswahl vorhanden ist. Das kais. Arsenal, die k. k. Hof-Gewehr-
lrarnmer und die Ambrnser Sammlung enthalten so glänzende Kunstwerke dieser Art, dass
dieser Ausstellung kaum von irgend einem andern Lande etwas Aehnliches an die Seite
gestellt werden diirhe.
2. Eine Anzahl von ausgezeichneten Gefässan und Geräthen aus Bergkry-
stall, wie sie in der kais. Schatzkammer in reicher Auswahl vorkommen, wird den zweiten
Schrank Rillen.
In Bezug auf die Gegenstände aus dem Besitze des lrnis. Hofes liegt die bis. Ge-
nehmigung, dieselben nach Paris zur Ausstellung zu senden, vor.
3. Ein dritter Schrank wird mit Alt-Wiener Porzellan aus der besten Zeit ge-
füllt werden. Diese Exposition aus dem Besitze der Frau Grün Dietrichstein, welche
die freundliche Bewilligung zur Ausstellung dieser Gegenstände bereits ertheilt hat, wird
weder mit Sevres, noch Alt-Meissen einen Vergleich zu scheuen haben. Den Besuchern
des österr. Museums ist diese Exposition bereits bekannt.
4. Ein eigener vierter Kasten wird den Gegenständen aus Ungzrn zugewiesen,
welche in erster Linie sus dem ungar. NaüonalwMnseum zu entnehmen sein werden. In
diesen Schrank werden ungar. Goldschnriedubeiten, ferner speciiiscb ungnr. Schmuck, der
in Ungarn gemacht worden ist, in interessanter Auswahl, ferner archäologische Gegen-
stände, die in Ungarn gefunden worden und zus dem 5.-8. Jahrhundert herrühren, zuf-
genommen werden.
Das luseum Hi Kuult und Iudultrie zu Lyon.
Du Museum in Lyou wurde, mdnkm uine Errichhng neben im Jahre 1356 be-
whloeseu wenden wer, von der dmtigeu Handelskammer am G. Hält 1864, doch keineswegs
sofort mit all den Gaben, die es zu einem vdlutliudigeu lachen können, eröüzet. In Allfthge
Jutta man nur einen gedeckt, in unter Linie 11h auf Beideuwdnmi bezüglichen Muster
und höchstens nebenher noch einige andere Gegenstände aufzunehmen. Jetzt aber füllen
252
die zur Seidenfabrication gehörigen Gegenstände keineswegs mehr den ganzen Raum des
Gebäudes aus, vielmehr ist die Pflege des guten Geschmackes auf allen Gebieten der
Kunstgewerbe als weiteres Programm der Anstalt aufgestellt und der Kreis der zum
Ankauf oder zur Ausstellung angenommenen Gegenstände entsprechend erweitert worden.
Der Nutzen, welchen eine solche Sammlung dem Producenten bietet, ist selbstverständlich.
Alle Fabrikanten Lyons besitzen mehr oder weniger reiche und kostspielige Sammlungen
von Mustern aller Art, welche den Zeichuern zur Anregung dienen und ihr Geschäit er-
leichtern. Dem gründlichen und dabei praktischen Zeichnungscurs, den Lyon schon seit
langen Jahren besitzt, dient diese praktische Beigabe, dieses Anschauen von Gegenständen
der Kunst ganz ungemein. In dem Zeitgeschmack, der nicht durchaus willkürlich, sondern
auch an gewisse Gesetze gebunden ist, haben aber alle Künste gewisse Beziehungen zu
einander, und darum war es auch durchaus richtig, ein Museum der Kunst und Industrie
in Lyon nicht blns auf SeidenstoEe und Gewebe zu beschränken.
Bei der Aufnahme der Objecte in dieses Museum wird der Grundsatz festgehalten,
dass die aufgestellten Arbeiten nicht hluss die Neugier oder ein archäologisches Interesse
befriedigen, sondern jede in ihrer Art mustergiltig sein sollten; man gibt daher den
Copien ausgezeichneter Werke den Vorzug vor solchen Originalarbeiteu, welche von ge-
ringerem künstlerischen Wsrthe sind. Von diesem Gesichtspunkte aus wurde in den Grund-
zügen für die Einrichtung des Museums von Lyon, welche von M. Natalis Rondot herrühren,
den Reprodnctionsn verschiedener Art ein ausgedehnter Raum zugewiesen. Man
erkennt die Nothwendigkeit, wenn auch der Zweck des Museums vorzugsweise ein in-
dustrieller ist, in Bezug auf die künstlerische Seite der vorgeführten Werke den
höchsten Maßstab anzulegen. Die Gründer gehen von der richtigen Ansicht aus, dass
man den künstlerischen Standpunkt bei einem der Industrie gewidmeten Museum nie zu viel
betonen könne, ,im Gegentheile, dass man ihm nie ganz gerecht werde.
Die Art und Weise, wie die verschiedenen Objecte placirt sind, ist die folgende
In der ersten Gallerio beiinden sich l. Die Gypsabgiisss in einer Auswahl egypti-
echer, assyrischer, griechischer, römischer, byzantinischer, arabischer, romanischer, gothiscber,
Renaissance- und moderner Ornamente. 2. Terracottas, sowohl wirkliche als Kupfersticbe
nach Rafael. della Robbia, Jean Goujon und anderen Meistern, darunter eine vortreßliche
Allegorie von Couston. 3. Sculpturen in Holz und Elfenbein, darunter eine grosss Sammlung
Objecte aus dem fünfzehnten Jahrhundert, allerlei Statuettsn und ein Christus am Kreuz,
von einem Lyoner Künstler. 4. Schlösser aller Art, Riegel und Thiirklopfer. 5. Goldschmiede-
Arbeit. Bronzen und ciselirte Eisenwaaren, darunter römische, Geschmeide, Schüsseln,
Schilder von Benvenuto Callini, Ascanio, Bernhard Strauss u. s. w.; auch eine von Franz
Briot ciselirte zinnsrna Schüssel. 6. Glasgsgenstlinde. Emailgegenstünde aller Art, besonders
aus Limoges, Wappenschilder in Fenstern aus dem 16. Jahrhundert. 7. Töpferwaaren;
chinesisches, japanisches, russisches, deutsches und französisches Porcellan; italienisches,
französisches, deutsches, spanisches und arabisches Fayence; irdene Geschirre aus Deutsch-
land und England; Gläser. 8. Alte Horlogerie vom 15. bis zum 18. Jahrh. 9. Gepresste
und oiselirte Lederwaaren, unter denen eine Tmlars de la rmainunce von getriebenen
Leder, vergoldet, dem Schlosse von Fontainebleau entnommen. 10. Alte und mo-
derne Gewebe, darunter Kirchenschmuck, Tapisserien, Spitzen und Guipnren aus dem
Mittelalter, der Renaissance und späterer Zeit. Natürlich hat dieser Theil der Sammlung
eine wichtige Ausdehnung, ebenso die damit verbundenen Möbelstoßa seit derZeit Lud-
wig's XIIL, durch welche die Lyoner Industrie ins rechts Licht tritt. Ansser diesen aus-
gestellten Stoßen besitzt das Museum noch 150 Portefeuilles mit Zeugmustern, die, nach
den verschiedenen Zeitabschnitten und Stcifgattungen geschieden, vom 15. bis zum 19.
Jahrhundert reichen. 1l. Der Vorsaal zu dieser Gallerie ist mit Papiertapeten der besten
Künstler geziert und keineswegs unwichtig.
Die zweite Gallerie ist für jetzt den igin alz ei ung und photographischen
Abbildungen der Werke berühmter Meister Italiens, Deutschlands, Flanderns, Spaniens und
Frankreichs sodann Deeorations Malereien Blumen- und Fruchtbildern und sonstigen
Zeichnungen, Skizzen und Malereien aus der Lyonsr Schule gewidmet. Auch befindet sich
hier ein Modellsammlung, welche die Geschichte des bergeschiifta von
en ältesten bis zu unseren Zeite darstellt. Diese Saal-Einrichtung ist indessen
nur provisorisch.
Die dritte Gallerie ist noch nicht geordnet und dem Publicum zugänglich. Sie wird
di chi chte der Ge webe und insbesondere die der Lyoner Gewebe enthalten. An
dieser Ausstattung wird mit allem Fleiss, um sie recht ausführlich zu machen gesammelt-
Daneben sollen noch die Gruuds offe, Seide und oco ns aus allen Ge genden,
Färherei- Gsgenstiind u. s. w. bedacht werden.
Die zum Museum gehörende Bi blioth enthllt hauptsächlich Kunstwerke, Illustra-
tionen, Albtnns, Deoerations- und Ornamenten-Zeichnungen, welche nach Meistern, Epochen
läl
und Schulen geordnet sind. Diese zwar noch sehr unvollständige Bibliothek wird indessen
von den Zeichner-n schon außerordentlich in Anspruch genommen.
