reiß. MITTHEILUNGEN wg".
Sechster Jahrgang. 15. Decbr. 1870.
k. k. üsterr. Museums für Kunst 81 Industrie.
Monatschrift für Kunst 8a Kunstgewerbe.
Am 15. eines jeden Monats erscheint eine Nummer. Abonnementspreis per Jahr B. iiW.
Redsctenr Bruno lueher. Expedition von C. Gerold's Sohn. Man sbunnirt im Museum,
bei Gerold Camp" durch die Postuustaltßn, sowie durch alle Buch- und Kunsthnndlungen.
Inhllt Eine Studie über chinesische EmAil-Vlsen Schluss. Qncllenmhrlmn lür Kunstgeschichte und
Kunsltechlllk du llihzelllwrs und der Rsunirunee. Bücher-Revue. Kleinere Mittheiluugan.
Bibliotheks-Kltlivg. Inserlt.
Eins Studie über chinesische Email-Vasen.
Schluss
Was die Darstellungen anbetriüt, bei denen die menschliche Figur
eine Rolle spielt, so sind ihre Stoffe theils der Mythologie, theils der Ge-
schichte und den clnssischen Romanen und Theaterstücken entlehnt. Der
chinesische Olymp ist so reich bevölkert, die Oharakterisirung der ein-
zelnen Götter und höheren Wesen ist häufig so schwßnkend, selbst wider-
sprechend, dass es einer ziemlich umfangreichen Beschreibung bedurfte,
um den Leser nur einigermassen in diesem Wirrsal sich zurechtfinden
zu lassen. Zudem würde dies eine grosse Menge von Abbildungen er-
fordern, die uns hier in diesem Augenblicke nicht zu Gebote stehen.
Die oben in zweiter Reihe genannten Darstellungen, die Illustrationen
historischer Vorgänge oder einzelner Stellen aus den Werken der Dichter
und Schriftsteller, sind uns in Europa natürlich zum nllergrössten Theile
gänzlich unverständlich. Die Bsisehriften, mit denen sie begleitet zu
sein pflegen, sind zumeist weiter nichts als Citate aus den Autoren, denen
das Motiv entnommen ist, und diese Citate bringen nur in den seltensten
Fällen nähere Aufklärung.
Ich muss es für eine andere Gelegenheit vorbehalten über chine-
sische Figurencompositionen ausführlich zu sprechen, besonders de schon
unsere bisherigen Betrachtungen über chinesische Ornamentation umfang-
reicher snsgefallen sind, als es sich für die Verknüpfung mit unserem
eigentlichen Thema gebührt haben würde.
Haben wir nun im Vorhergehenden die Technik des Emails, die Ge-
stalten und Verzierungsweisen der Vasen kennen gelernt, so bleibt uns nur
noch übrig, uns mit dessen Kunstgeschichte in China zu beschäftigen, so
Weit- Sißh darüber etwas Positives mittheilen lässt. Und dies ist leider nicht
gerade viel. Es wäre allerdings von grossem Interesse, mit Bestimmtheit
15
286
zu erfahren, welchen Weg die Emailerie in Asien genommen, oh den von
Westen nach Osten oder den umgekehrten; nicht blos um dieser Kunst-
teshnik allein willen, sondern weil sich daran wichtige Folgerungen für die
Erklärung des Entstehens verschiedener Kunstformen ja Kunststyle knüpfen
wurden. Fast will es zuweilen scheinen, als wäre die Kenntniss des Emails
seit uralten Zeiten her in Mittelasien und Indien verbreitet gewesen; dann
möchte die byzantinische Emailerie nur ein Zweig der asiatischen sein,
und eben dasselbe wäre der Fall mit der chinesischen. Hätten wir eini-
germassen verlässliche Daten über das erste Auftreten des Emails in
China, so wie wir sie beispielsweise über das Porcellan haben, das etwa
um 87 v. Chr. erfunden wurde, so wäre dies von nicht geringem Werthe
für die Aufhellung der oben berührten Fragen. Die Chinesen selbst
schreiben ihre Bekanntschaft mit dem Email der Vermittlung der Araber
zu. Die Beziehungen dieser Völker zu einander waren beinahe das ganze
Mittelalter hindurch ziemlich lebhafte; schon im 9. Jahrhundert musste
zur Sehlichtung der Rechtsverhältnisse unter den dort lebenden Arabern
ein Kadi in Canton eingesetzt werden, ebenso begegnen wir um diese
Zeit Moscheen in verschiedenen chinesischen Städten. Wir wissen aller-
dings nicht, ob und welche Art des Emails die Araber damals gekannt
haben mochten, es ist dies auch ziemlich nebensächlich, denn bekanntlich
sind die Chinesen in allen Angaben, die sich auf andere Verhältnisse als
ihre eigenen beziehen, höchst unverlässlich, und das Email von den "Ara-
bern" überkommeu zu haben, kann eben so gut heissen, dass es über-
haupt ven einem weit östlich wohnenden Volke zu ihnen gelangte. Es
ist immerhin denkbar, dass durch Vermittlung irgendwelcher, mit der
byzantinischen Emailirweise vertrauter Künstler die Kunst, Zellenschmelze
zu verfertigen, nach China gebracht, und hier selbständig weiter, aus-
gebildet wurde. Mit dieser Annahme stimmt auch die Thatsache, dass
die Emailerie in China erst etwa im 14. und 15. Jahrhunderte, also he-
deutend später als im Osten zur höchsten Vervollkommnung und
Bliithe gekommen war. Bei einem Volke, das in der Aufnahme alles
Fremden, selbst des als gut erkannten, so ausserordentlich zähe und
schwierig ist wie die Chinesen, kann es uns nicht Wunder nehmen, wenn
wir sehen, dass etwas Neues oder gar von aussen Gekommenes nur
höchst langsam recipirt wird. An genügenden Nachrichten über das
Email und seine Geschichte in China fehlt es uns in Europa bis heute
vollständig, während wir über Porcellan, Bronze, Buchdruckerkunst etc
ziemlich genaue und eingehende Mittheilungen haben. In der schon
früher erwähnten, von St. Julien übersetzten Geschichte des Porcellans
ist zwar von den Emailen an einer Stelle die Rede, der chinesische Ver-
fasser jenes Buches ist aber ein ziemlich einseitiger Fachmann, der von
der Herstellung der Zellenschmelze und ihrer Natur nur höchst unklare
Begriffe hat, und sie überdies offenbar mit den mit gernaltem Email
287
incrustirten Kupfergeräthen zusammenwirtt und verwechselt. Ich lasse
hier diese Stelle, die trotzdem doch mehrfaches Interesse bietet, in der
Uebersetzung folgen.
Ta-cbi-yao
wörtlich Porcellanwaaren der Araber".
Es sind dies Vasen, verfertigt von den Arabern. Man macht den
Körper von Kupfer, mittelst gewisser Ingredienzien bedeckt man ihn mit
schönen Verzierungen in allen Farben. Die Personen, welche Vasen,
Becher, Büchsen und Schalen von dieser Gattung Porcellan sie gesehen
haben, sagen, dass sie vielfach den incrustirten Vasen von Fo-lang ähn-
lich sehen. Ich weiss nicht, zu welcher Zeit man anfing, sie zu machen.
Fo-Lang-kien-yao
wörtl. Incrustirte Porcellane von Fo-Lang".
