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K. K. ÖSTERREICHISCHES MUSEUM
FÜR KUNST UND INDUSTRIE.
KATALOG
DER
SPECIAL-AUSSTELLUNG
VON
SCHLÖSSERN und SCHLÜSSELN
• IM
K. K. ÖSTERREICHISCHEN MUSEUM
IN WIEN.
(SAMMLUNG IM BESITZE DES HERRN ANDREAS DILLINGER.)
WIEN 1885.
VERLAG DES K. K. ÖSTERREICHISCHEN MUSEUMS.
DRUCK VON R. V. WALDHEIM,
.
M WOM
EINLEITUNG
Für die Bestimmung des Zeitpunktes, von welchem an
Schlüssel und Schloss functionirt haben, fehlen noch die Anhalts -
punkte. In der Literatur ist über diesen Gegenstand der Alter-
tlmmskunde überhaupt wenig vorhanden; ich war mir selbst
überlassen und konnte meine Bestimmungen nur nach den
Ergebnissen einer achtzehnjährigen Sammelzeit und vieler Studien -
reisen treffen.
Für die Geschichte der Entstehung des Schlosses und
Schlüssels war mir ein in der Sammlung befindliches ägyptisches
oder arabisches Holzschloss, mit dem primitiven Verschlüsse von
besonderer Wichtigkeit.
An einem Relief von Karnak, welches eine Pforte darstellt,
ist die Form eines ähnlichen Quer-Riegels, wie die in Aegypten
bisher noch in Verwendung kommenden Holz-Riegelschlösser,
daran deutlich zu erkennen. Auch in Hieroglyphen findet man
zwei Riegel über das Kreuz gestellt, und den Schlüssel in
geradliniger Form, an den Enden mit zinnenartigen Aus -
schnitten, wie auch den Nil-Sclilüssel mit dem mystischen Zeichen.
Ein solcher einfacher Holzriegel wurde ohne Zweifel im Anfänge
mit der Hand geschoben, später galt es, zur erhöhten Sicherheit
ein Hemmniss zur Fixirung des Riegels zu bilden, was durch
primitive in Oeffnungen des Riegels einfallende Zapfen erreicht
wurde; folgerichtig musste der Schlüssel entstehen, um das
Hemmniss zu beheben.
Somit hat sich das ägyptische Holz-Riegelschloss mit seinem
primitiven Verschlusssystem durch einen Zeitraum von mehreren
Jahrtausenden im Lande der Pharaonen bis auf die gegenwärtige
Zeit erhalten.
Dass in Griechenland bereits ein vervollkommneteres System
mit Anwendung von Metallbestandtlieilen in Uebung gekommen
ist, leint unter anderm das Schloss an der Bücherkapsel (Kylindros)
neben dem bekannten Standbilde des Sophokles.
Die Römer verbreiteten das bereits mit. complicirtem Mecha -
nismus versehene System weiter nach den nördlichen Provinzen
Noricum, Pannonien, Gallien u. s. w., wie Funde an verschiedenen
Orten, wo sich römische Niederlassungen befunden haben,
i*
4
Einleitung.
beweisen. Uebrigens ist die Aehnlichkeit der römischen Schloss-
bestandtheile, wie Schlüssel, Riegel und Schlossplatten von Bronze
und Eisen, mit dem primitiven System des Holzschlosses der
Aegypter, das heute noch an Stuben- und Hausthüren in Aegypten,
Nordafrika und Arabien zur Anwendung kommt, so auffällig,
dass man Aegypten wohl als den Ausgangspunkt ansehen darf.
Auch die Holzschlösser, die sich bis in die gegenwärtige
Zeit in den abgelegenen Gegenden von Spanien, Südfrankreich,
am Rhein, in Vorarlberg, ferner in Böhmen, Galizien, Sieben -
bürgen, Rumänien und Serbien an den Bauernhäusern vorfinden,
repräsentiren noch den uralten Typus an Verschluss-Systemen,
welche bis in das 9. Jahrhundert allgemein in Gebrauch waren.
Aus dem einfachen Holzriegelschlosse entwickelte sich Schloss
und Schlüssel in den nachfolgenden Perioden, wobei das Motiv
des Riegels constant blieb und nur der den Riegel umgebende
Mechanismus, insbesondere aber die innere und äussere Decoration
Umwandlungen erfuhren.
Mit Beginn des 10. Jahrhunderts musste der hölzerne
Schlüssel dem metallenen weichen, späterhin wurde der Riegel
ebenfalls von Metall gefertigt, der Kasten des Schlosses blieb
lange Zeit von Holz.
Im 11. Jahrhunderte, mit der fortschreitenden Entwicklung
der Schmiedearbeit, wurde die hölzerne Unterlage entfernt und
der Riegel auf ein Unterlagsblech gelegt, welches das Schlüssel -
loch nötliig machte. Denn bis in das 10. Jahrhundert wurde der
Schlüssel stets von der Seite eingefülirt. Mit Entstehen des
Schlossbleches musste vorne eine Oeffnung zur Einführung des
Schlüssels geschaffen werden; zugleich entstand auch das Gehäuse
(Eingericht oder Gewirre) für die Schlüsselführung.
Im 12. bis 14. Jahrhunderte entwickelten sich Schloss und
Schlüssel sowohl im Mechanismus, wie auch in der Orna-
mentation. Charakteristisch ist die aufgelegte Verzierung um das
Schlüsselloch, die sich als Ornament über die Schlossplatte ans -
breitend, auch den Zweck der bequemen Auffindung des Schlüssel -
loches erfüllt.
Gegen Ende des 15. Jahrhunderts, wird eine Veränderung
an dem Schlosse vorgenommen, die von besonderer Bedeutung
war. Das Unterlagsblech, welches den Mechanismus verdeckte,
wurde umgewendet und die Construction des Schlosses sichtbar
gelassen, und dadurch der Schlosserkunst besondere Gelegenheit
geboten, sowohl in technischer, als auch in künstlerischer Be -
ziehung Schloss und Schlüssel zu vervollkommnen.
Bis Anfang des 17. Jahrhunderts behaupten sich die künst -
lerischen Ausführungen der Schlosserkunst an Schlüssel und
Schloss, später verlieren sich die charakteristischen Formen und
der offene Mechanismus des Schlosses der früheren Zeit wird
Einleitung.
5
bei Seite geschoben. Das Bekanntwerden des französischen
Schloss-Systems um 1640, des sogenannten „neumodischen“, mit
seinem verborgenen Mechanismus, verursacht eine Umwandlung
auch an dem deutschen Schlosse, indem der Mechanismus in
einem Kasten von Eisen mit Messingblech oder blau angelaufener
Platte überdeckt wird; an dieser Umbildung des Schlosses nahm
auch der Schlüssel Tlieil.
Ich muss bemerken, dass im Mittelalter und in der Renaissance-
Zeit nur ein deutsches Schloss bekannt war, welches seinen
Namen dem Umstande verdankt, dass vorwiegend deutsche Kraft
und Kunst besondere Sorgfalt auf den Mechanismus verwandte.
Die Annahme, dass J. G. Freitag (der um 1700 in Gera
lebte) der Erfinder des französischen Schlosses gewesen sei, ist
öine irrige, da in dem Werke des berühmten Schlossers Mathurin
Jousse: „La fidele ouverture de l’ärt du serruriei" 1 im Jahre 1640
bereits Abbildungen von Schlüsseln erscheinen, die für französi -
sches Scliloss^System bestimmt waren.
In der Periode des 18. Jahrhunderts macht sich der Einfluss
des Rococo und des Zopfstyls auch an Schlüssel und Schloss
bemerkbar; die Arbeit an denselben ist mehr eine oberflächliche,
die alte Kunstfertigkeit und Kunsttüchtigkeit im Sehlossergewerbe,
speciell in der Kleinkunst, kommen allmälicli in Vergessenheit.
Ueber den Beginn unseres Jahrhunderts — womit ich meine
Sammlung abschliesse — ist wenig zu sagen; Schlüssel und
Schloss sind in Form und Ausführung glatt und einfach, wie
sie dem dürftigen Geschmacke der Zwanzigerjahre entsprechen;
der Schlüssel ist bis heute noch in der Form derselbe wie vor
einem halben Jahrhundert.
Noch erlaube ich mir, über Entstehung und Anordnung
meiner Sammlung Einiges zu bemerken.
Vor circa 18 Jahren hatte ich die Gelegenheit mit dem
allgemein bekannten Amateur und Sonderling Gerklin, der in
der Köllnerliofgasse sein Antiquitäten-Lager bewahrte, öfters
zu verkehren, und dieser rietli mir eines Tages, Schlüssel zu
sammeln, indem dieser Gegenstand von den Sammlern viel zu
wenig beachtet werde, während es nicht so bald einen Gegen -
stand des Hausrathes gebe, an dem menschlicher Scharfsinn so
zum Ausdrucke komme, und der so anschaulich ein Stück Cultur-
gescliichte zeige.
Dieser Anregung folgend machte ich den Versuch, einige
Stücke zu sammeln, und wie es jeder Sammlematur ergeht:
als der Anfang gemacht war, gab es kein Ende mehr.
In Folge meines Berufes hatte ich vielfache Gelegenheiten,
Reisen in die verschiedensten und entferntesten Länder zu
unternehmen, und konnte um so leichter die Sammlung mit
manchen seltenen Exemplaren bereichern.
6
Einleitung.
Als ich mich im besten Sammeleifer befand und eine
ziemliche Anzahl Schlüssel im Besitze hatte, sah ich gar zu
bald die Noth wendigkeit ein, auch Schlösser und Eingerichte
oder Gewirre in die Sammlung aufzunehmen, um die verschiedenen
Systeme, die Art und Weise der Verwendung des Schlüssels daran
zu erproben.
Die Schlösser sind ein integrirender Theil der Schlüssel -
sammlung und dürfen als eine abgeschlossene Sammlung nicht
betrachtet werden, da dieselben manche Lücken in den ver -
schiedenen Perioden aufweisen; immerhin war ich bemüht, ein
Bild der Entwicklung des Schlosses darzustellen.
Mit der Eintheilung und Gliederung der Schlüssel und
Schlösser nach Perioden war ich, wie eingangs bemerkt, auf
meine eigene Ueberzeugung angewiesen. Für einzelne Exemplare
gibt allerdings der Ort der Auffindung eine Art Zeitbestimmung,
die charakteristischen Formen des Griffes und Bartes, wie auch
die Bearbeitung geben bestimmtere Anhaltspunkte, jedoch lässt
sich in der Regel die Bestimmung der Anfertigung nicht auf
eine kurze Zeit einengen, es haben sich vielmehr bestimmte
Formen in der Ornamentation oft sehr lange Zeit behauptet,
so dass ich bei manchen Stücken die Eintheilung in die Perioden
nur annäherungsweise anzugeben vermag; besonders bei den
römischen Stücken musste ich Zeiträume von Jahrhunderten
annehmen.
Fast sämmtliche Stücke der Sammlung waren mehr oder
minder vom Roste angegriffen; dadurch war die eigentliche Be -
arbeitung an den Gegenständen, die sehr charakteristisch und
sogar von besonderer Bedeutung ist, unkenntlich geworden, und
ich war gezwungen, daran eine kunstgerechte Reinigung vorzu -
nehmen, um den Mechanismus, zarte Ornamente und die Be -
arbeitung zur Geltung zu bringen. Zum Vergleiche verweise ich
auf Schloss Nr. 36, woran nur eine oberflächliche Reinigung vor -
genommen wurde.
Die Schlüssel der römischen Perioden und die vom 10. bis
14. Jahrhunderte liess ich in dem Zustande, wie sie in der Erde
vorgefunden wurden ; durch die Procedur des Reinigens würden
sie nur noch mehr zerfallen.
Indem ich die Sammlung und den Katalog der OÖffentlichkeit
zur nachsichtigen Beurtheilung und einer wohlwollenden Aufnahme
übergebe, kann ich nicht unterlassen auszusprechen, dass mich
die geehrten Fachmänner zum aufrichtigsten Danke verpflichten
würden, wenn sie mich von etwa aufgefundenen Ungenauigkeiten
und Lücken in Kenntniss setzen wollten.
Wien, im Mai 1885.
Andreas Dillinger.
Schlüssel, Schlossriegel etc., römisch.
Periode 400 vor Christo bis 500 nach Christo.
Vollständig erhaltene römische Schlösser sind auf uns nicht
gekommen, da sie bei Auffindung entweder einen formlosen
Bostklumpen bildeten, oder so auseinander fielen, dass wir nur
Selilosstheile, wie: Schlüssel, Eiegel, Schlossplatten, Schliess-
haken, Stifte und Nägel erlangten; ich habe nach der Gestalt
der vorhandenen Schlossplatten, Eiegel und Schlüssel ein römi -
sches Schloss von Eisen (Schloss Nr. 2) reconstruiren lassen,
um den Mechanismus der Verschlusseinrichtimg zu versinnlichen.
Der Schlüssel, dessen Bart mit verschieden geformten Zacken
versehen ist, wird nicht direct in das Schlüsselloch eingesteckt,
wie hei unseren modernen Schlössern, sondern schräg nach links
eingehakt, dann erst rechtwinklig gestellt und ein wenig ge-
R hohen, um den Bart in die zellenartigen Oeffnungen des Schloss -
riegels zu bringen, der die eingeklemmten Sperrstifte verdrängt,
die den Eiegel festhalten. Der Eiegel wird nun durch den
Schlüssel nach rechts geschoben, und das Schloss ist geöffnet.
An den Schlössern, die in den südlichen römischen Provinzen
in Verwendung waren, konnte der Schlüssel, so lange das
Schloss geöffnet war, nicht herausgenommen werden. Erst an
den Schlössern, die später in den nördlichen Provinzen Vor -
kommen, wurde die Vorrichtung an der Schlossplatte angebracht,
um den Schlüssel zu entfernen; an der Schlossplatte Nr. 125
ist dies deutlich zu ersehen.
Der Mechanismus der Schlösser war an vielen sehr sinn -
reich und complicirt, man betrachte nur die eigenartige Gestal -
tung der Bärte au den Schlüsseln Nr. 1, 3, 6, 27, 28, 38, 79,
$ 80. Die Formen der Schlüssel waren sehr verschieden, und lassen
sich nach den A r ergleichen der Fundorte locale Formen bestimmen.
Die Formen Nr. 27, 77, 79, 80, 82 kamen nur in den nördlichen
Provinzen vor und sind selbstständig entstanden, ohne jeden Ein -
fluss der südlichen Provinzen.
Die Schlüsse] und Schlossbestandtlieile wurden sowohl in
Bronze als in Eisen hergestellt, in Gold und Silber sind eben -
falls einige Exemplare bekannt und eine streng abgrenzende Bronze -
oder Eisen-Periode lässt sich nicht bestimmen; nur in Noricum
scheint die Herstellung aus Eisen eine vorherrschende gewesen
8
• Schlüssel, Schlossriegel etc., römisch.
zu sein, und dies ist dadurch erklärlich, dass die Bewohner
jener Provinz mit dem Eisen zur Verarbeitung für Hausraths -
gegenstände vertrauter waren. Die aus Bronze waren von Guss
und mit der Feile und Schneide-Werkzeugen ausgearbeitet, die
von Eisen wurden geschmiedet. An den verschiedenen Gegen -
ständen ist eine eminente Fertigkeit im Schmieden des Eisens
zu erkennen.
Die an dem Schlüssel Nr. 41 am Griffe eingeschlagene Marke
„Fischgräte“ ist wohl als die Marke des Verfertigers zu be -
trachten.
Die Finger-Ringschlüssel wie Nr. 12 bis 17 und 36 bis 44
wurden in der Zeit, als Rom Republik war, von dem Aeltesten
einer Familie am Mittelfinger der linken Hand getragen, als
Abzeichen der Autorität des Oberhauptes der Familie. In der
Kaiserzeit trugen prunksüchtige Römerinnen an den Fingern der -
artige Schlüssel, womit sie in „Cisten“ (kleine Kästchen) die
Toilette-Geheimnisse verwahrten.
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Schlüssel, römisch (Bronze).
400 vor Christo bis 500 nach Christo.
Schlüssel, 6'5 0m lang, der Griff oben mit rundem breitem
Binge, unten vierkantig konisch zulaufend, Bart mit
3 Zacken (2 fehlen), Fundort Eom.
— 6 cm lang, wie Nr. 1, Fundort Eom.
— 3° m lang, wie Nr. 1. Bart mit 5 Zacken (2 fehlen), seltenes
Stück in solcher Grösse. Fundort Eom.
— 8 cm lang, der Griff in der Form eines Panthers, mit pal -
mettenförmigem Abschluss, Bart von Eisen fehlt. Seltenes
Stück. Fundort Bologna. (Geschenk des Herrn Ignaz
Spöttl, Historienmaler, Wien.)
— 4'5 cm lang, der Griff oben rund, mit breitem viereckigem
Ansätze, unten vierkantig zulaufend, der Bart mit 3 einge -
schnittenen Zacken. Fundort Eom.
— 5° m lang, der Griff oben rund, unten breit, vierkantig
zulaufend, der Bart mit 5 Zacken (1 fehlt). Fundort Eom.
— 5'7 om lang, der Griff oben mit breitem Einge, unten
vierkantig konisch zulaufend, der Bart mit 4 Zacken. Fund -
ort Eom.
— 6 cm lang, der Griff breit quadratisch, Bart mit 2 Zacken.
Fundort Aegypten. (Geschenk des Herrn G. Bolaffio,
Triest.)
— 4.5cm lang, der Griff oben rund, unten vierkantig
konisch zulaufend, der Bart mit 3 Zacken. Fundort Palermo.
— 5 0m lang, wie Nr. 9. Der Bart mit 5 Zacken. Fundort
Verona.
— 4.7cm lang, der Griff oben rund, unten breit quadratisch,
der Bart mit 3 Zacken. Fundort Pompeji.
Finger-Ringschlüssel, 2 cm lang, runder schmaler Eing, der
Bart ausgeschnitten. Diente für ein Vorlegscliloss. Fundort
Pompeji.
— 3.5cm i an g ) m it rundem breitem Einge, kurzem vierkan -
tigem Stiele, der Bart mit 3 Zacken. Fundort Eom.
•— 2 cm lang, runder schmaler Eing, kurzer vierkantiger
Stiel, der Bart mit 4 eingeschnittenen Zacken. Fundort
Neapel.
3 0m lang, runder breiter Eing, kurzer vierkantiger Stiel,
der Bart mit 2 eiugeschnittenen Zacken Fundort. Syrakus.
10
Schlüsse], römisch (Bronze).
Ifi. Finger-Ringschlüssel, 3’3 cm lang, schmaler runder Ring,
kurzer vierkantiger Stiel, der Bart mit 3 Zacken. Fundort
Florenz.
17 — 2 cm lang, der runde Ring zerstört, kurzer vierkantiger
Stiel, der Bart mit 4 Zacken. Fundort Siena.
18. Schlüsssel, 4'8 cm lang, der Griff oben rund, unten konisch
znlaufend, der Bart unkenntlich. Fundort Herculanum.
19 — 5'5 cm lang, wie Nr. 18. Der Bart mit 6 Zacken. Fundort Pola.
20. — 5'5 cm lang, der Griff oben rund, unten breit, quadratisch,
der Bart mit einer Zacke. Fundort unbekannt. (Geschenk
des Herrn Dr. J. Hinterstoiser, Wien.)
21 - 7’5 om lang, wie Nr. 20. Fundort unbekannt.
22. — 8 cm lang, wie Nr. 20. Fundort unbekannt.
Schlüssel, römisch (Bronze).
200 vor Christo bis 500 noch Christo.
23. Schlüssel, 7 0m lang, der Griff oben rund, mit breitem quadra -
tischem Ansätze, der Stiel rund, hohl bis zu % des Bartes,
der Bart mit 3 Zacken. Fundort Ungarn.
24. — 7'5 cm lang, der Griff oblong, oben abgerundet, mit runder
Oeffnung, der Bart mit 3 eingeschnittenen Zacken. Fund -
ort Spalato.
25. — 7'5 cm lang, der Griff viereckig, mit runder Oeffnung und
eingeschlagenen Kreis-Ornamenten, der Bart von Eisen zer -
stört. Fundort Laibach.
26. — 8'5 0m lang, der Griff kegelförmig, mit Ringen, der Bart von
Eisen zerstört. Fundort Laibach.
27. - 7'» lang, der Griff oben ein grosser Ring mit breitem
viereckigem Ansätze, der Bart quadratisch mit 4 Oeffnungen
und 4 Zacken. Nach der Bildung des Bartes zu urtheilen,
muss das Sperrsystem, wozu der Schlüssel verwendet
wurde, ein sehr complicirtes gewesen sein. Seltenes Stück.
Fundort Villach. Bei Auffindung wurde die Patina entfernt.
(Geschenk des Herrn A. Jugovitz, Ober-Ingenieur, Wien.)
28. — 7 cm lang, der Griff oval, auf einem viereckigen, mit Pal -
metten verzierten Capital aufliegend, der Bart in der Con-
struction sehr complicirt, der flache Theil ist T-förmig aus -
geschnitten, mit 3 aufrechtstehendeu Zacken ; das Schloss,
wozu der Schlüssel verwendet wurde, war ein Stechsystem
mit Zapfen und Federn. Von seltener Schönheit. Fundort
Petronell (Carnuntum).
29. — 6‘5 cm lang, wie Nr. 24. Der Bart mit 2 Zacken. Fundort
Siebenbürgen.
30. — 5 cm lang, wie Nr. 24. Der obere Griff zerstört, der Bart
mit 3 Zacken. Fundort Innsbruck.
Schlüssel, römisch (Bisen).
11
»I Schlüssel, 6’7 cm lang, der Griff oben schmal, rund, unten breit,
viereckig auslaufend, der Bart mit 4 Zacken. Fundort Enns.
32. — 5*5 cm lang, wie Nr. 24. Der Bart mit 2 Zacken. Fundort
Köln.
33. — 5 cm lang, der Griff oben ringförmig, unten viereckiger
Stiel mit 3 Zacken. Fundort Cilli.
34. Finger-Ringschlüssel, 3*5 cm lang, der Ring länglich rund,
mit kurzem viereckigem Stiele, der Bart mit 2 Zacken.
Fundort Aquileja.
35. - 4 cm lang, der Ring rund, stark, mit viereckigem kurzem
Stiele, der Bart mit 4 Zacken. Fundort Triest.
36. - 2 0m lang, der Ring rund, breit, der Bart mit 3 Zacken.
Fundort Salzburg.
37. - 3-3 om lang, der Ring rund, mit 4 Zacken. Fundort Wien.
38. — 3 cm lang, der Ring rund, breit, der Bart mit 9 Zacken
(einer fehlt). Fundort Ungarn.
39. — 3 cm lang, der Ring rund, dünn, der Bart mit 3 Zacken.
Fundort Slavonien.
40. — l'8 cln lang, der Ring rund, schmal, der B art ausge -
schnitten. Diente für ein Vorlegscliloss. Fundort Spanien.
(Geschenk des Herrn Hermann Wittig, Medailleur Rom.)
41. — 8 cm lang, wie Nr. 24. Der Bart mit 3 Zacken, am Griffe
ist eine Marke: „Fischgräte“, eingeschlagen. Fundort
Ungarn.
42. — 7 om lang, der Griff dünn, oblong, oben runde Oeffnung,
mit eingestrichenen Linien - Ornamenten, der Bart mit
2 Zacken. Fundort Siebenbürgen.
43. - 6'5 0m lang, der Griff oblong, mit runder Oeffnung, der Stiel
viereckig, der Bart mit 3 Einschnitten. Fundort Ungarn.