Zur Gründung des Museums dienten folgende Fonds Die Handelskammer hat
zuerst eine jetzt ganz aufgebrauchte Summe von 100 000 Fruncs verwendet. Diese Summe
kam aus einem Anlehen, welches uns den Additionnl-Centimen der Patente der drei ersten
Clnssen zurückgezahlt wird. Im Budget von 1866 sind Eir gewöhnliche Ausgaben 10.000,
Gir nusserordentliche Ausgaben 40.000 Francs, d. h. für Anschaffung neuer Objecte, ver-
anschlagt. Daher wird die Stndt, welche bis jetzt nur einen ihr von Nspoleon I. geschenkten
Teppich beigesteuert hat, dieses Museum so gut wie die schon bestehenden Museen unter-
stützen müssen; es wird auch die Regierung ihren Beitrag nicht verweigern. Bcbliesslich
wird auf Geschenke des Publicums zu rechnen sein. Unter den bisherigen Geschenken sind
die von Alexander 11., Kaiser von Russland, gesendeten Porcellnn-Snmmlungen aus St. Peters-
hurger Fabriken die bedeutendsten. Die Sammlung wird voraussichtlich mit Riesensehritten
wachsen und ihren Einfluss auf die Lyoner Fabriken bald erkennen lassen.
Das Musmnn ist seit dem Tage seiner Eröffnung susserordentlich lebhaft besucht
worden und das Publicum ist aus Leuten sller Stände zusammengesetzt. Die Zahl der-
jenigen Personen, welche im Museum selbst einen Plnt beanspruchten, um daselbst Stu-
dien zu machen, hat im ersten Jahre 200 betragen. Der Director des Museums von Lyon,
M. Jourdeuil, hat um die Orgxnisetion desselben das grösste Verdienst.
Kleinere Mittheilungen.
Neu ausgestellte Gegenstände. Im österr. Museum sind seit Mitte November
folgende Gegenstände neu aufgestellt wo en Am I8. November die Canons zu den
Frescogemälden im Treppenhause des Pesther Redontengebliudes von den Malern Than
und Lotz in Pesth; ein Crueilix aus Elfenbein, Eigeuthum des Herrn Schlossko; gothi-
sehe Schlosserarbeiten; ein Antipendium aus der Kunstaustalt für Weberei und Stickerei
von Giani in Wien; numismatische Manuscripte mit Zeichnungen, Eigenthum des Herrn
Dr. Scbleeinger weisses Wiener Porzellan; endlich mehrere Porzellangegenstände aus
der Fabrik von M. Fischer in Herend, Geschenk des letztgenannten Herrn an das Museum.
Am 21. November Ein Modell des Panzerschilfes "Erzherzog Ferdinand Max"
in vollständiger Ausrüstung. Dasselbe ruht auf einem Stück des in den Grund gebohrten
italienischen Panzerschides um d'Italia", und ist in dem Schiffbau-Etablissement des
Herrn Joseph Ritter v. Tonello in Triest ausgeführt und von Letzterem Sr. Majestät
dem Kaiser gewidmet worden. Ferner ein Carton, gezeichnet von H. Schwach
nach dem in der Domkirche zu Graz befindlichen Wandgemälde Das göttliche Straf-
gericht" um 1490; Sclunuckgegenslände und Verzierungen von Graburnen, letztere in
Kiew gefunden, Eigenthum des Herrn Pfarrers Wallner aus Herzogenburg; eine silberne
Uhr, gefunden auf dem Schlnchtfelde bei Mohac Eigenthum des Herrn Dr. Kolat-
schek; zwei Miniaturporträte, Kaiser Leopold H. und seine Gemalin, Eigenthum des
Herrn Neumayer; moderne chinesische Arbeiten, Eigenthum des Herrn Gustav West-
phal, und ein chinesischer Hausaltar, sogenanntes Josshaus, Geschenk des Herrn R. v.
Frauenfeld.
Am 24. November Eine Reihe von kirchlichen Gewändern, verfertiget von den
Schwestern des Ordens zum armen Kinds Jesu in Döhling, ausgestellt im Auftrage Sr. Emi-
nenz des hochw. Hon-n Cardinal Fiirsterzbischofes von Wien; ferner eine bemalte
Terraeottabüste aus dem IG Jahrhunderte und Miniaturen, Eigenthum der k. k. Hof-
bibliothek; zwei Portrlitbiisten in Elfenbein vom Bildhauer Fraenzel, und zwei Aqua-
relle Copien nach Harniltnn und Ruysdael von Alex. Kaiser.
Am 1. December Eine Suite von Möbel-Photographien aus der betreffenden
Vorlagensammlung des Museums; eine Aqnarellcopie nach Rubens' Gemälde Die vier
Welttheile," von Göstl; zwei Albnms aus Holz geschnitzt vom Bildhauer A. Heinz;
Emailphowgmphien auf Porzellangeschirren vom Photographen Julius Leth; ein Teppich,
gestickt von Frau Anna Fis eher; das Panorama von der Spitze des Grossglookners, nach
der Natur gemalt von M. Pernh art, chromolithog-raphirt von C. Grefe.
Am 7. December Die Canons zu dem Votivfenster, welches aus Anlass der Ge-
nesung des Bürgermeisters Dr. Zelinka von der Gemeinde Wien in der Stephanskirche
errichtet wurde. Dieselben sind entworfen vom Dombsumeister Prof. Schmidt und von
Prof. Klein. Ferner ein altdentsches Altarbild aus der zweiten Hlilfte des 15. Jahr-
hunderts; architektonische Studien von Ludwig Kraus; ein arabischer Zeltteppich aus
Marokko und ein arabisches Kleidungsstück, Eigenthnm des Herrn Karl Both.
Aus der Gypsgiesseroi des Museums sind wieder einige neue Gypsgiisse nach
Ornamenten aus der Alhambra hervorgegangen, welche im Museum klutiich zu haben sind.
251
Besuch des Museums. Das Museum war im Monate November von 11.557
Personen d. i. von 1000 Personen mehr als im November 1865 besucht.
Geschenke an das Museum. Dem österr. Museum sind in den letzten Wochen
zum Theile unter freundlicher Vermittlung des Herrn Curstors Ritter von Friedland
einige sehr namhafte und dsukenswerthe Geschenke angekommen Von Herrn Banquier
Lipprnann in Prag vier St. alte Glasgemllde von besonderer Schönheit; von
Herrn Enrieo R. v. Morpnrgo die im Museum zur Ausstellung bedndliche Collsction
englischer Gläser aus der Fabrik von Wabb; von den Herren M. H. Bing
und J. H. Bing. Poreellanfabrikanten in Kopenhagen, die Figuren der Frontispies der
dortigen Liebfrauenkirche, die zwölf Apostel nach Thorwsldson, ferner einige andere
Objecte Teller, Vase und Pnnsehbowle sus ihrem Etablissement; von Hrn. Felix Lny
in Essegg eine Collection von Geweben Eneugnisse der slavnuischen Haus- und National-
lndustrie, ferner von Thonwaaren, ebenfalls Arbeiten des dortigen Lsndvolkes; Hr. Cnstos
G. Ritter v. Frauenfeld vom k. k. aoolog. Oabinete machte dem Museum einen chinesischen
Hausaltar zum Geschenk. Diesen Hausaltar sogJosshaus hat HrJ. Frauenfeld in Shanghni
während der Fahrt auf der Novans aus der Wohnung eines Chinesen durch Vermittlung eines
dortigen chinesischen Schißshlindlers angekauß. Er besteht uns einem hölzernen roth
und goldveraierlen Kasten mit jener geradlinigen Ornamentirung, wie selbe in Privat-
gebäuden und Geriithen, nicht in jenem gescbweißen Schnörkelstyl, der bei ödentüchen
Gebäuden und Tempeln vorherrscht. Im Innern mitten eine weibliche Figur in der Lotos-
blume des Brahmacultus aus Eisenguss vergoldet. Am Vorplatz auf zwei beweglichen höl-
zernen Tischchen zwei echt chinesische Figuren aus Thonmasse, ungebrannt, roth und
goldbemalt, die eine weiblich, die andere männlich. Das Ganze zeigt wohl eine ganz will-
kiirlichs Zusammenstellung heterogener Bestandtheile nach dem Geschmack und eben
verwendbaren Geräthen iiir den Gebrauch jenes Besitzers; es hat aber den Werth der
Originalität der unmittelbaren Anschaiung an Ort und Stelle und ist aus diesem Grunde
f1ir das Museum von grossem Interesse. Die Bibliothek des Museums hat von Sr. kais.
Hoheit dem durchlnucht. Herrn Erzherzog Albrecht folgendes Werk geschenkt erhalten
Robert Dumesnijl, Le peintre-gravenr frangiis, ou catalogue raisanne des estasupes gr
vees par les peintres et les dessinateurs de Pecole franeaise". Tom. 1-8. Paris, 1835-50.
Die k. k. Akademie der bildenden Künste hat der Bibliothek des Museums ein
Exemplar des neuen, von Herrn Schwemminger verfassten Kataloges der im Eigenthuni
der Akademie befindlichen Galerien als Geschenk zukommen lassen.
Zum Progruuun der Vorlesungen. Die in dem Programme der Wintervor-
lesungen des österr. Museums Nr. 12 der .Mittheilungen"-'- nur vorläufig ohne nähere
Angabe des Docenten und der Zeit der Abhaltung angekündigten experirnentalen
Vorträge über Prof. Dr. Brücke's Werk "Physiologie der Farben, fiir die
Zwecke der Kunstgewerbe bearbeitet", werden von Herrn Dr. Czerny Montag
den 28. Jänner um 12 Uhr Mittags eröEnet werden. Der Cyklns wird aus Vor-
lesungen bestehen, welche an vier auf einander folgenden Montagen stets um die Mittags-
stunde abgehalten werden. Das Programm dieser Vorlesungen ist folgendes
I. Ueber Licht und Licbtempiindung. Vom Sonnenspectrum. Llonochromatisches
Licht. Spectral-Analyse der Pigmentfarben. Helligkeit und Intensität der Farben. Corn-
plementlire Farben.