Man nennt sie auch Kouei-koue-yao Porcellane aus dem Reiche
der Dämonen. Es sind dies die Vasen, die man heutzutage Fa-lan
nennt oder unrichtig Fo-lang. Diese Porcellane sind klein in
ihrer Form, sie ähneln den Vasen, genannt Lon-lxhi. Ihr Körper ist
ebenfalls von Kupfer, und mit gewissen Farbenmitteln incrustirt man
darauf Ornamente verschiedener Farben, die, nachdem sie durch das
Feuer gegangen sind, sehr glänzend und reizend erscheinen. Man liest
in dem Buche, betitelt Thang-chi-tse-khao Jetzt fabriciren die Leute in
der Hauptstadt der Provinz You-nan eine grosse Menge Weintassen
d. h. für Reisbranntwein, die sehr den emailirten Vasen von Fo-lang
ähnlich sehen; man nennt sie Kouei-koue-liien, d. h. emailirte Vasen
aus dem Reiche der Dämonen."
Yang-tse-yao
wörtL "Mit Emailen geschmückte Porcellane".
Es sind dies Dinge. die man anfing zu fabricireu im Lande Ku-li,
das vom westlichen Meere bespiilt wird. Man weiss nicht, zu welcher
Zeit angefangen wurde, sie zu machen. Man nennt sie gewöhnlich Yang-
tse Emailen, aber in Bezug auf die Glatte der Oberfläche, auf Schönheit
und auf Reiz sind sie weit entfernt den wirklichen Porcellanen gleich zu
sein. Jetzt macht man in Kouang-tong Canton viele Nachahmungen
davon. Man liest in dem Buche, betitelt Thang-chi-tse-khao Obgleich
die Vasen, genannt Yang-tse, und andere derselben Gattung schöne Farben
haben, und dem Auge gefällig sind, so fehlt ihnen doch Würde, Schön-
heit und Feinheit. Sie können höchstens für die Zimmer der Frauen
dienen, sind aber sicher nicht würdig, in den Häusern der Gelehrten und
Magistratspersonen zu iiguriren."
Bekanntlich werden in China noch gegenwärtig in grossen Mengen
Emailgeräthe erzeugt, deren Excipient ebenfalls von Kupfer und mit
einer weissen Emailschichte überzogen ist Auf dieser Emailschichte sind
15x
288
ganz in der Weise, die in Europa im 17. und 18. Jahrhundert vielver;
breitet war, Malereien aufgebrannt. Die Chinesen scheinen diese
Technik etwa im 18. Jahrhundert von den Europäern kennen gelernt zu
haben. Die aus gemaltem Email erzeugten Waaren erfreuen sich aber
in China. keines besondern Ansehen, und werden wohl nur zumeist für
den Export fabricirt. Derartige Erzeugnisse sind es nun, die der Ver-
fasser der Geschichte des Porcellans" mit den Zellen-Emailen verwech-
selt; auf letztere bezieht sich das Ueberkommen von den Arabern, auf
erstere die Bezeichnung Incrustirte Porcellane von Fo-lang." Unter
Fo-lang soll, wie St. Julien meint, Frankreich verstanden sein.
Da uns die schriftlichen Quellen nun so gut wie ganz im Stiche
lassen, bleibt nichts übrig, als uns an die Denkmale selbst zu wenden.
Eine Skizzirung der Entwickelungsphasen der Emailirkunst in China
wird noch dadurch erschwert, dass Stücke, die mit dem Nien-hoa, d. i.
dem "Namen des Jahres", der Vorfertigung nämlich, bezeichnet sind,
selten vorkommen, auEallcnder Weise verhältnissmässig weit seltener als
datirte Werke von Porcellan oder Bronze.
Bei dem grossen Dunkel aber, in das für uns gegenwärtig noch die
kunstgeschichtlichen Bewegungen, die sich in China vollzogen haben
mögen, gehüllt sind, wäre es ein allznkühnes Unternehmen, wenn wir
einen einzelnen Zweig wie die Emailerie heransgreifen und deren ver-
schiedene Wandlungen in eine ifeste Reihenfolge der auf- und absteigen-
den Entwickelung bringen wollten. Die Eigenthümlichkeiten, die den
Erzeugnissen der verschiedenen abricationsorte anheften, könnten hierbei
leicht fir Kennzeichen verschiedener Epochen genommen werden, und es
bleibt uns nichts übrig, als mit Hilfe der verhältnissmässig geringen
Anzahl der datirten Emailwerke, und mittelst Rückschlüssen, die wir
allenfalls von den verschiedenen Phasen der Keramik auf das Email
machen können, uns ein nngefahres Bild von dem Gange dieser Kunst
zu entwerfen. Die ältesten Emailen scheinen dadurch charakterisirt zu
sein, dass bei ihnen die zellenbildenden Fäden sehr dünn sind und die
Farben, unter denen ein tiefes Blaugrün vorherrscht, meist ziemlich dunkle
Töne haben. Bei den allerfrühesten pflegt ein Ueberliiessen der Farben
über die die einzelnen Felder begrenzenden Metallfaden vorzukommen.
Von dieser Art waren in der Collection Morny und auch auf der orien-
talischen Ausstellung zu Paris 1868 einige viereckige Platten mit Dar-
stellungen menschlicher Figuren. Die Köpfe, Hände und sichtbaren
Fleischtheile dieser Gestalten waren im Metall ausgespart und die Zeich-
nung der Augen, Finger etc. darauf durch Gravirung hervorgebracht,
ganz ähnlich den alt-rheinischen und Limousiner Ernailen.
Die Zeiten der Ming-Dynastie 1368-1616 n. Chr. sind durch
einen grossen Aufschwung aller industriellen Künste bezeichnet, nament-
lich kam die Keramik und was damit zusammenhängt kurz nach der
289
Mitte des 15. Jahrhunderts zu einer hohen Blütbe; so sollen besonders
die Porcellane aus den Epochen Hiuan-te bis King-tai 1436-1457 mit
zu den besten und geschätztesten gehören.
Die Arbeiten aus dieser Zeit sind von ausserordentlicher Feinheit
und Harmonie der Farbe, das schon erwähnte Blaugrün herrscht vor,
das Weiss spielt in einen angenehmen gelblich-grauen Ton, die Zellen-
üden sind dünn und mit grosscr Accuratesse gebogen. Von dieser Gat-
tung besitzt das Oesterr. Museum eine lancetformige Vase mit dem Nien-
hoa King-tai 1450-1457 und dieselbe Bezeichnung trägt eine vortrelf-
lieh gearbeitete Opfervase im Besitze des Herrn C. Trau in Wien. Von
der Epoche Tsching-hoa 1465 an bis etwa in die Mitte des 17. Jahr-
hunderts herrscht eine Stabilität der gewerblichen Thätigkeit, so dass
sich die Qualität der Arbeiten weder verbessert noch auch wesentlich
verschlechtert, sondern auf ziemlich gleicher Höhe hält.
Aus dieser Zeit stammt der bei weitem grösste Theil der in Europa
befindlichen Emailen. Es lassen sich darunter gewisse Ulassen unter-
scheiden, die vielleicht auf ebensoviele verschiedene Fabricationsorte
deuten, doch sind diese Unterschiede nicht prägnant genug, um etwa
eine Eintheilung und- Specificirung zuzulassen, wie man sie mit Erfolg
beim chinesischen Porcellan versucht hat. Hierzu ist auch die Menge der
Emailen, die uns zu Gebote stehen, nicht gross und mannigfaltig genug.
Aus der Mitte des 16. Jahrhunderts ungefahr scheinen zumeist jene
Emailen zu stammen, deren Fond ein sammtartiges Schwarz ist, wenigstens
habe ich deren mehrere mit Datirungen von 1540-60 gefunden. Coll.
Henderson in London etc.
