MITTHWIEILUNGEN
K. K. UESTERR. Mnsßums
KUNST um INDUSTRIE
MONÄTSCHRJFT FÜR KUNSTGEWERBE.
m.w
NEUE FOLGE. NEUNTER JAHRGANG. HEFT vu.
?,WS.
WIEN.
ßomsgßsxous-VERLAG von CARL GEROLDS 50m1.
Alt-Wien nimm llllll War
Ansichten aus dem alten Wien, in einer sorgfältigen Auswahl. Der Wiener Alierthurnsverein
hat sich zu diesem Vorhaben mit der Redaction des Wiener lllustrirten Extrablattes vereinigt,
und sollen Lieferungen in zvivangloser Folge herausgegeben, werden, welche je m. Blätter ent-
halten. Jeder Darstellung wird ein fachlich erliuternder Text beigegeben als Mitarbeiter sind
bisher die Herren Boeheirri, Hauser, Lind, Löwy, Weittenhiller, Wirnrner beigetreten.
Die Redaction hat Herr Dr. Albert llg übernommen.
Das alte Wien schwindet mit seinen charakteristischen Stätten und Bauten immer
mehr dahin. Die Erfordernisse des modernen Lebens, .des gesteigerten Verkehres, und so
manche andere Umstände bringen es unaufhaltsamerweise mit sich, dass diese archifektonischen
Zeugen der Vergangenheit in raschem Gange von der Scene abtreten und zahlreiche historische
Erinnerungen, auch manches künstlerische Werk, geht damit auf immer verloren. Vieledieser
der Demolirung verfallenen Gebäude wurden in letzter Stunde noch aufgenommen und öfters ist
die inaAlt-Wienc enthaltene Abbildung die einzige, welche von denselben existirt.
Die einzelne Lieferung kostet H. 10 kr., rnit frankirter Zusendung auf Rolle gut
sterpacltt B. 20 kr. Bestellungen übernehmen alle Buchhandlungen des ln- und Auslandes.
Jede Lieferung ist auch einzeln zu haben. Das Porto für drei Lieferungen zusammen beträgt
nur 10 kr.
Inhalt der ersten Lieferung Der Hof des Fruhwirxhhauses auf der Wieden. Das
Königseggsche Gartenpalais in Gumpendorf. Die Fassziehergasse. Die alte Universität.
Die Salzgries-Kaserne. Im Auwinkel Blatt. Der alte Kleppersteig. Das alte
Generalcomrnando-Gebäude auf der Freyung. Die Stubenthormühle. Das Haus. xzum
goldenen Fasan am Minoritenplatz. Der Calvarienberg in Hernals.
Inhalt der zweiten Lieferung Plafond im alten Rathhaus. Das Eisgrübl. Der
JnnoberholZ Haus in der Rossau. Die RosaIien-Capelle im Freihaus auf der Winden.
Der Gasthof vzum wilden Manna. Die Pfarrkirche auf detnlSchottenfeld. Das alte kaiserliche
Rüdenhaus in Erdberg. Das Küssdenpfennighaus. St. Anna-Gebäude. Das Kipfelhaus.
in der Grünangergasse und das Steindelbickhaus auf der Landstrasse. Die Thury-Capelle.
Inhalt der dritten Lieferung Maria-Stiegen. Darßürgerspitai. Das Schottenstift.
Die Schanzel-Capelle. Die letzten Reste der Möllterbastei. Das Haus szurn Peliltani
in Neulerchenfeld. Die alte Verptiegsbäckerei infunteren Arsenah- Zum Primas von
Ungarn. Das Haus nzum schwarzen Bären am Lugeck. Das Haus nzur goldenen Enten.
Die alte Universitäts-Bibliothelt. Der Pestgiebel an der Carlsltirche.
Inhalt der vierten Lieferung Sculpturwerk am Stephansdom. Das Haus azum rothen
lgelt am Wildpretmarkt. Die Schönlaterngasse. Hof im alten Rathhaus. Das Schwabische
Haus, genannt rdie Schwabenburgc. Das fürstlich Liechtensteiifsche Palais in der Rossau.
Das Haus nzum rothen Apfelu. Das al-lerrschaftshausc in der Augartenstrasse. Das eha-
malige Schloss am Hundsthururi- Das ehemalige Eszterhäzy-Palais in der Mariahilferstrasse.
Das Haus und Gasthaus nur deutschen Eiche auf der Brandstatt. Die früher bestandene
Johanneskirche in der Jägerzeile.
Inhalt der fünften Lieferung Das Kloster der Siebenbüchnerinnen Blatt. Die
Schönlaterngasse. Die Weissgärberkirche. Das sogenannte xrothe Haus in der Alservor-
stadt. Das alte Schloss Hundsthurm. Das Franzosenhsus. Das Rothenthurmthor. Die
Mechitaristenkirche. Die Getreidemarltt-Kascrne. Das Karnrhnerthor-Theater. Die
Reindorfer Kirche.
Inhalt der sechsten Lieferung Der obere Theil des Salzgries. Das herrschaftliche
Brauhaus in Margarethen. Der Jacoherhof. Die Jncoberbastei. Die Hernalser Linie.
Das Lannerhaus in der Mechitaristengasse. Der rothe Hof. Grab-Platte des Grafen Salm;
Das Haus nzum schwarzen Backe. Die Kirchelin Dornhach. Der Katzensteig. Das alte
Rnthhaus. Das neue Thor.
Inhalt der siebenten Lieferung Der alte Minoritenplatz an der Ostseite. Die
Schleifmühle Blatt. Die Pfarrkirche in Heiligenstadt. Der polnische Hof. Die xdrei
Kronen auf der Wieden. Ober-St. Veit. Die Wiedener Hauptstrasse. Das Birenhaus
in der Taborstrasse. Der Ledererhof. Aus der Magdalenenstrasse im VI. Bezirke. Das
xRothe Stern-Haus in der Leopoldstadt.
Inhalt der achten Lieferung Der Apnllosaal. Die Landstrasser Hauptstrasse. Der
Lazzenhof und die Wichtergasse. Die St. Lorenzltirche in Schottenfeld. Privathäuser im
lX. Bezirke. Das Belvedere. Rückseite der Pfarrkirche zum hl. Leopold im ll. Bezirke.
Der Reisnerhof. Die St. Annakirche. Das grüß. Kolowrafsche Gebäude auf der Seiler-
stitte. Aus der Liechtensteinstrasse. Ecke der Kliebergasse.