Il. Versuche mit dem Schistoskop. Methoden nach Dove, Lambert und Maxwell
zur Auffindung von complementären Farben. Abweichung der Tinte blauer und gelber
Farben bei Zumischung von Weise. Farbe des Tageslichtes.
lII. Systeme der Farben. Entstehung der Farbenemplindnng. Farben durch Bre-
chung. Schillerfarbcn. Newton's Farbenglas.
IV. Farben trüber Medien. Vom Weise. Farben regulinischcr Metalle. Farben
durch Fluorescenz. Farben durch Absorption. Farbenmischung. Vom Schwarz. Con-
trastfsrben. Farbige Schatten. Veränderungen der Farben durch künstliche Beleuchtung.
Von den vorspringenden und zurücktretenden Farben.
Zur Chrunlk des Sonth-Keuvmglou-Museulns In London. Besuch
des Sonth-Kenslngton-Museums. Die Frequenz des Kenslngton-Museunu ergibt sich
aus nachstehenden Zahlen
Jahrs Zahl der Besucher Jahre Zahl der Besucher
18.54 104,823 1856 111,768
125a rsaz? 1857 262,291
n... am... Museum wurde 1.. "a... .1.1... m... Bestehens am vom 111.1 1.1. Ende December
1161491. im zweiten an... von 11mm. 1... am... 1....... von 100.000 Pers- 1....1.1.....g des 11.1.4... u-nu-r...
Einwirkung m. Krlrnkrleges ...1 .1... n......1..
m. 2.1.1.. 11.. a1. an... 1ss4. 5. ... ss beziehen m1. 1.1.. ...r 4.. 1....... 1.1. ornlsnentals 11......
1.. u..11.........r.-v1.......
1.. 41...... 1..... .....s... .11. Sammlungen m1. s..n.....1....... 9mm u... a... ..1.. .......1....
255
an" Zllll an stumm an" zun der Besucher
1858 456.288" 1882- 1,94! .369
1859 475,385 1863 726.915
186W 610,696 ISST G53 069.
ISS! 604,550
Dieselben beziehen sich auf die Gesausmtheit der Museen und Sammlungen, welche
in Kensington vereinigt sind.
Einrichtung deewanderklüseunis; Jede 1mm Kunstschule ist berechtigt,
nstinde der Kunst von dem Museum, umfwerthvolle Vurlegeblätten Bücher etc. von
der Bibliothek zu Süd-Kensingtou zu leihen;' beide genannten Institute sind, so weit
als thuulich, Leih-Institute für das ganze Königreich.
Vondiesem Gesichtspunkt gleich Anfänge ausgehend, kam man bereits J. 1854,
namentlich in Folge der Ausdehnung, die das Museum! nnch allen Richtungen gewonnen
hatte, auf den Gedanken, eine Auswahl von Kunstgegenstlinden des letzteren unter den
Kunstschulen circuliren zu lassen. Man meinte," eewiirde der Unterricht dadurch wesent-
lich gefördert, die Bildung vbnLocsl-Museen angeregt, der Geschmack des Publicums sehr
gebildet werden. und machte desshalh die gewonnenen Schütze beweglich; man gnhlMillio-
neu in der Provinz Gelegenheit, präktischestddieli auf dein Gebiete der- industriellen rKiinste
zu machen, die bisher blos ein Genuss derervgewesen waren, welche ini der Hauptstadt
wohnen. Man traf aus jeder Albtheilutlg" desiMhseums-I seihe- Anwahl von Gegenständen,
als Glas, Spitzen, Metallarheiten, Elfenbeinschnitzereien, Porcellzngefässcrwebereien
u. s. w., und sandte sie in einem gewissen Turnus nhelf denjenigen Lccalschulen, die
darum baten und versprachen, den lihnen gestellten Bedingungen nachzukommen; S0 wurde
denn nach und nach ein Wunder-Museum lmvellingdliszcrrnn organisirt, welbhez g-rossen-
theils aus Doubletten besteht und dem die Königin in huldreicher Weise wertlivolle Ge-
genstände beigegeben hat.
Es ergab sich aus den betreEenden' Berichten Ji 1860", dass das Wandennuseulu
nach 26 Orten des Vereinigten Königrelchesgesclilckt" würden wer, Personen
meist Schüler von Kunstschulen dasselbe besucht lmtew und dass aus den Eintrittsgel-
dern, welche die Localbehiirden erhoben hatten, 60H 2. lh. lU d. gelöst wordenl waren.
Obgleich die allerzerhrechlichsten Gegenstiude; z. Porcellan und Glas, wenigstens 151i!
Meilen per Bahn etc. verschickt und äßmal ain'- nn Wnsgepaekt worden wnrenvwar doch
kein Gegenstand zerbrochen oder besclllidigfwordrn".
Man zog daraus den Schluss, dass der Nutzen des nationalen Eigenthums-an Kunst-
werken jedcur Theile des Königreiches zuliiessen könne, und da die National-Kunstsamm-
lungen des Gewerbeschulnmtes durch die Liberalitllt des Parlamentes sehr vergrößert wmr.
den waren, so beschloss man am 29. März 1560, das System des WandereMuseums zu revi-
diren, möglichst auszudehnen und soweit als möglich selne Kasten selbst aufbringen zu
lassen. Für die Zukunh wurde durch die Sheepshnnlfsche Schenkung die Möglichkeit
geboten, auch Bilder und Stiche den circulirenden Ohjecten beisuiilgen, die man überhaupt
wesentlich vermehrte und erweiterte. Ausser dem o'r anlsirlen Wunder-Museum, von dessen
Inhalt eine detaillirte Beschreibung folgt, können olgendlr specielle Gruppen von Gegen-
ständen verschickt werden
1. Stiche von Bildern der englischen Schule.-
2. Holzschnitte, alte und moderne.
3. Zeichnungen und Stiche fjr Wanddecorationen.
4. Illustfßüonen zur Geschichtevdcr Glasmalerei.
5. Gewehte stoße aus dem Mittelalter, dem Orient etc.
Antike und moderne Geßisse.
7. Aeltere und neuere Gl-ßswaaren.
8. Arbeiten in Metall.
9. Möbel n. ldolzschnitzereienfillustr. durch beigefügte Photographien u. Zeichnungen.
10. Skizzen und Zeichnungen in WVnsserfarhen.
ll. Oelgernälde älterer Meister.
12. Oelgemüldc neuerer Meister.
I3. Stiche und Radiruugen aus alter und neuester Zeit.
H. Moderne Gegenstände der Kunstindustrie namentlich auch vom Continent,
Broneen, Gefässe, Arbeiten in edeln Metallen m.
15. Eine Auswahl der Publicdioneu der Ärundel-Sociely.
16. Photographien des britischen Museunrsl
17. Photographien der Cartons von Rafael.
18. Photographien von Zeichnungen alter Meister.
um" xnensrqinr um Ausstellung In Nüdkerlliugmu.
Einwirkung internationaler! Ausstellung.
256
19. Photographien von Gegenständen der decorativen Kunst, hauptsächlich von ans-
llindischen Museen und Privatsammluugen verschiedene Serien.
20. Photographien von Gemälden, Wanddecorationen etc. und Zeichnungen derselben.
21. Photographien und Zeichnungen von Gegenständen der Architectur.
Die Bedingungen, unter denen das Wunder-Museum bei den einzelnen Kunstschulen
circuliren kann, sind folgende
l. Von dem Comite der Localschnle müssen entsprechende Einrichtungen getroden
werden, behnfs der gehörigen Ausstellung der Sammlung während einer bestimmten Zeit,
für die Schüler und Publicum, sowohl am Tage, wie Abends.
2. Das Comite muss versuchen zur Ergänzung der Ausstellung entsprechende Ge-
genstände aus Sammlungen von Privaten aus der Umgebung geliehen zu erhalten.
3. Schüler und Handwerker, welche Mitglieder der Kunstschule sind, haben freien
Zutritt; alle übrigen Personen zahlen ein mässiges Eintrittsgeld, welches am Tage höher
sein soll, als Abends. Um Handwerkern, die nicht zur Kunstschule gehören, und Andern,
die während des Tages beschäftigt sind, die Möglichkeit zn gehen, die durch die Samm-
lung gebotenen Vortheile zu geniessen, darf das Eintrittsgeld an zwei Abenden der Woche
nicht mehr als Penny pro Person betragen.
4. Von den Einnahmen der Ausstellung werden folgende VerlBge des Gewerbsschul-
amtes bestritten
Alle Ausgaben für den Transport der Ausstellungsgegenstlinde von dem letztfll Ort
der Ausstellung.
täglich für jeden Ausstellungstag an den Beamten, der im Local die Aufsicht
fü rt.
Von dem Ueberschuss kommen 10', Tantieme an den Beamten, der die Anf-
sicht fihrt.