Nach und nach erfahrt der Styl des Email eine Umgestaltung, die
sich zunächst darin äussert, dass hellere Farben mit Vorliebe gewählt
werden und für den Fond statt des tiefen Blaugrün ein mehr oder weniger
helles Himmelblau angewendet wird. Dieser Fond selbst wird häulig mit
Metalliäden durchsetzt, die sich winkelig in allen Richtungen kreuzen und
durchschneiden und eine Nachahmung des bei Porcellan und Fayencc-
waaren so beliebten Craqueleb bilden. Die Striche, die die Krabben mit
ihren Füssen im Sande nämlich machen", nennen die Chinesen in nicht
übler Vergleichung diese Verzierungsweise, die nun auch gewissermassen
stylisirt angewendet wird, indem die Linien, die in strenger Imitation des
Craquele unregehnässige Figuren bilden, bald zu, in regelmässiger Wieder-
holung die ganze Grundfläche hedeckenden Sternen, Kreuzen und Rosetten
angeordnet werden. Zugleich werden auch die Zellen immer grösser gemacht
undhäutiger Ials früher mehrere Schattirungen derselben Farbe in eine Zelle
aufgenommen. An die Stelle der frühern ilVeise, in der man die Farben in
kleinen Compartimenten anordnete, und die Zeichnung mehr rnosaikartig
zusanunensetzte, tritt eine mehr malerische Behandlung; grossblumige
Dessins werden vorherrschend. Gehörte früher die Celosie, die Wucher-
blume und die Ptirsichblüthe zu den am meisten gebrauchten Motiven
aus der Pflanzenwelt, so tritt jetzt die Päonie mehr als früher neben und
statt jener auf. Auch rein geometrische Zeichnungen werden oft zur De!
eoration der ganzen Oberfläche der Geräthe angewendet. Ein viel an-
wendbares Mittel zur Erzielung reicher und geschmackvoller Eifeete wird
auch darin gefunden, dass man die Zellenfaden nicht mehr durchaus von
gleicher Stärke macht, sondern sie ja nach Zeichnung und Schattirung
der Darstellung bald dünner, bald dicker werden lässt. Ein prägnantes
und sehr bemerkenswerthes Beispiel dieser Art befindet sich in der, an
schönen Emailen reichen Sammlung des Altgrafen Salm in Wien. Es ist
dies ein "Ting" von seltsamer Form, die man am besten sich so versinn-
lichen kann, wenn man die Körper von drei Kranichen neben einander-
gestellt und in einandergeschoben denkt. Jedes Fuss paar dieser Kraniche
bildet einen Fuss des Ting, während zwei Hälse und Köpfe die Henkel
bilden und der Hals des dritten Vogels reliefartig am Ting anliegt. Das
Gefieder der Kraniche ist mit grosser Kunst in Email, die Rippen der
Federn durch die Zellenfaden dargestellt; Alles mit solcher Vollendung,
dass man die Originalität der Ertindung wie auch die stylvolle Ausführung
bewundern muss.
Mit den erwähnten Wandlungen geht eine Vervollkommnung der
technischen Seite der Herstellung der Emailen Hand in Hand, während
gleichzeitig das feine Gefühl für Farbenharmonie und für Zartheit und
Feinheit der Durchführung verloren geht. Man scheint ein Hauptgewicht
auf die Hervorbringung möglichst kolossaler Ohjecte, deren Decoration
nun freilich nicht so im Detail ausgearbeitet sein konnte, gelegt zu haben.
Dieser Art sind jene riesigen Vasen, Becken, Flaschen und namentlich
auch jene grossen flachen Platten mit Darstellungen von Landschaften und
Figuren, deren Erzeugung mit solchen Schwierigkeiten verbunden gewesen
sein muss, dass wir billig den mechanischen Talenten, die sie zu über-
winden wussten, unsere Bewunderung nicht versagen können.
Das 17. Jahrhundert unserer Zeitrechnung soll eine Epoche des ver-
hältnissxnässigen Rückschrittes der Künste und besonders auch der Keramik
in China gewesen sein. Wie es scheint, wurde auch die Emailerie davon
mit hetrotfen, doch ist es mir bisher nicht möglich gewesen, durch
datirte Werke die Richtigkeit dieser mehrfach mitgetheilten Thatsache
constatiren zu können. Nien-hao, die sich auf das 17. Jahrhundert be-
ziehen, habe ich auf Emailen nicht gefunden. Hingegen wird des 18. Jahr-
hundert und namentlich die Epoche Kien-lung, die den Jahren 1736-1796,
der Regierungszeit des Kaisers Kno-tsung, der Dynastie Thai-tsing, ent-
spricht, als die Zeit einer Art Renaissance der Künste, in der die alten
Techniken wieder in Uebung kamen, nachgerühmt. Die alten Modelle
wurden in Poreellan, Bronze und Email wieder nachgeahmt, und wenn
man auch wie im letzteren nicht völlig die Höhe erreichte, die diese Kunst
291
unter den Ming-Kaisern eingenommen hatte, so konnten dieLeistungen darin
noch immer neben jenen Muster-werken ihren Platz behaupten. Wirklich
wird man häufig Emailen finden, die das Nienhao Kien-lung tragen. Vielen
von diesen Emailen würde man leicht geneigt sein, auf den ersten An-
blick ein sehr hohes Alter zu vindiciren, Formen und Verzierungsweisen
sind oft den ältesten Vorbildern, jenen Vasen und Geräthen, die die Chi-
nesen gerne den Urzeiten der Behang-Dynastie zuschreiben, entlehnt. Es
ist dies eine archaistische Kunstrichtung, der wir hier begegnen, eine Kunst-
richtung, die durch Culturströmungen hervorgerufen worden ist, die sich
mit Vorliebe dem Alterthume zuwendeten. Beiläufig bemerkt, liegt hierin
auch der Grund der in Europa vielfach verbreiteten Meinung von einer völ-
ligen Stagnation der Knnstbswegung in China seit den ältesten Zeiten.
Freilich lassen sich die Wandlungen, die die Kunst in jenem Lande er-
fahren, nicht nach unserem Masstabe messen, gewiss aber auch heute noch
nicht übersehen und daher kaum völlig richtig würdigen. Der erwähnten,
vielleicht nur localen, keineswegs aber gründlichen Besserung der Kunstpro-
duction scheint schon im 18. Jahrh. wieder ein weiterer Rückschritt gefolgt
zu sein. Die Emailen werden in Ornamentation und Ausführung immer ge-
ringer, die Farben unharmonischer, selbst grell, die früher dünnen Zellen-
güden werden zu breiten Metallstreifen, die man wegen ihrer Stärke nun
nicht mehr mit der alten Genauigkeit und Zartheit biegen konnte. Auch
in den Proceduren des Brennens geht die frühere Geschicklichkeit ver-
loren, indem man bei den neueren Emailen an der Innenseite der Gefässe
häufig ein Gegenemail angewendet sieht ein Nothbehelf, dessen sich
die Künstler der guten Zeit nie bedient hatten. Heutzutage sollen nur
noch wenige Familien in China die Kenntniss der Herstellung der Zellen-
emailen besitzen und verwahren sie als Geheimniss; doch werden in Canton
kleinere Gegenstände dieser Art noch leidlich gut verfertigt. Für den
heutigen Zustand der Künste in China ist bezeichnend, was der Reisende
Robert Fortune, der viel mit chinesischen Sammlern und Kennern ver-
kehrte, darüber schreibt Unser grösster Schrecken war das neue
chinesische Porcellan, das mehr als irgend ein anderes Ding im Lande
beweist, wie sehr alle Künste in Verfall gerathen sind."