Inhalt der neunten Lieferung Die Südseite des Michaelerplatzes Blatt. Das
Recepthaus in der Kleinschmiedgasse. Das Schottenthor. Das Augustinerkloster auf der
Landstrasse und St. Domthea inrder Stadt, Das Franzensthor Blatt. Das Haus xltlm
Kegele, St. Johann in Siechenals und das Bäcltenhäusel. Die Capelle an der Hundsthurrner
e. Das Asyl und Werkhaus in der Leopoldstadt. Die Gapelle an der Nussdorfer
Linie. Das gemaltejiaus.
MITTHEILUNGEN
DES
K. K. OESTERREICH. MUSEUMS
KUNST UND INDUSTRIE.
Monatschrift IKKm-lstgewerbe.
Herausgegeben und redigirt durch die Direction des k. k. Oesterr. Museums.
im Commissionsverlng von Carl Gerold's Sohn in Wien.
Abonnementspreis per Jahr H. 4.-
Nr. 103. 346. WIEN, Juli 1894. N. F. IX. Jahrg.
Inhnlt Ueber Zeichenfertigkeit und ihre Anwendung in der Praxis. Von Hans Macht. Ornament-
sliche von Jacques Androuet Du Cerceun. Von R-r. Angelegenheiten des Oesterr. Museums
und der mit demuelben verbundenen Institute. Litternturbericht. Bibliographie des Kunst-
geverben. Notiz.
Ueber Zeichenfertigkeit und ihre Anwendung
in der Praxis
Von Hans Macht.
VI.
Der Gegenstand, welchen ich heute des Längeren zu besprechen in
der Lage bin, gehört meiner eigenen Berufssphäre an, und es ist mir
daher vergönnt, Principielles über denselben vorzuflihren, welches durch
eigene langjährige Erfahrung bestätigt und bekräftigt ist; ferner aber auch
Thatsächliches, welches sich häufig der Betrachtung und auch der Beur-
theilung von Seite des Publicums entzieht. Das Zeichnen präsentirt sich
ja gemeiniglicb als bloße Fertigkeit. W'as außer dieser zum Wesen des
Zeichners, zumal des kunstgewerblichen Zeichners, gehört, dies etwas
näher in den Gesichtskreis zu ziehen, soll nun den Zweck meiner Ausa
führungen bilden.
Es mag zunächst die Bemerkung vorausgeschickt sein, dass ich den
Begriff des Zeichnens im weitesten Sinne aufgefasst wissen möchte.
Jede Darstellung auf der Fläche, deren Mittel, abgesehen von der Farbe,
das Hell und Dunkel sind, jede solche nicht durch Körperhaftigkeit wir-
kende Darstellung, welche ein Formengebilde als Mittel zur dauernden
Fixirung des Eindruckes, den Geschautes hervorbrachte, oder als Ersatz
Vorträge, gehalten im k. k. Oesterr. Museum am n. u. X8. Januar 1894.
hhrg. 1894. I2
lUU
für eine vorzuweisende, nicht an Ort und Stelle befindliche Erscheinung,
ja wohl auch zur Versinnlichung des blos Gedachten zeigt, hat unzweifel-
haft den Anspruch, eine Zeichnung genannt zu werden. ln Anbetracht der
unendlich mannigfaltigen Stadien der Entwicklung zeichnerischer Thätig-
keit bei den verschiedenen Völkern aller Zeiten entrollt sich hier vor
unserem Auge ein Bild gewaltiger Ausdehnung, zeigt sich ein Feld für
die Forschung, dessen Fruchtbarkeit eine schier unerschöpfliche genannt
werden muss. Der historischen, kunstphilosophischen, physiologischen und
psychologischen Wissenschaft erschließen sich auf diesem Felde wichtige
Quellen; die Paläographie fußt zum Theil auf den Ergebnissen, welche
das Studium der Anfänge der Zeichenkunst zu Tage fördert Der Mensch
ist das einzige Thier, dessen Erkenntnissvermögen ihm den BegriE des
Abbildes zum Bewusstsein bringt, das einzige, welches mit Hilfe des
Gesichtssinnes das Gebilde auf der Fläche als Projection einer Er-
scheinung zu erkennen vermag. Diese Thatsache allein spricht schon
laut genug für die Wichtigkeit, welche die Anthropologie dem Studium
der Zeichenkunst beizumessen hat.
Ich muss es mir versagen, die Relationen dieser Aeußerungsform
der Kunst mit Forschung und Wissenschaft weiter zu berühren, so nahe
auch hiezu die Versuchung liegen mag. Dem mir vorläufig gesteckten
Ziele entsprechend habe ich weiter nichts zu thun, als die Zeichenfertig-
keit als solche in Betracht zu ziehen, und weiters jene Modalitäten zu
untersuchen, unter welchen sie aus dem Stadium, sich selbst Zweck
zu sein, heraustritt und in unserem Falle hauptsächlich rnit Rücksicht
auf die Erfordernisse des Kunstgewerbes als Mittel zum Zweck einer
erweiterten Reihe von Anforderungen zu entsprechen geeignet wird.
Wenn ich hiebei auf einzelne wichtige Facten ihrer geschichtlichen
Entwicklung hinweise, so geschieht dies zunächst nur, um einestheils den
Umstand näher vor Augen zu rücken, dass die Aeußerungen der Zeichen-
fertigkeit nicht constant auf identische Ursachen mehr oder weniger zwin-
gender Art zurückzuführen sind, anderntheils aber auch dementsprechend
mit der stets sich verrnehrenden Fülle ursächlicher Beweggründe die Her-
vorbringungen der Zeichenfertigkeit nach jeder Richtung hin betrachtet
einem steten und unausgesetzten Wandel unterworfen waren. Hiebei
kann ich freilich nicht vermeiden, auf mehreres von mir schon früher
an dieser Stelle Vorgebrachte, wenn auch nur flüchtig, zurückzukommen.
Vor Allem muss ich wiederholen, dass jegliche bildende, d. h. bild-
schöpferische Thätigkeit des Menschen in ihren Uranfängen niemals
von dem Bestreben ausgeht, die Natur nachahmen zu wollen.
Abgesehen von jenen Kunstäußerungen, welche sich mit der Verzierung
von Objecten unter Zuhilfenahme der primitivsten, nach bestimmter Aus-
wahl und in befriedigender Ordnung angebrachten Formelemente befasst
und hiemit nur einer physiologischen Nöthigung, einem Triebe gehorcht,
ist auch an eine Wiedergabe irgend welcher natürlichen Erscheinung in
licbung des Gottheitsbegriffes u. s. W. auftritt; in jenen Fällen also, in
welchen die Bedeutsamkeit des Gegenstandes zum Antriebe für die
Kunstbethätigung wird. Eine Reihe von Punkten wird zum Schmucke,
12'
726i
obwohl diese Punkte nichts Anderes vorstellen als eben Punkte. Ein
Stein, an bestimmter Stelle aufgerichtet, kann als Heiligthum gelten,
obwohl er gar nichts zeigt, was geeignet wäre, ihn vor tausend anderen
Steinen auszuzeichnen. Ist er etwa durch aneinander gelegte Steine um-
friedet, so ist auch hicmit der Begrilf der Bedeutsamkeit vollständig zum
Ausdruck gebracht und für die Zukunft mit dem Denkzeichen verbunden.