Bevor die deünitiven Entscheidungen getroifan werden. das Wunder-Museum einer
Kunstschule zugehen zu lassen, bereist der Aufsichtsbeamte den Ort und berathet
mit dem Comiki über die Localitliten, die Aussichten, geeignete Kunstgegenstände
von Privaten geliehen zu erhalten, und steht überhaupt dem Comite mit seinen Er-
fahrungen bei, um soweit als möglich ein erfolgreiches Resultat herbeizuführen.
Der Rest der Einnahmen steht zur Disposition des Localcomitäs.
5. Die oben sub 1-21 genannten speciellen Gruppen von Kunstgegenständen war-
den, unter denselben eben auseinandergesetzteu Bedingungen, nur dann vom Museum in
Circulation gesetzt, wenn es in bestimmten Fällen geboten erscheint, und von bestimmten
Districten, denen solche Specialstudien von Nutzen sind, verlangt wird.
6. Ausnahmsweise Anträge auf Ausstellung von Orten, wo keine Kunstschule existirt,
können blos bis zu einer bestimmten Grenze Berücksichtigung finden und werden je nach
dem Nutzen, der dadurch gestiftet wird, erledigt.
Die allgemeine Einrichtung und Aufstellung des Wander-Mnseums betreffend, so
vertheilt sich dieselbe in folgender Weise
1. Zehn Glaskasten, welche die grössere Anzahl der Gegenstände enthalten, sind so
construirt, dass sie zusammenpassen und Regale bilden, welche darauf berechnet sind,
das Centrum des Zimmers einzunehmen. Diese Kästen stehen auf Unterlagen, die aus vier-
eckigen Kästen gebildet werden, in welche solche Theile der Sammlung gepackt werden
können, die nicht unmittelbar in Gebrauch sind. Jedes dieser Regale ist 12 Fuss lang,
Fuss breit und Fusss hoch.
2. Ein drittes Regal dient dazu, den localsn Beitrßgen von Privaten etc. die nöthige
Sicherheit zu gewähren. Es ist genau so construirt, wie die obigen, jedoch 12 Fuss Zoll
lang, Fuss tief und Fuss Zoll hoch.
3. Hierzu kommen noch Glasrahmen, welche Muster von gewebten Stoffen, Spitzen,
Photographien, Zeichnungen etc. enthalten. Diese werden an 12 Ständern von beweglichem
Gestellwerk aus Holz aufgehängt, die mit der Sammlung verschickt werden; diese Gestelle
können in wenigen Minuten aufgestellt und wieder auseinander genommen werden. Jeder
Ständer bietet 9'mal Fläche, und der gesammte Baum, der von den Glasrahmen etc.
eingenommen wird, beträgt gegen 12K ÜFuss.
4. Die einzelnen Gegenstände in den Glasküsten sind in den meisten Füllen sicher
befestigt, mit Draht etc., so dass sie beim Transport weder zerbrechen noch sich ver-
schieben können; andere sehr werthvolle oder zerbrechliche Gegenstände werden in Kästen
gepackt, die so eingerichtet sind, dass sie für jeden Gegenstand ein separates Fach haben;
diese Kästen bilden dann die Unterlagen, auf denen die Glaskästen ausgestellt werden.
5. Jeder Gegenstand enthält ausser der Katalogsnummer eine Etikette mit den nöthig-
sten denselben betreffenden Notizen.
6. Zwei Eisenbahnwagen, speciell für diese Zwecke gebaut, enthalten die ganze
Sammlung und Zubehör.
lbrlnlzung auf der Beilage.
Beilage zu Nr. I5.
7. Ein Beamter des Departements begleitet das Wunder-Museum und hat während
der ganzen Ausstellungszeit an jedem Orte die Aufsicht.
Da die Circulation von Gegenständen des Museums sich sehr praktisch und nütz-
lich erwiesen hatte, so dehntc man dieselbe auch auf die Ceutrslbibliothek aus. Die Ge-
sichtspunkte dabei sind Bücher, die leicht zu beschußen sind und wenig kosten weniger
als 2., sind von der Circulation ausgeschlossen; die Rückgabe muss innerhalb einer be-
stimmten Zeit Wochen erfolgen. Die Localcomitefs tragen die Transportkosten für die
Sendung, das Gewerbeschulamt die für die Rücksendung.
Der Inhalt des Wandsr- Museums. Wenn man den Inhalt industrieller und
sonstiger Kunst-Museen und Sammlungen iiberschnut, so dringt sich die Frage auf, wie
sind dieselben tiir die arbeitenden Classen und das grosse Puhlicmn möglichst fruchtbrin-
gend zu machen. Die Antwort auf diese Frage, wenn man von der Ausstellungszeit ab-
zieht, ist einzig und allein durch einen praktischen Katalog. Fiir die Einrichtung dieses
Kataloges gelten folgende Grundbestimmuugen
I. Er hat die Gegenstände nicht blos anzuführen, sondern kurz zu beschreiben.
2. Er muss auf die wichtigsten und schönsten Stücke der Sammlung besonders auf-
merksam machen, deren hervor-stechende Eigenschaften in Bezug auf Form, Ornamentik,
Furbenharmonie u. s. w. hervorheben und deren Werth rcsp. Preis angeben.
3. Er muss iiir jeden wichtigen Zweig der industriellen Kunst eine kurze populäre
Geschichte geben, und zwar nicht abgesondert für sich, sondern in der Art, dass jede
nicht wichtigere Clusse dcs Katalogs mit der Geschichte derselben hepnnt, und die Gegen-
stände dieser Classe möglichst da in die Geschichtserzählnng eingefügt werden, wo sie
hingchören. Geschichte und Beschreibung müssen durch den Druck in sofort erkennbarer
Art geschieden werden.
Auf diese Weise steht gleichsam jeder Gegenstand auf seinem geschichtlichen Bin-
tergrund, er wird zur lebendigen Illustration der Geschichte und dient dazu, für diese das
Interesse zu erregen, wie andererseits die Geschichte dazu dient, den Gegenstand seiner
ganzen Bedeutung nach zu verstehen und zu würdigen.
4. Bei der Geschichte der einzelnen Kunstzweige sind kurze biographische Notizen
über diejenigen Persönlichkeiten beizufügen, deren Fabricate wirklich epochemuchend ge-
wesen sind, so Vittore Pisanello für Porträt-Medaillons, Palissy, die Gebrüder Elcrs
aus Nürnberg und Wedgwood für Irdenwsaren, Böttoher für Porcellan, Giorgio für
Maiolica u. s. w. Bei einzelnen solchen Persönlichkeiten ist darauf hinzuweisen, wie immer
und überall ernstes Streben zum Ziel geführt und belohnt hat, um die beschauende Jugend
zur Nacheiferung anzuspornen.
5. Da, wo verschiedene Länder und Völker durch geeignete Repräsentanten ihrer
Arbeiten aus derselben Zeitepoche vertreten sind, wird auf die Unterschiede der Fabricate
in der Auffassung, der Form, der Decoration u. s. w. kurz hingewiesen.
6. Der Preis des Kataloges muss so billig sein, dass dessen Annscbafung denjenigen
Classen der Gesellschaft, auf die er berechnet ist, keine Schwierigkeiten macht.
Prüft man den Katalog über das Wunder-Museum von J. C. Robinson mit Bezug
auf die obigenAnforderungen, so erweist sich derselbe in jeder Beziehung als ausgezeichnet.
Forlxetzung des Verzeichnissen
der im k. k. österr. Museum zu Wien käuflichen Gyps-Abgüsse.
Vgl. s. s. 12 und nlittheilungel"
ßogaultnud.
Pinne Mondxee
93 Gothisclxer Thürbcschlag vom Jahre 1482 Salzburg 60
94 Gothischer Thüxklupfer vom Jahre 1482. 70
95 Ornament von der Alhambrn 8D
9a da. da. .. so
97 da. do. B0
98 du. de. 35
99 do. du. 35
du, du. 70
258
BIBLIOTHEK.
Neue Erwerbungen seit der Herausgabe des Bibliotbeks-Kataloges
im Monate Mai 1865.
Fortsetzung uns dem November-Hefte.
Kärcher, Karl. Hnndzeichnungen für die Mythologie und Archäologie des klassischen
Alterthnms Hefte. Karlsruhe, G. Braun, 1825. F01. 1066.
Karmarscb, Karl, Handbuch der mechanischen Technologie. 3.verm, Aufl. Bde. Han-
nover, Helwing, 1857185B. 8. 11.33.
Kataloge von Ausstellungen zeitweilig. Berlin. Verzeicbniss, amtliches, der
aus den Staaten des deutschen Bundes dem Königreich Preussen und Grossherzogthum
Posen zur Gewerbe-Ausstellung in Berlin 1844 eingesandten Gegenstände. Mit lithogr.
Tafeln. Berlin, Petsch, 1844. 8. 0043.
Wien. Verzeichniss der im Jahre 1845 in Wien öffentlich ausgestellten Gewerbs-
Erzeugnisse der österr. Monarchie, nebst den Namen der Aussteller in chronologischer
Ordnung der stattgefundenen Einsendungen. Wien, Staatsdruckerei, 1845. 8. 1045
Kataloge von Samml. Weimar. Goethe's Kunstsammlungen, beschrieben von Chr.