Wir können zum Schlusse nicht unerwähnt lassen, dass auch in
Japan die Kunst, Zellenschmelze zu machen geübt worden ist, und wahr-
scheinliuh noch gegenwärtig geübt wird. Ohne Zweifel gelangte die
Keuntniss des Zellenemails von China aus dahin. Die japan. Emailen
erreichen jedoch nicht die chinesischen an künstlerischem Werthe, ob-
gleich sie mit staunenswerthem Fleisse und grosser Geschicklichkeit aus-
geführt sind. Die Zellenfaden sind bei den japanischen Ernailen sehr
dünn, die Zellen selbst sehr klein, so dass der Aspect des Ganzen oft
der Wirkung eines Mosaiks nahe kommt. Die Farben sind sehr leb-
haft, aber nie so harmonisch wie die chinesischen Emailfarben, woran
292
auch der geringe Grad der Politur, den die Japaner ihrem Email geben,
zum Theil mit die Schuld trägt. Als Grund ist gewöhnlich ein dunkles
Grün verwendet, von dem sich die Ornamentation trotz ihres energischen
Colorits nur schlecht abhebt; die Gesammtwirkung ist meist eine schwere
und wenig ansprechende. Gewöhnlich sind die japan. Emailen auf Kupfer-
blech oder auf Blech von einer bronzeartigen Legirnng gearbeitet; da aber
diese metallische Unterlage ziemlich dünn genommen wird, so bedarf sie
der Haltbarkeit im Feuer wegen eines Gegenemails, das entweder ein-
farbig grün oder auch wieder mit Zellenarbeit geziert zu sein pflegt.
Eine interessante, bisher in Europa so gut wie unbekannte Ver-
wendung findet das Zellenemail in Japan, indem man es auf Porcellan
als Exeipienten anwendet. Im Oesterr. Museum befinden sich einige
kleine Tassen, die auf diese Weise verziert sind. Offenbar ist der Vor-
gang hierbei der, dass das Porcellan beim Brennen an der Fläche, die
das Email tragen soll, unglasirt gelassen und nach dem Erkalten das
Email und die Metelliäden darauf ganz so aufgetragen, gebrannt und
polirt werden, wie wir es früher kennen gelernt haben. Das Porcellan
als Excipient empfiehlt sich vielleicht auch noch dadurch ganz beson-
ders, dass auf ihm das Email nicht jenen verändernden chemischen Ein-
wirkungen unterliegt, wie auf dem Kupfer und auf anderen Metallen.
Fr. Lippmann.
Quellenschriften für Kunstgeschichte und Kunsttechnik des
Mittelalters und der Renaissance.
Mit Unterstützung des k. k. österr. Ministeriums für Oultus und Unterricht im Vereine
mit Fschgenosseu herausgeg. von R. Eitelberger v. Edelberg.
Unter diesem Titel erscheint im nächsten Frühjahrs bei W. Brau-
miiller in Wien der erste Band eines Sammelwerkes, das mit den Be-
strebungen des Oesterr. Museums in direetem Zusammenhangs steht.
Denn es handelt sich bei diesem Unternehmen darum, die hervorragend-
sten Quellenschriften für Kunstgeschichte und Kuusttechnik des Mittel-
alters und der Renaissance, selbstverständlich mit Inbegriff der Quellen-
schriiten des Orientes, in deutscher Uebersetzung einem grösseren
Publicuxn zugänglich zu machen.
Für die Bearbeitung der einschlägigen Quellenschriften ist in der deut-
schen Literatur bisher sehr wenig geschehen; die wichtigsten von ihnen
mit Ausnahme der Biographien Giorgio Vasarfs liegen in deutscher
Bearbeitung nicht vor. Und auch die Sehorn-Förstefsche Uebersetzung
G. Vasarfs, so verdienstlich dieselbe seiner Zeit war, ist dem heutigen
Stande der Forschung nicht entsprechend. Die meisten und wichtigsten
Quellenwerke sind gar nicht, oder wie Leonardo da Vinci's Tractat über
Malerei, in einer Zeit übersetzt, die uns gänzlich ferne liegt.
Ich habe es daher, in Verbindung mit mehreren Faohgenossen,
unternommen, die Quellenwerke des Mittelalter und der Renaissance in
deutscher Ucbersetzung herauszugeben. Wo es nöthig ist, wie bei Theo-
.philus, Eraclius, erscheint mit der Uebersetzung auch der Originaltext.
Bei Theophilus, Leonardo da. Vinci u. A. wird eine kritische Revision
des Textes beabsichtigt. Jedem Bande werden literarhistorische und kunst-
historische Einleitungen, erläuternde Noten und genaue Beal- und Verbal-
Indices beigegeben. Es wird dabei der Gesichtspunct im Auge behalten,
dass solche Quellenschrißen nicht blos dem Fachgelehrten, sondern auch
dem Künstler und Kunstfreunde zugänglich gemacht werden, und daher
in knapper Form alles das geben sollen, was zum Verständniss des Autors
nöthig ist.
In der Regel wird das Quellenwerk seinem vollen Umfange nach
gegeben werden; bei vielen ist dies weder wünschenswerth noch möglich.
Nicht wünschenswerth ist es dort, wo sich in einer Quelle nebst vielem
Guten und Brauchbaren auch viel Veraltetes vorfindet; mit dem voll-
ständigen Wiederahdxuok derselben würde Niemand gedient sein. Bei an-
deren Quellenwerken ist es absolut unmöglich, das Ganze zu geben; denn
oft finden sich in historischen Quellenwerken, in poetischen Schriften des
Mittelalters Bruchstücke, die als solche einen hohen Werth haben, aber
für die Zwecke des Unternehmens nur als Bruchstücke behandelt werden
können. In die Reihe dieser Werke gehören die meisten byzantinischen
Historiker, die arabischen Topogrephen und Historiker, die mittelhochdeut-
scheu Dichter u. s. f. Aber es gibt auch Fälle, wo es unmöglich ist, den
Autor ganz oder auch nur bruchstückweise zu geben; hier werden dann
nicht Uebersetzungen, sondern Bearbeitungen geboten sein.
In erster Linie werden jene Autoren in Betracht gezogen, welche
bereits in guten Ausgaben vorliegen, oder wo eine kritische Revision der
Handschriften schon publicirter Werke leicht möglich ist. In zweiter
'Linie ist aber auch die Herausgabe jener Quellen in Aussicht genommen,
welche bisher gar nicht gedruckt, nur in Manuscripten erhalten sind.
Als Quelle wird alles das betrachtet, was von Kunstforschem heu-
tigen Tages als Quellenschrift behandelt wird, daher Künstlerbriefe eben-
sowohl, als selbständige fschgemiisse Schriften im eigentlichen Sinne des
Wortes.
Dem Unternehmen haben sich hier iu Wien eine Zahl namhafter
Kräfte und mehrere jüngere Männer, die Herren Albert Ilg und Anton
Grienberger angeschlossen, die sich mit Eifer und Hingebung dem
Studium der Kunstgeschichte widmen.
In erstereReihe gehören Dr. M.Thausing, Prof. Dr. K. v. Lützo
Kustus Fr. Scbestag, Kustos Fr. Lippmann, der Orientalist Dr. Ka-
rabacek, Docent an der Wiener Hochschule; von auswärts sind als
Mitarbeiter beigetreten Prof. Dr. F. W. Ungar in Göttingen, der die
Bearbeitung der Byzantiner, Dr. A. v. Zahn in Dresden, welcher ausser
seiner Mitwirkung bei der Herausgabe von A. Dürer's Fachschriiten und
Briefen und des Trattato della Pittura von Leonardo da Vinci, die Bear-
beitung einzelner deutscher und italienischer Quellenscbriften übernommen,
Dr. Alwin Sehultz in Breslau, Dr. W. Bode aus Braunschweig.