44. — 7 0m lang, wie Nr. 43. Fundort Petronell.
45. — 6'7 cm lang, wie Nr. 24. Der Bart mit 3 Zacken. Fundort
Ungarn.
40. — 6°”* lang, wie Nr. 24. Der Bart mit 4 Zacken. Fundort Wien.
47. - 4-5 ° m lang, der Griff oben rund, mit Oeffnung, unten vier -
eckig, der Bart mit 2 Zacken. Fundort Zollfeld.
48. - 4'“ lang, der Griff ringförmig, mit viereckigem Stiele, der
Bart mit 3 Zacken. Fundort Bozen.
49. — 7‘5 cm lang, wie Nr. 24. Der Bart mit 6 Zacken. Fundor
Ungarn.
Schlüssel, römisch (Eisen).
400 vor Christo his 500 nach Christo.
50. Schlüssel, 9 cm lang, der Griff oben runl, unten breit vier -
eckig, der Bart mit 4 Zacken. Fundort Verona.
51. — 8 cm lang, der obere Griff fehlt, der untere viereckig, Bart
zerstört. Fundort Rom.
12
Schlüssel, rümisch (Eisen).
52. Schlüssel, 8 om lang, der Griff oben rund, im Ganzen un -
kenntlich. Fundort Pompeji.
53. — 7 cm lang, der Griff oben rund, unten viereckig, konisch
zulaufend, der Bart zerstört. Fundort Perugia.
54. — 7 cm laug, der Griff vierkantig, konisch zulaufend, oben
runde Oeffnung, der Bart mit 4 Zacken. Fundort Padua.
55. •— 8'5 om lang, wie Nr. 54. Der Bart mit 5 Zacken. Fundort
Girgenti.
5(i. — 11 cm lang, wie Nr. 54. Die Bartbildung mit 6 Zacken,
sehr charakteristisch. Fundort Catania.
57. — 7 em lang, wie Nr. 54. Der Bart mit, 4 Zacken (tlieilweise
zerstört). Fundort Spanien. (Geschenk des Herrn Hans
Knöchl, Maler, Born.)
58. — 8 0m lang, wie Nr. 54 (tlieilweise zerstört). Fundort
Frascati.
59. -— 7‘5 0m lang, wie Nr. 54. Der Bart unkenntlich. Fundort
Vicenza.
<10. -— 7 om lang, wie Nr. 54. Fundort Rom.
61. - 7 o cm lang, der Griff oblong, oben mit runder Oeffnung,
der Bart mit 4 Zacken. Fundort Zara.
62. — 8'5 cm lang, wie Nr. 61. Der Bart zerstört. Fundort Rom.
63. — 7'5 om lang, wie Nr. 61. Der Bart mit 4 Zacken. Fundort
Spalato.
64. — 7°“ lang, wie Nr. 61. Der Bart unkenntlich. Fundort
Riva.
65. ■— 8 5“ lang, wie Nr. 61 (sehr dünn im Eisen), theilweise
zerstört. Fundort Palermo.
66. ■— 10 om lang, wie Nr. 61. Der Bart unkenntlich. Fundort Rom.
67. —■ lang, wie Nr. 61. Der Bart unkenntlich. Fundort
Pistoja.
68. — 7°“ lang, wie Nr. 61. Der Bart unkenntlich. Fundort
Aquileja. (Geschenk des Herrn Theodor Petermandl, Görz.)
69. — 6'5°“ lang, wie Nr. 61. Der Bart mit 4 Zacken. Fundort
Deutsch-Altenburg. (Geschenk des Herrn 'Df. F. Raab,
Custos der k. k. Hofbibliothek, Wien.)
70. — 6'5 cm lang, wie Nr. 61. Der Bart mit 3 Zacken. Fundort
Ungarn.
71. — 6 0m lang, wie Nr. 61. Der Bart mit 3 Zacken. Fundort
Zollfeld. (Geschenk der Frau Marie Kuttnig, Zollfeld.)
72. — 7 sm lang, wie Nr. 61. Der Bart mit 3 Zacken. Fundort
Aquileja. (Geschenk des Herrn Anton Petermandl, k.k.Custos,
Stadt Steyr.)
73. — 6'5 cm lang, wie Nr. 61. Der Bart unkenntlich. Fundort
Petronell. (Geschenk des Herrn J. Newald einer. Director,
Wien.)
Schlüssel, römisch (Eisen).
13
Schlüssel, römisch (Eisen).
200 vor Christo bis 500 nach Christo.
74. Schlüssel, 15'5“ m lang, der Griff und Stiel vierkantig, konisch
zulaufend, oben mit runder OefFnung, der Bart mit
5 Zacken. Fundort Regensburg.
75. — 15’5 cm lang, der Griff und Stiel vierkantig, breit, konisch
zulaufend, der Bart mit 4 Zacken. Fundort Ober-Oesterreich.
7fi. — 15"5 cm lang, der Griff vierkantig, oblong, oben mit runder
Oeffnung, der Stiel viereckig, der Bart mit 4 Zacken.
Fundort Ungarn.
77. — ll’5 cm lang, der Griff und Stiel vierkantig, konisch zu -
laufend, oben die runde Oeffnung zerstört, wie auch der
Bart. Fundort Zollfeld. (Geschenk des Herrn Rudolf Vogler,
Klagenfurt.)
78. Finger-Ringschlüssel, 4 0m lang, der Ring rund, dünn,
viereckiger Stiel mit eingeschnittenen Ornamenten, der
Bart mit 3 Zacken. Seltenes Stück. Fundort Ungarn
79. Schlüssel, 22 c “‘ lang, mit rundem breitem Griffe; in die lange
Oeffnung des Griffes wurde ein Stab von Eisen (Nr. 127)
gesteckt, um einen Hebel zur Führung des Schlüssels zu
bilden. Der runde Stiel nimmt gegen den Bart eine Biegung
und verläuft sich viereckig, der Bart mit den 9 Zacken
rechtwinklig eingebogen. Am Stiele befindet sich ein An -
satz mit einem Einschnitte, der zur Führung im Schlosse
diente. Seltenes Stück. Fundort Zollfeld.
8«. — 15'5 om lang, wie Nr. 79. Fundort Zollfeld.
81. — 16 cm lang, der Griff und Stiel viereckig, oben ringförmige
Oeffnung, den Bart bilden 2 Hfiken. Fundort unbekannt:
82. — 15 c “ lang, der Griff und Stiel vierkantig, konisch zu -
laufend, die runde Oeffnung zerstört, der Bart mit
4 Zacken. Fundort Augsburg.
83. — 14'5 cm lang, der Griff' flach viereckig, mit ringförmiger
Oeffnung, der Stiel viereckig, der Bart mit 5 Zacken.
Fundort Ober-Oesterreicli.
84. — 12'5 0m lang, der Griff und Stiel flach, mit runder Oeffnung,
der Bart mit 2 Zacken. Fundort Ober-Oesterreich.
85. — 13'5 cm lang, der Griff und Stiel flach und viereckig, mit
runder Oeffnung, der mit dem Stiele gerade auslaufende
Bart mit 2 Zacken. Seltenes Stück. Fundort Ingolstadt.
89- — ll'5 cm lang, der Griff und Stiel vierkantig, konisch zu -
laufend, die runde Oeffnung zerstört, wie auch der Bart.
Fundort Bregenz.
8/. 19'5 cm lang, der Griff mit rundem Ringe, flach auslaufen-
der Stiel, im Barte kleine Quadrate ausgeschnitten. Der
Schlüsse] diente für ein Vorlegschloss. Fundort unbekannt.
14
Schlossriegel, römisch.
Schlossriegel, römisch.
400 vor Christo bis 500 nach Christo.
88. Schlossriegel von Bronze, 4 cra lang, mit 6 zellenartigen
Oeffnungen. Fundort Rom. (Geschenk des Herrn Hans
Knöchel, Maler, Rom.)
89. — — — 5'5 cm lang, mit 2 viereckigen und sternförmigen
Oeffnungen. Fundort Rom.
90. — von Eisen, 33'5 cm lang, 4'5 cm breit, mit 12 zellenartigen
Oeffnungen. Seltenes Stück. Fundort Zollfeld. Der Riegel
gehört zu Schlüssel Nr. 79.
91. 92. Zwei Sehliesshaken von Bronze, 14 cm lang, 2 5 cm
breit, von einer Truhe. Mit eingeschlagenen Ornamenten.
Fundort Ungarn.
93. Schlossriegel von Bronze, 8 cm lang, mit 5 zellenartigen
Oeffnungen. Bemerkenswerth ist an dem Riegel die
Reparatur mittelst Nieten. Fundort Rom. j t
94. 6 om lang, die Oeffnungen theilweise zerstört. Fund -
ort Spalato.
95. — 7.50m l ;V ng, mit einer länglichen Oeffnung. Fundort
Ungarn.
96. — -— — 6'5 cm lang, mit zerstörten Oeffnungen. Fundort
Köln.
97. — -— — 6 - 5 om lang, mit sternförmigen, an beiden Seiten
oblongen Oeffnungen. Fundort Pola. 1 7
98. - von Eisen, BO”“ lang, 3 cm breit, die zellenartigen
Oeffnungen theilweise zerstört. Seltenes Stück. Fundort
Zollfeld.
99. — von Bronze, G cm lang, mit 7 zellenartigen Oeffnungen.
Fundort Bregenz.
10«. - — — 8 cm laug, mit 11 zelleuartigen Oeffnungen. Fundort
Pompeji.
101. — — — 4*5 cm lang (ein Theil fehlt), mit 6 dreieckigen
Oeffnungen. Fundort Zollfeld.
102 - von Eisen, 12 cm lang, mit vertieften Oeffnungen.
Charakteristisch ist die Bearbeitung des Riegels, nur zu-
saminengescliweisst. Fundort Zollfeld. (Geschenk der Frau
Marie Kuttuig, Zollfeld.)
103. — — — 8 om lang, mit 6 vertieften Oeffnungen. Fundort
Ober-Oesterreicli.
104 - von Bronze, 6'5 cm lang, die Oeffnungen theilweise
zerstört. Fundort Wien.
105. — — — 4'5 om lang, mit sternförmigen und 2 viereckigen
Oeffnungen. Fundort Innsbruck.
106. — von Eisen, 8 0m lang, mit 3 Oeffnungen. Fundort Cilli.
i
Schloasriegel, Sclilossplattiin und Sclilossbestandtlieile, römisch (Eisen). j5
107. Schlossriegel von Eisen, 8'5 cm lang, mit 3 verschiedenen
Oeffnungen; neben diesen befindet sich ein Stift, der zum
Schieben des Eiegels von innen diente. Fundort Villach.
108. 8'5 cm lang, mit 2 viereckigen Oeffnungen. Fundort
Ober-Oesterreicli.
109. — von Bronze, 4 - 7 cm lang, mit 8 zellenartigen Oeffnungen.
Fundort Enns,
HO. — — — lang, mit 4 zellenartigen Oeffnungen. Fund -
ort Siebenbürgen.
Hl, — — — 6'5 om lang, mit 9 zellenartigen Oeffnungen. Fund -
ort Kom.
112. — — — 4’5 cm lang-, mit 3 viereckigen Oeffnungen. Fundort.
Slavonien.
113 g.gcm lang., m it sternförmigen Oeffnungen. Fundort
Krainburg.
114 4'5° m lang, mit verschiedenen Oeffnungen. Fund -
ort Petronell.
115. — 5'5 0m lang, mit sternförmigen Oeffnungen (ein Theil
fehlt). Fundort Rom.
110 5'5 cm lang, mit 5 zellenartigen Oeffnungen. Fund -
ort Regensburg.
Schlossplatten und Schlossbestandtheile, römisch (Eisen).
400 vor Christo Ms 500 nach Christo.
117. Schlossplatte, 12 om lang, 9'5 om breit, viereckig. Fundort
Rom.
118. Theil einer runden Sehlossplatte. Fundort Zollfeld.
119. Schlüsselstah, 12° m lang. Ein derartiger Stab wurde in
die Oeffnung des Schlüsselgriffes gesteckt, um einen Hebel
zur Führung des Schlüssels zu bilden; solche Stäbe fertigte
man von Eisen, Bronze und Bein. Fundort Zollfeld.
120. Sehlossplatte, 9 cm lang, 8 cm breit, von einer Truhe (ein Theil
fehlt). Au der linken Seite befindet sich eine längliche
Oeffnung, worin der Scliliessbaken (wie Nr. 91 und 92)
einfiel, der am Deckel der Truhe befestigt war. Fundort
Rom.
121 Haken, 15'5 cm lang, zum Einfallen des Riegels. Fundort
Zollfeld.
122. Nagel, von einer Thür. Fundort Zollfeld.
123. Schlüsselstah, 30 cm lang, wie Nr. 119. Fundort Zollfeld.
124. Sehlossplatte mit 2 Nägeln, 105 cm lang, 12 om breit, vier -
eckig. An der Platte befindet sich ein Knopf, an dem der
Schlüsselschild angenietet ist, und vermittelst dessen der
Schlüsselschild zum Schlüsselloch gedreht werden kann.
Seltenes Stück. Fundort Aquileja.
16
Schlossplatten und Schlossbestandtheile, römisch (Eisen).
12» Schlossplatte, rund, 30 cm im Durchmesser, mit einem Nagel.
Interessant ist das Schlüsselloch, indem hei allen bisher Vorge -
fundenen Schlossplatten das Schlüsselloch derartig beschaffen
war, dass der Schlüssel, wenn er an das Ende des
Schlüsselloches hei Schiebung des Eiegels anlangte, nicht
herausgenommen werden konnte, während es bei dem vor -
liegenden möglich war, den Schlüssel herauszünehmeruV
Seltenes Stück. Fundort Zollfeld. Gehört zu Schlüssel Nr. 79. d
12ß. Nagel, 12 cm lang, zu Schlossplatte Nr. 125. Fundort Zollfeld
127. Schlüsselstab, 36°“ lang, wie Nr. 119. Fundort Zollfeld.
128. Thürklopfer I .
12». Thürgriff f von emer TImr - Fundort Zollfeld.
130. Schlossplatte, ll'5 om im Durchmesser, rund (ein Theil
fehlt). Fundort Cilli
1311
132 > Zwei Nägel. Fundort Zollfeld.
133. Schlossplatte, viereckig, 9 cm lang, 10'5 om breit, mit
2 Nägeln. Fundort Aquileja.
Nr. 79, 90, 125, 127, 128, 131, 132 wurden in Zollfeld,
wo das. einstige Virunum stand, mit der Thür vorgefunden, woran
sämmtliche Gegenstände befestigt waren, somit Schlüssel Nr. 79,
Riegel Nr. 90, und Nr. 125, Schlossplatte Nr. 125, Schlüsselstab
Nr. 127 das Schloss bildeten.
Schlüssel.
10. bis 15. Jahrhundert.
Eines der schwierigsten Probleme für die Geschichte des
Schlüssels liegt in der Periode von 900 bis 1000, und es ist
schwer zu bestimmen, wie die damalige Form der Schlüssel ent -
standen ist. Man findet sie aus Bronze hergestellt, mit einem
kurzem hohlem Bohre, das Gesenke — Verbindung mit Griff
und Kohr - viereckig gestaltet, der Griff mit einem runden
Ringe, einige mit byzantinischen Ornamenten, der Bart einfach.
Em 1100 wird der Schlüssel von Eisen gefertigt, der Griff
ringförmig, das Rohr ist ein fester runder Stiel, der Bart haken -
töl mig, später flach, mit einfachen Einschnitten; gegen Ende des
13. Jahrhunderts nimmt der Griff eine trapezförmige Gestalt an,
später die. eines über die Diagonale gestellten Quadrates, im Barte
machen sich bereits verschiedene Einschnitte bemerkbar; gegen
u e 14. Jahrhunderts kommt das Hoblrolir zum Vorscheine.
An den Schlüsseln des 12. bis 15. Jahrhunderts ist die
eaibeitiing se hr charakteristisch; der Schlüssel wurde aus einem
1b:
t
?.l ■
Schlüssel! in. liis 12. Jahrhundert.
17
Stück Eisen lierausgesehmiedet, und die Lüthung kommt erst mit
Ende des 14. Jahrhunderts zur Anwendung.
Bemerkenswerth ist an den Schlüsseln dieser Perioden
das häufige Vorkommen des Kreuzes, des Symbols des Christen-
thums, in den Barteinschnitten.
Schlüssel.
10. his 12. Jahrhundert.
134. Schlüssel von Bronze, 9 cm lang, mit rundem hohlem
Rohre, ringförmigem Griffe, oben ein Knopf, einfacher Bart.
Fundort Aquileja.
[IJ5; 8 cm lang, mit rundem hohlem Rohre, ringförmigem
Griffe, oben ein Knopf, einfacher Bart. Fundort Dalmatien.
]!{(;. 7-5 cm lang, mit rundem hohlem Rohre, ringförmigem
Griffe, oben ein Knopf, viereckiges ornamentirtes Gesenke
mit Einstrichen, im Barte vier einfache Einschnitte. 1‘ undoit
Ungarn.
läj. 7 5 em lang, wie Nr. 136. Im einfachen Barte
drei Löcher. Fundort unbekannt.
|3g; 8 cm lang, mit rundem hohlem Rohre, der Griff
ringförmig, oben ein viereckiger Aufsatz, das Gesenke
viereckig, ornamentirt mit Einstrichen, der Bart einfach.
Fundort Mailand.
130, 6 ctn lang, der Griff breit ringförmig, abschliessend
mit viereckigem flachem Gesenke, das runde Rohr hohl,
der Bart mit einfachem Einschnitte. Fundort Siebenbürgen.
140. 9 cm lang, der Griff breit flach, eigenartig durcli-
_____ brochen, ornamentirt in Kreuz- und Rundbogenform, Kieis-
ornamente eingeschlagen, der Bart einfach, mit einem
Haken, das runde Rohr hohl. Fundort unbekannt.
140«.. — — •—7-5 cm läng, mit rundem Griffe, Hohlrohr, im Bart
einfach eingeschnitten, vorn eine Reihe von Zinnen. Fundort
unbekannt. (Geschenk des Herrn Er. J. Hinterstoiser, Wien.)
141. Finger-Ringschlüssel von Bronze, in 2 cm lang, mit schmalem
Ringe, hohlem rundem Rohre, im Barte einfach einge -
schnitten. Fundort Italien.
|41 a. — — 12'2 cm lang, mit dünnem Ringe, hohlem rundem
Rohre, einfachem Barte. Fundort Ungarn.
14‘| _L 3 cm lang, mit schmalem Ringe, hohlem rundem
Rohre, der Bart einfach eingeschnitten, am Rohre oben
eine ornamentirte Verlängerung als eine Art Gesenke. lund -
ort Venedig. .
143. Schlüssel, 7'5 cm lang, mit rundem Stiele, der Griff rund,
flache Platte mit Oeffnung, der Bart hakenförmig. Fundort
Judenburg.
2
18
Schlüssel, deutsch. 12. Jahrhundert.
143«. Schlüssel, 6™ lang, mit flachem Stiele, der Griff eine runde,
flache Platte, mit kleiner Oeffnung, der Bart hakenförmig.
Fundort München..
144. — 7 cm lang, wie Nr. 143«. Fundort Innsbruck.
145. — 10«“ läng,' wie Nr. 143«. Der Bart zerstört. Fundort
Salzburg.
146. - 6'5 om lang, mit rundem-Stiele, der Griff eine geschweifte
flache Platte mit kleiner Oeffnung, der Bart hakenförmig,
vorn mit Einschnitten. Fundort Graz.
147. — 6« m lang, mit rundem Stiele, der Griff ein beweglicher
runder Ring, im Barte einfache Einschnitte. Fundort Cilli.
148. — 5'8 cm lang, mit rundem Stiele, ringförmigem Griffe, der
Bart hakenförmig. Fundort Linz.
1411 — 5'8« m lang, wie Nr. 147. Fundort Bozen.
150. — 9'5« m lang, mit rundem Stiele, ringförmigem Griffe, der
Bart zerstört. Fundort Salzburg.
151. — 6'8« m lang, der Griff ringförmig, kurzer flacher Stiel,
im Barte oben ein, unten zwei Einschnitte. Fundort Passau.
152. — 8 cm lang, der Griff oval, mit fast viereckigem Stiele, im
Barte vier Einschnitte. Fundort Mainz.
153. — 10'5 cm lang, der Griff ringförmig, - mit Viereckigem Stiele, '
im Barte oben zwei, unten drei Einschnitte. Fundort Stadt.
Steyr.
154. — 18™ lang, der'Griffrund, mit viereckigem Stiele, im flachen
Barte oben ein, unten zwei Einschnitte. Fundort Augsburg.
155. — 15« m lang, wie Nr. 154. Fundort Leoben.
156. — 15 cm lang, der Griff, rund, mit viereckigem Stiele, im
flachen Barte oben ein, unten zwei Einschnitte, am Stiele
und Griffe eingestrichene Linien-Ornamente. Fundort Wien,-
157. — ll cm lang, mit spiralförmigem Griffe, rundem Stiele, flachem
Barte. Fundort Linz.
Schlüssel, deutsch (Eisen).
12. Jahrhundert.
158. Schlüssel, 27™ lang, mit rundem Stiele, der Griff ring -
förmig, im Barte verschiedene charakteristische Einschnitte,
die Bartbildung sehr bemerkonswerth. Fundort Wien.
150. — 2P8™ lang, mit rundem Stiele, der flache Griff rund
gebogen, der Bart zum Tkeile erhalten, mit verschiedenen
kreuzartigen und halbkreisförmigen Einschnitten. Fundort
Innsbruck.
160 — 24™ lang, an dem runden Stiele befindet sich an einer
Seite ein Griff in der Form eines Halbkreises (der zweite
fehlt), im Barte mehrere kreuz- und lialbkreisförmige-Ein-
schnitte, die Bartbildung sehr originell. Fundort Salzburg.
Schlüssel, deutsch (Bisen). 13. Jahrhundert.
19
161. Schlüssel, 15 om lang, mit viereckigem Stiele, rundem Griffe,
der Bart kreuzförmig und einfach eingeschnitten. 1 undort
Bozen.
162. — 12-5 cm lang, mit rundem Stiele, ringförmigein Griffe,
mit einem Aufsatze, im Barte regelrechte Einschnitte, am
Stiele eingestrichene Linien-Ornamente. Fundort Wien.
Gelegentlich einer Ausgrabung auf der Freyung. (Geschenk
des Herrn Dr. Carl Lind, k. k. Sectionsratli, Wien.)
163. — 10'5 cm lang, der Griff eine flache viereckige Platte, mit
runder Oeffnung, fast viereckiger Stiel, im Barte drei halb -
kreisförmige Einschnitte. Fundort Wiener-Neustadt.
163«. — wie Nr. 163. Fundort Wiener-Neustadt.
164 — 14 cm lang, mit rundem Stiele, der Griff trapezförmig, im
Barte halbkreisrunde und einfache Einschnitte. Fundort
Leoben;
165. — 27'5 om lang, mit viereckigem Stiele, der Griff trapez -
förmig, der Bart ein Haken. Fundort Friesach.
166. — 5 om lang, der Griff trapezförmig, Stiel und Bart tlieil-
weise zerstört. Fundort Wien. (Geschenk des Herrn G.Kubasta,
Buchhändler,. Wien.)