,L70
Acußerungen gestaltender Thätigkeit, wie ich sie durch die eben ge-
brachten Beispiele vorgeführt habe, sind gleichwohl schon Ausübungen
lZL
nFFlr-nmn
Fig. s.
der Kunst in ihrer einfachsten Form. Die materiellen Mittel, welche hiebei
in Betracht zu ziehen sind, erweisen sich als so vollständig untergeord-
172
neter Natur, dass sie oft nicht einmal zu einer Unterscheidung in solche
plastischer oder zeichnerischer Art verleiten. Eine Reihe von Punkten
kann ebenso gut durch Tropfen einer bestimmten Farbe, als durch hell
oder dunkel sich abhebende Steinchen erzeugt werden. Sie erfüllen ihren
Zweck, sobald sie nur überhaupt genügend wahrnehmbar sind.
Nach dem bis jetzt Erwähnlen kommt bei solcher Kunstthätigkeit
auf primitiver Stufe, auf welcher gleichwohl eine ungemein bedeutende
Fig. 6.
Entwicklung möglich ist, nichts Anderes zur Geltung, als die Betonung
des nackten Princips der Ordnung.
Ein bedeutsamer Schritt muss es genannt werden, wenn der Versuch
gemacht wird, den in der Erinnerung haften gebliebenen Eindruck einer
Erscheinung durch die Erzeugung sichtbarer Gebilde irgend welcher Art
weiter zu vermitteln. Dass das Erinnerungsbild sich nur zum Theil,
173
oft nur zum geringen Theil mit der Erscheinung des realen Vorbildcs deckt,
lässt sich unschwer feststellen. Auch bei hochentwickelten Culturvölkern
finden wir nur ein relativ schwaches Erinnerungsvermögen für die Erschei-
nungen der Formenwelt. Es ist daher erklärlich, dass eine in primitiver
Weise aus der Erinnerung wiedergegebene Erscheinung keine wenn auch
noch so einfache Abbildung im Sinne der mudernen Auffassung sein
kann. Nur in seiner allgemeinsten Form wird das Geschaute erfasst werden
können und die einfachsten charakteristischen Merkmale sind es nur, an
welchen der naive Beschauer sein eigenes Gedächlniss so viel als nöthig
aufzufrischen vermag, um sich das Urbild rnit mehr oder weniger Sicher-
heit zu vergegenwärtigen. Mögen die simplen Figuren, zur Fixirung des
174
Erinnerungsbildes geschaffen, aus was immer für einem Beweggrund zum
Entstehen gebracht sein, so müssen wir sie unter allen Umständen als
mit der Sprache in Zusammenhang stehend, ja als für sich eine Sprache
bildend, betrachten. Das einfachste Bild wird zum Schriftzeichen, zur
Begriffs-Ausdrucksform. Das Vermögen, charakteristische Merkmale eines
bestimmten Begriffes zeichnerisch darzustellen und auf diese Weise ein
Mittel zu schalfen, die Vorstellung dieses Begriffes zu übertragen, ist
selbstverständlich weit leichter zu erringen, als dasjenige, die Sprach-
laute auf analytischem Wege zu bestimmen, auseinander zu halten und
durch Figuren zu bezeichnen, wie es bei den Silben- und Buchstaben-
schriften der Fall ist.
17a
Dass das Bildzeichen als Mittheilungsbehelf, einmal als solcher erfassf
und benützt, aus praktischen Gründen in conventioneller Art geschaffen
und nach Möglichkeit unverändert erhalten bleiben musste, braucht gleich-
falls keine besondere Erklärung. Die Schriftfiguren konnten nicht täglich
neu erfunden werden. Aber die Schrift ist sowie die Sprache etwas
Lebendes, sich weiter Entwickelndes. Zwar langsam, unmerklich fasr,
aber unaufhaltsam ändern sich die Formen der Bildzeichen. Wir finden
ihre Gestaltung zu hoher Vollkommenheit gebracht, wie bei den ägyp-
tischen Hieroglyphen, im selben Maße aber auch völlig schematisirt, oft
bis zur gänzlichen Verflüchrigung der Urvorstellungen, wie es bei vielen
der chinesischen, in gewissen Fällen auch von den Japanern gebrauchten
Schriftzeichen zu Tage tritt. Wenn wir gänzlich davon absehen, wie weit
die Sinologen unserer Zeit in der Lage sind, die Zeichen der chinesischen
Schrift als bildmäßige Typen nachzuweisen, .so bedarf es bei dem un-
befangenen Beschauer eines gewissen hingebenden Eingehens in die Sache.
um die Beziehungen mancher Begriffe zu ihren graphisch hergestellten
Repräsentanten, den einfachen oder auch zusammengesetzten chinesischen
Schriftzeichen, ohne viele Erklärung zu erfassen. Zu den wsprechendstenu
gehören etwa die Zeichen für wBaumw dreimal in der Anordnung
wiederholt das Zeichen für den Begriff wWaldu gebend; für
vWagenu für uFleischi-t welches unschwer die Andeutung
eines auf einem Holzrahmen aufgehängten Thierkörpers erkennen lässt; für
IBCfgu ilir nKlndu einer kleinen aufrecht stehenden Puppe, etc.
Das Bildmäßige im Schriftwesen kommt auch dann noch zur Gel-
tung, wenn die wichtige Thatsache vollzogen ist und an Stelle der Figuren
zur Versinnlichung zahlloser Begriffe die graphische Bezeichnung der
Sprachlaute tritt. Doch soll dieses Gebiet hier nicht weiter berührt werden.
Weit wichtiger erscheinen nunmehr die Betrachtungen der zeichnerischen
Thätigkeit, welche uneingeengt durch die praktische Nothwendigkeit, zu
conservativem Beharren nicht gezwungen ist.