Die Vorarbeiten sind so weit gediehen, dass die Drucklegung als-
bald wird. beginnen können. Den Reigen der Quellenwerke erößnet
Cennino Cennini Trattato della Pittura, nach der Le Monier-
scheu Ausgabe übersetzt. rnit Noten, Index und einem Excnrse über das
Alter der Oelmalerei herausgegeben von Albert Ilg.
Diesem folgen
Albrecht Dürer, Briefe und Tagebücher, übersetzt und erläutert
von Dr. M. Thansing;
Lodovieo Dolee, Dialoge della Pittura, intitnlato Aretino, über-
setzt von G. Cerri, erläutert von R. v. E.;
Kunstgeschichtliches und Kunsttechnisches aus mittel-
hochdeutschen Dichtern, mit histor. Erläuterungen und Index von A. Ilg;
Piccolpassi, tre libri dell'Arte del Vasajo, übersetzt und mit
Noten versehen von Franz Schestag;
L. B. Alberti, bearbeitet von Dr. K. v. Lützow;
Die deutschen Malerbiicher des 11. bis 15. Jahrhunderts,
bearbeitet von Dr. Alwin Scbultz;
Das Farbenbuch von Montpellier, übersetzt und erläutert
von Dr. Alwin Schultz;
Theophilus, Schedula diversarum artium, Textausgabe, mit Ein-
eitung und Noten von Albert Ilg;
Zunftstat uten der mittelalterlichen Künstler und Kunsthand-
werker, gesammelt und bearbeitet von Dr. Alwin Sehultz.
Ausserdem sind in Vorbereitung
Analekten aus arabischen Gesehichtsqnellen;
Leonardo da Vinei, Trattato della Pittura;
Eraelius, de coloribus et artibus Romanorum;
Die Briefe P. P. Rubens';
Hoogstraten, lnleyding tot de hooge School der Schilderkoust;
Lorenzo Ghibertfs Oommentarii;
Die bisher nicht übersetzten Werke Cellini's, Giorgio Vasari's und
Bernhard Palissfs.
Jeder Band erscheint mit einem Doppeltitel und wird selbständig
abgegeben. Für eine schöne und zweckmässige buchhändlerische Heraus-
gabe ist der Name des Verlegers, Herrn W. Braumüller, eine volle
Bürgschaft. R. v. E.
Bücher-Revue.
Die hervnrragendsten Kunstwerke der Schatzkammer des üsterr. Kalserhanses.
Auf allerh. Befehl Sr. Majestät des Kaisers-unter Leitung des k. k. Oberstklimmerer-
Amtes herausgegeben von Qu. Leitner. 1. Lief. Fol. Wien, 1870. Druck und Verlag
der k. k. Hof- und Staatadruckerel. B. K. 2890.
Die Publicatlon der Kunstwerke der Schatzkammer, deren erste Lieferung uns vor-
liegt, gehört au den epochemachenden Leistungen der Gegenwart ähnlicher Art. Durch
dieses Werk werden nicht nur die Kunstwerke der Schatzkammer in weiteren Kreisen
bekannt, es wird auch eine Kunsttechnik eingebürgert, die, lange vernachlässigt, jetzt
wieder zu Ehren kommt. Die sechs Tafeln sind radirt, meisterhaft fügen wir hinzu
insbesondere wenn wir bedenken, dass die Künstler, welche radirten, früher wenig oder
gar keine Uebung in dieser Kunsttechnik gehabt haben. Die sechs Tafeln stellen die
österr. Ksiserkroue, den Reichsapfel und das Scepter, ein Schwert ans der Renaissance-
zeit, die berühmte getriebene Schüssel von Christoph Jamnitzer, die Cocosnuassehale A.
Schweinbnrgers und eine Schüssel von Lapis-Lazuli dar. Der Umschlag ist mit einem
reizenden Ornamentrabmen versehen. Das Werk ist auf 100 Blätter berechnet und er-
scheint nicht im Buchhandel.
Thomas von Kempvn, Vier Bücher von derliachfolge Christi. Görred Unber-
setzung. Mit Originalzeichnungen von Jos. Ritter v. Führich, in Holz ausgeüihrt
von K. Oertel. Leipzig, bei A. Dürr, Hi. B. K. 289-1.
Diese Ausgabe des Thomas von Kempen ist wohl das hervcrragendste illustrirte
Werk, das in der jüngsten Zeit im deutschen Buchhandel erschienen ist, ebenso sehr
wegen der Zeichnungen Führichä, als der Ausführung derselben in Holzschnitt durch
K. Oertel. Druck und Papier sind vortreiflich.
E. Ilerdile, Blliitter, Blumen und Ornamente auf der Grundlage einfacher geo-
metrischer Formen. Stuttgart und Leipzig, bei O. Risch, 187i. B. K. 29H.
Diese Sammlung von Ornamenten enthllt 68 Verlagen üir den Untenricht im Frei-
Ihandaeichnen an Knnben- und Mlidchenschulen mit l-linleitung auf das Musterzeichnen an
ndustrieschulen. Wir empfehlen dieses Vorlagenwerk des Prof. E. Herdtle unseren
Lesern; es gehört mit zu dem Besten, was für Gewerbe- und Industrieschulen auf diesem
Gebiete veröüentlicht wurde. Insbesondere in Oesterreich, wo in Mittel- und Gewerbe-
schulen veraltete und auf falschen Methoden beruhende Zeichanvorlagen noch immer be-
nützt werden, würden die Schulvorstiinde gut tbun, den Vorlagen Herdtle's ihre Aufmerk-
samkeit in höherem Grade zu schenken, als es bisher der Fall war.
Frlcdr. Flschbach, Album für Stickerei. Wien, im Selbstverlage Kirntnerriug
1870. B. K. 268".
Dieses in Farbendruck ausgeführte Album enthält auf Tafeln 130 Muster für
Stickerei. Es empfiehlt sich vor vielen anderen Werken ähnlicher Art besonders dadurch,
dass es stylisirte Flächcnornamente, entsprechend der Kunsttechnik der Stickerei, bringt,
und die Modeornauxentik mit Reliefscbnttirungen und naturalistischen Darstellungen prin-
cipiell ausschliesst. Wer auf den verschiedenen Ausstellungen, insbesondere in unserem
Vaterlande, erfahren hat, welche unverstiindigen Vorlagen für Stickerei fast an allen unseren
Miidcbenschulen nachgeahmt werden, wird lebhaft wünschen, dass die Schulbehörden end-
lich einmal auch auf diesem ganz vernachllssigten Gebiete rationelle Vorlagen, zu welchen
die FischbacEsehen zu zählen sind, eindringlich empfehlen.
I1. Keklllö, Die Gruppe des Künstlers Menelacs in der Villa Ludovisi. Mit
Tafeln in Steindruck. Leipzig, bei Eugelmnnu, 1870. 4. B. K. 2883.