167. — 8'5 cm lang, der. Griff trapezförmig, mit rundem Stiele, im
Barte zwei einfache Einschnitte. Fundort Tarvis.
167a. — H om lang, wie Nr. 167. Der Bart zerstört. Fundort Leoben.
168. — 13'2 cm lang, ■ der Griff trapezförmig, mit rundem Stiele,
im Barte vier Einschnitte. Fundort Laibach.
169. — 8’5 cm lang, der Griff quadratisch, mit rundem Stiele,
im flachen Barte ein Loch und drei Einschnitte. Fundort
Bozen.
179. _ lg-3=“ lang, der Griff quadratisch, mit rundem Stiele,
der Bart zerstört. Fundort Mainz.
171. — 18'5 cm lang, der Griff trapezförmig, mit viereckigem
Stiele, im flachen Barte ein Einschnitt. Fundort Salzburg.
172. - 19 cm lang, der Griff trapezförmig, mit viereckigem
Stiele, der flache Bart theilweise zerstört. Fundort Bruneck.
173. — 18 cm lang, der Griff trapezförmig, mit viereckigem
Stiele, der Bart fehlt. Fundort Gmunden.
174. — 8 cin lang, der Griff quadratisch, mit rundem Stiele, im.
Barte vier verschiedene Einschnitte. Fundort Klagenfurt.
175. — 7 cm lang, wie Nr. 174 (theilweise zerstört). Fundort unbe -
kannt. (Geschenk des Herrn C. Ivubasta, Buchhändler, Wien.)
Schlüssel, deutsch (Eisen).
13. Jahrhundert.
176. Schlüssel, 22 cm lang, der Griff viereckig, mit rundem Stiele,
im Barte verschiedene Einschnitte. Fundort Steiermark.
2*
.20
Schlüssel, deutsch (Eisen). 13. Jahrhundert.
177. Schlüssel, 18 cm lang, der Griff viereckig, mit rundem Stiele,
im flachen Barte ein kreuzförmiger und zwei einfache
Einschnitte. Fundort Bingen am Rhein, in der Nähe des
Mänsethurmes. (Geschenk des Herrn A. Einste, Buch -
händler, Wien.) -
178. — 23’5 0m lang, der Griff quadratisch, mit vierecldg-em
Stiele, im flachen Barte verschiedene Einschnitte. Fundort
Admont.
17t». — 17'5 om lang, der Griff viereckig, mit viereckigem Stiele,
im flachen Barte drei Einschnitte. Fundort Laibach.
180 — 25 0m lang, der Griff quadratisch, mit rundem Stiele, der
Bart zerstört. Fundort Spital a. d. Drau.
181. — 21 cm lang, der Griff viereckig, mit viereckigem Stiele,
im flachen Barte Kreuzeinschnitt. Fundort W eissenbnch
am Attersee. (Geschenk des Herrn J. Hartmann, Weissen-
bacli.)
1S2. — 23 om lang, der Griff fehlt, der Stiel rund, in der Mitte
des Bartes Kreuzeinschnitte, oben und unten einfach ein -
geschnitten. Fundort Hall in Tirol.
ISS. — 6'5 cra lang, der Griff quadratisch, mit viereckigem Stiele,
der Bart verschiedenartig eingeschnitten. Fundort Ober-
Oesterreich.
184. — 9’5 cm lang, der Griff viereckig, mit rundem Stiele, im
Barte vier einfache Einschnitte. Fundort Nürnberg.
185. -— 13 cm lang, der Griff trapezförmig, mit viereckigem Stiele,
der Bart zweifach eingeschnitten. Fundort Augsburg.
180. — 8'5 0m lang, der Griff viereckig, mit rundem Stiele, im
Bart fünf einfache Einschnitte. Fundort Bregenz.
187. — 13 cm lang, der Griff viereckig, mit Ausläufen an den
Enden, der Stiel viereckig, im Barte vier einfache Ein -
schnitte. Fundort Traunstein.
188. — 10'5“ m lang, der Griff trapezförmig, mit viereckigem
Stiele, im Barte zwei Einschnitte. Fundort Schärdig am Inn.
188«. — 13.5cm lang, der Griff viereckig, mit Ausläufen an den
Enden, der Stiel rund, ein kleines rundes Gesenke, in
den Bart kreuzförmig eingeschnitten. Fundort Ulm.
ISO. — 12 cm lang, wie Nr. 188«. Im Bart Einschnitte. Fundort
Ulim
100. — 15.5cm lang, mit viereckigem Griffe und Stiele, der
wellenförmige Bart fünffach eingeschnitten. Fundort
Regensburg.
101 — l().5cm lang, mit viereckigem Griffe, an den Enden Blatt -
ansätze, rundes einfaches Gesenke, der Bart theihveise
zerstört. Fundort Köln.
102. — 6 cra lang, wie Nr. 191. Der Bart einfach eingeschnitten.
Fundort Prag.
Schlüssel (Eisen). 13. Jahrhundert.
21
Schlüssel (Eisen).
13. Jahrhundert.
193. Schlüssel, deutsch, 23““ lang, mit quadratischem Griffe, Blatt -
ansätze an den Enden, der Stiel achteckig, der Bart mit
verschiedenen Einschnitten. Fundort Innsbruck.
194 - deutsch, 20 om lang, der Griff trapezförmig, mit rundem
Stiele, im Barte Kreuz- und einfache Einschnitte. Fundort
Brixen.
194«. '.— deutsch, 18'5°“ lang, der Griff zerstört, der Stiel rund,
der Bart kreuzförmig eingeschnitten. Fundort Bamberg.
195. — 17““ lang, mit rund gebogenem Griffe, am runden Stiele
zwei hakenförmige Ausläufe, die den Bart bilden. Fundort
Gran.
i9<; .— 21'5 cm lang, mit kleinem rundem Griffe, breitem flachem
dünn auslaufendem Stiele, aus dem drei breite Zacken
lierausgeschmiedot sind und den Bart bilden. Fundort
Gran.
197 — 26 cm lang, mit rundem breitem Griffe, viereckigem dünnem
Stiele, an dom drei hakenförmige Ausläufe den Bart bilden.
Fundort Gran.
19S. - 26'5 cm 1 ang, mit spiralförmigem Griffe, rundem Stiele, an
dem zwei breite, flache Zacken den Bart bilden. Fundort
Gran.
199 — 18"5““ lang, mit rundem Griffe, Hohlrohr, zwei breite,
flache viereckige Zacken bilden den Bart. Fundort Gran.
200. -— 31'5““ lang, mit rund gebogenem Griffe, Hohlrohr, der
Bart mit drei Zacken, wie Nr. 199. Fundort Gran.
201. ■— 24'5 cm lang, mit rundem Griffe, Hohlrohr, der Bart mit
drei Zacken, wie Nr. 199. Fundort Gran.
(Die Schlüssel 195 bis 201 wurden für Holzschlösser
verwendet).
202. — 17““ lang, mit rundem flachem Griffe, rundem hohlem
Rohre, der Bart einfach eingeschnitten. Fundort Tirol.
203. - 17““ lang, mit rundem Griffe, Hohlrohr, im Barte drei ein -
fache Einschnitte, der Griff zerstört. Fundort Steiermark.
204. — 24““ lang, wie Nr. 202. Im Barte drei einfache Ein -
schnitte. Fundort Linz.
205. — 18'5““ lang, wie Nr. 202. Fundort Straubing.
206. — 19'5“ m lang, mit rundem hohlem Rohre, der Griff ring -
förmig, im Barte kreuzförmige und einfache Einschnitte.
Fundort München.
206«. - 4'8°“ lang, mit rundem Griffe, rundem hohlem Rohre,
der Bart hakenförmig. Fundort Nürnberg.
22
Schlüssel. 14. Jahrhundert.
Schlüssel (Eisen, ausser Nr. 219, 220, 221, 240a).
14. Jahrhundert.
207. Schlüssel, deutsch, 27 cm lang, mit quadratischem Griffe,
Hohlrohr, im Barte geradlinige Einschnitte, unten und
oben eine Reihe voll Zinnen, vorne am Reife eine Rinne.
Fundort Salzburg.
208. — deutsch, 16 cm lang, mit quadratischem Griffe, rundem
hohlem Rohre, im Barte vier verschiedene Einschnitte. Fund -
ort Innsbruck.
200. —• deutsch, 27 om lang, mit quadratischem Griffe, Hohlrohr,
einem Ringe um das untere Ende des Griffes, wodurch
ein Gesenke gebildet wird, der Bart in der Mitte kreuz -
förmig eingeschnitten, oben und unten je zwei Einschnitte.
Fundort Frankfurt am Main.
210. •— deutsch, 25'5 om lang, mit Hohlrohr, der Griff in der
Form eines über die Diagonale gestellten Quadrates, mit
Ausläufen an den Enden, im Barte vier kreuzförmige Ein -
schnitte. Fundort Lindau.
211- — deutsch, 26'5 om lang, mit Hohlrohr, der Griff wie Nr. 209,
mit kleeblattartigen Ausläufen an den Enden, der Bart
hakenförmig eingeschnitten, das Gesenke wird durch zwei
wulstige Ringe gebildet. Fundort Nürnberg.
212. — deutsch, 19-5 cm lang, mit quadratischem Griffe, Hohl -
rohr, im Barte zwei kreuzförmige Einschnitte. Fundort
Naudens.
2111. ■— deutsch, 8'5 om lang, mit flachem quadratischem Griffe, der
Stiel flach, gespalten, hakenförmiger Bart mit vier Ein -
schnitten, ein leichter Ansatz von viereckigem flachem
Gesenke. Fundort Bozen.
214. — deutsch, 6'5 om lang, wie Nr. 213. Fundort Gmunden.
215. — deutsch, 6 cm lang, wie Nr. 213. Fundort Schwabach
(Bayern).
211!.. — deutsch, G cm lang,, wie Nr. 213. Ein Tlieil des flachen
Bartes zerstört. Fundort Feldkirch.
217. — deutsch 4'5 om lang, wie Nr. 213. Im Barte ein kreuz -
förmiger Einschnitt. Fundort Wels.
(Die Schlüssel Nr. 213 bis 217 dienten für Vorleg -
schlösser.)
218. italienisch, 7 cm lang, mit rundem hohlem Rohre, vier-
^kigem Griffe, der Bart zerstört. Fundort Verona.
21J, ~20, 221. Schlüsselgriffe von Bronze, italienisch, mit drei
kreisrunden Oeffnungen, der Abschluss zinnenförmig. Fund -
ort Florenz.
Schlüssel. 14. Jahrhundert.
23
222. Schlüssel, deutsch, 8 cm laug, mit ovalem Griffe, viereckigem
hohlem Rohre, der Bart zerstört. Fundort Passau.
223. — deutsch, 10 cm laug, mit quadratischem Griffe, in welchen
vier kleine Quadrate eingesprengt sind, der Stiel rund, im
Barte zwei Einschnitte unten, zwei oben. Fundort Klagenfurt.
224. -t italienisch, ll cm lang, mit rundem Stiele, der Griff achteckig,
mit vier ausgefeilten Löchern, zinnenförmiger Abschluss, im
Barte hakenförmige Rinnen eingeschnitten. Fundort Pisa.
225. — deutsch, 9'2 cm lang, mit quadratischem Griffe, Ausläufen
an den Enden, im Griffe eingesprengte Quadrate, der Stiel
rund, mit eingeschlagenen Stricli-Ornamonton, das Gesenke
mittelst zwei dünner Ringe gebildet, der Bart haken -
förmig eingeschnitten, vorn eine Rinne. Fundort Atzgers-
dorf. (Geschenk des Herrn J. Pernecker, Architekt, Wien.)
22«. — deutsch, 27'5 cm lang, mit rundem hohlem Rohre, der
Griff in der Form eines über die Diagonale gestellten
Quadrates, an den Flächen eingeschlagene Punkte, im
Barte kreuzförmig, oben und unten einfach eingeschnitten.
Fundort Kempten.
227. — deutsch, 9 cm lang, der Griff in Form eines über die Diagonale
gestellten Quadrates, mit Ausläufen an den Enden, rundes
hohles Rohr, mit eingestrichenen Strich-Ornamenten, der
Bart wellenförmig, mit verschiedenen Einschnitten, das
Gesenke rund, wulstig. Schönes Stück. Fundort Augsburg.
228. — deutsch, 14'5 cm lang, mit viereckigem Griffe, Hohlrohr, im
Barte drei kreuzförmige Einschnitte. Fundort Brünn.
22«. — deutsch, 26 om lang, mit rundem hohlem Rohre, vier -
eckigem Gesenke, der Griff viereckig, im flachen Barte
ein kreuzförmiger und drei einfache Einschnitte. Fundort
Innsbruck.
230. — deutsch, 17 cm lang, mit trapezförmigem Griffe, der Stiel
halbrund, vierseitig auslaufend, mit rundem Gesenke, der
Bart flach, in der Mitte kreuzförmig eingeschnitten, oben
und unten je drei symmetrische Einschnitte. Die Bartbildung
und die vierseitige Stange originell. Fundort unbekannt.
231. — deutsch, 24 0m lang, mit heraldischem kreuzförmigem Griffe,
rundem hohlem Rohre, das Gesenke ein breiter Ring, der
Bart mittelst zwei gegenüberstekender Rinnen gebildet, mit
verschiedenen Einschnitten. Fundort Innsbruck.
232. — deutsch, 28 ora lang, mit rundem hohlem Rohre, der halb -
runde Griff später ergänzt, im flachen Barte drei kreuzförmige
Einschnitte. Fundort Winklern. (Geschenk des Herrn Anton
Petermandl, k. k. Custos, Stadt Steyr.)
233. — deutsch, 8 cm lang, runder Stiel, runder Griff mit ein -
gesprengtem Fischblasen-Ornament, im Barte verschiedene
Einschnitte. Fundort Berchtesgaden.
24
Schlüssel (Bisen). 1400 bis 1480.
234 Schlüssel, deutsch, 7'5° m „ lang, mit rundem hohlem Rohre,
rundem Griffe, darin ein Dreieck eingespreugt, der Bart
kreuzförmig eingeschnitten. Fundort Rosenheim.
235. — deutsch, 8 5 cm lang, rundes hohles Rohr, der Griff rund,
mit eingesprengtem Fischblasen-Oruament, im Barte ver -
schiedene Einschnitte. Fundort Lienz.
236. — deutsch, 7 cm lang, wie Nr. 235. Fundort unbekannt.
237- — deutsch, 8 cm lang, wie Nr. 235. Fundort Brünn.
23S. — deutsch, 12\5 cm lang, der ovale Griff mit Aufsatz, der
.Stiel viereckig, das viereckige Gesenke von Bronze fehlt,
im zerstörten Barte, feine kreuzförmige Einschnitte be -
merkbar. Schönes Stück. Fundort unbekannt.
23!). — italienisch, 8™ lang, rundes hohles Rohr von Eisen,
der Griff von Messing in Dreizackform, oben ein zinnen -
förmiger Aufsatz, das Gesenke sechseckig, im Barte Kreuz -
einschnitte, vorne kammartig. Fundort Rom.
240. — italienisch, 7'5 cm lang, wie Nr. 239.
240a. Schraubenschlüssel von Bronze, 7 om lang, rundes
hohles Rohr, mit zwei Stiften, der Griff geschweift, mit
zwei runden Airsschnitten, an den Flächen Kreis- und
Strich-Ornamente eingeschlagen. Fundort Ungarn. (Geschenk
des Herrn Ignaz Spöttl, Historienmaler, Wien.)
241. Schlüssel, italienisch, 10 cm lang, mit rundem hohlem Rohre,
rundem Griffe, Bart zerstört. Fundort Pompeji. (Geschenk des
Herrn V. K. Schembera, Schriftsteller, Wien.)
Schlüssel (Eisen).
1*00 bis *480. <•
Mit dem 15. Jahrhunderte beginnt die Blüthezeit der Schlosser -
kunst; die technischen Fertigkeiten des Schmiedens kommen
an den »Schlüsseln dieser Periode besonders zur Geltung, die
feinen Einschnitte und die symmetrischen Anordnungen derselben
in den Bärten bekunden zugleich den künstlerischen Fortschritt.
242. Schlüssel, deutsch, 20'5 cm lang, der Griff Wimperg-Form,
darin zwei Kreise und ein Dreieck ausgeschnitten, das Rohr
hohl, dreipassförmig, der Bart mit schrägen symmetrischen
Einschnitten, das Gesenke unfertig. (Geschenk des Herrn
Ignaz Spöttl, Historienmaler, Wien.)
243. deutsch, 20 cm lang, der Griff wie Nr. 242, rundes
hohles Rohr, kugelförmiges Gesenke, der Bart mit feinen
symmetrischen Einschnitten.
Sehlüssel (Eisen). 1400 bis 14S0.
25
244. Sohlüssel, deutsch, 19 cm liing, cler Griff wie Nr. 242, rundes
hohles Kolir, profilirtes ringförmiges Gesenke, der Bart
mit schrägen, symmetrischen Einschnitten.
245. •— deutsch, lü'ö"“ lang, der Griff wie Nr. 242, rundes hohles
Kohr, wulstiges Gesenke, im Barte Mäander-Einschnitte.
246. — deutsch, 17'5 om lang, der Griff wie Nr. 242, rundes
hohles Rohr, kugelförmiges Gesenke, der Bart mit schrägen
Einschnitten.
247. — deutsch, 18'5 0m lang, der Griff wie Nr. 242, rundes
hohles Kohr, profilirtes ringförmiges Gesenke, der Bart
mit schrägen, symmetrischen Einschnitten.
248. — deutsch, 17cm lang, der Griff wie Nr. 242, rundes
hohles Kohr, einfaches kugelförmiges Gesenke, der Bart
mit verschiedenen Einschnitten.
246. Stoehschlüssel, deutsch, 25 cm lang, der Griff wie Nr. 242,
langes kugelförmiges Gesenke, von dem zwei flache vier -
kantige Schienen auslaufen, an den Enden der beiden
Schienen je sechs kleine Haken, die den Bart bilden. Gehört
zu Vorlegscliloss Nr. 116.
25«. Schlüssel, italienisch, 18'5 om lang, das Rohr aus einem
dreieckigen, einem ovalen und zwei runden hohlen Köhren
zusammengelöthet, der Griff birnenförmig mit einem kegel -
artigen Gesenke, im Barte einfache breite Einschnitte.
251. — italienisch, 10'8 ora lang, der Griff herzförmig, mit ein -
gesprengten Fischblasen-Ornamenten, das hohle Kohr herz -
förmig, im Barte Kreuzeinschnitte.
252. — italienisch, 18 cm lang, rundes hohles Kohr, der Griff
rund, mit kegelförmigem Aufsatze, das Gesenke von Messing
bildet ein Würfeleapitäl, im Barte kreuzförmig, am Keife
kammartig eingeschnitten.
253. — italienisch, 17'5 cm lang, der ovale Griff mit fünf nach innen
stehenden, verschiedenartig geschnittenen Kegeln, das runde,
hohle Rohr spiralförmig cannelirt, mit ringförmigem pro-
filirtem Gesenke, im Barte eine Rosette eingeschnitten.
254. — italienisch, 16'5 cnl lang, der Griff herzförmig, mit einer
heraldischen Lilie, kugelförmiges Gesenke, das dreieckige
hohle Kohr an einer Seite gekerbt mit eingestrichenen
Zickzack-Ornamenten, im Barte kreuzartige Einschnitte.
255. — italienisch, 19'5 cm lang, mit ringförmigem vierkantigem
Griffe, das runde hohle Kohr mit eingestrichenen Linien-
Ornamanten, das Gesenke bildet einen Würfel mit gekorbten
Kanten, die Flächen kreuzförmig eingestrichen, der Bart
mit Kreuzeinschnitt, am Reife eine Reihe von Zinnen.
256. — italienisch, ll'5 om lang, mit dreipassförmigem Griffe,
rundem hohlem Rohre, im Barte und am Reife vielfach ein -
geschnitten.
26
.Schlüssel für Vorlegsclilüsser, 1350 bis 1600.
Schlüssel für Vorlegschlösser von verschiedenen Systemen (Eisen).
1350 bis 1000.
2«>7. S.techschlüssel, deutsch, 16'5 cm hing, mit rundem breitem
Griffe, flachem Stiele, an den beiden Seiten am Ende des
Stieles je zwei Zähne, die den Bart bilden. Zu Vorlegeschloss
Nr. 118.
258. Schraubenschlüssel, deutsch, 16-5 cm lang, mit ovalem
Griffe, rundem hohlem Rohre, am Ende des Rohres ein
Schraubengewinde. Zu Vorlegschloss Nr. 102.
259. Stechschlüssel, deutsch, 9*7 cm lang, mit rundem Griffe,
flachem dünnem Stiele, der Bart ein zahnförmiger Aufsatz.
260. Schraubenschlüssel, deutsch, 13*5 cm lang, mit eiförmigem
flachem Griffe, der Stiel rund, mit Schraubengewinde. Zu
Vorlegschloss Nr. 104.
261. italienisch, 12‘5 cm lang, mit rundem Griffe, der Stiel, rund,
mit Schfaubengewinde.
2fi2. — deutsch, 7'5 cm lang, mit flachem rundem Griffe, der Stiel
rund, mit Schraubengewinde. Zu Vörlegschloss Nr. 103.
2fi3. Steckschlüssel, deutsch, 12 cm lang, mit. rundem Griffe,'
■ , viereckigem Sti le, der Hart ein quadratischer Ausschnitt.
264. deutsch, ll cm lang, mit rundem breitem Griffe, flachem
vierkantigem Stiele, an dem verschiedene dünne angelötliete
Stäbchen ein Steinmetzzeichen bilden.
265. Stechschlüssel, deutsch, 7 cm lang, mit rundem Stiele und
Griffe, unterhalb des Griffes zwei Einschnitte, die zur Ein -
führung in die Schlossöffnung dienön, der Bart viereckig
ausgeschnitten. Zu Vorlegscliloss Nr. 95.
266. deutsch, 5'5 cm lang, mit rundem Griffe, viereckigem
flachem Stiele, der Bart zahnförmig ausgeschnitten. Zu
Vorlegscliloss Nr. 96.
267. deutsch, 14'8 cm lang, kleeblattförmiger Griff, flacher
•»/•e vierkantiger Stiel, der Bart kreuzförmig cingeschnitten.
268. - italienisch, 73 cra lang, mit kleinem halbrundem Griffe,
wulstigem Gesenke, aus dem der doppelkreuzförmig aus-
geschnittene Bart hervorgeht. Zu Vorlegscliloss Nr. 92.
269. — italienisch, 85 CIQ lang, wie Nr. 268.
270. — italienisch, 8'8 cm lang, wie Nr. 268.
271* : deutsch, 9 , 5 cm lang, mit rundem Griffe und Stiele, der
f^ a vt mit verschiedenen Einschnitten. Zu Vorlegscliloss Nr. 93.
2g*-; ~~ deutsch, 7'5 cm lang, mit viereckigem Griffe, darin kleine
Quadrate eingeisprengt, der flache Bart vielfach aus*-
. geschnitten. Zu Vorlegscliloss Nr. 94.
2g4. Schlüssel, deutsch, 9 5 cm lang, mit rundem Griffe, der
Stiel rund, in der Mitte gespalten, im Barte drei Einschnitte.
Schlüssel (Eisen). 1420 bis 1520. 27
:m. Steehsehlüssel, deutsch, 8'5 cm lang, mit rundem flachem
Griffe, der Bart mit verschiedenen Einschnitten.