Der bildschöpferische Mensch, sobald er dem Impulse folgt, das
wiederzugeben, was in seiner Erinnerung haften geblieben ist, schafft
ohne Bedenken. Die Ursachen größerer oder geringerer Befriedigung,
welche ihm seine Arbeit bringt, sind ihm völlig unbekannt. lhn "plagen
weder Scrupel noch Zweifelu. Vielleicht dauert es Aeonen, bis letzterer
sich einstellt als des Wissens Anfang. Schrittweise gelangt der Auslibende
zur Selbstkritik und ein neues Zeitalter der Kunst beginnt. Es beginnt
in dem Augenblicke, als sich die Fähigkeit bemerkbar macht, die Ein-
zelnheiten der Erscheinungen der Außenwelt zu beobachten und die
Einzelnheiten der bildlichen Darstellung auf ihre Richtigkeit zu prüfen.
Wenn die bekannte griechische Sage von der Tochter des Dibutades,
welche das Bild ihres Geliebten durch UmreiBen seines Schattens fest-
zuhalten unternahm und so zur Erfinderin des Zeichnens ward, thata
sächlich von Jemandem ernst genommen werden sollte, so zerfällt gewiss
der Glaube an die Richtigkeit, ja an die Möglichkeit dieser gewiss
poetischen Anekdote sofort, wenn zu erwägen gegeben wird, dass das
Verständniss für eine individualisirende Darstellung, wie es ein porträt-
mäßiger Schattenumriss ist, keineswegs der Anfangsperiode einer Kunst,
sondern der Zeit eines schon hochentwickelten Formensinnes entspricht.
Die Herstellung eines Umrisses an und für sich erfordert schon eine
besondere Art von Abstractionsvermögen, welche schlechterdings, trotz
mehrfach überlieferter Aussprüche des Gegentheils, einer Erstlings-
periode der Kunst nicht zukommt. Am leichtesten begriffen wird
stets die volle sich dem Blicke darbietende Masse einer Figur die Sil-
houette sei es nun die eines menschlichen Körpers oder irgend
eines anderen Lebewesens, oder einer Pflanze oder eines Productes der
menschlichen Arbeit. Und mit der klaren Anordnung der Silhouette, mit
den Mitteln, welche jegliche gegenseitige Beirrung der Formen vermeiden
lassen, rechnet die Kunst zu allen Zeiten, welchen wir Stil zu-
schreiben. Zur Erreichung der klaren, jegliche Formverwirrung ver-
meidenden Anordnung der Gebilde folgt der Schaffende einer Reihe von
nothwendig sich ergebenden Gesetzen, welche sich im Wesentlichen auf
die Vertheilung der Massen und auf die Linienführung beziehen. Wenn
diesen Gesetzen zunächst unbewusst nachgekommen wird, so muss
anderen, im Gefolge der Wissenschaft zu Tage tretenden gehorcht
werden, sobald auch hinsichtlich der bildmäßigen Darstellungen auf der
Fläche die nimmer verstummende Frage nach dem Warum der Dinge
lebendig, wird. Das Wesen der graphischen Projection zu erforschen und
dessen Lehrsätze zu tixiren; den Gesetzen der Proportion des mensch-
lichen Körpers auf die Spur zu kommen und ihre Anwendung zu ermög-
lichen; die Mathematik zu Hilfe zu nehmen, um das empirisch Erworbene
der Kunst auch logisch zu begründen, wird bei hochgebildeten Völkern
als ernste Aufgabe betrachtet. Von dem aus Macedonien gebürtigen
Maler Pamphilos, zu Sikyon thätig, dem Lehrer des Apelles, berichtet
Plinius im ro. Capitel des XXXV. Buches seiner Historia naturalis die
Behauptung, dass ohne Arithmetik und Geometrie die Kunst nicht zur
Vollendung gelangen könne.
Leider ist uns von dem Inhalt der von Apelles über die Zeichen-
kunst geschriebenen Bücher keine Ueberlieferung erhalten geblieben.
Welche bewundernswürdige Kenntniss der menschlichen Körperformen
oft die einfachsten griechischen Vasenbilder verrathen, braucht nicht erst
betont zu werden. Wir können uns nicht verhehlen, dass auch hier nur
ein abgeschlossenes bedeutendes theoretisches Wissen solche Leistungen
ermöglichen konnte, wenngleich von demselben keinerlei Nachricht auf
uns gekommen ist. Was die classischen Autoren, Galen an der Spitze,
über das Studium der Anatomie bei den Alten berichten, ist nicht dar-
nach angethan, darauf schließen zu lassen, dass die Zeichenkunst der
Hellenen aus einer vorhandenen, von der Anatomie der menschlichen
Bewegungsorgane handelnden Lehre hätte Nutzen ziehen können. Was
die griechische Kunst aber ganz sicher besessen haben muss, ist eine
auf das sorgfältigste Studium der Muskelreliefveränderungen gegründete
Kenntniss aller charakteristischen Formeneigenthümlichkeiten der mensch-
lichen Gestalt, einer Lehre, die in ihrem Gesammtumfange etwa als
künstlerische Somatologie zu bezeichnen wäre. Eine solche konnte be-
greiflicherweise nicht der Einzelne für sich durch Naturbeobachtung
erringen, sie konnte und musste vielmehr einzig und allein das Ergebniss
jahrhundertelanger, traditionell erhalten gebliebener Erfahrung sein.
Fortsetzung folgt.
Ornamentstiche von Jacques Androuet Du Cerceau.
Illustrationen auf Seite 167-175.
Zu den seltensten Ornamentstichen des Jacques Androuet Du Cerceau
gehören die vOrfevrerie dFglise-r genannte Folge von Ostensorien, La-
ternen, Leuchtern, Rahmen zu Kusstäfelchen u. dgL, von welcher das
Kupferstichcabinet der National-Bibliothek zu Paris das bisher bekannte
vollständigste Exemplar 24 Blätter besitzt, ferner eine "Bordures- be-
titelte, auf vier Blättern dreizehn Motive enthaltende Suite von Ornament-
friesen. Von der ersteren Folge sind bisher nur einzelne Blätter bei
Reynard, Ornements des anciens maitres, PI. 14', 60', 90, und dort
nur in sehr ungenauer Weise, ferner bei Destailleur, Recueil d'estampes,
P1. 42, und bei Geymliller, Les Du Cerceau, p. x57, x59 und 160,
die letztere Folge meines Wissens noch gar nicht reproducirt worden.
Die vollkommen getreue Wiedergabe der schönsten Laternen, Osten-
sorien und eines Ciboriums aus der uOrfevrerie dilglisec, wie der voll-
ständigen Folge der wBorduresu nach prächtigen Originalen in Privat-
besitz dürfte daher um so willkommener sein.
Die Figuren 1-5 sind in dem erwähnten Exemplar der vOrfevrerie
cfläglise- des Kupferstichcabinets zu Paris als Nummern und
handschriftlich bezeichnet P1. i4.'b, und Pl. 6o'c, bei Reynard.