Künstlern und Kunstfreunden ist die schöne Gruppe in der Villa Ludovisi in Rom
bekannt, die früher Orest und Pylades, Phiidra und Hyppolit, jetzt Elektru und Orest
genannt wird. Prof. Kekulä macht diese Gruppe zum Gegenstands einer eingehenden
Untersuchung. Sie prüft den Kreis von Künstlern, die sich in den Zeiten Pompejus des
Grossen um Pasitelss gruppiren und die Kunstwerke, welche aus jenem Künstlerkreise
hervorgegangen sind. Die Untersuchung über diesen Ge nstaud wird umsichtig geführt
und dürfte auch Künstler interelsimnil Leider ist die Zeile der Künstler jetzt sehr gering,
die sich mit eingshenderem Studium der Antike beschädigen. Kekulä vergleicht Pasiteles
und seine Schule mit der Carracciä und bemerkt scbliessliaih mit Rücksicht auf die
Gruppe des Mendaos in der Villa Ludovisi, möchte unter allen späteren Werken
keines sein, das so viel von jenem echtgriechischen Geiste des Masses und der Schönheit
in sich triige, das so würdig wäre, als letztes Denkmal dieses Geistes dazustehen, als
jene ,sti.llen Vcrtrauterf wie Herder diese Gruppe bezeichnete welche die Hand des
Manslaos geschaffen hat."
Alfred Woltmann, Fürstlich Fürstenbsrgische Sammlungen in Donau-
eschingen. Karlsruhe 1870. Verzeichuiss der Gemälde B. K. 286. Verzeichniss
der Gipsabgdsse B. K. 2897.
Diese beiden Schrißen sind sehr deissig gearbeitet; das Verzeichniss der Gemälde
ist insbesondere deswegen werthvoll, weil über mehrere bisher fast gänzlich unbekannte
Gemälde deutscher Schulen und in der Einleitung über die schwäbische Malerschule und
Barthel Bsham dunkcnswerrhe Aufschlüsse gegeben werden.
S. Vügelill, Die Madonna von Loretto, eine kunstgesehichtliche Untersuchung.
Zürich, Verlag von Orell, Füssli 31 Comp., 1870. B. K. 2887.
Den Anlass zu dieser Untersuchung gab ein Gemälde in der Pfau'schen Sammlung
zu Kyburg in der Schweiz, nach der Ansicht Vögeliüs jedenfalls aus Bafaels Atelier. jene
Madonna, die in Santa Maria del Popolo war, bevor sie nach Loretto kam, Diese Schrift
gibt eine mit einer fast allzu minutiösen Genauigkeit ausgeführte Geschichte der Nach-
richten über RafaeYs Madonna von Loretto und in einer BeiL-ige ein Verzeichniss der
während der französischen Invasion aus Italien weggeschleppten Kunstwerke. Das Ver-
zeichniss aus den Jahren 1796 und 1797 allein empfehlen wir allen Freunden französischer
Kriegfihrung zur Lectiire. Es wurden damals von den Befreiern Italiens entführt
2ß Gemälde, 102 plastische Werke, 1295 antiquarische Stücke, 2543 Bünde Mauuscripte
oder gedruckte Bücher und 1051 Stücke für das Naturaliencabinet.
H. v. Dehu-llutfelser und Dr. W. Lotz, Die Baudenkmäler im Regierungs-
bezirk Cassel. Cassel, 1870. B. K. 2858.
Diese in alphabetischer Ordnung durchgeführte Kunsttopugraphie des Regierungs-
bczirkes Cassel ist im Auftrage des k. Ministeriums fir geistliche, Unterrichts- und Me-
dicinal-Angelegenheiten durch den Verein für hessische Geschichte und Landeskunde her-
ausgegeben und sehr deissig und verständig durchgeführt; wir wünschen eine baldige
Ausdehnung auf andere Regierungsbezirke und Nachahmung auch in Oesterreich.
Unlversal-Catalogue of Books of Art. Bde. in 4. London, bei Chapman Hall
1870. n. K. 2818.
Dieser erste Versuch einer Kunstbibliographie ist im Auftrage der englischen Re-
gierung by ordre of the Lords of the Committee of Council an Education vom Ken-
sington-Museum herausgegeben. Die Arbeit ist ausserordentlich verdienstlich, aber nicht
vollständig. Wir zweifeln nicht, dass ein Supplementband sich bald als nothweudig her-
ausstellen wird. Die beiden Bände, ein Geschenk der englischen Regierung an das Oesterr.
Museum, enthalten 2188 aweispaltige Druckseiten.
Christliche Kunstsymbollk und Ikonographie. Ein Versuch, die Deutung und ein
besseres Verstündniss der kirchlichen Bildwerko des Mittelalters zu erleichtern. Prag,
bei Tempsky, 1870. 2. Ausgabe. B. K. 2716.
Der Wiederabdruck dieser bekannten und sehr brauchbaren Ikonugraphie wird allen
Freunden mittelalterlicher Kunst und auch jenen sehr willkommen sein, welche bei Dar-
stellung kirchlicher Gegenstände christliche Attribute und lSyznbole anwenden müssen.
Das Büchlein ist in Form eines Wörterbuches in alphabetischer Ordnung abgefasst. Eine
neue Beigabe ist der Anhang, enthaltend Die bildlichen Darstellungen vom Tode und der
lhmmelfahrt Mnriß."
Mrs. Bury Pnlliser, Historie davicea, badges und war-criae. London, 1871. 8.
s. K. 2870.
Das Buch enthält eina reiche Fülle van Emblemen, Imprese etc., eo zwar, das!
ihr Verzeichnis; allein 22 Seiten umfasst. Die Darstellungen erläutern ßeissig gesammelte
historische und üwrarische Nachweise.
Kleinere Mittheilungen.
Null ausgestellte Gegenstände. Am ldNovemberz Eine Casula, ferner eine
silberne Terrine, Alt-Krakauer Arbeit, beides Eigenthum Ihrer Excellenz der Frau Gräfin
Alfred Potockn; heil. Hubertus, Holaschnitzerei von A. Steger; Kästchen von
vergoldeter und ciselirter Bronze, ausgeführt von Pollsk; Maria mit dem Christus-
kinde unter einem Baldachin, Holn- und Elfeuheinschnitzerei von Sngmeister.
Am 23. November Crucidx aus dem 17. JshrlL, Privsteigenthum; eine grosse
Suite japanesiseher Malereien und Tapeten; die erste Lieferun des Prachtwerkes
Die hervorrsgeudsten Kunstwerke der Schatzkammer"; eine Suxtetvon Thonkriigen
von Klammert in Znaim; eine Anzahl neuerer französ. Bucheinbände.
Am 30. November Ein Schrank, verfertigt von J. Angeler in Wr. N6l1SiIdt;-
Ehrenbiirgerdiplom der Stadt Wien für Sa. Excellenz den Herrn Grafen von Wickenburg,
die Einbanddecken von L. Groner, die Malerei des Diploms von R. Geiger; Genre-
gruppe, in Brqnzeguss ausgeführt von J. Ungerer in München; eine Suite von In-
cunabeln und Miniaturen aus der Fideicomiss-Bibliothek Sr. k. k. Majestät; Hüttefs
Aquarell-Copieu nach Canaletttfs Ansichten der Schottenkirche in Wien; Photographien
nach vom Historienmaler J. Frsnkl entworfenen Wand- und Deckeugemlllden.
Am 6. December Antiker Goldschmuck aus dem 5. Jahrh., gefunden zu Puszta.
Hatvan im Stuhlweissenburger Comitat, Eigenthum des Grafen E. Zichy; gestickte
Tanfdecke aus dem I7. Jahrh. und oriental. Tücher mit Stickereien, dann eine Standuhr,
16.-17. Jahrh., Eigentburn des Baron Gamsra; verschiedene Fächer aus dem 18.
und Anfang des 19. Jshrln, Eigenthum der Frau Baronin Holzer; Porträt Kaiser
Josef IL, Pastellmalerei von .7. E. Liotard und Ansicht des bestandenen llothentbnrm-
thores, Aquarellmalerei, Eigenthum des Baron Holzer; Entwurf zu einem Grabmale
der Familie Pulszky vom Bildhauer Kugler in Pest; die Galerie zu Cassel, Radi-
rungen von William Ungar; Entwürfe für Gegenstände der Kunstindustrie vom Bild-
hauer F. Rentsch in Dresden.