275. ■— deutsch, 18 cm lang, mit rundem flachem Griffe, rundem
Stiele, der in der Mitte auseinander zu nehmen ist und
das Schraubengewinde enthält.
27«. Schlüssel, deutsch, 12'5 0m lang, mit rundem Griffe, halb -
rundem Rohre, der flache Bart vierfach eingeschnitten.
277. — deutsch, 21'5 cm lang, der Griff herzförmig, mit Voluten,
wulstiges Gesenke, runder Stiel, der flache Bart vielfach
eingeschnitten. Zu Vorlegschloss Nr. 121.
278. Stechschlüssel, deutsch, 19 cm lang, der ovale Griff neu,
zwei vierkantige flache Schienen bilden den Stiel, roset.ten-
förmig ausgeschnittener Bart. Zu Vorlegschloss Nr. 117.
279. Schlüssel, deutsch, 16'5 cm lang, der runde Griff vierkantig,
mit auslaufenden Voluten, die Stange vierseitig, der Bart
zerstört.
Schlüssel (Eisen).
1420 bis 1520.
280. Schlüssel, deutsch, 17 cm lang, massiver ovaler Griff, rundes
hohles Rohr, das Gesenke ein breiter Ring, der Bart 7 era
lang, 4 cm breit, mit 100 symmetrischen Einschnitten.
2S1. ■— deutsch, 13 cm lang, der Griff oval geschweift, profilirtes
Gesenke, dreipassförmiges hohles Rohr, im Barte stilisirte
Stern-Ornamente emgesqhnitten.
282. — deutsch, 14 cm lang, ovaler Griff, vierpassig hohles Rohr,
achteckig 'ausgefeiltes Gesenke, im Barte kreuzförmig ein -
geschnitten.
283. — deutsch, 13'5 cm lang, ovaler Griff, dreipassig hohles
Rohr, sechseckig ausgefeiltes Gesenke, im Barte kreuz -
förmig eilige,schnitten.
284. — deutsch, 13 cm lang, der Griff oval, mit Blattansätzen,
das Gesenke ringförmig, dreipassig liohleä Rohr, der Bart
mit vielen schrägen Einschnitten.
285. —• deutsch, 13 cm lang, ovaler Griff', sechseckig ausgefeiltes
Gesenke, dreipassig hohles Rohr, im Bart kreuz- und stern -
förmig eingeschnitten.
280. — deutsch, 12'5 cm lang, ovaler Griff, achteckig aus-
gefeiltes Gesenke, vierpassig hohles Rohr, im Barte stern -
förmig eingesclmitten, am Reife eine Reihe von Zinnen.
287. — deutsch, 11"“ lang, ovaler Griff, rundes Gesenke, drei -
passig hohles Rohr, im Barto kreuzförmig eingeschniUim.
288. — deutsch, 18'5 0m lang, breiter blattförmiger Grift', rundes
Gesenke, dreipassförmiges holdes- Rohr, im Barte Steril-
Ornamente eingesclmitten.
28
Sohlüssel (Eisen) 1450 bis 1700.
289 Schlüssel, italienisch, 13 0m laug, rundes hohles Rohr, der Griff
von Eisenblech, mit ausgeschnittenen Arabesken, das Ge -
senke achteckig ansgefeilt, im Barte kreuz- und sternförmig
ein geschnitten, am Reife eine Reihe von Zinnen.
290. — deutsch, 12 - 5 cm lang, der Griff oval, das Gesenke sechs -
eckig ausgefeilt, Hohlrohr, im Barte verschiedene Einschnitte.
Datirt 1470.
291 — deutsch, 10 cm lang, der Griff oval, das Gesenke sechs -
eckig, dreipassförmiges Hohlrohr, im Barte ovale Einschnitte,
am Reife gekerbt.
292. — deutsch, 13'5 cm lang, runder vierkantiger Griff, viereckiges
hohles Rohr, achteckig ausgefeiltes Gesenke, der Bart am
gestülpten Reife fünffach eingeschnitten. Schön gearbeitetes
Stück, am Griffe als Marke eine Weintraube eingeschlagen
293. — deutsch, ll cm laug, runder Griff, viereckiges lioliles
Rohr, im Barte eingeschnitten.
294. — deutsch, 10 om lang, runder Griff, viereckiges hohles
Rohr, im Barte verschiedene Einschnitte.
295. — deutsch, 10*5 cm lang, ovaler Griff, achteckiges Gesenke,
dreipassförmiges hohles Rohr, der Bart mit Einschnitten
am Reife.
29(5. — deutsch, 10‘8 cm lang, wie Nr. 295.
297. Schlüssel, deutsch, 8\5 cm lang, rundes hohles Rohr, ovaler
Griff, viereckiges Gesenke, im Barte kreuzförmig einge -
schnitten, am Reife eine Reihe von Zinnen.
298. ^deutsch, 7’8 cm lang, runder Griff, sternförmiges hohles
Rohr, achteckig ausgefeiltes Gesenke, der Bart mit ein -
fachen Einschnitten.
299. deutsch, 7’3 cm lang, vierseitige Stange, runder Griff und
Gesenke, im Barte einfach eingeschnitten.
300. — deutsch, 8’5 cm lang, ovaler Griff, rautenförmiges Gesenke,
rundes hohles Rohr, im Barte verschiedene Einschnitte.
301* deutsch, 5*3 cm lang, runder Griff, runder gespaltener
Stiel, im Barte einfach eingeschnitten.
302. — deutsch, 4‘5 cm lang, wie Nr. 301.
303. — deutsch, 4‘5 cm lang, wie Nr. 301.
304. 4 cra lang, vierseitige Stange, herzförmiger. Griff, ein -
facher Bart.
Schlüssel (Eisen).
1450 bis 1700.
In der Mitte des 15. Jahrhunderts wurden mit Vorliebe
„eingesprengte 4 * Arbeiten hergestellt; der Schlüsselgriff ist beson -
ders geeignet, mit den feinsten Ornamenten in dieser Technik
geschmückt zu werden, welche sich bis in das 17. Jahrhundert
Schlüssel (Eisen). 1450 bis 1700. ’ 29
erhalten hat und dann verloren gegangen ist. Man betrachte
an den Schlüsseln Nr. 305 und 307 bis 311 wie die zarten
Tlieile zusamniengelötliet sind; an den Nr. 327 bis 338 ist
schon die rohere Herstellung der späteren Zeiten bemerkbar.
305. Schlüssel, italienisch, ll cm lang, rundes hohles Rohr, der
Griff rund, mit zinnenförmiger Bekrönung, im Griffe Fiscli-
blasen-Ornamente eingesprengt, das Gesenke achteckig,
im Barte kreuzförmig, am Reife kammartig eingeschnitten.
300. — deutsch, ll‘5 cm lang, der Griff rund, mit reichem gothi-
scliem Maasswerk eingesprengt, rundes Gesenke, das Rohr
durch drei zusammengelöthete, runde hohle Röhren gebildet,
im Barte kreuzförmig eingeschnitten.
307. •— italienisch, 10 cm lang, rundes hohles Rohr, der bekrönte
runde Griff mit Fiscliblasen-Ornamenten eingesprengt, das
Gesenke ein viereckiges Capital, der Bart neu.
308. — deutsch, 9'3 0m lang, rundes hohles Rohr, der Griff rund,
mit ausgeschweifter Bekrönung und zarten Maasswerkver -
zierungen eingesprengt, das Gesenke kugelförmig, mit
Spirallinien eingestrichen, im Barte Kreuzmusterung ein-
gesclmitten.
309. — deutsch, 8 cln lang, rundes hohles Rohr, der Griff rund mit
ausgeschweifter Bekrönung und rosettenförmigem Ornamente
eingesprengt, das Gesenke kugelförmig, der Bart ergänzt.
310. — deutsch, 8'8 cm lang, rundes hohles Rohr, der Griff rund
mit zierlichen Maasswerkverzierungen eingesprengt, ring -
förmiges Gesenke, im Barte kreuzförmig eingeschnitten.
311. •— deutsch, 9 cm lang, kleeblattförmiges hohles Rohr, der
Griff rund, mit fein stilisirten Maasswerkverzierungen ein-
gesprengt, profilirtes Gesenke, im Barte kreuzförmig, am
Reife kammartig eingeschnitten.
312. — deutsch, 9'5 om lang, rundes hohles Rohr, der Griff rund,
rosettenförmig durchbrochen, das Gesenke ringförmig, der
Bart neu.
313. — deutsch, 10-8 om lang, achteckiges hohles Rohr, der Griff
oval, in rosettenförmiger Musterung durchbrochen, profilirtes
Gesenke, im Barte verschiedene Einschnitte.
314. —• italienisch, 10 cm lang, rundes hohles Rohr, ringförmiges
Gesenke, der runde Griff rosettenförmig eingesprengt, der
Bart mit Kreuzeinschnitt.
315. — italienisch, ll cln lang, rundes hohles Rohr, der runde
Griff mit Maasswerkverzierungen eingesprengt, im Barte
verschiedenartig eingeschnitten.
310. — italienisch, 10'5 cm lang, rundes hohles Rohr, der Griff
oval, mit Maasswerkverzierungen eingesprengt, das Gesenke
achteckig, im Barte kreuzförmig, am Reife kammartig ein-
gesclmitten.
30
Schlüssel (Eisen). 1500 bis 1600.
317. Schlüssel, deutsch, ll'5 cm lang, rundes hohles Rohr, der runde
Griff mit. kreisförmigen Ornamenten eingesprengt, das
Gesenke rund, der Bart einfach eingeschnitten,
318 — deutsch, 9’5 om lang, rundes hohles Rohr, der runde Griff
mit Fischblasen-Ornamenten eingesprengt, das Gesenke
kugelförmig, im Barte einfache Einschnitte. (Geschenk des
Herrn Dr. Josef Pfab, k. k. Hof-Zahnarzt, Wien.)
310. ■— deutsch, 10 om lang, rundes hohles Rohr, der ovale Griff mit
rosettenförmiger Musterung eingesprengt, rundes Gesenke,
im Barte einfach eingeschnitten. (Geschenk des Herrn Carl
Mayerhofer, k. k. Hofopernsänger, Wien.)
320. — deutsch, 13'5 cm lang, achteckiges hohles Rohr, profilirtes.
Gesenke, der Griff rund, mit Kreismusterung eingesprengt,
im Barte kreuzförmig eingeschnitten.
321. — deutsch, 12 0m lang, rundes hohles Rohr, der runde Griff
mit Maasswerk-Ornamenten eingesprengt, das GeSenke
kugelförmig, im Barte verschiedene Einschnitte.
322. — italienisch, ll'5 om lang, wie Nr. 321.
323 bis 333. — deutsch, 10 bis 13'5 cm lang, wie Nr. 321.
336. — ungarisch, 10 cm lang, rundes holdes Rohr, der Griff
geschweift, mit Schnecken-Oniamenten eingesprengt, ein -
faches Gesenke und Bart,
337. — ungarisch, 10 om lang, rundes hohles Rohr, der runde
Griff mit Sternmustorung eingesprengt, einfaches Gesenke
und Bart. (Nr. 336 und 337 Geschenke des Herrn Ignaz
Spöttl, Historienmaler, Wien.) Beide Stücke von roher
Bearbeitung.
338. — deutsch, 16'5 0m lang, rundes hohles Rohr, rundes Ge -
senke, der runde Griff mit Stern- und Eiscliblasen-Orna-
menten eingesprengt, im Barte kreuzförmig eingeschnitten.
Schlüssel (Eisen).
1500 bis lßOO.
Die Schlüssel des 16. Jahrhunderts erreichen in der O'rna-
mentätion, wie auch in den verschiedenen technischen Ausarbei -
tungen das Vollendetste und erregen unsere gerechte Bewun -
derung. An Nr. 339 bis 344 und 357 sind die geschnittenen, ge-
punzten und gravirten Arbeiten, die feinen präcisen Einschnitte in
den Bärten, die verschiedenen Fafonnirungen der Schlüsselröhren
sehr beachtenswert!!. Jedes Stück ist für sich harmonisch abge -
schlossen, jeder Einzeltheil in seiner Eigenthümlichkeit hervor-
geho'ben. Das Ganze kennzeichnet sich als eigene freie Erfindung
des Verfertigers.
V
Schlüssel (Eisen), 1500 bis 1600.
31
L.
340.
341
L
342.
339. Schlüssel, deutsch, 10'5 cm lang, der Griff in ziervollen
Renaissance-Arabesken meisterhaft geschnitten, profilirtes
Gesenke, cannelirtes rundes Hohlrohr, der Bart mit Kreuz-
einschnitt, an den Flächen gepunzt. Formschönes, prächtiges
Stück.
— deutsch, 10 em lang, der Griff kunstvoll geschnitten, mit
verschlungenem Band- und Laub-Ornamente und in
zwei Delphinen auslaufend, das Gesenke ringförmig profilirt,
die runde Hohlstange cannelirt. und mit Laub-Ornament
gravirt, im Barte Kreuzeinschnitt, an den Flächen ge -
punzt. Schönes Stück von eleganter Gliederung und feiner
Ausführung. Nr. 339 und 340 sind Arbeiten desselben
Meisters.
■— deutsch, 5'5 om lang, der ganze Schlüssel ist in der Form
eines Bartes mit Mäander-Einschnitten gebildet; die obere
Hälfte des Bartes ist der Griff, die untere der wirkliche
Bart und wird bis zum Einstriche in die Selilossöffnung
geführt,
—; deutsch, 12'5 0m lang, der Griff herzförmig mit Voluten,
das Gesenke ein jonisches Capital, das Rohr wird durch
eine runde, eine drei- und eine viereckige Röhre gebildet,
im Barte vielfach kreuzförmig, vorn am Reife kammartig
eingesclmitten. Stück von seltener Schönheit.
— florentinisch, 15 om lahg, den Griff bilden an beiden
Seiten verschlungene weibliche Figuren, die ein Wappen -
schild — darin ein Pferdekopf, in Silber geschlagen —
umrahmen, zur Bekrönung eine sitzende Figur, eine neun -
zackige, mit Silber ausgelegte. Krone haltend, ein Mascaron,
dessen Augen von Silber, bildet das Gesenke; cannelirtes
Rohr, der Bart kreuzförmig eingeschnitten, vorn am Reife
gekerbt. Schönes Stück, meisterhaft geschnitten, aus der
besten Zeit der Florentiner Renaissance. (Geschenk des
Herrn Arthur de Rada, Florenz.)
— deutsch, 14 cm lang, mit Schutzbüchse; Schlüsselrohr und
Büchse bilden eine Säule mit rundem Gesenke, auf
Welchem der in Arabesken ausgeschnittene Griff ruht,
im Barte ein Krouzeinschnitt, vorn am Reife eine Reihe von
Zinnen; der präcise Einpäss der Schutzbüchse über die
dreiseitige bohle Stange ist an sich ein Meisterwerk, der
. Schlosserkunst.
—- italienisch, ll'5 cm lang, ovaler Griff von delpliinen-
artiger Musterung, kugelförmiges Gesenlce und dreiseitiges
hohles Rohr, der Bart mit Kreuzeinschnitt.
— deutsch, 6'5 0m lang, herzförmiger Griff, "zierliche Filigran-
Omamente eingesprengt, das hohle Rohr viereckig, im Barte
zwei Einschnitte.
343.
344.
345.
346.
g2 Schlüssel (Eisen). 1520 bis 1G20.
347. Schlüssel, deutsch, 15’5 C " lang, Hohlrohr, der Griff geschnitten,
„Maria“ umrahmt von Arabesken und überragt von einer
Krone, das Gesenke kugelförmig, im Barte sternförmige
Einschnitte.
348. — deutsch, 16 em lang, Hohlrohr, der Griff in Arabesken
ausgeschnitten, das Gesenke ringförmig profilirt, im Barte
kreuz- und sternartige Musterung eingeschnitten.
349. — deutsch, 16 cm lang, Hohlrohr, der Griff geschnitten und
gravirt mit Renaissance-Arabesken, das Gesenke kugel -
förmig, im Barte kreuzförmige Einschnitte.
350. — deutsch, 15'5 cm lang, Hohlrohr, profilirtes Gesenke, der
runde Griff in verschlungenen Laub-Ornamenten fein
geschnitten, im Barte sternförmige Einschnitte.
351. — deutsch, 16'5 cm lang, Hohlrohr, ringförmiges Gesenke,
worauf der in Lilien-Ornament ausgeschnittene Griff
ruht, der Bart verschiedenartig eingeschnitten.
352. — deutsch, 15 cm lang, Hohlrohr, kugel- und ringförmiges
Gesenke, der Griff in Arabesken ausgeschnitten und
gravirt, im Barte sternförmig eingeschnitten.
353. — deutsch, 16 om lang, herzförmiger Griff und geschmiedete
Voluten, das Gesenke profilirt, im Barte verschiedenartige
Einschnitte.
Schlüssel (Eisen).
152« bis 1020.
354. Schlüssel, deutsch, 19 5 cm lang, Hohlrohr, kugelförmiges
Gesenke, der Griff in Arabesken durchbrochen und aus -
geschnitten, der Bart mit schrägen Einschnitten. Zu Schloss
Nr. 51.
355. p9 em lang, Hohlrohr, rundwulstiges Gesenke, der
Griff rund, mit einer eingelötheten heraldischen Lilie, im
Barte kreuzförmige Einschnitte.
356. — — 22'5 cm lang, Hohlrohr, ringförmiges Gesenke, der Bart
herzförmig, mit verschlungenen Arabesken eingelötliet
der Bart vielfach eingeschnitten.
357. — — 28 cm lang, rundes hohles Rohr, das Gesenke von
eleganter Gliederung, dünne, durch die Löthung entstandene
Messingringe verbinden die aufgesetzten Kugeln; eine
offene Balustrade und ein achteckiges Capital scliliesst
das Ganze harmonisch ab, worauf der eigenartig ornamen-
, tirte, mit S-förmigen Verschlingungen aus einem Stücke
Eisen ausgeschnittene und gravirte Griff ruht, der Bart
vielfach symmetrisch eingeschnitten, vorne am Reite
und am Ende des Rohres gravirte Linien, Schönes, form -
vollendetes Stück, besonders bewunderungswürdig sind die
Löthungen am , Gesenke. Zn Schloss Nr. 49.
Schlüssel (Eisen). lfiOO bis 1050.
38
358. Schlüssel, deutsch, 24 0m lang, Hohlrohr, das Gesenke rund -
wulstig , mit einer Balustrade abschliessend, der Griff
herzförmig, mit auslaufenden Voluten, in der Mitte eine
geschnittene kegelartige Stange, im Barte geometrische
Einschnitte. Zu Schloss Nr. 46.
359. — — 19 cm lang, Hohlrohr, rundes Gesenke, der Griff kreis -
förmig, mit einer heraldischen Lilie, oben wulstige An -
sätze, im Barte Mäander-Einschnitte. Zu Schloss Nr. 47.
300. -— — 15"5 0m lang, Hohlrohr, kugel- und ringförmiges Gesenke,
der Griff in Blatt-Ornament ausgeschnitten und gravirt,
im Barte kreuz- und sternartige Musterung eingeschnitten.
Zu Schloss Nr. 48.
301- — — 14'5 cm lang, dreipassförmiges Hohlrohr, kugelförmiges
Gesenke, der Griff ausgeschnitten und gravirt, mit Arabesken
ornamentirt, im Barte vielfache Einschnitte. Datirt 1560.
3(1.2. — — 14 cm lang, herzförmiges Hohlrohr, Griff, Bart und
Gesenke wie Nr. 361. (Geschenk des Herrn Anton Peter -
mandl, k. k. Custos in Steyr.)
303. — — 13'5 cm lang, Hohlrohr, rundes Gesenke, der aus -
geschnittene Griff mit Arabesken, der Bart sternförmig
eingeschnitten.
304. — — 13'5 cm lang, rundes hohles Rohr, kugelförmiges
Gesenke, der Griff und Bart wie Nr. 363.
305. ll'5 cm lang, Hohlrohr, der Griff in zierlichen Ornamenten
ausgeschnitten, das Gesenke kugelförmig, der Bart ergänzt.
Schlüssel (Eisen, ausser Nr. 381).
1600 bis 1650.
Mit Beginn des 17. Jahrhunderts geht, der Schlüssel dein
Verfall entgegen. Hie feinen künstlerischen Ausführungen und
die Ornamentation des Griffes verschwinden, die Einschnitte in
den Bärten werden nicht mit der gewohnten Sorgfalt behandelt,
eine oberflächliche Bearbeitung ist bemerkbar, nur hie und da
noch ein Aufflackern alter Kunstthätigkeit.
ln culturhistorisclier Beziehung sind Schlüssel Nr. 454,
498, 499, 590, 594, 595, 603 bemerkenswert!).
300. Schlüssel, deutsch, 18 om lang, Hohlrohr, der Griff oval,
oben ringförmig abgeschlossen, das Gesenke kugelartig, der
Bart mit vielen symmetrischen Einschnitten.
’W. * 10'5 om läng, mit rundem wulstigem Griffe, profilirtem
Gesenke, dreiphasigem Hohlrohre. Gehört zu Thürschloss
Nr. 47 und dient für den Regulator.
308. — — 14'5“ m lang, runder Griff, mit einer heraldischen
Lilie, rundes I[ohlrohr, das Gesenke rund, im Barte kreuz -
förmige Einschnitte.
3
34
Schlüssel (Eisen). 1600 bis 1650.
369 Schlüssel, deutsch, 16'5 cm lang, rundes Hohlrolir, wulstiges .
Gesenke, der Griff rund, oben zwei Wulste, im Barte viele
symmetrische Einschnitte.
370. — — 12'5 cm lang, rundes Hohlrohr, runder Griff, heral -
dische gravirte Lilie, das Gesenke ringförmig, der Bart
kreuz- und sternförmig eingeschnitten.
371. — —• 16 0m lang, der Griff von Messing, in durchbrochenem
Arabesken-Ornament gearbeitet, mit schön gegliedertem
Gesenke, das runde Hohlrohr von Eisen, der Bart neu.
372. — — lö™ lang, rundes Hohlrohr, der Griff herzförmig,
mit Voluten, rundwulstiges Gesenke, im Barte und vorn
am Keife vielfach eingeschnitten.
373. — italienisch, 9 cm lang, der Griff herzförmig, dreieckiges
Gesenke und dreiseitiges Hohlrohr, im S-förmigen Barte
zwei Einschnitte.
374. — deutsch, 9’5 cm lang, rundes Hohlrolir, profilirtes Gesenke,
der herzförmige Griff mit gravirten Laub-Ornamenten, der
Bart sternförmig eingeschnitten.
375. — deutsch, 14'5 om lang, rundes Hohlrolir, wulstiges Gesenke',
der massive Griff rund, mit Blatt-Ornament, im Barte kreuz-
und sternförmig eingeschnitten.
370. — deutsch, 14 cm lang, herzförmiges Hohlrohr, ovaler Griff,
oben Wulstansatz, massives ringförmiges Gesenke, der
Bart verschiedenartig eingeschnitten.
377 — deutsch, 9 om lang, dreiseitiges Hohlrohr, dreipassförmiger
Griff, wulstiges Gesenke.
378. — deutsch, 15'5 0m lang, rundes Hohlrolir, ovaler Griff,
oben Wulstansatz, der Bart kreuzförmig eingeschnitten.
(Geschenk des Herrn Carl Sitter, Schriftsteller, Wien.)
370. — deutsch, ll cm lang, rundes Hohlrohr, der Griff in Ara -
besken ausgeschnitten, im Barte einfacher Kreuzeinschnitt.