Das Ostensorium Fig. und die Laterne Fig. erinnern in der An-
ordnung und in dem Aufbau der oberen Stockwerke lebhaft an die
Custodia des Juan de Arphe Villafaüe in der Kathedrale zu Sevilla.
Die Fig. 6-9 stellen die complete Folge der xBorduresu genannten
Ornamentfriese dar. R-r.
Angelegenheiten des Oesterr. Museums und der mit
demselben verbundenen Institute.
Erllüllnung. Se. k. u. k. Apostel. Majestät haben mit Allerh.
Entschließung vom 13. Juni d. J. den Custos-Adjuncten am Oesterr.
Museum für Kunst und Industrie in Wien, Privatdocenten Dr. Alois
Riegl unter Belassung in seiner derzeitigen Stellung zum außerordent-
lichen Professor der Kunstgeschichte an der Universität in Wien aller-
gnädigst zu ernennen geruht.
Ausstellung von Schabkunstblättern. Die Direction des k.
Oeslerr. Museums veranstaltet im Herbst d. J. in den Räumen des Mu-
seums eine Special-Ausstellung von Schajbkunstblättern
sogenannten Schwarzkunstblättern. ln den Rahmen dieser, zeitlich von
der Mitte des 17. Jahrhunderts bis auf unsere Tage reichenden Aus-
stellung gehören natürlich nur die einfarbigen Drucke. Sogenannte
Farbenstiche in Schabmanier, d. h. Abdrücke von mit mehreren Farben
bemalten geschabten Platten sind von der Ausstellung ebenso aus-
geschlossen, wie alle jene Kupferstiche in gemischter Manier, bei
welchen die Schabkunst nur einen ganz nebensächlichen Antheil hat.
Die Ausstellung wird Mitte October erötfnet werden und bis Ende
Februar 1895 dauern.
179
Ein bei der Eröffnung der Ausstellung auszugebender, mit einer
historischen Einleitung versehener Katalog wird die Beschreibung der
Blätter und die Namen der Besitzer enthalten.
Stipendium an der Kunstg-ewerbeschule. Das k. k. Ministerium
für Cultus und Unterricht hat an dem chemischen Laboratorium der
Kunstgewerbeschule des k. k. Oesterr. Museums für Kunst und Industrie
ein Stipendium von 800 fl. errichtet zur Ausbildung von Chemikern zu
Lehrern an keramischen Fachschulen.
Geschenk 8.11 die Kunstgewerbeschnle. Wie wir bereits berichtet,
hat der verstorbene Kunsthändler August Artaria der Zeichen- und
Radirschule des k. k. Oesterr. Museums für Kunst und Industrie ein
Legat von zweihundert Gulden bestimmt. Die Söhne des Verstorbenen,
C. August und Dominik Artaria, haben ihrerseits diesen Betrag auf
fünfhundert Gulden erhöht.
Programm der Donnerstag-Vorlesungen im k. k. Oesterr.
Museum für den Winter 1894195.
W. Boeheim, Custos am lt. k. Hofmuseum Die Wandlungen des
Kunstsinnes in Oesterreich seit 50 Jahren.
Ed. Chrnelarz, Custos der k. k. Hofbibliothek Die Schwarz- oder
Schabkunst und die Ausstellung derselben im Oesterr. Museum.
Director Dr. Jos. M. Eder Fortschritte auf dem Gebiete der Photo-
graphie. Mit Demonstrationen. Vorlesungen.
Hofrath Director J. v. Falke Die Frauenschönheit in der Kunst der
Renaissance.
Architekt Prof. Feldegg Wiens zweite Renaissance.
Custos J. Folnesics Das Buch und seine Ausstattung. Mit Berück-
sichtigung der Pariser Exposition du livre.
Prof. Dr. E. Guglia Der Wiener Congress.
Regierungsrath Director Dr. A. Ilg Die Sammlungen von Elfenbein-
sculpturen des Hofmuseums; Die Barockperiode des Stiftes
Klosterneuburg.
Prof. Julius Kajeta Ueber modernes technisches Zeichnen.
Custos-Adjunct Dr. Ed. Leisching Die Ausstellung in Antwerpen.
Vorlesungen.
Director Julius Leisching Brlinn Die Baugeschichte Wiens.
Custos-Adjunct Dr. K. Masner Aquileia und Carnuntum. Vorles.
Univerm-Prof. Dr. R. Meringer Ein Capitel aus der ältesten Ge-
schichte unseres Wohnhauses.
Univers.-Prof. u. Custos-Adjunct Dr. A. Riegl Renaissance der Kunst.
2. Vorles.
Dr. H. Swoboda, k. k. Hofcaplan Das Parament und seine Geschichte.
Besuch das Museums. Die Sammlungen des Museums wurden im Monat
Juni von 5018, die Bibliothek von 1294 Personen besucht.
Litteratur Bericht.
Kurze Anleitung zur Tempera- und Pastelltechnik, Gobelin- und Fächer-
malerei einschließlich der Malerei auf Seide, sowie zum Uebermalen
von Photographien von Fr. Jaenickc. Stuttgart, Paul NefT, 1893.
S". 46 S.
Anleitung zur Oelmalerei von H. S. Templeton. Autorisirte Ueber-
setzung aus dem Englischen von O. Straßner. Stuttgart, Paul Neif,
1893. 8". 52 S.
Der angehende Dilettant steht rathlos vor dem Wust von technischen Behelien,
welche der moderne Markt vor seinen Augen ausbreitet. Zur Nachahmung verschieden-
artiger Kunstübungen sich geneigt fühlend, dabei in Bezug auf sein Vorhaben vollig unvor-
bereitet, nimmt er mit Begierde die Aufklärungen und Rathschläge hin, welche ihm
wenigstens seine ersten Schritte in der Praxis ein wenig leichter machen können. Er will
erfahren, -wie's gemacht wirdu. Er will wissen, was er in der Requisitenhandlung ver-
langen soll, um sich für sein Vorhaben auszurüsten. Da sind ihm denn Schriften, wie die
vorliegenden hochwillkommen. Sie geben über viele Dinge Aufschluss, deren bloße Auf-
zählung im Preiscourant ihm ohne weiteren Commentar völlig zwecklos erscheint. Eine
Menge Hantirungen werden dabei erklärt und für die verschiedensten Gegenstände male-
rischer Darstellung Gndet sich ein besonderes Recipe. Den Ausübenden langst bekannte
XVahrheiten; Thatsachen, welche dem mit einigem praktischen Sinn begabten Kunstiünger
von selbst einleuchten müssen, nimmt ein naiver Anfänger auch wohl gar als enthüllte
Geheimnisse hin, deren Verwerthung allein schon den Erfolg des Kunststrebens verbürgt.