Besuch des Museums. Im Monate November wurden die Sammlungen des
Museums von 6487 Personen besucht.
Vorlesnngem Au den Donnerstagen vom 3. November bis 1. December hielten
die Herren Prof. Hlasiwetz, v. Liitzow und Exner ihre Vorlesungen über die Chemie
der Thongefässe, die Thonwsnrenfabrication der Athener und die Mechanik der Porcellan-
und Thonindnstrie. Die betredeuden Vorträge werden theils vollständig, tbeils im Aus-
znge in den Mittheilnngcn" erscheinen.
Geschenke an das Oesterr. Museum. Das in vorliegendem Hefte
angezeigte Prachtwerk über die k. k. Schatzkammer wurde der Biblio-
thek des Museums wie zahlreichen anderen Instituten des Inlandes von
dem k. k. Oberstkämmereramte im a. h. Auftrage zum Geschenke ge-
macht. Herr Ritter v. Lanna schenkte eine Suite von Teinitzer
Fayencen, die eine Lücke in der keramischen Sammlung des Museums
ausfüllen. Die Fabrik Teinitz, vom Grafen Wrtbly zu Teinitz bei Bene-
schau in Mittelböhmen am Ende des veriiossenen ahrhunderts rundet,
ging nach dem Aussterben der Familie Wrtby in den Besitz des ürsteu
Liechtenstein über und steht jetzt ebenso weniä mehr in Betrieb, als die
Fayence- und Steinguthhriken zu Holitsch un Prag.
BIBLIOTHEK.
2. Fortsetzung des Bibliothelrs-Kataloges seit der Herausgabe desselben
im October 1869.
Zur Geschichte der Kunst und Kuustlndnstrie einzelner Städte. Weg-
weiser. Reisehandbiieher. Kataloge von und Schriften iiber Samm-
lnngen Museen, Bibliotheken etc.
Zur Geldilchte der Kunst und Kllllßiudllltrle elnldner Slidte. Wegweiser. Relleheudbdchor.
Breton, Ernest. Athenes, decrite et dessinee. Buivie d'un voyage dans le Peloponese.
6d. Paris, Gnärin Gompq 1868. gr. 8..2554. Geschenk des Herrn Sectinnsr.
v. Tesehenberg.
Bncher, B. und Weiss, K. Wiener Baedeker. Führer durch Wien und Umgebungen.
2. Aufl. Wien, Faesy Flink, 1870. 8. 2791
Dotzauer, Joh. Topographie der Stadt Grasslitz summt Ortschaßen im Jahre 182i. Zur
fiinfhundertjihrigen Jubelfeier der Stadt hernusg. von seinem Sohne Richard Ritter
v. Dotzauer. Prag, Selbstverlag, 1870. 8. E2 Geschenk des Autors.
Hohenauer, Fr. L. Die Stadt Friesneh. Ein Beitrag zur Profau- und Kirchen-Geschichte
von Kiirnten. Mit einem lithogr. Situstions-Plnne der alten und neuen Stadt. Nebst
einem Anhangs Die Olsa, ein Eisenbergban und Hochofen bei Friesach. Herausg.
von der Direction des histor. Vereinen fiir Kärnten. Klagenfurt, J. Leon, 1847. 8.
C2829.
Inventarium der Baudenkmäler im Königreiche Preussen mit Benutzung amtlicher Anf-
zeichnungen aufgestellt und herausgegeben im Auftrage des königl. Ministeriums
Hi geistliche, Uuterrichts- und Medieinal-Angelegenhsiten. Provinz HessenlNassau.
Regierungsbezirk Cassel. Mit dem Separattitel Die Baudenkmäler im Re 'erungs-
bezirk Cassel mit Benutzung amtlicher Aufzeichnungen beschrieben und topo-
graphisch-alphabetiseher Reihenfolge susammengestellt von Heinrich von Dehn-
Rothfelser und Wilh. Lotz. Im Auftrage. herausgegeben durch den Verein für
hessische Geschichte und Landeskunde. Cassel, 1870. 8. 28511
Jahornegg-Altenfels, M. Freih. v. Kiirnthenh römische Alterthiimer. Herausg. mit
Unterstützung der kais. Akademie der Wissenschaften in Wien. Mit Karten und
Abbild. Klagenfurt, Selbstverlag, l870. 4. 28l5.
Kinzl, Josef. Chronik der Städte Krems, Stein und deren nächster Urngegend. Mit den
Freiheitshriefen beider Städte und den Schriilstiicken ihrer gewerblichen lnnungen
vom Jahre 985-1869. Krems, Eigenthum des Verfs., 1869. 8. 2661
Mnrr, Christ. Gott. v. Beschreibung der vornehmsten Merkwürdigkeiten in des H. B.
Reichs freyen Stadt Nürnberg und auf der hohen Schule zu Altdorf. Mit Knpfern.
Nürnberg, Job. Eberh. Zeh, 1778. 8. 2475
Stampart, Fr. de. und Brenner, A. de. Prodomus, Oder Vor-Licht Des erötfneten
Scheu- und Wunder-Prachtes Aller deren An dem Kaiserl. Hof In.. Wienn sich
befindlichen Kunst-Schlitzen und Kostbarkeiten Sonderheitlichen Denen alldarinnen
hiiuflig aufbehaltenen Bewunderungs-wiirdigen Schildereyen, Gemiihlden, Statuen,
Bild-Suulen etc. Bl. Typendruck und 31 Kupfertsfeln. Wienn, van Ghelen, 1785.
Fol. 2432.
Statten, P. von. Herrn Paul von Stetten des jiingern Erläuterungen der in Kupfer ge-
stochenen Vorstellungen aus der Geschichte der Reichsstadt Augsburg. In histor.
Briefen an ein Frauenzimmer. Augsburg, C. H. Stege, 4. Gestnch. Titel
36 Vorstellungen aus der Geschichte der Reichsstadt Augsburg, gezeichnet durch
G. Eichler, auf Kosten C. H. Stege. 1767. W836.
Stralsburger Miinster- und Thurn- Büchlein oder Knrtzer Begriff Der
merckwürdigen Sachen, so im Münster und Thurn zu Enden seynd; Mit beyge-
fügten Knppfern zum Truck verfertiget. Strashurg, Chr. Seyfrid, 1782. kl. 8.
ZHSSL
Weins, Karl. Alt- und Neu-Wien in seinen Bauwerken. Zweite Aud. des der XIV. Ver-
sammlung deutscher Architeeten und Ingenieure gewidmeten Festalbums, herausgeg.
vom Oesterr. Ingenieur- und Architecten-Vereine. Mit 35 Illustr, und einem Plane.
Wien, Gerold 1865. 8. 2875
Kataloge von und Bnhrlheu über Blnlmlnngan Museen, Bibliotheken 0142..
Gamperi, Gina. Rnccolta di cetaloghi ed inventurii inedlti di qusdri, steme, disegni,
bronai, dorerie, snmlti, medaglia, avorii etc. Dal secolo XV el sscolo XIX. llodena,
1870. s. 28213
Boulßq.
Mariette, Aug. Notiee des gincipsux monuments exposes dsns les gsleries provi-
soires du musde düuntiquit egyptiennes de S. A. le Vice-roi Boulsq. ddit.
Alexsndüe, impr. Moures, 1868. 8. 2520 Gesch. des H. Sectionsr. v. Teschsnberg.