380. •— deutsch, 12 om lang, rundes Hohlrolir, der Griff in Laub-
Arabesken ausgeschnitten und fein eiselirt, der Bart kreuz -
förmig eingeschnitten,
381. Zwei Schlüssel von Messing, deutsch, der eine ll cm lang,
mit rundem Hohlrohre, herzförmigem ornamentirtem Griffe,
der zweite 7 om lang, mit rundem Griffe und achteckigem
Kolire, Bart fehlt, am Kolire eingravirt: „Tausend Tlialer
steck’ ich ein, fette Ochsen kauf’ ich ein.“
382. Schlüssel, deutsch, ll'5 cm lang, rundes Hohlrohr, der Griff
herzförmig omamentirt, im Barte kreuz- und sternartige
Einschnitte.
383 — italienisch, 9 cm lang, rundes hohles Kohr, herzförmiger
Griff, viereckiges gekerbtes Gesenke.
384. Schlüssel von einem Tabernakel, deutsch, 25 cm lang,
rundes Hohlrolir, ringförmiges Gesenke, der Griff rund,
Schlüssel (Eisen). 1600 bis 1650.
35
gekehlt, mit Christus-Monogramm, der Bart kreuzförmig
eingeschnitten. Interessant ist die Länge — 21 om — des
dünnen Hohlrolires.
385. Schlüssel von einem Tabernakel, deutsch, 19'5 om lang, der
Griff rund, rundes Holilrolir, kugel- und ringförmiges Ge -
senke, im Barto sternartig eingeschnitten. (Geschenk des
Klosters Mariahilf hei Gutenstein.)
38(i. — — — — deutsch, 18 cm lang, der Griff in der Form
eines Kreuzes, rundes Hohlrohr und einfacher Bart.
387. Schraubenschlüssel, italienisch, ll'5 cm lang, runder,
unten gespaltener Stiel, rundes Gesenke, unterhalb des -
selben das Schraubengewinde, der Griff lyraförmig, mit ein -
gelegtem Messingkreuze.
388. — italienisch, lS’ö 0 “ lang, Stiel und Gesenke wie Nr. 387,
der Griff in Arabesken ausgeschnitten.
383. — deutsch, 9'5° m lang, der Griff ausgeschnitten, durch -
brochen mit Laub-Ornamenten, kugelförmiges Gesenke, der
Stiel flach, viereckig.
390 Schlüssel, italienisch, 20'5 cm lang, rundes Hohlrohr, ovaler
massiver Griff, profilirtes Gesenke, im Barte geometrische
Figuren eingeschnitten. Vom Palazzo Riccardo in Florenz.
391 — deutsch, 14 cm lang, der ovale Griff und das Gesenke
später ansgefeilt, das Hohlrohr, durch vier zusammen-
gelöthete Röhren dreiseitig gebildet, mit Schutzbüchse, der
Bart wellenförmig.
392. •— deutsch, 6'5 cm lang, rundes Hohlrohr, ringförmiges Gesenke,
der Griff rund, mit Christus-Monogramm, der Bart kreuz -
förmig eingeschnitten.-
393. Schraubenschlüssel, deutsch, 7'5 cm lang, runder pro-
filifter Stiel, der Griff in Arabesken ausgeschnitten.
394 Radschloss-Schlüssel, deutsch, 16'5 cm lang, achteckiger
Stiel, der Griff länglich oval, mit ausgeschnittenem Doppel-
Adler.
395. — — deutsch, 17 cm lang, runder profilirter Stiel, der Griff
rund, mit geometrischen Figuren eingesprengt.
39«. - — italienisch, 15'5 cm lang, wie Nr. 395. Am Griffe ein-
gesclilagene Marke „G. IC“.mit 2 Schlüsseln.
397. — — deutsch, 18'5 cm lang, runder profilirter Stiel, der
Griff ringförmig.
398. — — deutsch, 18 om lang, runder geschweifter Stiel, der
flache Griff rund,
399. — — italienisch, 17 cm lang, ringförmiger Griff, der Stiel
achteckig.
3*
3G
Haupt-, Doppel- oder Sehübschlüssel.
Haupt-, Doppel- oder Schubschlüssel (Eisen, ausser Nr. 436).
1580 lils 1J00.
>
400. Schlüssel, deutsch, 15'5 cm lang, rundes Hohlrohr, mit zwei ein -
fachen Bärten, der Griff in Gestalt einer beweglichen
Messingrolle, die ausgeschnitten, gravirt, und ciselirt ist,
mit dem Wappen des Klosters Bruck.
101 — — 14™ lang, rundes Kohr, einfache Bärte, die Holle
mit ausgeschnittenem Maria- und Christus-Monogramm.
402. 15™ lang, rundes Hohlrohr, einfache Bärte, die Rolle
oval, mit ausgeschnittenem Doppeladler.
403. — — 10 cm lang, rundes Hohlrohr, einfache Bärte, die runde
Rolle auf beiden Seiten mit durchbrochenen, gravirten
Messingplatten belegt.
404. — — 12™ lang, rundes Hohlrohr, die Bärte sternförmig
und vielfach eingeschnitten, die runde Rolle mit einge -
sprengten Arabesken an beiden Seiten.
405. — — 16 cm lang, rundes Hohlrohr, die Bärte kreuzförmig
eingesclinitten, die runde Rolle mit drei kreisförmigen Aus -
schnitten an beiden Seiten.
400. — —• 14'5 cm lang, rundes Hohlrohr, einfache Bärte, die
runde Rolle mit gravirten Pflanzen-Ornamenten an beiden
Seiten.
407. — —• 14 cm lang, rundes Hohlrohr, verschiedenartige Ein -
schnitte an den Bärten, die runde Rolle glatt.
408. — —• 14 cm lang, rundes Hohlrohr, einfache Bärte, die
Rolle rund, glatt.
400. — —• 15'5™ lang, rundes Hohlrohr, einfache Bärte, die
Rolle rund, glatt.
410. — — 13'5™ lang, rundes Hohlrohr, einfache Bärte, die
Rolle länglich wellenförmig.
411. — — 13™ lang, wie Nr. 410.
412. Weinkeller-Schlüssel, deutsch, 15'5™ lang-, rundes Hohl -
rohr, einfacher Bart, der Griff in der Form eines Hammers,
der zum Beklopfen der Weinfässer und Oeffnen des
Spundes dient.
413. — 13™ lang, wie Nr. 412.
414. Doppelschlüssel, deutsch, jeder Theil 13™ lang, ein Schlüssel
mit rundem Hohlrohre und einfachem Barte, der zweite,
ein runder Stiel, diente als Stechschlüssel.
415. — italienisch, 8™ lang, rundes Hohlrohr, beide Bärte viel -
fach ein geschnitten. (Geschenk des Herrn Dr. J. Welker,
Wien.)
410 Schlüssel, deutsch, 13 cm laug, rundes Hohlrohr, einfache
Bärte, der Schuber eine kugelförmige Stange.
Schlüssel (Eisen). 1600 bis 1680.
37
Schlüssel (Eisen).
1«00 Ms lßSO.
417 Schlüssel, deutsch, 15'5 cm lang, der ovale Griff mit
Wülsten, rundes Hohlrohr, wulstiges Gesenke, der Bart
kreuz- und sternförmig eingeschnitten.
418 — deutsch, 20 om lang, der Griff rund, mit einer heraldischen
Lilie, rundes Hohlrohr, wulstiges Gesenke und flacher
Keif, im Barte verschiedene kreuzförmige Einschnitte.
419. — deutsch, 16 om lang, der Griff rund, mit einer heraldischen
Lilie, rundes Hohlrohr, ringförmiges Gesenke, der Bart
sternförmig eingesclmitten.
420. — deutsch, 15 cm lang, der Griff rund, mit Christus-Mono -
gramm eingesprengt, rundes Holilrolir, protilirtes Gesenke.
421 — deutsch, 13 om lang, ovaler Griff mit wulstigen Ansätzen
und Blatt-Ornament, rundes Hohlrohr, wulstiges Gesenke.
422. — deutsch, 10 cm lang, dreipassförmiger Griff, rundes Hohl -
rohr, rundes Gesenke.
423. — deutsch, 17 , 5 cm lang, der Griff kleeblattartig, rundes
Hohlrohr, das lange Gesenke ring- und wulstförmig geglie -
dert, der Bart sternförmig eingeschnitten.
424. - deutsch, 17'5 cm lang, der Griff kleeblattartig ausge -
schnitten, rundes Hohlrohr, das Gesenke eine achteckige
Säule, mit Kugel und ringförmigem Abschlüsse, der Bart
sternförmig eingeschnitten.
425. — deutsch, 13 , 5 om lang, der Griff dreipassförmig, rundes
Hohlrohr, einfaches Gesenke, der Bart stern- und kreuz -
förmig eingeschnitten.
42«. - 8‘5 cm lang, der Griff von Messingguss, mit Wappen der
Jessinsky, das viereckige Hohlrohr von Eisen (zerbrochen).
427. — deutsch, 8 cm lang, rundes Hohlrohr, dreipassförmiger
Griff, rundes Gesenke.
428. — deutsch, 8 cm lang, rundes Hohlrohr, dreipassförmiger
Griff, kugelförmiges Gesenke, einfach eingeschnittener
Doppelbart.
429. — deutsch, 7’5 l!m lang, rundes Hohlrohr, der Griff herz -
förmig, mit gravirtem ausgeschnittenem Blatt-Ornamente,
ringförmiges Gesenke, der Bart sternförmig eingeschnitten.
430. — deutsch, 9 cm lang, rundes Hohlrohr, der Griff mit aus -
geschnittenem Blatt-Ornamente, ringförmiges Gesenke, der
Bart kreuzförmig eingeschnitten.
431. — deutsch, 8'5 cm lang, viereckiges Hohlrohr, dreipass -
förmiger Griff, rundes Gesenke, im Barte Kreuzeinschnitte.
432. — deutsch, 8’5 0,n lang, der Griff mit drei verschlungenen
gravirten Ringen, rundes Hohlrohr, ringförmiges Gesenke.
38
Schlüssel'; 1000 bis 1080.
433. Schlüssel, deutsch, 7'8 cm lang, rundes Hohlrohr, i'ing-
f’örmiges Gesenke, der geschnittene Griff geschweift, im
Barte Kreuzeinschnitte.
434. — deutsch, 7 om lang, der Griff herzförmig ornanientirt,
rundes Hohlrohr, kugel- und ringförmiges Gesenke.
435. — deutsch, ß'3 om lang, kleeblattförmiger Griff, rundes Hohl -
rohr, wulstiges Gesenke.
434». — von Messing, deutsch, 2-8 cm lang, flacher kleeblatt -
artiger Griff, rundes Hohlrohr, rundes gravirtes Gesenke.
Datirt 1635.
437. — deutsch, 8’5 cm lang, herzförmiger Griff von Messinggnss,
rundes Hohlrohr von Eisen.
438. — G cm lang, rundes Hohlrohr, rundes Gesenke, der Griff
dreipassförmig.
430. — 5'3 om lang, rundes Hohlrohr, geschweifter Griff, ring -
förmiges Gesenke.
440. — 7'5 l!m lang, rundes Hohlrohr, wulstiges Gesenke, der
Griff ausgeschnitten, mit Blatt-Ornament, D o p p,e 1 b a r t.
441. — deutsch, G ! 5 cm lang, rundes 'Hohlrohr, der Grill' rosetten -
förmig.
442. — deutsch, 5 cm lang, rundes Hohlrohr, der Griff in Arabesken
geschnitten, wulstiges Gesenke.
443. — deutsch, ß cm lang, rundes Hohlrohr, der Griff dreipass -
förmig, mit Kugelansätzen, das Gesenke rund.
444. T* deutsch, 6 cm lang, rundes Hohlrolir, dreipassförmiger' Griff.
445. ~ deutsch, 6‘5 cm lang, rundes Hohlrolir, grosser ringförmiger
Griff, rundes Gesenke, Doppelbart. (Geschenk des Herrn
J. Newald, einer. Director, Wien.)
44(5. — deutsch, 7 cm lang, rundes Hohlrohr, der Griff aus -
geschnitten geschweift, ringförmiges Gesenke, im Barte
Kreuzeinschnitt.
44^. deutsch, 4 - 5 cm lang, der Griff ausgeschnitten, mit. zwei gegen-
iiberstehenden S, kugelförmiges Gesenke, rundes Hohlrohr.
448. deutsch, 12*5 cm lang, rundes Hohlrohr, geschweifter Griff,
kugel- und ringförmiges Gesenke, ,im Barte verschiedene
Einschnitte.
449. — deutsch, I7‘5* m lang, der geschnittene Griff im Barock -
stile ornamentirt, kugel- und ringförmiges Gesenke, rundete
Hohlrohr, der Bart kreuz- und sternarfig eingeschnitten.
Datirt 1680.
4«>0. deutsch, 10 cm lang, rundes Hohlrolir von Eisen, der Griff
von Messingguss, mit geschnittenem, ciselirtem Barock-
Ornamente, Doppelbart.
451* ^ deutsch, 22T) cm lang, rundes Hohlrohr, geschweifter
Griff, das Gesenke kugelförmig, im Barte verschiedene
symmetrische Einschnitte.
•Schlüssel. 1G00 bis 1080.
39
452. Schlüssel, deutsch, 33 5 laug, rundes Hohlrohr, ringförmiges
Gesenke, der Grift' in heraldischer Kreuzform, im Barte Kreuz -
einschnitte.
453. — deutsch, 16'5 cm laug, rundes Hohlruhr, der Griff herz -
förmig, mit rundem Knopfe, das Gesenke achteckig aus -
gefeilt, mit Messing eingelegt, im Barte verschiedene
Einschnitte.
454. — (Hexenschlüssel), deutsch, 12 cm lang, rundes Hohlrohr,
eiförmiger Griff, an einer Stange eine "Kugel, der Bart
' einfach. (Geschenk des Herrn Partinger, Pfarrer in Arzl,
Tirol.)
Durch solche Hexenschlüssel glaubte man bis Ende des vorigen
Jahrhunderts in Tirol, eine Hexe aus dem abgeschlossenen Raume zu
vertreiben, indem man den Schlüssel in’s Schlüsselloch einschob,
dabei sein Hexensprüchlein sprach und durch Hin- und Herschieben
der Kugel seine Anwesenheit anzeigte. Zur Erhöhung ihrer Wirkung
wurden die Hexenschlüsscl noch mit Weihwasser besprengt.
Ein Seitenstück im Landes-Museum Innsbruck hat am Rohre
eingeätzte Hexensprüchlein und mystische Zeichen.
455. — deutsch, 23'5 cm lang, rundes Hohlrohr, dreipassförmiger
Griff, achteckiges Gesenke, der Bart vielfach symmetrisch
eingesclmitten.
45fi. - deutsch, 14'5 cm laug, rundes Hohlrohr, geschweifter,
lilienförmiger ausgeschnittener Griff, einfaches rundes Ge-;
senke, im Barte Kreuzeinschnitte.
457. — deutsch, 13 om lang, rundes Hohlrohr, der. Griff mit
Mäander-Ausschnitten, rundes Gesenke, der Bart kreuz -
förmig eingeschnitten.
458. — deutsch, 15 om lang, rundes Hohlrohr, profilirtes Gesenke,
der runde Griff mit verschlungenem WZ ausgeschnitten,
der Bart fehlt. (Geschenk des Herrn Franz Wiesauer,
Kunsttischler-, Gmunden.)
459. - deutsch, 15°“ lang, rundes Hohlrohr, runder Griff mit
wulstigem Abschlüsse, das Gesenke eine gewundene Ba -
lustrade, im Barte verschiedene Einschnitte.
4f»0. — deutsch, 9'5 om lang, rundes Hohlrohr, runder Griff, und
einfaches Gesenke. (Geschenk des Herrn Johann Kreid,
Innsbruck.)
461.- — deutsch,. 10'5 om lang, rundes durchgehendes Hohlrohr,
der ovale Griff gravirt.
4«2. — deutsch, 10 cm lang, rundes Hohlrohr, dreipassförmiger
Griff, im Barte Kreuzeinschnitte.
4(13. — von Messing, deutsch, 14'5 om lang, rundes Hohlrohr, der
Griff halbkreisförmig, mit einer heraldischen Lilie, gravirt
und gepunzt, der Bart sternartig eingeschnitten.
4(13«. — 10 cm lang, rundes Hohlrohr, kugelförmiges Ge -
senke, dreipassförmiger gravirter Griff. • (Geschenk des
Herrn Alphons Mayer, Architekt, Innsbruck.)
40
Schlüssel (Eisen). 1600 bis 1700. 1620 bis 1720.
Schlüssel (Eisen).
1600 bis 1700.
465.
466.
■/M. Schlüssel, deutsch, 19’5 C ” lang, rundes Hohlrohr, acht -
eckiges Gesenke, der Griff herzförmig, mit Voluten. (Ge -
schenk des Herrn Gustav Keinisch, Wien.)
— deutsch, 15 cm lang, rundes Hohlrohr, rundes Gesenke,
der Griff mit doppel-volutenförmigem Aufsätze
— deutsch, 13'5 cm lang, rundes Hohlrohr, rundes Gesenke,
der Griff herzförmig, mit Voluten. Datirt 1640
4,1 ' b! * OO. - deutsch, 9'5 om bis 14'5' m lang, rundes Hohlrohr,
herzförmiger Griff mit Voluten.
4/1. — deutsch, 15 cm lang, rundes Hohlrohr, ringförmiges Ge -
senke von Messing, der Griff herzförmig, mit Voluten, im
Barte verschiedene Einschnitte.
4/2 bis 483. — deutsch, 8 8 bis 15 cm lang, wie Nr. 471.
484. — deutsch, 13 0m lang, viereckiges Hohlrohr, achteckiges
Gesenke, der Griff herzförmig, mit Voluten.
485.
m
487
488,
481»
41M»
4111
4M.
4113
494,
495.
Schlüssel (Eisen.)
1020 bis 1720.
Schlüssel, deutsch, 16 om lang, rundes Hohlrolir, massiver
runder Griff, achteckiges Gesenke, im Uarto schräge Ein-
»clinitte,
■“ ‘»«misch, IH""‘ Jang, rundes Hohlrohr, wulstiges Gesenke,
runder Griff, im Harte breite Einschnitte.
deutsch, lfi'§<™ lang, rund08 Hohlrohr, der massive Griff
rund, wulstig«* Gesenke,
— deutsch, l!t'*"* lang, rundes Hohlrohr, ovaler massiver
t,r!fi out Wülsten, kugelförmiges und oblonges Gesenke,
der Bart krouz- und sternurtig eingoschnitten.
” deutseh, lft 4nl lang, runiles Hohlrolir, der Griff oval, breit,
-ia> Gesenk«« achtm-kig, mit oiviom starken Hinge.
deutsch, lü fri™ hing, rundes Iliddrohr, ringförmiger Griff.
«I« utsdi, I5T»“ lang, rundes Hohlrolir, der Griff rund,
breit, wulstiges Gesenke, im Harte verschiedene Einschnitte
Ibitirt 1080.
fiir VorliigscliloNs, deutsch, U«» laug, geschweifter Griff,
kugelförmigen Gesenke, der Stiel viereckig, mit Zähnen,
die den Hart hildou,
«If iitHeli, runden Hohlrolir, geschweifter Griff.
— 'limtieh, X2« B1 lun^, mit rundem hohlem Rohre, der Griff
niml, mit Kliif Weinten, einfachem Gesenke und Barte.
d<MitHi’h, 1 I 5“" 1 Jung, rundes Hohlrohr, breiter runder
rin^f/lrmi^cM Gesenke, im Harte lvreu/.eihsvhnitto.
Schlüssel. 1640 bis 1780.
41
400. Schlüssel, deutsch, 115 cm laug, rundes durchgehendes Hohl -
rohr, ringförmiger Griff.
4!!/. — deutsch, ll cm lang, rundes Hohlrohr, ringförmiges Ge -
senke , der Griff rund, mit einer gekerbten Säule, der
Bart kreuz- und sternartig eingeschnitten.
408. 400. Tabakspfeife, einer Schlosser-Innung, in Form
eines Schlüssels.
Aus derartigen Pfeifen musste ein Geselle, der zum ersten
Male in die Innung kam, rauchen.
Schlüssel.
1040 bis 1780.
Wie in der Einleitung bemerkt, ist durch das französische
Schlosssystem ein Umschwung eingetreten, der an dem Schlüssel
ebenfalls zu Tage tritt; das Hohlrohr wird durch den festen Stiel
verdrängt, die Schlosserarbeit an den Schlüsseln ist keine selbst -
ständige; Ornamentation, Ciselirung etc. am Griffe führt der Graveur
aus, nur die rohe Ausarbeitung, das Schmieden, ist Schlosser -
arbeit. Vergleiche den Schlüssel Nr. 504, 505, 537.
500. Schlüssel, deutsch, 12 cm lang, runder Stiel, profilirtes Ge -
senke von Eisen, der Griff von Messingguss, ciselirt mit
Arabesken-Ornament und Mascaron, der Bart sternförmig
ein geschnitten.
501 — von Eisen, französisch, 1 l-5 cm lang, runder cannelirter
Stiel, profilirtes Gesenke, der Griff fein geschnitten mit
Arabesken, der Bart kreuzförmig eingesclmitten.
502. — von Messing, deutsch, 13 cm lang, der Griff mit Zopf-
Ornament, runder Stiel, kugelförmiges Gesenke, iin Barte
Kreuzeinschnitt.
503. — von Eisen, französisch, ll om lang, der Griff mit fein
geschnittenen, gegenüberstehenden Wülsten, die S und C
bilden; der Stiel cannelirt, der Bart kreuzförmig eiu-
geschnitten.
504. — deutsch, ll'5 cm lang, der Griff’ von vergoldeter Bronze,
mit dem Salzbürger Landeswappen und dem Wappen des
^ Fürst-Erzbischofs Grafen Colloredo, umgeben von fein
stilisirten, zopfigen Ornamenten, bekrönt mit der Fürsten -
krone, Cardinaishut, Schwert und Bischofsstab, das Gesenke
profilirt, der runde Stiel faponnirt von Stahl, den Bart
bilden zwei geschnittene Haken.
Der »Schlüssel diente als Hauptschlüssel des letztregierenden
Fürst-Erzbischof von »Salzburg, Hieronymus Grafen Colloredo, und ist
eine Arbeit des Franz Matzenkopf junior in »Salzburg um 1772; das
Ganze von schöner Zeichnung, eleganter Profilirung, von seltener
»Schönheit für diese Zeit.
42
Schlüssel. 1040 bis 1780.
503
u
Schlüssel, von Stahl, 'deutsch, 10'5 om lang, der Griff fein
geschnitten, durchbrochen und ciselirt, mit Krone, von
Laub-Arabeslcen getragen, die ein Kreuz einscliliessen,
das Gesenke kn'gel- und ringförmig, der profllirte Stiel
cannelirt, mit. Laub-Ornamenten ciselirt., der Bart wird
durch zwei gegenüberstehende, geschnittene und gravirte S
gebildet.
Schönes Stück von trefflicher Ornamentirung, Cisclirung und
geschnittener Arbeit. b
500. — Von Messing, französisch, ll'5 0m lang, der Griff von
feiner, reich gegliederter Renaissance-Ornamentirung,
kugel- und ringförmiges Gesenke, der runde Stiel cannelirt,
im Barte Kreuzeinschnitt.