Schächart. Thle. Jena, 1848-1849. 8. 1235, Geschenk der Frau Baronin Ottilie
v. ötbe.
Wien, der Bibliothek des n. ö. Gewerbe-Vereins. Aufgenommen am Schlusse
des Jahres 1850. Wien, Gerold, 1851. S. 0041.
Wien, der Bibliothek des k. k. Hof-Mineralien-Csbinetes in Wien. Zusammengestellt
von Paul Partsch. Wien, Stsatsdrnckerei, 1851. 1042
Wien, der Bibliothek des k. k. polytechnischen Institutes in Wien. Wien,
1350. gr. s. 10403
Würzburg. Verzeichnisa der Antikensammlung der Universität. Von L. Ürlichs.
Würzburg, 1855. 10.39.
Paris, Louvre. Reiset, Fr. Notice des dessins. Paris, 1866. S. 1312
Kilian, Phil. Andr. Zeiehenbueh. Der Jugend kan dis Werck die Anfangsgründe Zeigen,
wie man muss stutienweis zur edlen Kunst aufsteigen, der Anfang wird damit zwar
Gliederweis gemacht, bis endlich die Figur wird völlig hergebracht. Augspurg, Job.
Mart. Will exc. 1263
Kluge, Karl Emil. Handbuch der Edelsteinkunde für Mineralogen, Steinschneider und
Juweliere. Nebst ll Tabellen und 15 lithogr. Tafeln. Leipzig, Brockhaus, 1860. 8. 1309,
Kolbe, G. Geschichte der königl. Purzellsnmanufaetur zu Berlin. Berlin, Decker, 1863.
8. 1245.
Kraus Joh. Heinr. Angeiologie. Die Gefiisse der alten Völker, insbesondere der Griechen
und Römer, aus den Schrift- und Bilderwerken des Alterthums in philolog-ischer, archäo-
logischer und technischer Beziehung dargestellt und durch 164 Fig. erläutert. Mit Tafcln.
Halle, Sehwetsehke, 1854. 8. 1113.
Krauss, Job. Ulr. Die Verwandlungen des Ovidio in zweyhundert und zwantzig Knpßern.
Augspurg, J. U. Krause, o. J. 8. 10761
Kreutzberg, K. J. Beiträge zur Würdigung der Industrie und Industriellen Oesterreichs.
1. Heft. Prag, 1854. s. 0218.
Kugler, Franz. Geschichte der Baukunst. Mit Illustrationen. Stuttgart, Ehner und Seu-
bert, 1859 u. E. 8. 1295
Handbuch der Geschichte der Malerei seit Constantin dem Grossen. 3. Autl. Nach
der von Dr. Jae. Burckhardt besorgten 2. Autlage neu bearbeitet und vermehrt von
Hugo Freiherrn von Blomberg. Leipzig, Duueker undäliuxnblot, 1867 u. ff. 8. G319.
Kuhlmann, Fred. Applications des silicates alcalins solnbles an durrissement des pierres
poreuses, 1a peiuture etc. suivies rfetudes theoriques et pratiques sur la teinture,
Pimpression, les aprets et la peinture. Extrait des comptes-rendn des seances de l'usa-
demie des sviences. Paris, 1857. 8. 1127.
Instruction pratique su.r Papplication des silicates alcalins solnbles an dnrriesement
des pierres et 1a peinture. Octohre 1857. Lille, Danel, 8. 1128
Kunstsachen, Wiens, oder Führer zn den Kunstschätzen Wiens mit hanpteüchlicher
Berücksichtigung der Gemälde. Wien, Seidel, 1856. kl. 8. 1221,
ysel, Melchior. Icones biblieae. Figuren biblischer Historien alten und neuen Tests-
ments. 2. und 3. Theil 51 Tlln. altes Testament; neues Testament 1. Theil 47 Tülh.
2. Tbeil 42 Ttln. Aug. Vind, anno 1679. 4. IOSL
Laizner, Josef. Zeichnen-Hefte für den vorbereitenden Unterricht im Freihand-Zeichnen
an Volksschulen, Zusammengestellt auf Aufforderung der Commission, welche zur Be-
rathung des Zeichnen-Unterrichtes fiir Volksschulen in Prag stattgefunden. Heil 1. 2.
Pragn Selbstverlag des Verfassers 0. J. qu. F01, 10353
La Motte, Ph. de. Choice examples of art worlnnanship selected from the exhibition of
sncient und mediaeval art at the society of arts. Drawn and engraved under the superin-
tendence of Ph. de 1a Motte. London, Cundall et Addey, 1851. 4. 1176.
Landen, C. P. Französische Kunst-Annalen. Bde. Miihlbausen, Joh. Risler et Comp.,
1s02 und 1803. s. 1221
Latouche, H. de. Die Werke Canovals. Sammlung von lithographirten Umrissen nach
seinen Statuen und Basreliefs, begleitet von einem erläuternden Text über jedes ein-
zelne Werk nach den Urtheilen der Gräfin Albrizzi und den besten Kritikern, nebst
dem Leben Canovsls. Bde. Stuttgart, Schulz, e. J. 4. l193.
Le Brun, C. Divers desseins de Decorations de Pauillons. 30 B1. incl. Titel, mit 38
Platten. Ohne Stechernamen. Paris, Edehnck exc. qu. F01. 1233.
Lefranc, Alex. Der Silberurbciter, oder Sammlung von Zeichnungen für Silber-Arbeiter
und Silberwaaren-Händler, enthaltend alte Gegenstände von Kirchem, Tafelgeschirren
und anderen Gcriithen, mit Angabe des ohngefhliren Gewichts jedes Stückes, um bei
deren Anfertigung als Richtschnur zu dienen. 24 Tlin. o. O. n. 4. 168.
Leitfaden zur nordischen Alterthumskunde, herausg. von der kgl. Gesellschaft für nor-
dische Alterthumskunde. Kopenhagen. 1837. 8. 1271 Geschenk.
Leo, Wilhelm. Die Schmelzmalerei, oder die Kunst, auf Email, Glas und Porzellan zu
malen und die hierzu nöthigen Farben und Flüsse zu bereiten. Nebst einem Unterrichte
über die chemischen Operationen, Construction des Brennofens und das Einbrennen
der Farben. 2. Aufl. mit einer Tafel. Quedlinburg, 1858. 8. 1114.
Le Prince. Oeuvres de Jean Baptiste Le Ptince, mort en Aoüt 1781. Coutenant plus de
cent suixante planches gravees l'eau forte, et Yixnitetion des dessins lavees an
bistre; 1a tout Yapres ses compositions, representant divers Costumes et lmbillemens
de dißerens peuples du Nord, ou ce celebre artiste a. sejourne qnelque tems. Paris,
Basen et Poignant, 1782. Fol. 1153.
Lesemann, F. Viola tricolor, mittelst künstlicher Befruchtung gezogen durch den Hof-
gäirtner F. Lesemann in der Villa Braunschweig in Hitzing bei Wien. Wien, k. k.
Hof- und Staatsdruckerei, 182.9. 4. 1136.
Lionardo da. inci. Trattato dells. pittura. Si seno aggiunti tre libri della pittura,
ed il trattate della Status di Leon Battista Alberü con le vita. del medesimo. Bologna,
instituto delle scienze, 1786. Fol. G260.
Lonicerus, Joan. Ad. Stlind und Orden Der H. Römischen Catholischen Kirchen, da-
rin aller Geistlichen Personen, H. Ritter und dero verwandten Herkommen, Constitu-
tion, Regeln, Habit und Kleidung, beneben schönen und künstlichen Figuren,
lleissig beschrieben, Die Abbildungen von ost Amman. Frankfurt a. M., Feyer-
abend, 1582., 4. 1262
Losenawer, Job. Jsc. VorschriEt Teutsch-Lateinisch- und Französischer SchriiRen. 26
num. B1, vergebenden nnmm. B1. Vorschriften. Nürnberg, Tauber. Stuttgart, 1719.
qu. Fol. 1350.
Lucerne, Le, ed cendelabri. d'Ercolano centurni, incise cen qunlche spiegazione.
Tom. unico. Napoli, r. stamp. 1792. F01. Antichith tom. VIII 10.34.
Msgnier, M.-D. Nouveau manuel complet du porcelainier, faiencier, potier de terre.
vol. Paris, 1864. 8. C246.
Magnus, Ed. Entwurf zu dem Bau eines Kunstmuseums. Berlin, Ernst und Korn, 1866.
kl. Fel. 1239
Matthäy, Carl. Ideenmagazin tiir Gold-, Silber- und Bronzearheiter, enthaltend Elemente
zu antiken und symbolischen Blätterverzierungen, Leisten und Rosetten, Ornamenten
zu Kron- und Fnssgesimsen, Einfassungen, Basen und Randmustern, sowie die neue-
sten Muster und Modelle zu Terrinen, Punschbowlen, allen Arten von Tufelge-
schirr etc. etc. 33 lithogr. Tfln. Weimar, B. F. Voigt, 1840. F01. 1161.
Abbildungen der neuesten Facons Eir Porzellam, Steingut- undfföpferwaaren, ent-
haltend eine Auswahl des modernsten und geschmackvollsten Cadee- und Theegeschir-
res, etc etc. 1. Lieferung Tfln. Weimar, B. F. Veigt, 1841, F01. 1115,
Mazarmä-Ribaillier. Saulwände, Plafonds, Rosetten u. dgl. 34 Photographien. Fol.