Moge sich der Liebhaber, wie schon so lange, auch fernerhin an derartigen Anlei-
tungen erfreuen, umsomehr, als sie ia fast alle leicht zu befolgen sind. Bezüglich der
Bedingungen aber, welche eigentlich zum guten Resultate führen in den populären
Malerbrochüren jedoch selbstverstlndlich nicht enthalten sein können, schließen wir uns
gerne Jaenicke's Worten an nDie specielle Technik ist nicht schwierig, aber zeichnen
muss rnan konnenu. Und malen, mochten wir hinzusetzen. M-t.
Das Erscheinen eines Führers durch die kunstgewerblichen Samm-
lungen des nordbohmischen GewerbevMuseums in Reichenberg lenkt die
Aufmerksarnheit auf die Erfolge, von welchen die Bestrebungen dieses Instituts in den
letzten Jahren begleitet waren. Der Zuwachs an theilweise sehr werthvollen Gegenständen
forderte gebieterisch neue Raume, und für die dadurch erschwerte Orientirung des
Publicums einen entsprechend angelegten nFührern. Verfasst ist dieser letztere zum
großten Theile von dem gegenwartigen Conservator Dr. Pazaurek; die Capitel über
Texttlkunst und Mobel hatte bereits der frühere Custos Dr. Leitsehuh redigirt. Inner-
halb der einzelnen durch Technik und Material gegebenen Gruppen ist überall der histo-
rische Entwicklungsgang zu Grunde gelegt; eine Auswahl von Abbildungen tritt unter-
stützend hinzu. Für eine zweite Auflage möchten wir die Beigabe eines kurzen Registers
empfehlen, um das Auffinden einzelner Gruppen und besonders hervorragender Gegen-
stände in dem 123 Seiten füllenden Büchlein zu erleichtern.
Bibliographie des Kunstgewerbes.
Vom I5. Mai bis 15. Juni t894.
I. Technik u. Allgemeines. Aesthetik.
Kunstgewerblicher Unrerricht.
Audran, Girnrd. Die Proportionen des
menschlichen Körpers. Mit Maßangaben
dargestellt nach den berühmtesten An-
tiken. Neu hrsg. von C. Fenner." 2B Taf.
in Hftn. l. Hft. Lnokoon. Fol. Tnf.
mit B. Text. Zurich, Art. lnst. M. t'4o.
Bach, M. Die Entwicklung des Kunst-
gewerbes in der zweiten Hälfte unseres
Jahrhunderts. Christi. KunstbL, 5.
tiche G. Die Zukunft des Ornntnents.
Wiener Mobelhalle, n. ITEPrZISJ
Congräs, Le, des Arts Decoratifs. Chro-
nique des Arts, 11 E.
Cronaca d'Arte, Nuovn, revistn mensile
Anno I. Nr. Nov. 1893. Palermo
Giliberti. 4'. p. n. per anno L.
De Tneye, E.-L. Les urtistes belges con-
tempornins, leur vie, leurs oeuvres, leur
plnce dnns l'un. Ouvrnße illustre de x40
planches. Bruxelles, A. Cnstaigne. 8'. L1
ll Iivr. p. ü. rgo.
Dttll, E. Blnttmetnll und Bronzefarben.
Bayer. lndustrie- u. GewerbebL, 2.1 E.
Eckinger, Th. Des Castrum Vindonis
sense. Anz. für scliweiz. Alterthumslm, z.
Glueksrnunn, Heinr. Des Handwerks gute
alte Zeit. Ein Bild zur Culturgesehichle.
Zeitschr. d. Bayer. Kunstgevn-Vereins, 5.
Heierli, J. Grnberiunde in Wiedikon.
Zürich lll. Anz. f. Schweiz. Alterthums-
kunde, z.
Leisching, J. Die älteste kunstgewerb-
liche Tharigkeit Wiens. Blätter f. Kunst-
gewerbe, XXlll, 4.
1ö1
Lßd ecke, C. Betrachtungen über den
Standpunkt gegenwärtiger Kunst. Vortrag.
Aus dem Nachlass. gr. 3'. 18 S. Breslau,
Maruschke Berendt. 50 Pfg.
Mansfeld, D. Bilder als Zimmerdeco-
ration. Zeitschr. für lnnendecun, Juni.
Martin, L., Jomini, F. Fouilles etc.
Assoc. pro Aventico, Bull. Lausanne.
Schmidt, C. Wegweiser für das Verstand-
niss der Anatomie beim Zeichnen nach
der Natur und der Antike. 3. Aufl. Mit
Anh. Lateinisch-deutsches Wörterbuch
zur plast. Anatomie. Ein Hilfsbuch für
Niehtlateiner von M. v. Schmid. gr. B".
33 u. IV, 17 S. mit 28 Fig. Tübingen,
H. Laupp. M. z.
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Cloqu et, L. Melanges dhrcheologie, eglises
en bnis en Scandinavie, csthedrale de
Seez, Saint Pierre, ancienne cathedrale de
Geneve, antiques oratoires, orfevrerie, le
mot ngothiquec, eglises brabanconnes, les
monuments de Jean d'Arc. Bruges, Desclee.
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Nbldeke. Der Grabstein des Herzogs Hein-
rich des Mittleren von Braunschweig-
Lüneburg. Beil. zur uCellekchen Zeitung
und Anzeigena. 3'. 15 S. Celle, Han-
nover u. Celle, Sehulbuchh. 30 Pfg.
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kgl. Ministeriums des lnnern herausgeg.
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Witb 95 lllustr. 8'. p. z5a. London, Allen.
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Drucke, Seltene, in Nachbildungen. Mit
einleit. Text von K. Schorbach. ll. Diet-
rich von Bern Sigenot. Heidelberg 1490.
16 S. u. 43 S. in Facs.-Druck mit Taf.
Leipzig, Spirgatis. M. 15.
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druck. n". 70 S. mit Abbild. Leipzig,
R. Hartel. M. i-zo.
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kgl. preuß. Kunstsamml., XV, z.
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Dümmler, K. Mittheilungen über ameri-
kanisches Luxus- und Gebrauchsgesclnrr
und die Herstellung desselben in der
Rookwood Pextery in Cincinnati. Verh.
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zu Berlin, 1893194, 8.
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des arts decon, Fevr.
Gmelin, L. Amerikanische Beleuchtungs-
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gewerbl. Rundschau, 5.
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La Ceramique. Cent illustr. par M. Gonia.
vols. 8'. 1er vol. La fabrication, 148 p.
voL I'Histoire, 168 p. Paria, Dela-
grave.