507. — von Messing, deutsch, 11«“ lang, der Griff mit durch -
brochenem Laub-Ornamente, kugelförmiges Gesenke, der
Bart, von Eisen, ergänzt.
508. - deutsch, 16«“ lang, der Griff von Messinggnss mit
zopfigem Blatt-Ornamente, der runde Stiel von Eisen, aus
gedrehten Wülsten, die sich rund verlaufen, das Gesenke
kugelförmig, im Barte Rosetten eingeschnitten.
aOO. — von Eisen, deutsch, 14-5°“ lang, der Griff geschnitten mit.
barockem Pflanzen-Ornamente, rundem Stiele, das Gesenke
se hdn S e o^ e 4e>'t, im Barte feine geometrische Einschnitte:
•**0 - deutsch, 14‘5 cra lang, der Griff von Messingguss, mit
Arabesken, runder Stiel und kugelförmiges Gesenke von
Eisen, im Barte Kreuzeiuschnitt. ,
511. — von Eisen, deutsch, 15‘6«“ lang, der Griff von Barock-
Ornamenten gebildet, die einen Cardinaishut, Bischofsstab
und Kreuz umschliessen, runder Stiel, kugelförmig.es
Gesenke, der Bart zwei einfache Haken.
3,2 < —. — .— deutsch, 13'5° m lang, der Griff geschweift, kügel-
föimiges Gesenke, der runde Stiel mit gewundenen und
„ Linien-Ornamenten gravirt, im Barte Kreuzeinschnitte.
deutsch, 13 cm lang, der Griff in durchbrochener
Musterung, das Gesenke und der Stiel balusterförmig
profilirt. ?
■•O. deutsch, ll Bm lang, der.Griff rund, mit Mäander-
Ornamente ausgeschnitten, der Stiel rund, der Bart
rosettenförmig eingesclinitten.
— ■ • deutsch, 8 cm lang, .der Griff oval, mit geschnittenen
Wülsten und Blatt-Ornamenten, der runde Stiel cannelirt
und gekerbt, der Bart fein gepunzt,, mit Kreuz'einschnitt.
»Iß. — — -— 7 om lang, wie Nr. 515.
, Beide Stücke zierlich gegliedert und fein gestochen.
' O — deutsch,. 5'8 cm lang, der Griff fein ornamentirt und
zart geschnitten..
Schlüssel (Eisen). 17G0 bis 1820. 43
518. Schlüssel, von Eisen, deutsch, 9'5 cm lang, der Griff mit ver -
schlungenem gravirtem Pflanzen-Ornament. (Geschenk der
Frau Cäcilie Wiesinger, Gmunden.)
Schlüssel (Eisen).
170« bis 1820.
519. Schlüssel, französisch, 13'5 cm lang, runder Stiel, der Griff
kreisförmig durchbrochen, in Spitzbogen, in der Mitte
zierlich geschnittene Blätter, das Gesenke reizend st.ilisirt,
auf das feinste geschnitten, mit Palmetten-Ornament,, im
Barte äusserst feine Einschnitte.
520. — deutsch, 13'3 cm lang, der Griff geschweift, Gesenke und
Stiel balusterartig gegliedert.
521: — deutsch, 15'5 cm lang, der Griff tulpenförmig, profilirter
Stiel, der Bart kreuzförmig ein geschnitten.
522. •— deutsch, 13 om lang, geschweifter Griff, kugel- und ring -
förmiges Gesenke, der Stiel achteckig ausgefeilt, im Barte
schön ornamentirte Einschnitte'.
523. — deutsch, 10'5 om lang, runder profilirter Stiel und Ge -
senke, der Griff rund, geschnitten „Maria“ von einer
Krone überragt, der Bart kreuzförmig eingeschnitten.
5.24. — deutsch, lG'5 om lang, achteckig geformter Stiel, durch
den sich der runde, massive, ringförmige Griff durchzieht,
im Barte Kreuzeinschnitt.
Schöuc Schmiedearbeit, stammt vom Schlosse Enns in Ober-
Oesterreich.
525. — deutsch, 9'5 cm laug, runder Stiel, kugelförmiges Gesenke,
der Griff mit den ausgeschnittenen Buchstaben J. A. M.
gebildet,' Bart S-förmig.
5.20. — deutsch, 10'5 cm lang, runder profilirter Stiel und Gesenke,
der Griff geschweift, mit Blattansätzen.
527. — deutsch, 15'5 om laug, runder Stiel, ringförmiges, ver -
goldetes Gesenke, der Griff in Form eines Lorbeerkranzes
geschnitten, im Barte Kreuzeinschnitt,
5.28. — deutsch, 13 om lang, runder Stiel, kugel- und ringför -
miges Gesenke,' der Griff’ geschweift und gravirt, ini Barte
Kreuzeinschnitte.
529. — deutsch, 6‘8 cm lang, runder Stiel, der Griff rund,
durchbrochen,, das Gesenke profilirt, der Bart kreuzförmig
eingeschnitten. . (Geschenk des Tlerrn Julius Nelböck,
'Salzburg.)
530. — deutsch, lß'5 cm lang, runder Stiel, schön profilirt.es
kugelförmiges Gesenke, der Griff geschweift, mit Blatt-
Ornament.
44
Stahlschliissel.
531. Schlüssel, deutsch, 18 cm lung, runder Stiel, kreisrunder Griff,
in der Mitte ein G, das Gesenke profilirt. (Geschenk des
Herrn Gustav Keiniscli, Wien.)
532 — deutsch, 12 cm lang, runder Stiel, wulstiges Gesenke von
Bronze, der Griff zerstört. (Geschenk des Herrn Ignaz
Spöttl, Historienmaler, Wien.)
533. — deutsch, 12’5 cm lang, runder Stiel, ringförmiges Gesenke,
der Griff rund, zwei sich reichende Hände und A. V. aus -
geschnitten.
534. — deutsch, 14'5 om lang, mit kugel- und ringförmig geglie -
dertem Stiele und Gesenke, der Griff kreisrund, mit aus -
geschnittenen Arabesken, im Barte geometrische Figuren
eingeschnitten.
535. — deutsch, 12'5 0ln lang, zum Zerlegen und Anbringen ver -
schiedener Bärte.
53(i. — deutsch, 8'5 0m lang (Anhängeschlüssel). Her Bart roselten -
förmig eingeschnitten, der runde Stiel und geschweifte
Griff gespalten, das Gesenke von Messing, verschiebbar,
um den Griff zu öffnen und zu schliessen. Derartige
Schlüssel wurden gegen Ende dos 18. Jahrhunderts an
der Kette getragen.
537. —• deutsch, lö cm lang. Unfertig.
u38. — deutsch, 10T) cm lang, der Griff rund, gravirt mit Laub-
Ornamenten und verschlungenen Buchstaben J. B. E. K.
ausgeschnitten, der Bart fehlt.
533. — deutsch, 13“ m lang, der massive viereckige Griff durch -
brochen und ausgeschnitten mit Kreis-Ornamenten.
540. — deutsch, 13’5 om lang, kreisrunder Griff von Messing,
gravirt und ausgeschnitten: J. G. S. Vereitlungen, das Ge -
senke kugelförmig, im Barte Kreuzeinschnitt.
541. — deutsch, 14®“ lang, der Griff mit ausgeschnittenen durch -
brochenen Arabesken, runder balusterförmiger Stiel, der
Bart bildet einen Fünfer.
Stahlschlüssel.
1 7 SO bis 1S40.
Die Schlüssel sind glatt und einfach, nur in der Stahl -
periode (von Beginn dieses Jahrhunderts bis in die Vierzigerjahre)
wird dem Schlüssel einige Aufmerksamkeit zu Theil und erhält
der Griff Rautenschliff und eingesetzte Rauten. Die letzten Reste
der Kunst im Schlossorgewerbe mussten der gewöhnlichen Fabri -
kation weichen. Mit der Einführung des Weichgusses verschwand
an den Schlüsseln das wenige Decorative ganz und gar.
542. Schlüssel, deutsch, 12'8 cm lang, runder Stiel, ringförmiges
Gesenke mit, Perlrand, der Griff geschweift, ausgeschnitten:
K. W.
TThrsclilüssel.
45
54». Schlüssel, deutsch, 12’8 sm laug-, der Stiel rund, profilirtes
Gesenlce, der Griff geschweift, Rauten umfassend.
544. — französisch, 10 cm lang, der Stiel rund, profilirtes Gesenke,
der Griff kreisrund mit einer getriebenen Rosette von
Messing, im Barte feine Einschnitte.
545. — französisch, 10 om lang, rundes Hohlrohr, das Gesenke
gekehlt, mit Perlrand, den runden Griff füllen acht Rauten,
»», die vom Perlrande umgeben sind, im Barte feine geo -
metrische Einschnitte.
540. — deutsch, 8 cm lang, rundes Hohlrohr, ringförmiges Gesenke,
der Griff kreisrund, Rosette mit Perlrand ausgeschnitten
ein H und Kreis umschliessend, der Bart S-förmig gestaltet.
Vortrefflich feine Arbeit, in Stahl.
547. — französisch, 13'2 cm lang, der Stiel rund, profilirtes Ge -
senke, der Griff kreisförmig, gezahnt, in der Mitte geschnittene
Blatt-Ornamente, der Bart zerstört.
548. — deutsch, 7'3“ m lang, rundes Hohlrohr, ringförmiges
Gesenke mit Perlrand, der Griff geschweift, Rauten um -
schliessend, der Bart S-förmig gebildet.
549. — deutsch, ll'5 cm lang, der Stiel rund, ringförmiges
Gesenke, der Griff geschweift, Rauten mit Perlrand um -
schliessend, im Barte Kreuzeinschnitt.
550. — deutsch, ll cm lang, runder Stiel und Gesenk, geschweifter
Griff, im Barte Kreuzeinschnitt.
55]. •— deutsch, 10° m lang, runder Stiel und Gesenk, der Griff
kreisrund, mit einer Lyrä.
552. — deutsch, 10 cm lang, runder Stiel, geschweifter Griff,
Rauten umschliessend.
55». — deutsch, 7'7 cm lang, rundes Hohlrohr, profilirtes Gesenke,
den Griff bilden zwei Quadrate.
554. ■— französisch, 6 om lang, rundes Hohlrohr, fein gegliedertes
Gesenke, der Griff geschweift, mit feinon Perlrändern, im
Barte Kreuzeinschnitte.
555. — (Sicherheitsschlüssel) deutsch, 9'5 cra lang, runder Stiel
und Gesenk, der Griff geschweift, in der Mitte zum Ab-
sc.hrauben, damit der untere Theil mit dem Barte zum
Schutze gegen Nachschlüssel im Schlüsselloche stecken bleibt.
Uhrschlüssel.
1600 Ws 1810.
550. Schlüssel von Messing, deutsch, 8'5 0m lang, der Griff
oval, durchbrochen und gravirt. mit Pflanzen-Ornament
und Delphin, der Stiel rund. Um 1600.
557. — — — deutsch, 8'8 cnl lang, der Griff rund, durchbrochen,
gravirt mit Laub-Arabesken, der Stiel rund. Datirt 1620.
46
Kammerherren-Schlüssel;
Sch.lti.ss6l, von Eisen, deutsch, 10 cm lang, der Griff ausge -
schnitten, der Stiel rund und viereckig profilirt. Datirt 1670.
559. — von Stahl, deutsch, 4'5 cra lang, der Griff mit zart
stilisirten Arabesken, der Stiel fein gegliedert.
559«. — von Silber, deutsch, 4 cm lang, wie Nr. 559.
560. von Stahl, deutsch, 3'2 om lang, mit mindern Stiele, der
zarte Griff quadratisch ornamentirt.
561. — von Messing, deutsch, 4‘3 cm lang, runder Stiel, der Griff
flach, auf einer Seite ein Reiter, auf der anderen Blume
mit Krone geschnitten.
562. — von Silber, deutsch, 5'2 om lang, der Griff mit Brauer-Em -
blemen.
i>0.S. deutsch, 6 cm lang, der Griff mit österreichischem
Adler.
564. — deutsch, 5 cm lang, der Griff mit Pferd.
565- — deutsch, 8 cm lang, der Griff und Bart Filigran-Arbeit.
566. von Stahl, deutsch, 4 cm lang, der Griff rund, mit genetzter
Drahtarbeit.
567. — — — deutsch, 4 cm lang, der Griff eine Lyra.
565. ■ deutsch, 3'8 om lang, der Griff oval, mit Carneol
und Perlrand.
569. 3'8' m lang, der Griff oval, mit Kauten und Perl -
rand.
570. — von Bronze, vergoldet, französisch, 5'5 om lang, Griff und
Rohr mit gepresstem Blumen-Ornament.
r
572
57.2.
574.
(Wo.
\^
Kammerherren-Schliissel,
österreichische, von Kaiser Leopold I. (1657) Ms Kaiser Franz
Josef 1. (184-9).
. Eisen, vergoldet, 15 cm lang, runder Griff, oben Wulstansatz,
i undes Gesenke, Hohlrohr, der Bart kreuzförmig einge-
sclraitten. Kaiser Leopold I. 1657 bis 1705. An dem
Barte ist zu ersehen, dass der Schlüssel wirklich zum
Oeffnen diente, während von Kaiser Josef I. an der Bart nur
symbolisch gebildet ist.
17 cm lang, wie Nr. 671. Der Bart symbolisch.
16'5 cm lang, wio Nr. 572. Kaiser Josef I. 1705 bis 1711.
— — 19'5 cm lang, Hohlrohr, herzförmiger Griff, am Gesenke
geschnittener Schild: C. VI. (Kaiser Carl VI.) C. III. (König
Carl III. von Spanien). Kaiser Carl VI. 1711 bis 1740.
Messingguss, vergoldet, 18'5 0m lang, runder Stiel, der
Bart symbolisch, der Griff herzförmig, in der» Mitte ein
Schild mit Erzherzogslrat und Greifen als Schildhalter, auf
einer Seite M. (Maria Theresia), auf der zweiten F. (Franz).
Vor der Kaiserwahl 1740 bis 1745.
Varia.
47
Varianten. Kaiserin Maria Theresia
57(i- Messingguss, vergoldet, 19'5™ lang, Hohlrohr, der Bart
symbolisch; der Griff herzförmig, am Gesenke ein gekrönter
Schild, auf der einen Seite M. T. verschlungen, auf der
zweiten F. I. (Franz I.) Kaiser Franz 1., 1745 bis 1765.
577. — — 18 om lang, runder Stiel, der Bart symbolisch, der
Griff Reichsadler mit der Krone, im Brustschilde auf der
einen Seite M. T., auf der anderen J. II.
578. — — 17'5™ lang
57!). — ■— 20™ lang
mit Kaiser Josef II. 1765 bis 1780.
580. — — 18™ lang, der Brustschild ohne Initialen , wie
Nr. 577. Kaiser Josef II. 1780 bis 1790 (?).
581. — — 18™ lang, auf dem Brustschilde L. II., sonst wie
Nr. 577. Kaiser Leopold II. 1790 bis 1792.
582. — •— 19 om lang, auf dem Brustscliilde F. II., sonst wie
Nr. 577. Komischer Kaiser Kranz II. 1792 bis 1806.
583. —• — 18™ lang, der Griff mit Reichsadler, auf dem Schilde
das Grosskreuz des deutschen Ordens, au beiden Seiten
F. I. Kaiser Franz I. von Oesterreich. 1806 bis 1815.
Dürfte bis 1835 verwendet worden sein.
584. — — 18™ lang, auf dem Brustschilde F. I., sonst wie
Nr. 583. Kaiser Ferdinand I. 1835 bis 1848.
585. — — 14™ lang, auf dem Brustschilde F. J. I., sonst
ähnlich wie Nr. 583. Kaiser Franz Josef 1. 1848.
Varia.
58fi. Kammerherren-Sehlüssel, 19™ lang, Eisen, blau ange -
laufen, die Verzierungen und ciselirton Buchstaben J. M.
verschlungen, von vergoldeter Bronze. Maximilian Josef,
Churfürst von Bayern.
587. ■— Messingguss, vergoldet, 17™ lang, am flachen Griffe das
bayrische Wappen.
588. — — — 16™ lang, das Andreas-Kreuz als Bart, der Griff
mit dem russischen Adler. Kaiser Nikolaus I. von Russland.
58!). — 19™ lang, unbekannt.
5!)(). Schlüssel von Bronze, 27™ lang, der ovale Griff mit
einer Krone, wird von einem Greifen festgehalten, dessen
Schweif in den Stiel ausläuft, in der Mitte ein Wappen -
schild. Anfang dos 17. Jahrhunderts. Formvollendetes Stück.
Derartige Schlüssel übergab man dem Besitzer eines
Palastes, wenn der Bau beendet war.
591. Stadt-Schlüssel, Messing, 23 cm lang, der Griff dreipass -
förmig, Holilrohr. Wenn der Fürst des. Landes durch das
Stadtthor einzog, übergab man ähnliche Schlüssel.
48
Kammerherren-Schlüsse],
59.2. Freimaurer-Schlüssel, Messing, der Griff und Bart ein
Di eieck, auf der einen Seite des Griffes eingravirt: "quis
aperientem claudit“, auf der zweiten Seite: „quis aperit
claudentem“.
393. Bein. (Beide werden am blauen Band getragen)-.
i).M. Schlüssel, Silber, 4'5 0m lang, -am viereckigen Stiele auf einer
Seite P. A. Z. ß, auf der zweiten Seite 1725 eingeschlagen.
Han trug solche Scliliisselchen an einem Seidenbande am
Körper, zum Schutze vor erblichen Krankheiten. (Geschenk
des Herrn Nikolaus Oesterlein, Wien.)
393. Ring- mit drei Scliliisselchen von Silber, von rumänischen
und ungarischen Zigeunerinen während des Walirsagens
au den Mittelfinger der linken Hand gesteckt.
59(i. Schlüssel, Eisen, Schlosserzeichen, deutsch, 85’5 om lang,
der Griff und das Gesenke schön ornamentirt, von treff -
licher Schmiedearbeit, der Stiel rund, im Barte kreuz- und
Sterneinschnitte. Mitte des 17. Jahrhunderts.
397. deutsch, 25'5 cm lang, der runde Griff mit Kreis-
Ornamenten eingesprengt, der Stiel rund, iin Barte Kreuz -
einschnitte. Ende des 17. Jahrhundertos.
»98. deutsch, 42 , 5 cm lang, der Griff aus drei Kreisen, ge -
schmiedet und mit ausgeschnittenen Blatt-Ornamenten aus
Eisenblech eingelegt, der Stiel rund, im Barte Kreuzein -
schnitte, üatirt 1733.
399. — — deutsch, 28™ lang, der Griff mit Zopf-Ornament,
das Gesenke kugelförmig. Um 1760.
r>00. deutsch, 40'5 em lang, ovaler Griff. Um 1820: stammt,
vom Spielberg bei Brünn, Thor Nr. 3.
l'ü 1 ■ deutsch, 17 om lang, als Pfeife, mit ornamentirtem
rundem Griffe, rundem hohlem Rohre. Um 1830.
fi02. — — (Zigeunerschlüssel), 14-5 0m lang. Um 1800; das Charak -
teristische ist an dem Schlüssel, dass er von einem Stücke
Eisen herausgeschmiedet wurde, eine verlorene Technik,
die nur noch von den herumziehenden Zigeunern geübt,
wird.
(iö.t Brautgürtel mit vier Schlüsseln, Tirol. Ende des 18. Jahr -
hunderts. Bis gegen Ende des vorigen Jahrhunderts bestand
in Tirol die »Sitte, ähnliche Brautgürtel mit Schlüsseln des
Hauses und einer reich ausgestatteten Brauttruhe der
Braut heim Einzuge in das neue Haus zu überreichen.
(iO-l. Schlüssel, Eisen, Schlosserzeichen, deutsch, 42 cm lang,
mit dreipassförmigem Griffe, der runde Stiel mit Rollen
und Palmetten ornamentirt. Anfang des 18. Jahrhunderts.
Schöne Schmiedearbeit.
Schlösser.
49
Schlösser.
1. Reconstruirte römische Schlosshestandtheile von Eisen,
Schlüssel 13'5' m lang, Riegel 18'5 cm lang, Schlossplatte
mit Sclilüsselschild 18’5 cm lang, 14"“ breit.
2- Reeonstruirtes römisches Schloss von Eisen, mit Schlüssel,
11"“ lang, ll om breit. Der Schlüssel mit vier Zacken am
Barte greift in die Oeffnungen des Riegels ein, verdrängt
die eingeklemmten vier herabgefallenen Zapfen und nun
kann der Riegel vor- und rückwärts geschoben werden.
— Das vollständig gleiche System wie die Stechschlösser
an den feuerfesten und einbruchsicheren Cassen, dem pri -
mitiven ägyptischen Holzscliloss-Systeme entnommen.
S. Schloss von Holz (Debbah), mit Schlüssel, ans Aegypten. Der
kürzere Theil, 16'5 cm lang, bildet den Schlosskasten, darin
befinden sich vier Stück l'5 cm lange eiserne Stifte, die in
die Oeffnungen des 22'5 0m langen Querriegels einfallen
und schliessen. Der Schlüssel von Holz, 17 cm lang, vier -
eckig, geradlinig mit vier eisernen Zacken. Der Schloss -
kasten und der Riegel sind an der äusseren Seite grün
und roth bemalt. Vergleiche Einleitung. 19. Jahrhundert.
(Geschenk der „Schlappgesellschaft“, Salzburg.)
4. — -— — mit Schlüssel, arabisch. Der kurze Theil, 24°“ lang,
bildet den Schlosskasten, enthaltend drei Stück l cm lange
Zapfen, der Riegel 31 cm lang, Schlüssel mit drei Zacken,
30 cm lang, ähnlich dem ägyptischen Systeme. 19. Jahrhundert.
(Geschenk des Herrn G. Popovieh, Capitän, Triest.)
5, (i. Modelle von Holzschlössern, die heute noch in einem
Tlieile Spaniens, in Süd-Frankreich, den Rheingegenden,
Böhmen, Galizien, Siebenbürgen, Rumänien und Serbien
an Bauernhäusern angebracht werden,
7. Schloss von Holz, mit Schlüssel, aus Süd-Amerika, Yuliaca,
in den Cordilleren (11.000 Fuss Meereshöhe). Der kurze
Theil 16'5 cm lang, der Querriegel 32 cm lang, der Schlüssel
17 0m lang, System ähnlich dem ägyptischen. (Geschenk des
Herrn Rudolf Falb, Astronom, Obdach.)
i
50
Schlösser.
8. Schloss von Holz mit Schlüssel, der Schlosskäöten 40 cm
laiig, 14 cm breit, mit zwei Zapfen, Querriegel 28'5™ lang.
Der Schlüssel von Holz mit viereckigem Griffe, der Bart
ein viereckiges Blättchen von Eisen. Datirt 1795, Aus
Schoppernau im Bregenzer Wald.
Das System ist ebenfalls dem ägyptischen ähnlich.
Holzschloss einer Alpenhütte mit Schlüssel von Eisen. Die
Holzplatte, worauf der ausgeschnittene 38 om lange Riegel
liegt, ist 30™ lang, 26™ breit und hat vorne eine Oeffnung zur
Einführung des 45™ langen Schlüssels ; der kürzere Theil ist
an einer Charniere beweglich, und greift in die Oeffnungen
des Riegels ein, um zu schieben. Mitte des 18. Jahrhunderts.
(Geschenk des Herrn Conrad Deubler in Goisern.)