1301.
Meindel, Carl. Die Bereitung der Farben zur Porzellanmalerei. Nebst einem Anhange,
die Auflösung des Goldes zum Malen des Porzellans enthaltend. Quedlinburg und Leip-
zig, 1848, 8. 0116.
Metzmacher. Portefeuille historique de Pornement. 82 B1. Paris, Hauser, 1840-1845.
qu. F01. IW
Meyer, Julius. Geschichte der modernen fmnzösischen Malerei seit 1789, zugleich in ihrem
260
Verhlillniss zum politischen Leben, zur Gesittung und Literatur. Mit Holzsclnnitten.
Abtheilung I. Leipzig, Seemann, 1866. 8. 13114
Mirys, S. D. Figures de l'histoire de la republique Romaine, accompagnees d'un precis
histnrique. partiee, plauches Nr. l-180 et 1-24. Paris, Mirys, an VIII. 4. 1080.
Mittheilnngen über die Industrie-Ausstellung aller Völker zu London im Jahre 1851.
Aus den Belichten der von der österr Regierung delegirten Sachverständigen. Wien,
Staatsdruckeroi, 1853. 8. 1048.
Monographie photographi de 1a Villa Demidoff Deauville Calvados. Architec-
ture, meubles et tentures dßpres los dessins de Mr. Leon de Sanges, meubles de Ma-
zaros-lübaillier et Comp., Tapisseries de Barbier, Statues de Salornon. Paris, Phutogr.
F01. 1300.
Montaiglon, Anatole de. The celebrated Hans Holbeink alphabet of death illustraterl
with old borders engmved on wood with latin sentences und english quatrains. Paris,
Tross, 1856. 8. 1348
Monuments, Les plus heaux, da Rmne ancienue on Recueil des plus beanx mornenux
de Pantlquite mmaine existent encore dessinEs pur M. Barbault peintre, et graväs en
128 planches, nvec laur äxplication. Rome, Bouchard et Gravier, 1761, Fol. 10.58.
Moreau, J. M. Lavalläe Poussin, Watteau, Le Olerc, Bertholet, Voisin etc.
1-12 Caliier dhärabesques et de Decorations propres aux Artistes de ce genre. ä. B1.
Guyot sc. Bistre. Paris, Gnyot, o. J. qu. F01. u. F01. G186.
Museo Pio-Clementino. Roms, 1790. F01. Siehe Baccolta 1056.
Mnsterhllitter für Gold- und Silber-Arbeiter und Juweliere, enthaltend die neuesten
Formen von Gefissen und Silbarwaaren aller Art, so wie geschmackvoll moderner Bi-
jonterien. Tün. o. O. und J. F01. 1170
Musterzeichnungen von Tellern und Schalen aus der k. k. Wiener Porzellanfnbrik.
4. 1161.
Nichglsan, Fr. Lithographie impressions of skitches from natura. Lnndon c. 18W.
qu. F01. 1098
Nisle, Julius. Schillergallerie. Illustrationen zu Schülers dramatischen Meisterwerken.
und 4. Abthlg. Stuttgart, Literatur-Comptoir o. J. 4. K38
Oesterreich, Das pittoreske. Bde. 4. 1202,
Olsen, O. N. Atlas pour le hblesu du Clirnst de l'1talie. Copenhague. 1839. F01. 1201
Orth, Gg. M., zu Mnrktheldenfeld s. M. Die Wasserglas-Gallerte, ihre Anwendung und
ihr Nutzen. Weimar, Voigt, 1857. 8. 1122.
Ovi d's Verwandlungen. In Kupfern vorgestellt und mit nöthigen Erläuterungen versehen.
Herausgegeben von einer Gesellschaft. Bde. Wien, Alberti, 1791. 8. 1077.
Verwandlungen. In Kupfern vorgestellt und mit nöthigen Erläuterungen versehen.
1. Bd. Wien, Alberti, 1791. 8. 1078
Paganino, Aless.. Libro secondo. De redmmi per el qunle se impara in diuersi modi
ordine ll modo de recamare. cosa non nmi piu fatta ne ststa mostrats, el qual nwdo
se insegna a1 lettore voltando 1a carta. Opern noua. Eine Lage vor 18 B1., wovon B1.
Titel und Vorrede enthalten. Auf der letzten Seite P. Alex. Pag. Benmcenses. F. Bena.
v. v. circa 152a. 4. 154
Palladio, Les thennes des Romains dessinäes par Andre Palladio et publiees de nonveau
svee quslques ohservations par Octave Bertotti Scamozzi dhpres Pexemplnire du Lord
Comte de Burlingthon imprime Londres en 1732. Vicence, Rossi, 1797. 4. Sßti
Pspillon, J. M. Traitä historiqne et pratique de ls gravure snr bois. vol. Paris, P. G.
Simon, 1766. 8. 959
Psriseau, Ph. L. 1"-12"' Cahler De Principes de Dessin düzpres Nsture. pl.
Roubillac. sc. Paris, Chereau exc. Fol. l142.
Passerini, Luigi. Curiositä storico-nrüstiche Fiorentine Serie Firenze, H. Jouhaud,
1806. s. uns
Pecheux, B. Ohoix de Vases Antiques, Grecs, Rßmains, de 1a Renaissance, du Japan,
Etrusques, Modernes etc. 30 Tlln, zum Theil colorirt. Paris, Chaillon, o. J. qu. Fol.
1171.
Peigcier, C. et P. F. L. Fontaine. Recncil de decorations interieures, comprdnsnz tout
es qui rapport Pameublernent, comme vases, trepieds, candelnbres, cassolettes, lustres,
girandoles, lampes, chandeliers, cheminees, feux, poöles, pendules etc. Paris, chez Pauleur,
1812. Fßl. 1185.
Perret, Jsoob. Architectura et perspectiva etlicher Festungen, Städte. Kirchen, Schlösser
und Eläuser, wie die anlfs stdrkeste, zierlichste und bequemste können gebawet oder
außgerichtet werden. Verteutsehet mit schönen Kupferstiieken gezieret und an Tag ge-
geben durch Dietrichs de Bry S. hinterlsssene Witt. u. zween Sohne. Frankfurt, Wolf".
Richter gedruckt, 1692. F01. lOlO.
26!
Perrier, Fmnciscus. Statuen antiquae ccntnm. Roms, 1638 -1653. F01. 1061
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Perrot, A. M. Carte religieuse et administrative de la Franco divisee en Archeväches,
Evöches et Departements. Paris, Dudot. 1853. U44.
Peternianns Jagdbuch. L-III. Thl. München, Braun und Schneider, o. J. 1855? 4.
1090.
Pettenkoier, Max. Ueher den Luftwechsel in Wohngebäuden. München, Cotta, 1858.
S. 1205.
Pfahler, Georg. Handbueh deutscher Alterthiimer. Frankfurt a. M., Brönner, 1865. 8.6186.
Pfnor, Rod. Monographie du chateau de Heidelberg. Accompegnäe d'un texte histo-
rique et descriptif par Daniel Ramee. Paris, Motel, 1859. F01. 921
Ornanientation usuelle de toutes las epoques dans les arte industriels et en
architecture. Jahrg. I. Paris, 1866. 4. 1318
et Ghampolliun-Figenc. Monographie du de Fontainebleau. Bde.
Paris, Motel, 1854. F01.
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d. germ. Mus., 1865 u. 11'. FoL U58.
Piceolpassi, Cyprian. Las troys libvres de Part du poüer esquels ss trelete non seule-
ment de 1a practique mais briefvemeut de tous les secrete de ceste chouse qui iouxte
mes huy estee tousiours tenue cälee du csvalier Cyprian Piccolpassi, Durantoys, trans-
latäs de Pitalien en Langne Francoyse per msitra Claudias PopelymParisien. Paris, libr.
internen. 1561. 4. 1293
Pinchart, Alex. Roger van der Weyden et les tapisseries de Berne. Bmxelles, extrait
des Bulletins de Pacadeunie roysle de Belgique. 1864 8. 9144.
Miniatnristes, enlnmineurs et calligraphes employäs par Philipps le Bon et Charles
le Täniereire et leurs oeuvres. Bruxellss, 1865. 8. 1313
Pinelli Bartololueo. L'Eneide di Virgilio, tredotto de. Clemente Bondi, inventeta ed ineiss.
all' aquaforte da B. Pinelli Romano. Ruine, L. Fabri, 1811. qu. Fol. 1071.
Pitture, Le, antiche d'Ercolanoecontorni, ineise coniqualche spiegaeione. tome. Nspoli,
nells. regiu stamp., 1757-1579. gr. F01. Antichita tom. I-IV VII. 1054
Pluce, Victor. Ninive et YAuyrie. Avee des essais de restauration par M. F. Thomas.
Paris, Noblet et Baudry, 1866. F01. 984
Pluznier, P. C. L'art de tourner en perfection. Aveu 80 pl Paris, Ch. A. Jombert, 1749.
F01. 1011.