Heim, Max. Ueber Fluaablau auf Steingut.
Sprechaaal, I9.
Meisterhanß, K. lnschriftliches aus ltalien
in Solothurn. Anz. für schweiz. Alter-
thunuh, z.
Schmidt, A. Keramische Plaudereien über
Erzeugnisse der Firma Villeroy Boch
mit besonderer Berücksichtigung einer
wetterbestandigen Außendecoration. Ver-
handlungen des Vereins für deutsches
Kunstgewerbe zu Berlin, 189394, 8.
Stockbauer, J. ln Vergessenheit ge-
rathene keramische Specialitäten. Zeit-
schrift des Bayer. Kunstgew.-Vereins, 5.
T6pier. Schmucktechnilren des Glases.
Mittheil. des Gew.-Mus. zu Bremen, 5.
VII. Arbeiten aus Holz. Mobilien.
ricqueville, E. de. La Harpe de Marie-
Antoinette. L'Art, 719.
Müller, Heinr. Neue Vorlagen für Flach-
schnittarbeiten für Gewerbetreibende,
Fachschulen und Dilettanten gezeichnet
und herausg. Lfgn. hoch-M. 16 Taf.
Leipzig, F. A. Seemann. M. I.
Roth, Cl. Anleitung zur Flachschnitzerei
Ausgründungsarbeit. 8'. 19 S. mit 17
Abbild. und Taf. Leipzig, E. A. See-
mann. 80 Pfg.
Schnütgen, A. Frühgothiache Truhe in
Wernigerode. Zeitschr. f. christl. Kunst,
VII, z.
VIII. Eisenuflzeilen. Wafen. Uhren.
Bronzen etc.
Atz, K., siehe Gruppe ll.
Czihak, E. v. Bemaltes Schmiedeeisen.
Mittheil. des Tiroler Gewerhevereines,
März-April.
Effmann, W. Glocken der Marienkirche
zu Rostock. Zeitschr. für chtistl. Kunst,
Vll, 3.
Gang, Ein, durch Wagner- und Schmiede-
Werkatatten. Wieclfs Gew.-Ztg., 22.
Gschwend, Conr. Formenschatz f. Kunst-
schlosser. Eine Sammlung von Einzel-
heiten, nach den verschiedenen Stilarten;
Gothisch, Renaissance, Barock, Rococo;
zusammengestellt und herausgeg. Fol.
24 Taf. Leipzig, E. A. Seemann. M. 59-
Heierli, J., siehe Gruppe l.
Kayser, Herm. Musterblätter moderner
Schmiedearbeiten mit Einzelheiten. Nach
Entwürfen hervorragender Architekten
ausgeführt in der Werkstatt von H. K.
1. Sammlg, Fol. 31. Bl. Leipzig, E. A.
Seemann. M. 6.
Oberhansli, E. Aufnahmen alter schwei-
zerischer Kunstschmiedearbeiten. t.
Zürich, Kreutzmann.
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A. M. Emails für Metall. Sprechsaal, 10.
Aahbee, C. R. little talk on the set-
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Barbier de Montault, X. ll calice di
Gian Galeazzo Visconti Monza. Archivio
storico dell' arte. VII, z.
Fahriczy, C. de. Manno, oreiice iiorentino.
Archivio storico dell'arte, Vll, z.
Disegni di Michelangelo per lavori
di oreüceria. Arch. stor. dell' arte, Vll, z.
Schreiber, Th. Die alexandrinische T0-
reutik. Untersuchungen über die grie-
chische Goldschmiedekunst im Ptolemler-
reiche. l. Thl. Aus Abhandl. der kgl.
sachs. Gesellsch. der KlVissensch. Lex.-8'.
zxo S. mit 138 Fig. u. Taf. Leipzig,
Hirzel. M. tn.
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Bach, M. Die Wappensammlung der kgl.
öffentlichen Bibliothek in Stuttgart. Der
deutsche Herold, 6.
Bamps, C. Note sur un denier inedit de
Louis comte de Looz 1145-1171,
suivie de quelques considerations sur les
monnaies lossatnes les plus anciennes et
sur Porigine de l'atelier monetaire de
Hasselt. Bruxelles, J. Goemaere. 8'. 19 p.
il. t. Extr. de la Rev. belge de numiam.
Chappäe, J. Les Armoiries de la ville du
Maus. 8'. 15 p. avec iig. Mamers, Fleury
et Dangin.
Dannenberg, H. Die deutschen Münzen
der sächsischen und fränkischen Kaiser-
zeit. z. Bd. Mit Landkarte und 39 Taf.
Abbild. gr. 4'. Vlll u. S. 513-757.
Berlin, WeidtnanmßM. 24.
Davies, A. C. Fax und M. E.B. Crookes.
The Book of Public Arms. 4'. Edin-
burgh, Jack. London, Sitnpkin. 63 sh.
De Jonghe, B. Quelques monnaies inedits
d'Ernest de Lynden, carnte de Reckheim
1603-1636. Bruxelles, Gnemaere. 8".
p. et pl. hors texte. H. 1'5o. Extr.
de la Revue numistnat.
Hamme rstein-Gesmold, E. Freih. von.
Die Frage über das Verhältnis der Wap-
pen der Ministerialen zu den Wappen
ihrer Lehenaherren. Der d. Herold, 6.
Heierli, J., s. Gruppe l.
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Anz. für schweiz. AlterthuntsL, z.
Rndt, E. s. Gruppe IV.
Van Malderghem, J. Les ßeurs de lis
de Vancienne monarchie francaise, leur
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Bruxelles, Lamertin; Paris, Picard et iils.
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schaften, Stifte, etc. St. Ursen-Knlender,
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Museographie.
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kunstgewerblicher Art. Kunsrgewerbebh,
N. F. g.
twerpen.
Exposition universelle de 1894. Guide
d'Anvers. Bruxelles, Kiatemleckers. 16'.
159 p. ü. z.
Rooses, M. Le rnusee Plnntin-Moretus
Anvers, eaux-fortes et dessins par
B. Krieger. Bruxelles, Lyon Cleesen. Fol.
16 p. de texte uvec iig. et grnndes
eoux-fortes. B. 1.0.
Berlin.
Koepp, F. Aus den Berliner Museen.
Allg. Ztg. 149, Beil.
S. L. Neue Erwerbungen des kouigl.
Kunstgewerbemuseums in Berlin. Sprech-
snel, 19.
Bologna.
Mnlnguzzi, V., s. Gruppe lll.
Brügge.
Musee de Phöpitnl Snint-Jean de Bruges.