10. Schloss mit Schlüssel, der Sehlosskasten von Holz, mit Eisen
beschlagen, 40™ lang, 20™ breit. Das Eingericht, Schloss-
platte, Riegel und Schlüssel aus Eisen von rolier Arbeit.
Ende des 15. Jahrhunderts. Stammt aus Salzburg.
11. Thürschloss von Eisen, deutsch, 295™ lang, vorne 15'5 CI “,
hinten 27'5 cra breit, die Sperr-Vorrichtung einfach mit
gewöhnlichem Riegel, der durch eine Feder gehalten wird.
Das Schlüsselloch mit einfacher, gravirter und gebuckelter
Blattverzierung umlegt, das vordere Verstärkungsblech mit
Dreipässen durchbrochen. Mitte des 14. Jahrhunderts.
_— deutsch, 32'5™ lang, vorne 17™, hinten 3D5™
breit. Die Sperrvorrichtung etc. ähnlich Nr. 11. Das vor -
dere Verstärkungsblech mit gothisclier Ranken-Verzierung.
Ende des 14. Jahrhunderts.
13. — - - — deutsch, 33™ lang, vorn 16'5 0m , hinten 29'5™ breit,
ähnlich dem vorigen. Das vordere Verstärkungsblech durch -
brochen und ausgeschlagen. Anfang des 15.‘Jahrhunderts.
14. — — — deutsch, 32™ lang, vorn 18-5™, hinten 29™ breit.
Das Sclilossblech nach hinten zu geschweift, um das
Schlüsselloch legt sich ein Blatt-Ornament, das vordere
"V erstärkungsblech mit durchbrochenem, gravirtem, gothi-
schem Laubwerk. Anfang des 15. Jahrhunderts.
!"■ — — deutsch, 34™ lang, vorne 165™, hinten 31™ breit.
Das Schlossblech nach rückwärts geschweift, die Ver -
zierung um das Schlüsselloch bestellt aus flachen, in
Spiralen gewundenen Stäben. Doppel -Eingericht. Mitte
des 15. Jahrhunderts.
10. — deutsch, 28™ lang und breit. Um das Schlüssel-
loch legt sich ein gothisches, gravirtes und gebuckeltes
Blatt-Ornament, am Kasten eine länglich viereckige Oeff -
nung zum Einfallen des Schliesshakens. Die Sperrvor-
lichtung mit Falle und Riegel etwas complicirter als die
vorigen. Mitte des 15. Jahrhunderts.
Schlösser.
51
17. Thürsohloss von Eisen, deutsch, 32 cm lang, vorn 16'5 cm ,
liinten 35 cm breit. Das Schlossblech mit erhöhter, gravirter
Einrahmung, die nach rückwärts in drei Blattformen aus -
läuft, um das Schlüsselloch legen sich breite Eisenstäbe
mit spiralförmiger Ornamentirung. Das Sperrsystem mit
Doppelriegeln, Falle und' Doppel-Eingericht. Ende des
15. Jahrhunderts.
18. — — — deutsch, 21 cm lang, vorne 13 om , hinten 23 om breit.
Das Schlossblech nach rückwärts geschweift, mit reicher
spiralförmiger Ornamentirung aufgelegt, das vordere Ver -
stärkungsblech gravirt und ausgeschlagen, das Sperrsystem
wie Nr. 17. Ende des 15. Jahrhunderts.
19. Truhenschloss von Eisen, deutsch, 25 , 5 <!m lang, oben 14 cm
breit, unten 26 01 "* breit. Die Schlossplatte nach unten
geschweift, die Verzierung um das Schlüsselloch ein gotlii-
sches Blatt-Ornament, das obere Verstärkungsblech durch -
brochen und gravirt. Das Sperrsystem einfachster Con-
struction mit zwei Fallen. Anfang 14. Jahrhundert.
20. — — -— deutsch, 25 cm lang, oben 14'5 om breit, unten 21'5 cm
breit, ähnlich Nr. 19. Das Sperrsystem wie Nr. 17. Mitte
des 15. Jahrhunderts.
21. — — — deutsch, von einer Brauttruhe, 32'5 cm lang, oben
19'5 om , unten 35 cm breit. Das Schlossblech umrahmen
ornamentirte Eisenstäbe, die nach unten in dreiDraclien-
köpfe anslaufen, mit aufgelegten, durchbrochen ge -
arbeiteten getriebenen und mit dem Meissei reich orna-
mentirten Pflanzen- und Maasswerks-Verzierungen, das
Sperrsystem mit complicirtem Schliesshaken, Ende des
15. Jahrhunderts.
22. — — — deutsch, 27 cra lang, oben 16 0m breit, unten 30 cm
breit. Das Schlossblech von ornamentirten Eisenstäben
umrahmt, die in drei Wappenschilde auslaufen, gothisclie
Rankenverzierungen, einfaches Sperrsystem. Mitte des
15. Jahrhunderts.
23. — — — italienisch, 25 cm lang, oben 16 cm breit, unten 26°“
breit. Das Schlossblech nach unten geschweift, das Schlüssel -
loch mit Blatt-Ornament, das Verstärkungsblech von durch -
brochener gebuckelter Ornamentirung. Das Sperrsystem
einfach. Mitte des 15. Jahrhunderts.
24. Thürsohloss von Eisen, deutsch, 29 cm lang, vorne 16’5 cm
breit, hinten 29°“ breit, mit offenem complicirtem Mecha -
nismus , aus zwei nebeneinander laufenden Riegeln mit
Aufhaltskloben und Blindschlüssel. Die Falle endigt in
einen gerundeten Griff, jeder Bestandtheil schön ornamen-
tirt und geschnitten. Ende des 15. Jahrhunderts.
4*
52
Schlösser.
25. Thürsehloss von Eisen, deutsch, 18 cm lang, 10 5 und 17 cm
hreit. Mit offen liegendem Werke, bestehend aus drei
deutschen Eiegeln und einem Aufhaltskloben mit ge -
schnittenem Drachenkopf, die Schlagfedern mit eingestri -
chenen Kupferschrauben. Um 1500.
2(i. Truhenscllloss von Eisen, deutsch, 17 cm lang, oben 15 cm ,
unten 26“ m breit. In geschweifter Form, mit zwei einfach
gearbeiteten Einfallsriegeln. Ende des 15. Jahrhunderts.
27. — — — deutsch, 24° m lang, 12'5 cm und 19 cm breit. Mit
offenem Mechanismus, zwei Klappriegeln, die Köpfe gravirt,
der Vorderstudel mit zwei Spiralen in geschnittenem Drachen -
kopf auslaufend, der Hinterstudel eine Spirale, die Federn
mit sternförmigen Kupferschrauben. Um 1560.
28. — — — deutsch, 25'5 om lang, 15 sm und 21 cm breit, mit sicht -
barem Mechanismus, zwei Klapp- und einem Fallriegel, am
Vorderstudel zwei Ausläufer mit geschnittenen Eicheln, der
Hinterstudel mit geschnittener Eidechse, die Schlagfedern
mit rosettenförmigen Kupferschrauben, im Eingericht
vier Richtsc.heiben. Um 1520.
29. — — — deutsch, 24'5 cm lang, 14 cm und 26 0m breit, mit
offenem Mechanismus, zwei Klappriegeln, am Vorderstudel
zwei Spiralen , die Schlagfedern mit Kupferschrauben, an
dem Eingericht die obere Platte ausgeschnitten und auf -
gelegt. Um 1550.
30. — — •— deutsch, 24°" lang, 12'5 om und 22 cm breit, wie
Nr. 29, die obere Platte des Eingerichtes ist glatt.
31. — — — deutsch, in Verbindung mit 2 kleineren Fall -
schlössern, das Hauptschloss ist 26 cm lang, 14'5 und 24 om
breit, die Nebenschlösser 17 cm lang, 10 om und 15 om breit,
mit offenem Mechanismus, fünf Klappriegel, die Eiegel der
Nebenschlösser werden mittelst der verbundenen Eisen -
stange in Bewegung gebracht, sobald das Hauptschloss
mit dem Schlüssel geöffnet wird, am Vorderstudel sehr
bemerkenswert!! die schön gewundenen Spiralen. Die Schlag -
federn mit Kupferschrauben, seltenes Stück. Um 1550.
32. — — — deutsch, 24 0m lang, ll cm und 17 cm breit, mit
offenem Mechanismus, zwei Klappriegel, am Vorderstudel
eine geschnittene Eichel, die Schlagfedern mit Kupfer -
schrauben, die Köpfe der Eiegel und die' Platte des Ein -
gerichtes gravirt. Um 1580.
33. ■— — -— deutsch, 26 era lang, 16'5 cm und 21 cm breit, mit
offenem Mechanismus, der Vorderstudel gravirt, in Blatt-
Ornament auslaufend, zwei Klappriegel. Die Schlagfedern
mit sieben Schrauben von Messing in der Form von
Wappenschildern, mit drei gezackten Ornamenten versehen.
Um 1550.
Schlösser.
53
34- Truhenschloss von Eisen, deutsch, 27 cm lang, 14 cm und
27 om breit, mit offenem Mechanismus, der Vorderstudel
mit einfachen Spiralen, drei Klappriegel, die Schlagfedern
mit Schrauben von Eisen. Ende des 16. Jahrhunderts.
35. — — — deutsch, 22 6m lang, ll cm und 17 om breit,
mit gespaltenem Klappriegel, der Vorderstudel mit orna-
mentirter Platte verdeckt, die Schlagfeder mit Schrauben
von Kupfer. Ende des 16. Jahrhunderts.
36. deutsch, 27 cm lang, 14 cm und 23 cm breit, wie Nr. 30.
Das Schloss wurde keiner kunstgerechten Reinigung unter -
zogen. (Geschenk des Herrn Alphons Mayer, Architekt,
Innsbruck.) Ende des 16. Jahrhunderts. Vgl. Einleitung.
37. — deutsch, 30 om lang, 21 0m und 27 0m breit, mit offenem
Mechanismus, drei Klappriegel, am Vorderstudel gekehlte
Ornamentirung, die Schlagfedern mit sternförmigen Messing -
blättchen festgehalten. Um 1600.
38. deutsch, 29 cm lang, 17-5 om und 33 cm breit, mit
offenem Mechanismus, zwei Doppelklappriegel, der Vorder -
studel geschweift, mit auslaufenden Blatt-Ornamenten, ge -
kehlte Schlagfeder, die Sclilosstlieile angenietet. Die
Schmiedearbeit ist sehr charakteristisch. Um 1600.
311. — — — deutsch, 26 cm lang, 15 cra und 24 cm breit, mit offenem
Mechanismus, zwei Klappriegel, der Vorder- und Hinter-
studel mit Spiralen, die Schlagfedern angenietet, am Stulp
halbkreisförmig ausgeschnitten. Um 1600.
40. Thürschloss von Eisen, deutsch, 17 om lang, 8 cm und 18 om
breit, mit offenem Mechanismus, zwei deutsche, neben -
einander laufende Riegel, die Schlagfedern mit Schrauben
von Eisen. Um 1600.
41. Truhenscliloss von Eisen, deutsch, 28 cm lang, 15 cm und
23 cm breit, mit offenem Mechanismus, zwei Klappriegel, der
Yorderstudel bildet ein Dreieck, am Ende eine geschnittene
Eichel, die Schlagfedern vernietet, der Stulp geschweift.
Um 1600.
42. — — — deutsch, 25 cm lang, 15 cm und 27 cm breit, mit
offenem, einfachem Mechanismus, zwei Klappriegel, der Vor -
derstudel geschweift, mit Blatt-Ornament, die Schlagfedern
angenietet, rohe Arbeit. Um 1650.
43. — deutsch, von einer Innungslade, 16 cm lang, 23 cm
breit, mit offenem Mechanismus, vier gespaltene Riegel und
Springfedern, die als Zuhaltung dienen, die Schlagfedern
mit sternförmigen Schrauben von Eisen, in jedem Einge -
richte doppelte Richtscheiben, so dass vier Schlüssel nöthig
sind, um das Schloss zu öffnen. Die vier dazu gehörigen
Schlüssel später angefertigt. Um 1600.
54
Schlösser.
48«. Kastenschloss von Eisen, deutsch, von einem Elfenbein -
kästchen, 10*5 cm lang, 3'8 cm und 5*2 cra breit, das blau an -
gelaufene Unterlagsblech rückwärts geschweift, mit ein -
fachem gespaltenem deutschem Riegel, die achteckige
Kuppel des Eingerichtes und das Verdeckungsblech des
Mechanismus mit geätzten Ornamenten und weiss emaillirt.
Die Emaillirung an Eisen ist von grosser Seltenheit. (Ge -
schenk des Herrn Johann Deininger, Director der Staats -
gewerbeschule, Innsbruck.) Um 1600.
44. Trnhenschloss von Eisen, deutsch, 33 cra lang, 16 cm und
24 cm breit, mit offenem, äusserst complicirtem Mechanismus,
von vortrefflicher Arbeit, vier Klappriegel, Vorder- und
Hinterstudel in Verbindung der Zuhaltung, der Stulp,
obere Platte vom Eingerichte und einzelne Schlosstheile
mit gravirten Ornamenten, die Schlagfedern mit rosetten -
förmigen Schrauben von Eisen. Ende des 16. Jahrhunderts.
45. Thürschloss von Eisen, deutsch, 37 cm lang, 16 cm und 24 c,n
breit, mit drei deutschen Riegeln und zwei Seitenfallen, der
Vorderstüdel ohne Aufhältungsfedern, das Eingericht mit
gekerbter, halbrunder Kuppel, enthaltend sechs Richtscheiben,
die geschweifte Verdeckungsplatte mit verschiedenen Orna -
menten gravirt. Anfang des 17. Jahrhunderts»
4(». — deutsch, 46 cm lang, 17 cm und 25 cm breit, mit
zwei deutschen Riegeln und einer Mittelfalle, der Vorder- und
Hinterstudel halten die zwei Äufhaltskloben (Zuhaltung),
auf dem gravirten Umschweif ist der balusterförmige Griff
des Blindschlüssels, das Eingericht mit einer Kuppel abge -
schlossen, enthaltend fünf Richtscheiben, sämmtliche Schloss -
theile sind verschraubt und von vortrefflicher Arbeit. Dazu
der Schlüssel Nr. 358. Um 1600.
47- — — 5L cm lang, 14'5 cm und 22'5 cm breit, der Mechanismus
mit ausgeschnittenem, reich ornamentirtem Eisenblech
verdeckt, mit drei deutschen nebeneinander laufenden Riegeln
und zwei auf die Seite gehenden Fallriegeln, am Vorder- und
Hinterstudel der geschweifte Aufhaltungskloben, der Blind -
schlüssel mit Voluten, an der oberen Seite eine Riclit-
stange zur Stellung des einen Fallriegels, die dreipass -
förmige Oeftnung dient zur Einführung des Regulators, um
die Stange zu stellen, das Eingericht enthält sechs Richt -
scheiben, sämmtliche Schlosstheile sind verschraubt, das
Ganze von vorzüglicher Arbeit. Dazu gehören Schlüssel
Nr. 359 und 367. Um 1600.
48- — 40 cm lang, 14 cm und 23 cm breit, der Mechanismus
mit ausgeschnittenen und gravirten Arabesken, auf blau-
angelaufenem Eisenblech überdeckt, mit vier deutschen
Riegeln und einer Mittelfalle, der Blindschlüssel, die Klinke
Schlösser.
55
für die Mittelfalle geschweift uucl gravid, das Eiugericht mit
fünf sternförmigen Richtscheiben, die Aufhaltungsfeder mit
Drücker befindet sich hinter dem Vorderstudel, sämmt-
liche Schlosstlieile sind verschraubt. Dazu Schlüssel Nr. 360.
Um 1620.
4#. Thürschloss von Eisen, 62 cra lang, 15 cm und 23 cm breit, das
Schlossblech ausgeschnitten und gravirt, die gewundenen
Federn und die Wechsel sind mit einer geschweiften Platte
von graviden Arabesken überdeckt, am Vorder- und Hinter-
s'tudel befinden sich die Aufhaltskloben, die mit reicher Gra-
virung versehen sind und delphinartig auslaufen, womit die
zwei gespaltenen deutschen Riegel festgehalten werden, der
Blindschlüssel mit Voluten, das Eingericht enthält sechs
Richtscheiben, von einer Kuppel bedeckt, sämmtliche Schloss-
tlieile sind verschraubt, die Schraubengänge wurden ge -
locht, eine besonders schwierige Arbeit, das Schloss mit
dem Schlüssel Nr. 357 ist ein Meisterwerk ersten Ranges.
Ende des 16. Jahrhunderts.
50. deutsch, 42 cm lang, 12 cm und 20‘5 cm breit, der Mechanis -
mus mit ausgeschnittenen gravirten Arabesken, auf blau ange -
laufenem Eisenblech überdeckt, mit vier deutschen neben -
einander laufendenRiegeln, der Blindschlüssel geschweift und
gravirt; das Eingericht enthält sechs Richtscheiben. Um 1600.
51. deutsch, 37 cm lang, 25 cm breit, das Schlossblech ausge -
schnitten und gravirt mit Arabesken, der Mechanismiis
wird von einem geschweiften Schlosskasten umgeben, die
vier Klappriegel und die verschiedenen Schlagfedern werden
mit Schrauben von Eisen festgehalten, das Eingericht
enthält zwei Richtscheiben mit schrägen Besatzungen. Dazu
Schlüssel Nr. 354. Um 1620.
52. Kastenschloss von Eisen, deutsch, 25'5 cm lang, 10 cm und
I5 cm breit, der Mechanismus von einem geschweiften
Schlosskasten umgeben, mit fünf deutschen Riegeln, ^ die
Schlagfedern und Wechsel mit Schrauben von Eisen fest -
gehalten, der Mechanismus ist äusserst sorgfältig und
complicirt gearbeitet, das Eingericlit enthält fünf stern -
förmige Richtscheiben, von besonderer Arbeit. Um 1620.
Die Schlösser von Nr. 44 bis 53 sind wahrscheinlich Meister -
stücke, da jeder Theil mit besonderer Sorgfalt bearbeitet und orna-
mentirt wurde.
53. Truhenschloss von Eisen, deutsch, 47 cm lang, 13 cm breit,
mit einfachen Klappriegeln und Schlagfedern. Mitte
des 17. Jahrhunderts.
54. Thür schloss von Eisen, deutsch, 28'5 cm lang, 7*5 cm breit,
mit einer geschweiften Spange zur Befestigung an die
Thür, an der Platte verschlungene Ornamente, aus Eisen -
stäben geschmiedet. Mitte des 17. Jahrhunderts.
56
Schlösser.
55. Truhensehloss von Eisen, italienisch (Vexirschloss), 15‘5 0ln
lang, lT5 cm breit, an der Platte drei rosettenförmige
Schrauben von Messing, womit man die Stellungen des
Schlosses zum Oeffnen und Scliliessen bewerkstelligen kann.
Anfang des 18. Jahrhunderts.
56. — — — deutsch, 29'5 cm lang, 19 cm breit, mit zwei Klapp-
und zwei Scliliessriegeln, der Stulp, die Studel und das
Eingericht sind mit getriebenen und gravirten Ara -
besken von Eisenblech überdeckt. Ende des 17. Jahr -
hunderts.
57- — — — deutsch, 24 cm lang, 18 cm breit, mit zwei Klappriegeln,,
der Vorder- und Hinterstudel mit gravirten Blatt-Orna -
menten, die Schlagfedern mit sternförmigen Schrauben von
Messing festgehalten. Ende des 17. Jahrhunderts.
58. —' — — deutsch, 28-5 cm lang, 22 om breit, der Kastendeckel
mit gravirten Ornamenten. Ende des 17. Jahrhunderts.
59. — — — deutsch, 20 cm lang, 13 0m breit, auf einem getriebenen
Schlossblecbe liegt der einfache Klappriegel. Anfang
des 18. Jahrhunderts.
60. — — — wie Nr. 59.
61. Thürschloss von Eisen, deutsch, 34 cm lang, 12'5 cm breit,
mit drei Thürdrückern und einem Blindschlüssel, die Platte
mit gravirtem Ornamente. Mitte des 18. Jahrhunderts. (Ge -
schenk des Herrn Franz v. Suppe, Wien.)
62. — -— — deutsch, 35 cm lang, 12'5 cm breit, das Schlossblech
getrieben, der Schlosskasten enthält Doppelrie.gel und
Falle mit Blindschlüssel und zwei ornamentirte Thürdrücker,
die Platte gravirt. Mitte des 18. Jahrhunderts.
63. Schubschloss von Eisen, italienisch, 7'5 cm lang, ö'ö 15 “ breit,
die viereckige Platte ausgeschnitten und gravirt, mittelst
des eic.helförmigen Knopfes wird der Schieber geöffnet.
Um 1G00.
64- Kastenschloss von Eisen, deutsch, 27 om laug, 22 cm breit, auf
einem getriebenen Schlossblech liegt der geschweifte
Schlosskasten, der Deckel mit verschlungenen Arabesken
gravirt, der einfache Mechanismus mit drei Schnappriegeln.
Ende des 17. Jahrhunderts.
65. Truhenschloss von Eisen, italienisch, mit Schlüssel, 8'5"“
lang, 6'5 0m breit, der Mechanismus ist ein Zahnriegel.
Anfang des 18. Jahrhunderts.
66. Kastenschloss von Eisen, deutsch, 28 cm lang, ll cm breit,
mit vier Schnappriegeln, am Schlossblech ausgeschnittene
und gravirte Arabesken, die Schlossplatte mit gravirten
Pflanzen-Ornamenten auf blau angelaufenem Grunde. Mitte
17. Jahrhunderts.
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57
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69.
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72.
73.
74.
Kastenschloss von Eisen, deutsch, 25° m lang, 14'5 om breit,
mit zwei Sclmappriegeln; das Schlossblech und die Schloss -
platte mit gravirten Arabesken auf blau angelaufenem
Grunde. Mitte des 17. Jahrhunderts.
Trnhenschloss von Eisen, deutsch, 27°“ lang, 19 cm breit,
mit drei Klappriegeln, das Schlossblech nach rückwärts
geschweift, mit gravirtem aufgelegtem Unterlagsblech, die
Schlossplatte mit gravirtem Pflanzen-Ornamente auf blau
angelaufenem Grunde. Anfang des 18. Jahrhunderts.
Kastenschloss von Eisen, deutsch, 17 cm lang, 10°“ breit,
mit zwei Schnappriegeln, das Schlossblech gravirt, die
Schlossplatte von Messing, mit gravirtem Adler. Anfang
des 18. Jahrhunderts.
— — — französisch (Vexirschloss), lo om lang, 12'5°“ breit, mit
zwei Schnapp- und einem Schubriegel, in dem Schuhriegel
zwei Sperrhaken, die durch die zweite Drehung des Schlüssels
zum Vorscheine kommen, die äussere Schlossplatte mit aus -
geschnittenem Messingbleche belegt. Dazu Schlüssel Nr. 548.
Anfang des 19. Jahrhunderts.
Thürschloss, von Eisen, deutsch (Vexirschloss), 15 cm lang,
10"5 cm breit. Mit zwei Schuhriegeln, die Schlossplatte von
Messing mit einem Bnclistabenschlosse, zur Oeffnung des
Schlüsselschildes. Anfang des 19. Jahrhunderts.
— — — deutsch (Vexirschloss), 12 0m lang, 11’5 cm breit; wenn
eine dritte Drehung mit dem Schlüssel gemacht wird, hebt
sich der Wechsel aus, und das Schloss kann nicht geöffnet
werden. Anfang des 19. Jahrhunderts.