Po ggend orff, J. C. Biogrs hisch-literariszxhes Handwörterbuch nur Geschichte der exsc-
ten Wissenschaften, enthal nd Nachweisnngen über Lebensverhältnisse undLeishxngen
von Mathematikern, Astrouomexi, Physikern, Chemikern, Mineralogen, Geologenu. s. w.
aller Völker und Zeiten. Bd. I. Leipzig, Barth, 1858 u. E. gr. 8. 1221
Popelin, Claudius. Uemail des peintres. Paris, Lävy, 1866. S. 1317
erz ellan-Man ufectur, Die königliche, zu Meissen. Eine geschichtliche Skizze als Fest-
gabe zur 150jährigen Juhelfeier dieser Anstalt am G. Juni 1860. Meissen, 1860. 8.
1117.
Zug- SEcular-Feier der k. zu Wien. Eine Gelegenheitssehrift bey Eröifnung der
neu hergestellten Verkaufs-Magazine dieser Manufsctur 1818. Wien, Gerold, 1818
s. m32.
Pozzo. Andr. Der Mahler und Baumeister Perspeßtiv Erster Theil, worinnen gezeiget
wird, wie man auf das ellergesehwindest nud leichteste alles, was snr Arhitectur und
Baukunst gehöret ins Perspecüv bringen solle. Herausg.- von Joh. Boxbarth. Thls.
Augsburg, Joh. Fr. Probst. o. J.. FoL 94h
Preis sler, Jolx. Den. Die durch Theorie erfundene Prectic, oder Gründlich-verfasste Re-
geln. deren man sich als einer Anleitung zu berühmter Kunstlere Zeichen-Wanken
bestens bedienen kau. Thle. Nürnberg, 1783 82 n. 78. Fol. Q1413.
Preisliste der Mannorgattungen von Stef. Oppuich in Triest. Wien. 1866. S. G380.
Pressburg und seine Umgebung. Mit der Abhandlung von F. F. Römarz, Presshurgl
archäologische Denkmals. Presshurg, 1865. 8. SQL
Prineipes de Dessin par diderents Maitres. Cahier -4P" pl. Nr. 345-347 u.
593. Paris, Bonnet exe. o. J. Fol. 0144-
Proprinm eanctoruux, gedr. hei Giunta 1509,auf Pergament. Brnchstuck von B1. mit
Randeinfassungen, vielen Initialen und Vignetten in Holzschnitt. "05.
Pugin, A. Modeles dNn-ßvrerie, argenteris etc. Paris, Noblst et Baudry. o. J. kL
Fol. 1287.
Quandt, Joh. Gottlieb von. Entwurf zu einer Geschichte der Kupferstecherknnst und
deren Wechselwirkungen mit anderen zeichnendun Künsten. Leipzig, Brockhaus, 1826.
1.1. s. man
Raccolta, Nuovs, llelli piu belli pezsi di antichiß del Museo Pio-Clementino consistenti
in Statue, busti, bassirilievi ed urne, disegnati ed ineise da celebre muestri. Roma,
Gius. Nave, 1790. qu. Fol. 10.56.
Nuova, delle piu belle vedute di Roms, dissegnaie intsgliate da celebri sutori.
Roms, 1771. qu. Fol. M196.
Rackebrandt, L. Die Kunst, feine Schmelze und feine verschiedenfarbige Emaillen zu
Verzierungen auf Gold-, Silber- und Platiuir-Arbeiten, vorzüglich auf Ritterorden, zuzu-
bereiten, aufzutragen und einzubrennen, nebst Beschreibung der vornehmsten europäischen
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Rshn, Rudolf. Ueber den Ursprung und die Entwicklung des christlichen Central- und
Kuppelbaues. Leipzig, Seemann, 1866. 8. 1241
Rauiee, Dan. Meubles mligieux et civils eonserväs dans les principsux monuments et
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cutes dann le cours du moyen-age, de 1a renaissance et de regnee de Louis XllL,
Louis XIV., Louis XV. et Louis XVI. Dessins par Asseliuenu. Paris, Levy, 1864.
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Rauch-Museum zu Berlin. 20 BL Photogr. von J. Bischof, in kl. Fol. Berlin 1866.
S76
Raiicoiirt de Cbarleville. Dia Kunst, gute Mörtel zu bereiten und vortbeilhaß anzu-
wenden. Oder allgemein praktische, in jedem Lande anwendbare Methode zur Fabri-
cation der besten und woblfeilsten Kalke, Cemente und MörteL Nach d. 2. i'm Origi-
nalausg. übersetzt von Fr. J. Hartmann. Mit Tfln., 2. Aull. Quedlinburg u. Leip-
zig, 1851. 11199
Reber, Franz. Geschichte der Baukunst im Alterthume. Mit 274 Holzschnitten. Leipzig
T. 0. Weigel, 1867. s. 12793
Reboulleau. Nouveau manuel completdela peintnre sur verre sur porcelaine et sur email
des emaillages industriels et de ls. fabrication des emaux et des couleurs viuiüables.
Nouvelle ödit. par Msgnier. Paris, Roret, 1866, kl. 8. 971
Reeueil düintiquites de la Scythie. Avee un Atlas. Publie par 1a cominission imperiale
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Begnault,M. V. Cours elementaire de chimie. 5. ed. vol. Paris, Massen, 1858-60.
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Begnier, J.-D. De la lumiäre et de la coulsur chez les grands maihes aneiens. Paris,
Benouard, 1865. 8. 845
Reichensberger, Aug. Fiugerzeige auf dem Gebiete der kirchlichen Kunst. Titelkupfer
u. 31 Tiln. Leipzig, T. O. Weigel, 1854. 8. 872
Vermischte Schriften über christliche Kunst. Nebst Tafeln. Leipzig, T. O. Weil
gel 1856. 8. 873.,
Georg Gottlob Ungewitter und sein Wirken als Baumeister, zumeist aus Briefen
desselben dargestellt. Leipzig, T. O. Weigel. 1866. S. 931
Die Kunst Jedermanns Sache. Frankfurt a. M., 1865. 8. U67.
Reiffenberg, Baron de. La plus ancienne gnwure connue avec uns date. Avee un
fassimile. Aus den Schrißen des im. Instituts. XIX. Bd. 1845. 4. 749
Reinisch, S. Leo u. E. B. Rösler. Die zweisprachige InschriR von Tsnis zum ersten
Male bersusgegeben und übersetzt. Mit Tiln. und Titelvignette. Wien, Brau-
müller, 1866. s. 13.10.
Reiset, Frederic. Notice des dessins, cutons, pastels, miniamres et emaux exposes dans
les salles du etsge au Musee imp. du Louvre. partis ecolee d'Italie,6oole alle-
mande, ilammde et hollmdaise; precedee d'une introduction historique et du resumä
de Pinventsire general des dessins. Paris, de Mourgues F12, 1866. 8. 1312
Reports on the Paris universal exbibition. parts. London, Eyre und Spottiswoode
1856. s. 1052
Retberg, R. v. Kulturgeschichtliche Briefe über ein mittelalterliches Haushuch des 15.
Jahrhunderts, aus der fiirstl. Waldburg-Wolfseggischen Sammlung, nebt Anhang Aus-
zug aus Griinenbergs Wappenbucbe. Leipzig, R. Weigel, 1865. 8. 848
Reybaud, Louis. Le ootou, son regime ses problemes, son iniluence en Europa.
Nouvelle se'rie des etudes sur le regime des manufsctures. Paris, Levy Fr., 1863. 8. 993
1D.
Richter, Karl. Kunst und Wisseuschaß und ihre Rechte im Staate. Berlin, Jausen 1863.
8. 1325.
Karl Zfhomae. Kunst und Wissenschah in Gewerbe und Industrie. Wien, Pichler,
1867. 8. l271.
Ludw. Aus L. B's. Skizzenbnch. Landschshliche Studien und Stadagen, nach den
Originalen auf Stein übertragen, von Woldemar Rau. B1. Dresden, Geber und Rich-
ter, 0. J.qu. F01. 1081.
Bidinger, Joh. Elias. Betrachtung der wilden Thiere mit beygefuigter vortrefüichen
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1736. qu. Fol. C145.
Darstellung-verschiedener Thiere. Nach ihren Arten in mannigfaltigen Bewegungen.
Ipse sc. 91 B1. Augsburg, Martin Engelbrecht, o. J. Fol. 0148.
Abbildungen von Säugethieren. 127 Tdn. Mart. E1. Ridinger sc. qu. F01. 1147
Riegel, Her-m. Cornelius, der Meister der deutschen Malerei, Hannover, Riimpler, 1866.
s. 0286.
Ripa, Cesare. Iconologia, overo descrittione cfimagini delle virtu, vitij, adetti, passioni
humane, corpi celesti, mondo sue parti. Ultima editione eorretta. In Padova per P. P.
Tozzi 1611. 4. 843
Bitschl, Friedr. Ino Leukothea, zwei antike Bronzen von Neuwied und München. Mit
Tiln. Bonn, Marcus. 1865. 4. 791.
Robert-Dumesnil, A. P. F. Le peintre-graveur francais, ou catalogue raisonne des
estampee gravees pas les peintres et lee dessinateurs de l'6cole francaise. Ouvrage
faisaut suite au peintre-graveur de M. Bartsch. Bde. Paris, Bouchard-Buzard. 1885 bis
1865. 8. 54L Geschenk Sr. kais. Hoheit des Herrn Erzherzogs Albrecht.