Carlsruhe, Landes-Gewerbehalle.
Katalog der Bibliothek. Nach dem Bestand vom 1. Januar 1870. Carlsruhe, 1870.
s. man.
Dresden.
Frennel, J. G. A. Die Kupferstieh-Snmmlung Friedrich August 11., König von Sachsen.
Beschrieben und mit einem histor. Ueberblick der Knpfersloeherknnlt begleitet. Mit
chmm. Abbildung. Leipzig, Weigel, 1854. B.
Genß
Cstslogus du uns. Bath Geneve. Geneve, 1870. B. 2811
Gra
Plichler, Friedr. Das histor. Museum des Josnnenms. Gras, Verlag des Museums.
kl. 8. 2301
Hannover.
Karmnrsch, Knrl. Katalog der Werkzeug-Snmmlung sn der königl. polytechnischen
Schule zu Hannover. Mit einleitenden Bemerkungen über technolog. Sammlungen
im AUgemeineu und B1. Zeichnungen. Hannover, Jlinecke, 1870. S. 2562
Lei zi
CpateFleg einer Sammlung von Originnl-Hnndzeichnungen der deutschen, holländischen,
tlandrischen, italienischen, frnnzösischen, spanischen und englischen Schule, ge-
gründet und hinterlassen von J. A. G. Welgel in Leipzig. Leipzig, T. O. Wsigel,
1869. 8. 2775.
nd South-Kensington-Museum.
Cole, Henry. Universal art inventory consisting of hrief notes of works of Gne und
emamental art executed hefore s. d. 1800, chledy to be found in Europe, especislly
in oonnexion with architeoture, snd for the most pnrt existiug in ecclssiastical
buildings compiled for the nse of the South-Kensington-Musenm and the sehools
of in the united kingdom. I. London, 1870. 8. ßll
Inventory of the objects in the nrt division of the mnscum st South-Kensigtou, ur-
rsnged uccording bo Ehe dntes of theer ucqnisition. For the yenrs 1852 to the end
of 1867. London, 1368. 8. 26.91.
Art directory revised to Mey 1869, with regulations for pronwting instruction in
nrL Science snd srt departmant of the commimtee of conncil on education, South-
Kensington. London, Kensington-Muscum, 1869. 8. 2601 Geschenk des k. k. Mi-
nisteriums für Gultus und Unterricht.
Analysis of the inventory of the objects in the nrt division of the musenm at South.
Kensington, clsssiüed socording to nuterinl, und snbdivided according to local
Origin. For the years 1852 in 1867. London. 1869. 8. 2655
Guide the N1 cellectious of the South-Kensingwn-Museum, illustrsted with plsns
and woed engravings. London, Spottiswood Comp, 1868. 8. 2513, Geschenk
des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht.
List of the objects obteined dnring the Paris exhihition of 1867, by gift, loan, or
purchase, and now exhibited in the South-Kensingten-Mulenm. London. Eyre
Spottiswood, 1368. 8. 2514 Geschenk des k. k. Miuist. für Cultus und Unterr.
Gntalognes ef reproductions of objects of nrt, in metul, plnster, und Gctile ivory,
chrolnolitog-raphy, etching, und photogrnphy. Selected from the Suuth-Kensington-
Museum, Continentel-Mnseums, und various other pnblic snd privahe collectienl.
141115011. 1889. 8. W21
Rock, Den. Textile fabrics; descripüve catalogue of tha collection of chnrch-vest-
ments, dressss, silk stuGs, needlework and tapestrics, forming hat Section of the
museum Kensington. London, Chapmun and Hall, 1870. 8. 2718
List of the electrotype reproductions in the art divislon of the Museum at Sonth-
Kensingmn. London, 1867. 8. 2515 Gesch. des k. k. Minist. für Cnltus u. Unten,
clessified list of Photograph of drswings, pnintings und sculptute, precious metnls
and enamels carvings in ivory und wood, pomry, porcelsin, und glass. London,
1867. 8. 2516 Geschenk des k. k. Minist. für Cultus und Unterricht.
London.
Catulogirrpfüe l. 2. B. Exhibition bfiliatiumü portruitu um lonn to the Spnth-
leueington-Hueeum. 1866 1867-68. London's, 2511 .9esch. des k. k. Minisl.
für Cnltns und Unterricht.
of jhe specinl exhibiltion of Portrait Miniaturen on lonn at tbe South-Kensington-
Mmemn. Jung 1865. London, 1865. 8. 25111 Geach. des k. Minist. für Cnllus
und. Unterricht.
---of tbe nnval models in the Sonth-Kensinghan-Musenm. London, Eyre Spottis-
woode, 1865. S. 2512 Gesell. du k. k. Minis. Gilt Cllhls Mrd Unlerlicht.
Tables of the resnltl of soriel ofexperlmnti an the smngth bf Britinh wloninl
und other woods exhibited the international exhibition, 1862; made et the Suuth-
Keneiugton-Musenm by captzrin F. Fowke, R. E., with his report on eimilu expo-
riments in 1855. London, 1867. 8. 2656
Adressen und leeturel on ecienca nnd B11. Schnee and lrt depu-tmeut of the
commime of council on edncnüon. uns. landen, Kensington-llnnenm. 8. 2802
Gesell. das k. k. Minisl. für Cnltus und Unterricht.
ou eeience und m. Scienee und Art department of lhe eommittee of conncil
onedncatiun. 21 parte. London, Kensington-Musenm. S. 26413 Gesch. des k. k.
Hinist. für Oultna und Unterricht.
Paris.
Donntohßan. Collections de San ponato. Objete d'art. Paris, Ch. Pillot, Ch. Mum-
heimjlßTß. 8. 266L
Wien, Gemßldegnllerie.
Kraffi, Albrecht. Bisboriech-hritisohu Kntalog der k. k. Gemälde-Gallone im Bel-
vedere zu Wien. Nach dessen Tode herausgegeben von R. E. v. E. l. Ahtlxeilung
Italienische Schulen. l. Band. Venezianische Schule, die Justinn und die Ge-
mälde R-nphnell. Wien, k. k. Hd- und Stutsdrnckerei, 1854. B. G841.
Hofbihliotliek.
Bartsch, Friedr. Ritter v. Die Knpferstichsamnxlnng der k. k. Hofbihliothek in Wien.
In einer Auswahl ihrer merkwürdigsten Blätter. Wien, Branmüllet, 1854. 8. 250-1.
Oemrr. Museum.
Odenulchi, Bald. Il nmsoo rPdte ed indnstrir. in Viennn. Ans Nuavn Antologin.
di neiuuß. leiten ad uti. Firgnze, 1870. 8. 269!
Wird fortgesetzt
Alle Buchhandlungen und Poatanetalten nehmen Bestellungen an auf
Kunst und Gewerbe,
Wochenschrih zur Förderung dentschefKunstindnstrie.
Jahrespreis mit den Beilagen Thlr. 10 Sgr.
Gesuche von Arbeitskräften Enden unentgeltliche Aufnahme.
Die Bedßction der Mitthei1ungen" erlaubt mich die HE. Abonnenten
aufmerksam zu machen, dass der 5. Jahrgang dieler Monatschrift
mit dem September-ließe 1870 Nr. 60 zu Ende ging und uxn die
Einsendung des Pränumetationabetragen für den 6. Jahrgang Octbr.
1870 bis Septbr. 1871 zu ersuchen, damit in der Zusendung keine
Unterbrechung eintritt.
Selbatüedlg des kail. kiiu. Oestonäichischen Muieuuu.
Druck von On-rl Geroldü Sohn in Wien.