— — — deutsch mit Schlüssel, 16 cm lang, 18°“ breit. Die
Schlüsselfiibrung von Messing, die Schlossplatte mit ausge -
schnittenem Messingbleche belegt, die Sperrvorrichtung
nach Clmb-System, die beliebig gestellt werden kann,
daher der Schlüsselbart zerlegbar. Meisterstück Johann
Gschmeidler’s. Um 1830.
G-sclimeidler gab dem Schlossergewerbe mit dem schmiede -
eisernen Thorgitter beim Bankgebäude auf der Freyung die Anregung zur
weiteren Entwicklung der Schlosserkunst in Wien ; verfertigte auch
die Krone auf der Kuppel der Ausstellungs-Rotunde.
■jr 1 - Eisen und Messing, italienisch, 27*'5 cm lang, 2'5 cm breit,,
das Schlossgehäuse von Messing, darin befindet sich eine
Schraube mit ausgeschnittenem R, im Schlüssel ist ein R
eingeschnitten, womit die Schraube gedreht und die beiden
eisernen Flügel geöffnet werden. Anfang* des 19. Jahr -
hunderts.
58
Vorleg- oder Vorhängschlösser.
Vorleg- oder Vorhängschlösser.
1450 bis 1840.
75. Von Eisen, deutsch, 1'8 CU1 lang, l'2 cm breit, mit l'3 cm langem
Schlüssel, der Bügel halbrund, der Umschweif (der Theil
welcher den Schlosskasten umgibt) nach unten dreieckig,
der Dom zur Einführung des Schlüssels besonders fein be -
arbeitet. Ende des 17. Jahrhunderts.
7fi. — — — wie Nr. 75, 4 om lang, 2 , 3 cm breit.
77- — deutsch, 2 cm lang, P3 cm breit, mit 2'5 cm langen Schlüssel,
der Bügel halbrund, den Umschweif bilden drei Halbkreise
mit ausgefeilten Oeffnungen. Ende des 17. Jahrhunderts.
78. Apfelschloss von Eisen, deutsch, l'5 cm Durchmesser, mit
halbrundem Bügel, der Schlosskasten rund. Mitte des
17. Jahrhunderts.
71>. — — — deutsch, mit Schlüssel, l‘8 cm Durchmesser, wie Nr. 78.
(Geschenk des Herrn Dr. Arnold Busson, Universitäts-
Professor, Innsbruck.) Ende des 17. Jahrhunderts.
8«. Herzschloss von Eisen, deutsch, 3 sm lang, l'3 cm breit, mit
halbrundem Bügel, Umschweif und Schlosskasten in Herz -
form. Mitte des 17. Jahrhunderts. (Geschenk des Herrn
Ritter v. Waldheim, Ober-Ingenieur, Salzburg.)
81. — — — wie Nr. 80, 4'8 cm lang, 2’5 0m breit. Anfang des
18. Jahrhunderts.
82. — — — deutsch, 2'5 cm lang, l cm breit, der Schlosskasten
in der Form eines halben Herzens, die Schlüsselführung
an der Seite. Mitte des 17. Jahrhunderts.
83. — — - wie Nr. 82, 9 cm lang, 3'5 cm breit, mit Schlüssel.
Am Bügel eingeschlagene Marke „Pfeil und Kopf“. Ende
des 18- Jahrhunderts.
84. Schloss von Eisen, deutsch, 7 cm lang, 5 cm breit, mit halb -
rundem Bügel, der Umschweif dreieckig, der Dorn gespalten.
Anfang des 17. Jahrhunderts.
85. — — — deutsch, 10 cm lang, 7 cm breit, mit halbrundem
Bügel, der Umschweif gebogen, der Dorn gespalten. Am
Bügel eingeschlagene Marke „A“. Anfang des 18. Jahr -
hunderts.
8fi. — •— — deutsch, 3'5 cm lang, 2'5 om breit, der Schlosskasten
viereckig mit Abstufungen, der Bügel halbrund. Anfang
des 18. Jahrhunderts.
87. — — — deutsch, G'ö““ lang, 6 cm breit, mit Vexir zur Oeffnung
des Schlüsselloches, der Bügel eine runde Stange, am
Schlosskasten gravirte Ornamente. Anfang des 17. Jahr -
hunderts.
Vorleg- oder Vorhängschlösser.
59
Der Mechanismus von den Krn. 75 bis 87 Dreh -
systeme, die Eingerichte wie die Thürschlösser aus dem
16. Jahrhunderte.
88. Schloss, von Kupfer und Bronze, japanisch, 4°'" lang, 2 om breit,
in der Gestalt einer Bremse, oxydirt und tauschirt, der
Schlüssel 4 om lang, tauschirt. Stechsystem. (Geschenk
des Herrn C. Trau, Hof-Theehäudler, Wien.) Anfang des
19. Jahrhunderts.
89. — — Messing, chinesisch, 9 om lang, 3'5 cm breit, der Bügel eine
runde Stange, der Schlosskasten länglich viereckig, mit
gravirten Ornamenten. Ende des 18. Jahrhunderts.
90. chinesisch, S'ö““ lang, 35 cm breit, der Bügel eine
runde Stange, der Schlosskasten länglich, viereckig, gegen
den Bügel dreieckig, mit zwei Schlüsseln, der kleinere zum
Oeffnen des Schlüsselschildes, der längere für den Schloss -
kasten. 19. Jahrhundert.
91. wie Kr. 90, an dem Bügel und den Federn ist der
Mechanismus zu sehen, der Schlüssel mit zahnförmigem
Ausschnitte erfasst, die Feder und. drückt sie zusammen
und der Bügel wird hinaüsgestossen. 19. Jahrhundert. *
Dasselbo System hatten die Römer für ihro Vorlegschlösser,
wie an Schlüsseln Nr. 12, 40, 87 zu ersehen; ebenso an Schlössern
aus der Zeit des 15. und 10. Jahrhunderts: Nr. 92 bis 94 und
Nr. 110 bis 118.
92. — deutsch, 12 om laug, 5 om breit, der Schlosskasten
cylinderförmig mit gebogenem Bügel, ’ die Schlüsselem-
führung ausgeschnitten mit einem kreuzförmigen Auf -
sätze Anfang des 15. Jahrhunderts. Dazu Schlüssel Ki. 268.
93. italienisch, wie Kr. 92, 13'5°“ lang, 5'5 em breit.
Ende des 15. Jahrhunderts. Dazu Schlüssel Kr. 271.
94. — deutsch, wie Kr. 93, ll cm lang, 5'5'“ breit, der
Schlosskasten länglich viereckig, an beiden Seilen kleine,
ausgeschnittene Quadrate. Anfang des 16. Jahrhunderts.
Dazu Schlüssel Kr. 272.
95. deutsch, 5'5 CU * lang, 3‘5 cm breit, der Schlosskasten
viereckig, mit gebogenem Bügel, Schlüsselöffnung bildet ein
Vexir. Anfang des 18. Jahrhunderts. Dazu Schlüssel Kt, 2b5.
90. deutsch (Vexir), 5'5 cm lang, 2’5 cm breit, 2 viereckige
Säulen, die mit einem S verbunden sind, bilden den
Schlos.-kästen, in der unteren Fläche ist ein Schuber, um
das Schlüsselloch zu verdecken. Ende des 18. Jahrhunderts.
Dazu Schlüssel Kr. 266.
97. deutsch (Vexir) 9 cm lang, 6'5 cm breit, der Schlosskasten
viereckig, flach mit ein geschlagenen kreisförmigen Orna -
menten, an einem der Kreise ist zu drücken, und die bei en
Flügel springen auf. Anfang des 18. Jahrhunderts. (Geschenk
des Herrn Sigmund Feldmann, Schriftsteller, Wien.)
60
Vorleg- oder Vorhängsclilöascr.
98. Schloss von Messing-, italienisch (Vexir), ll cm lang, 5 0m breit,
cler feclilosskasten viereckig, mit gebogenem Bügel und
zinnenartigem Aufsatze, mit eingesclilagenen Strich-Orna -
menten, verschiedene Theile des Schlosskastens verschieb -
bar. Ende des 17. Jahrhunderts.
Nr. 88 bis 97 sind Stechsysteme.
00. — von Eisen, deutsch, 10 cm lang, 10 cm breit (Mahl-, Buchstaben -
oder Combinations-Schloss). Es besteht aus zehn Ringen,
worauf verschiedene Buchstaben eingravirt sind, und den
zwei auseinander gellenden Handgriffen mit Bügel, welche
die zehn Ringe Zusammenhalten, die auf einer gezahnten
Stange festsitzen. Mitte des 16. Jahrhunderts.
100. — 4.5cm lang, 3'7 cm breit, die vier Ringe mit Buch -
staben. von Messing, die beiden Kappen und Bügel von
Eisen. Ende des 18. Jahrhunderts. (Geschenk des Herrn
Anton Grafen Lazansky, Wien.)
Hans Ehemann, ein berühmter Schlosser, der um 1460 in Nürnberg
lebte, war der Erfinder des Buchstaben- oder Combinations-Schlosses.
Regnicr itnd Cardan im vorigen Jahrhunderte zu Paris verbesserten
das System; man konnte mit einem Schlosse von 5 Ringen, an jedem
das Alphabet, 390.625 Combinationen stellen.
101. — von Eisen, deutsch, 2'8 cm lang, 2’8 om breit, mit vier -
eckigem Schlosskasten, halbrundem Bügel, der Schlüssel
3 0m lang. Anfang des 18. Jahrhunderts.
102. deutsch, 17 cm lang, ö’ö 0 “ breit, der Schlosskasten
cylinderförmig, massiv.gebogener Bügel, die Schlüsselführung
ein Schraubengewinde. Anfang des 15. Jahrhunderts.
Dazu Schlüssel Nr. 258. Derartige Schlösser wurden an
Gefängnissthüren verwendet, daher auch der Namfe
„Gefängniss-Schlösser“.
10S. deutsch, 8'5 cm lang, 7 cm breit, der Schlosskasten
cylinderförmig mit gekehlten Schienen, der Bügel halbrund,
das Schlüsselloch mit einem Schuber (Vexir) verdeckt.
Der Schlüssel 7 cm lang. Anfang des 17. Jahrhunderts.
•W —— deutsch, ID“ lang, 5 C “ breit, der Schlosskasten
länglich viereckig, mit auslaufenden Schienen umgeben ;
der Bügel halbrund. Ende des 17. Jahrhunderts. Dazu
Schlüssel Nr. 260.
105. — deutsch (Vexir), 7 cm lang, 4’5 om breit, der Schloss -
kasten bildet einen Korb mit Henkel, der obere Tlieil
zum Abschrauben, an der Seite das Schlüsselloch, der
Schlüssel 4<3m lang - Anfan S (les 18. Jahrhunderts.
10K — deutsch (Vexir), ll cm lang, 3 cm breit, der Scliloss-
kasten cylinderförmig mit einem beweglichen Bügel, der
S cm lange Schraubenschlüssel an dem kleinen Ringe ange-
biacht, mehrere Plieild vom Sclilosskasten müssen aus-
Vorleg- oder Vorliängschlüsser.
61
einandergenommen werden, um zum Schlüsselloche zu
gelangen. Anfang des 18. Jahrhunderts. (Geschenk des
Herrn C. Haffner, Steinmetzmeister, Linz.)
107- Schloss von Eisen, deutsch (Vexir), 7’5 cm lang, 2'5 cm breit,
mit 5'5 om langem Schlüssel, ähnlich Nr. 106. Anfang des
18. Jahrhunderts. (Geschenk des Herrn Dr. ,T. Schönherr,
kaiserlicher Rath, Innsbruck.)
108. — deutsch (Vexir), 8 om lang, das Schloss in der
Gestalt eines Schlüssels, das Gesenke von Messing ist zu
drehen, der untere Stift herauszuziehen, dann öffnet sich
der Griff des Schlüssels. Anfang des 18. Jahrhunderts.
Von 99 bis 108 sind Systeme mit Schraubenschlüssel
zu öffnen.
109. — deutsch, 18 cm lang, 14““ breit, der Schlosskasten
dreieckig, mit halbrundem Bügel; in der Salzach bei Salz -
burg gefunden. Mitte des 16. Jahrhunderts. '
110. — deutsch, 19 cm lang, 13 0m breit, der Schlosskasten von
geschweiften, geschmiedeten Ornamenten eingeschlossen,
der Bügel halbrund, die Schlüsselführung rund, mit vier -
eckigem Dorn, der Schlüssel 14 cm lang, auf jedem der
Sehlosstheile, die selbstständig gearbeitet sind und zum
Schlüsse zusammengelöthet wurden, befinden sich ein -
geschlagene Meisterzeichen, Traube und Vogel. Bemerkens -
werth an diesem Meisterstücke ist die Schmiedearbeit und
das präcise Einschnappen des Bügels in den Schliesshaken.
Ende des 16. Jahrhunderts.
111. — wie Nr. 110, doch ohne Meisterzeichen, I7'5 cm
lang, 12 cm breit. Ende des 16. Jahrhunderts.
112. — deutsch, 45 cm lang, 25 cm breit, der viereckige
massive Schlosskasten wird von geschmiedeten Voluten
eingeschlossen, der Bügel halbrund, die Schlüsselführung
ein runder Dorn, an dem der Schlüsselbart festsitzt, daher
an dem 20 cm langen Schlüssel nur ein langer Einschnitt
zum Anfassen jenes Bartes. Anfang des 17. Jahrhunderts.
Vom Festungsthor zu Wiener-Neustadt.
113. deutsch, 19 cm lang, 16 cm breit, mit einer 13 cm langen
viereckigen gebuckelten Röhre, worin der 20 om lange
Dorn für die Schlüsselführung angebracht ist, der Schloss-
^ kästen dreieckig mit halbrundem Bügel, die Schmiede -
arbeit und Ornamentirung an dem Schlosse ist sehr be-
merkenswerth, der Schlüssel 25 cm lang. Anfang des 17.
Jahrhunderts.
]]4. 12 cm lang, ll-5 cm breit, der Schlosskasten viereckig
mit zwei Schlüsselführungen, die eine herzförmig, die
andere dreipassförmig, ** wodurch zwei Schliessbolzen, die
ineinander greifen, geöffnet werden und von selbst auf-
oder Vorliängschlösscr.
springen, die zwei Schlüssel ein jeder 12'5 cm lang. Der -
artige sogenannte Halsmass-Scblösser (weil die Länge des
Schlüssels für sie massgebend war) galten als Probestücke
für das Schmieden, die Arbeit am Schraubstocke und die
Herstellung verschiedener Eingerichte. Zur Anfertigung eines
solchen Meisterstückes wurden sechs Wochen Zeit o-eo-eben
Um 1600.
115. Schloss von Eisen, deutsch, wie Nr. 115, 17 cm lang, 15'5 cm
breit, die Sckliisselöffnungen sind mit einem Vexirdeckel
. verschlossen. Um 1600.
116- ; deutsch, 18°™ lang, 11'“ breit, der Schlosskasten
cylinderförmig, mit breiten geschweiften Schienen, der
Bügel halbrund, in einer Charniere beweglich, die Schlüssel -
öffnung mit symmetrischen Einschnitten, dazu Schlüssel
Nr. 249. Das Sperrsystem ist unter Nr. 91 erklärt. Die
Schmiedearbeit ist bewunderungswürdig, der Cylinder aus
einem Stücke geschmiedet, die Schienen angeschweisst.
Derartige Schlösser sind selten so gut erhalten anzutreffen.
Anfang des 15. Jahrhunderts.
117. deutsch, 15 cm lang, 6™ breit, der Schlosskasten
cyliuderförmig, mit gekehlten Schienen, die Schlüssel -
öffnung rosettenartig ausgeschnitten, der Bügel halbrund.
Dazu Schlüsse] Nr. 279. Sperrsystem wie Nr. 91. Ende
des 15. Jahrhunderts.
IIS. deutsch, 13 cm lang, 6 cm breit, Sperrsystem wie Nr. 91.
Dazu Schlüssel Nr. 257. Anfang des 17. Jahrhunderts.
1J<>. deutsch, 24 cm lang. 15 c " breit, der Schlosskasten
von drei halbkreisförmigen Umschweifen eingeschlossen, der
Bügel halbrund, die Schlüsselführung mit Springdeckel
(Vexir) verdeckt, der kreuzförmige Einschnitt zur Täuschung
angebracht. Mitte des 16. Jahrhunderts.
120- — deutsch, ähnlich Nr. 119, 26 0m lang, 16°" breit
Datirt 1675.
121. deutsch, 21 cm lang, 12 cm breit, der Schlosskasten
massiv geschmiedet, der Bügel halbrund, die Schlüssel -
führung ohne Dorn, dazu Schlüssel Nr. 277. Ende des
17. Jahrhunderts.
122. deutsch, 12 cm lang, 10 cm breit, mit viereckigem
Schlosskasten, gi-avirte Zopf-Ornamente, der Bügel halb -
rund, die Schlüsselöffnung mit Yexirdeckel verdeckt. Anfang
des 18. Jahrhunderts.
123- deutsch, 11™ lang, 10™ breit, der viereckige Schloss -
kasten mit Zopf-Ornamenten gravirt, der Bügel ist ein
gerader Schliessbolzen, der an der Seite sich öffnet, der
Schlüssel 16 om lang, die Schlüsselöffnung an der entgegen -
gesetzten Seite des Bolzens. Anfang des 18. Jahrhunderts.
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Eingerichte oder Gewirre.
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124 Schloss von Eisen, deutsch, 14 cm lang, 6'5 breit, sogenanntes
Pfundschloss, da der Schlosskasten die Gestalt einesGewichtes
hat, der Bügel halbrund, die Schlüsselöffnung am Boden,
wo der gezahnte, 15 cm lange Schlüssel eingeschoben wird
und durch Zurückdrängen der festsitzenden halbkreis -
förmigen Federn den Riegel freimacht .Mitte des 18. Jahr -
hunderts. (Geschenk des Herrn J. Auderietli, Ebensee.)
Derartige Schlösser wurden hauptsächlich in Ober-Oesterreich,
Salzburg und Bayern im 17. Jahrhunderte allgemein verfertigt und
werden heute noch in den genannten Gegenden zum Verschlüsse an -
gewendet.
125. — amerikanisch, 7 cra lang, B’5 cm breit, in seiner Con-
struction genau wie Nr. 124 (modern).
Diese zu Tausenden aus Amerika nach Europa gebrachten,
auf der Weltausstellung zu Philadelphia 1878 prämiirten und patentirten
„amerikanischen Schlösser“ sind eine Nachahmung des bereits im
17. Jahrhunderte vorkommenden Systems (Nr. 124).
126. — von Stahl, deutsch, 8'5 cm lang (Vexir), Schlüssel als A r or-
hängschloss, ähnlich wie Nr. 108, das Gesenke ist zu
schrauben, der Stift mit schraubenförmigem Gewinde, in
das Hohlrohr gesteckt,.öffnet den Griff. Anfang des 19. Jahr -
hunderts. (Geschenk des Herrn G. Ritzinger, Vorstand der
Fachlehranstalt Stadt Steyr.)
Eingerichte oder Gewirre.
1450 bis 1700.
Das Gehäuse an dem Schlosse, worin die Führungen für
den Schlüssel angebracht sind, nermt man Eingericht oder
Gewirre, im Mittelalter „die Seele des Schlosses“. Dieser Tlieil
war von besonderer Wichtigkeit zur Herstellung eines sicheren
Schlosses, daher alle möglichen Combinationen für die Riclit-
scheiben und Besatzungen erdacht wurden.
Vom 15. bis in das 18. Jahrhundert bestimmte das Handwerk
(Innung) ein Eingericht von 7 bis 20 Richtscheiben als Meister -
arbeit.
127. Von Eisen, deutsch, 9 cm lang, G cm breit, mit Schlüssel, au
den drei Richtscheiben sind 12 schräge Reifen. Anfang des
15. Jahrhunderts.
128. deutsch, 7-5 cm lang, 7 cm breit, mit Schlüssel, an den
fünf Richtscheiben sind fünf Schwalbenschwänze - Keifen.
Aeusserst schwierige Arbeit. Mitte des 15. Jahrhunderts.
121». deutsch, 9 cm lang, 9 om breit, mit Schlüssel, an den
neun Richtscheiben sind 100 Reifen. Ende des 15. Jahi-
hunderts. Meisterstück.
130. deutsch, 5 cm lang, 6'5 cm breit, mit Schlüssel, an den
drei Richtscheiben sind 17 Reifen. Mitte des 16. Jahr -
hunderts.
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Eingerichte oder Ge wirre.
131. Von Eisen, deutsch, ll sm lang, 7 cm breit, mit Schlüssel, der
Dorn dreieckig und dreipassförmig gestaltet, an den
sieben Richtscheiben sind 24 Mäander-Keifen. Um 1600.
132. — — deutsch, 5'5 cm lang, 6 cm breit, mit Schlüssel, an den
sieben Richtscheiben sind 25 Kreuz-Reifen. Anfang des
17. Jahrhunderts. Meisterstück.
133. — — deutsch, 5 cm lang, 4'5 cm breit, mit Schlüssel, an den
vier Richtscheiben sind 15 Reifen. Ende des 17. Jahr -
hunderts.
134- — ■— deutsch, 8 cm lang, 6 sm breit, mit Schlüssel, an den
drei Richtscheiben sind 12 Reifen. Anfang des 17. Jahr -
hunderts.
135. deutsch, 9'5 cm lang, 6 0m breit, mit Schlüssel, an
den drei Eichtscheiben sind drei gerade, zwei kreuz-, ein
Y-förmiger Eeifen. Anfang des 17. Jahrhunderts. Meister -
stück.
136. — — deutsch, 2*5 cm lang, 7 cm breit, mit Schlüssel, eine
kreuzförmige Richtscheibe, die Reifen eine symmetrische
Figur, der Dorn dreieckig, die Arbeit an diesem Stücke
ist sehr beachtenswerte Mitte des 17. Jahrhunderts.
137. — — deutsch, 6 cm lang, 5 cm breit, mit Schlüssel, an den
fünf Richtscheiben sind kreuzförmig gestellte Reifen. Mitte
des 17. Jahrhunderts.
138. — — deutsch, 8 cm lang, 5'5 cm breit, an den zwei Richt -
scheiben sind Y-förmige und gerade Reifen. Ende des
17. Jahrhunderts.
139. — — deutsch, 2’5 cm lang, 5*5 cm breit, mit Schlüssel, eine
Richtscheibe mit Kreuz-Reifen. Anfang des 18. Jahr -
hunderts.
140. deutsch, 2 0m laug, 5‘5 cm breit, mit Schlüssel, eine
Richtscheibe mit Mäander-Reifen. Anfang des 18. Jahr -
hunderts.
141. italienisch, 3 cm lang, 6 om breit, 2 Richtscheiben mit
fünf kreuzförmigen Reifen. Anfang des 18. Jahrhunderts.
142. — — deutsch, 7 cm lang, 5 c,n breit, mit Schlüssel, an den
drei Richtscheiben kreuzförmige Reifen. Mitte des 18. Jahr -
hunderts.
143. Deckel einer Casse, von Eisen, deutsch, 65 cm lang, 38 0m
breit, mit fünf Fallriegeln, sogenannten Katzenköpfen, der
Mechanismus mit einer polirten Eisenplatte verdeckt, mit
gravirten Ornamenten und zwei weiblichen Figuren. Mitte
des 17. Jahrhunderts.
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