Ser. pl. 1-10. Braun Dornach.
H. 180.
Chicago.
Russland in Chicago. Blauer für Kunst-
gewerbe, XXlll, 4.
Vogel, C. Ruclrschnu auf die Welt-
lusstellung in Chicago. Thonwanren und
Mosaiken. Centrulbl. für Glasind. u. Ke-
ramik, 301.
Rückschuu auf die Weltlusnellung in
Chingo. ll. Glas und Gluwnrenf Cen-
tralblatt für Gllsind. u. Keramik, 302.
lll. Bumes Glas zu Decorations-
Zwecken. Centrolbl. für Glnsind. u. Ke-
rumik, 303.
In ru ek.
Semper, H. Die historische Abtheilung
der Tiroler Lnndesaussrellung von 1893.
Oestern-ungar. Revue, XVI, z.
London.
Society ofarts lind crnfts Cham pi V.,
Les nrts decor. de l'Angleterre. Revue
des arts däcon, Fevr.
Mannheim.
Mtt. Ausstellung von Hauseinrichtungs-
gegenständen des Gewerbe- und Industrie-
vereins Mannheim. Bad. Gew.-Ztg., 23.
erg.
Landes-Ausstellung, Bayerische, in Nürn-
berg x896. Bayer. Gew.-Z1g., 10.
Paris.
Catalogue de Pexposirion de Marie-
Antoinette et son temps., Preface par M.
Gerrnain Bapst. 8". 8a p. avec grav.
Paris, Clumerot et Renouerd; galerie
Sedelmayer, 4biß, rue de Ls Rochefoucnuld.
Uexposition de Marie-Antoinette er son
temps. Jean Thorel, Gaz. des benux-arts,
Juin.
Gehuzuc, N. Lu dixieme Exposition
annuelle de la Sociätä de pastellistes
franeais. L'Art, 718.
Leroi, P. Salon de 1894.. L'Art, 719.
Shlrp, W. The Paris Salons. Art-
Journal, June.
Vorbereitungen zur Pnriser Weltausstel-
lung 1900. Wochenschr. des N. Ö. Gew.-
Vereines. 10.
Stuttgart.
Buch, M., s. Gruppe X.
n.
Graul, R., s. Gruppe V.
Notiz.
Der Juhresberioht des Mlhrlsohen Gewerbemusenms in Brünn für 1893
constetirt eine Abnnhme im Besuche der Sammlungen, deren Ursache huuptuchlich eut"
den Ausfall größerer Speciul-Ausstellungen zurückgeführt wird. Die Sammlungen wurden
durch Anluuf um 47, durch Geschenke um 60 Nummern vermehrt. Der Gesnmmtwerth
dienes Zuwachses betragt ungefähr rzoo H. Die ausgiebigste Vermehrung hat die Gruppe
der Holzarbeiten und nach ihr die der Metallobjecte erfahren. Der Zeit nach gehören
die meisten der erworbenen Obiecte dem 17. Jahrh. an.
An Stelle einer größeren Special-Ausstellung haben einzelne kleine Ausstellungen
stattgefunden, unter denen eine Ausstellung orientalischer Teppiche und ebensolcher
Metlllgeflße sowie die Vorführung einer Collection mahrischer Volksstickereien erwähnt
zu werden verdienen.
Für Bibliotheks-Anltaufe wurden rund 90a H. verwendet; hiezu kamen Geschenke
im Werthe' von circa 200 3., so dass der Bucherstand um 14x Nummern vermehrt
werden konnte.
Die Montegs-Vorlesungen, deren 14 stuttfanden, wurden im Gunzen von 2.998 Per-
sonen besucht.
Für die Redlction verantwortlich J. Foluuic und F. Ritter.
Selbuverlng du k. k. Osten. Mumm Er Kaum und lndnnrie.
Burlxrlrnrlni vnu Cnrl Geluldü Sohn in Wim.
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Verzeichniss und Reihenfolge der Ansichten.
Nr. 1. Wien vom Belvedere aus. Nr. 2. Stefanskirche. Nr. '3. Graben. Nr."4.
Neuer Markt, Donner-Brunnen. Nr. 5. Knpuzinerkirche. Nr. 6. Palais Albrecht und
Philipphof. Nr. 7. Hof-Operntheater Aeußeres. Nr. B. Hof-Opernthearer Inneres.
Nr. g. Akademie der bildenden Künste und das Schiller-Monument. Nr. 10. I-Iochstrlhl-
brunnen und Schwsrzenberg-Pnlnis. Nr. 11. K. k. Belvedere. Nr. 12., Das k. u. kIArsennl.
Nr. 13. Theresianum. Nr. 14. Karlskirche und Polytechnikum. Nr. '15. Künstlerhaus
und Musikvereinsgehäude. Nr. 16. Beethoven-Denkmal. Nr. 17. Cursalon im Stadtpnrk.
Nr. 18. Schubert-Denkmal im Stndtpark. Nr. 19. Blumen-Säle und Palais Coburg. Nr. 20.
Museum für Kunst und Industrie. Nr. 21. TegetthoE-Denkmal. Nr. 21. Fürsttheater im
Prnter. Nr. 23. Rotunde im Prater. Nr. 24. Wettrennplatz in der Freudenau. Nr. 25.
Franz Josefs-Qual. -Nr. '26. Kirche Maria-Stiegen. Nr. '27. Kahlenberg und Leopoldiberg.
Nr. '28. Klosterneuburg vorn Kahlenberg aus. Nr. '29. Augarrenbrücke und Rudolfs-
Kuerne. Nr. 30. Börse. Nr. 3x. Sühnhaus." Nr. 32. Votivkirche. Nr. 33. Universität.
Nr. 34. Rathhaus. Nr. 35. Hof-Burgtheater Aeußeres. Nr. '36. Hof-Burgtheater
Inneres. Nr. 37. Reichsrathsgebäude. Nr. 38. Justizpalast. Nr. 39. Deutsches Volks-
iheater. Nr. 40. Die Hof-Museen und das Maria Theresia-Denkmal. Nr. 1. Grillparzer-
Monument. Nr. 4a. Theseus-Gruppm- Nr. '43. AeuBerer Burgplatz mit den Reiterstntuen.
Nr. 44.. Innerer Burgplatz mit dem Franzens-Monun-ient. Nr. 45. Christinen-Denkmnl von
Canon Augustinerkirche. Nr. 46. Kirche in Lerchenfeld. Nr. 47. Kirche in Fünfhxul.
Nr. 48. Schbnhrunner Schlossgarten. Nr. 49. Lnxenburg. Nr. '50. Neue kaiserliche Burg.
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