Robinson. J. C. The treasury of ornamental art. Illustrationes of objects of art und
vertu. Photographed from the originale and drawn on stone hy F. Bedford. London,
Dsy et Son, o. J. 4. ll77.
Rodler, Hieran. Perspectiua. Eyu schön nützlich buchlin vnd vnderweisung der Kunst
des Messens, mit dem Zirckel, Richtscheidt oder Lininl. Zu nntz allen kunstlieb-
habern etc. so sich der Kunst des Messens Perspecüua zu latein genannt zu gebrau-
chen lust haben. Dariun man auch solche kunst leichter, dann auss etlichen hievor-
getmckten biichern, begreifen und lernen mag, mit viel schönen darzu dienenden Fi-
guren. Zu Franckfort truckts, Cyriacus Jacob, zum Bart, 1546. F01. 701
Rohault de Fleury, Georges. Les rnonuments de Pise au moyen-nge. Avec atlas. Pa-
ris, Motel, 1866. 8. Atlas Fol. 1335.
Rosa, Salvutor. Diversae positurae Salvatore Rosa prirnitus inventae, nunc vero artis
instinctu noviter summa cum diligentia curioso artern sculptoriam, pictoriamque avixle
imitanti mundo dicatae et exeusue me Joh. Christ. Kolb Calcogr. Aug. Vindel. 1722.
20. m. s. um
Rose, Heinrich. Ausführliches Handbuch der analytischen Chemie. Bde. mit in den Text
eingedr. Hulzschu. und Nachtrag Atomgewichtstahellen von R. Weber, Braunschweig,
Vieweg und Sohn, 1851 und 1852. 8. 1l31.
Rossi, Giowg. Gher. de. Scherzi poetici pittorici. Gius. Tekeira sc. Parma, Bodoni, 1795.
4. 1190.
Rottlinger, Carl. Handbuch der Porzellan-Malerei. Oder gründlicher Unterricht im Por-
traitiren und Landschmmalen auf Porzellan. Quedlinburg u. Leipzig, 1835. 8. 1l20.
Rubens, P. P. Pompa iutroitns honori serenissimi principis Ferdinandi Austriaci Hisps-
nisrum Infantis S. R. E. Card. Belgarurn et Burgundionnm gubernatoris ete. etc. s.
S. P. Q. Antverp. decreta et sdornata; cum rnox nobilissima ad Norlingaui parta
victoria, Antverpiam auspicatissimo adventu suo beeret XV. Kal. Maii Ann. MDCXXXV.
Arcus, pegmata, iconesque P. P. Rubenio inventas et delineatus inscriptionibus et
elogiis orusbat, libroque commentario illustrabat Casp. Gevartius. Theod. Thulden
sc. Antverpiae, apud Th. Tulden. gr. Fol. Pergamentb. 791
Ruprieh-Bohert, V. Flore ornemeutale. Paris. Dunod, 1865. F01. 78l.
Riixner, Georg. Thurnier Buch. Von Anfang, Ursachen, vrsprung vnd herkommen der
Thurnier im heyligen Römischen Reich Teutscher Nation, Wie viel oßentlicher Land-
thurnier, von Keyser Heinrich dem ersten dieses Namens an, biss auf den jetztregieA
renden Keyser den andern vnd in welchen Stetteu die alle gehalten,
Auch durch welche Fürsten, Greifen etc besucht worden. Franclrfurt a. M. Sigm.
Feyerahend, 1566. Fol. Mit vielen Holzschn. v. Jost Amrnan. 5104,
Sabas. Sacristie pstriarcale dite synodale de Moscou. ed. avec 15 tables photogr. et
grav. sur pierre des objets les plus remarquables de 1a. sacristie. Moscou, W. Gautier,
1865, 4. U84.
Such, August. Hans Briiggemanu. Ein Beitrag zur Kunstgeschichte der Herzogthiimer.
264
ltüt einer Photographie des Schleswigee Altarblntts. Schleswig, Schnlbuchhmdlnng,
1865. 8. 757.
Sacken, Ed. von u. Friedr. Kenner. Die Sanunlungen des k. k. Milnz- und Anti-
ken-Cahinets. Mit einer T11. Wien, Braumiiller, 1866. 8. 820. Gesch. d. H. Verfasser.
Sänger, J. J. Vorstellung einiger modernen Gebäude zum Pradit, zur Zierde und zur Be-
quemlichkeit eingerichtet. 16 Ttln. Nurnberg, H. Weigels Wittwe, o. J. Fol. 7l0.
Salviati, A. Ueber Mosaiken im Allgemeinen und über die grossen Vortheile, die An-
wendbarkeit und allgemeine Benutzung der Emailmosaiken in der Vergangenheit und
Gegenwart in architektonischen und anderen Verzierungen. London, 1865. 8. 82h
Sandrart auf Stocken, Joach. von. Iconologia deorurn, Oder Abbildung der Götter,
Welche von den Alten verehret worden Aus den Welt-berühmtesten Antichen der Grie-
chischen und Römischen Statuen, auch in Murmel, Porlido-Stein, Metall, Agat, Onyx,
Sardonich und andern Edelsteinen befindlichen Bildereyen sorgfaltig abgesehen, etc.
Nürnberg, Sigm. Froberger, 1680. Fol. 106-11.
Der Teutschen Academie Zweiter und letzter Haupt-Theil, Von der edlen Bau-, Bild-
und Mablerey-Kunste. Nürnberg, Froberger, 1679. F01. 1210.
Bomae antiquae et uovae theatruin, sive gennins ec vera Urbis, juxta verios ejus-
dem statns delineatio topographica unh cum primariis Illius aediliciis ac monumentis,
veluü Templis, Simnlacris, Circis, Campis, Theatris, Arcubus, Porticibus, Columnis
Statuis et sepulcris antiquis praecipne vero modernis Tcmplis, Palnüis et eedißciis,
nonnginta Tahnlis aeneis exbibitis et Secunduni nohilioris Architecturae simulac Per-
iwpictävee Regulns exkucüs, ruinisque illustrionhus. Norimhergae, Sig. Frobergius, 1684.
o. 1063.
Santi, M. ltlodeles de Menbles et de Decorntions interieures etc. Mine. Soyer sc. 18 B1.
von 72 Betten und Gardinen im Styl Napoleon 1. Paris, Bance, o. J. F01. 752
Sausgruber, Jacob, in Stadtamhof hey Regensburg. Musterburli von Türkenbechern und
Vasen. 4. 1151.
Schesler, Max. Die Schule der Holzschncidekunst. Geschichte, Technik und Aesthetik
der Holzschneidekunst. Mit erläuternden Illustrationen. Leipzig, Weber, 1866. kl. S. 768
Schatz, Joh. Jac. Griechische und römische Alterthiimer, welche der berühmte P. Mont-
feucon ehemals samt den dazu gehörigen Supplementen in sehen Bänden in Folio an
dns Licht gestellt hat. Mit gelehrten Anmerkungen versehen von Joh. Sal. Semler.
Nürnberg, Lichtensteger, 1757. 11. F01. 1065
Schauplatz, neuer, der Künste und Handwerke. Mit Berücksichtigung der neuesten Er-
findungen. Bd. 88. 146. 150. 172. Weimnr, B. F. Voigt. 8. 1100,
Schedel, Hnrnnaim. Buch der Chroniken und Geschichten mit Figuren und pildnussen
von Anbeginn der welt bis auf diese vnsere Zeit. Mit sehr vielen Holzschnitten von
M. Wolgemuth und Wilh. Pleydenwurf. Nürnberg, Ant. Koberger, 1493. F01. BSL
Scheffers, A. Architektonische Formenschule. Eine praktische Aesthetik der Baukunst,
zum Gebrauche flir Beugewerkschulen, Bsuhnndwerker und Architekten. 1. Ahtheilungr
Säulenordnungen. 2. Abtheilung Bauformen zur Ausbildung des Aeussern. 2. Auflage.
Leipzig, Seemann, 1866. 945
Scheltema. Rembrandt. Disconrs sur sa vie et son genie nvec un grand nombre de docu-
ments historiques. Nouvelle 6dit., pnhlie et annote par W. Bürger. Paris, Renouard, 1866.
8. 12.80.
Scheufelein, Hans. La danse des noces. Reprodnct par Joh. Schratt et pnbliee par
Edw. Tross svec une notice biogrnphique par A. Andresen. Paris, Tross, 1865. F0 U23.
chlage J. Georg Rafael Donner. Ein Beitrag nur österr. Kunstgeschichte. Mit seinem
Bilde, Facsimile und 14 Orig. Beilagen. 2. Ausg. Wien, Kaulfnss Wittwe, 1853. 8. 75h
Fortsetzung in dar ninhnkn Hummer.
Die Bednction der Jlittheilungen" erlaubt sich die EH. Abonnenten
aufmerksam zu machen, dals der 1. Jahrgang dieser Honatechtift
mit dem September-Hefte Nr. 12 zu Ende ging und um die Ein-
sendnng des Prlnumerstionsbetragea für den 2. Jahrgang Oct. 1866
bis Novbr. 1867 zu ersuchen.
Selbstverlag des kais. kön. österreichischen Museums.
Druck von Carl GeroltPs Sohn in Wien.