Internationale
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Zentralblatt für Sammler, Liebhaber und Kunstfreunde.
Herausgeber: Norbert Ehrlich.
13. Jahrgang. Wien, 1. Mai 1921. Nr 9.
Die Autographensammlung Moriz Carrier es.
Ein Ereignis auf dem Autographenmarkt bedeutet
die Versteigerung der Sammlung Moriz Carrieres,
des am 19. Jänner 1895 in München verstorbenen
Philosophen und Ästhetikers. Der Katalog, den Karl
Ernst Henrici in Berlin eben versendet, verzeichnet
865' Nummern, von denen aber eine ganze Anzahl
aus größeren Konvoluten, besteht, so daß in der Samm -
lung weit über 3000 einzelne Autographen vorhanden
sind. Und wa§ für eine! Das Herz jedes Autographen-
sammlcrs wird aufgehen, wenn er die Namen hört,
die da vertreten sind.
Um mit dem wertvollsten Stück zu beginnen,
sei ein eigenhändiger, lateinischer Brief Martin Luthers
an Scheurl erwähnt. Er ist datiert „Wittemberg,
XX. Febr. 1519“ und unterschrieben: .„Bruder Martin
Luther, Augustiner“. Die Anschrift lautet in der
Übersetzung: „An den gelehrten und erfahrenen
Rechtsgelehrten Dr. Christoph Scheurl in Nürnberg,
seinen lieben Gönner“. Es ist der achte und letzte
Brief Luthers an Scheurl und handelt von einem
Dialog über die Verderbnisse des Pabsttums, zu der
Luther bemerkt: „Ich habe oft gesagt, daß ich bisher
nur gescherzt habe, nun aber wird es ernst gegen den
römischen Pontifex und die römische Anmaßung.“
Der Wert dieses Stücks ist mit Mk. 50.000 angegeben.
Eine hervorragende Seltenheit ist ein vier Seiten
langer Brief von Melanchthon. Sein Schätzungspreis
beträgt Mk. 8000.’
Unter den Musikerautographen steht ein Original -
manuskript von Johann Sebastian Bach an der Spitze,
das die Überschrift trägt „Tamburi, Herr Gott, Dich
loben wir“ und die Paukenstimme zu Bachs Kirchen -
kantate zum Michaelifeste enthält, die als Nr. 130 im
Band XXVI der Ausgabe der Bach-Gesellschaft ver -
öffentlicht worden ist. Das seltene Stück ist auf
Mk. 5000 geschätzt. Beethoven ist unter anderem
mit einem bedeutsamen, an seinen Librettisten Georg
Friedrich ‘Treitschke gerichteten Brief vertreten, der
bisher noch nicht gedruckt ist; von Schubert finden
wir zwei Musikstücke, eine „Aria Andante con moto“,
wahrscheinlich schon aus dem Jahre 1813 stammend,
und eine eigenhändige Komposition zweier Lieder von
Ernst Schulze mit der Zeitangabe „Jänner 1817“.
Beide Stücke sind mit je Mk. 3600 bewertet. Ein sehr
sauber geschriebenes, neunseitiges Originalmanuskript
von Gustav Mahler enthält ein chinesisches Trinklied
für Gesang und Orchester, datiert „1. August 1908“
und hat einen Schätzungspreis von Mk. 3000. Weiter
sind unter den Musikern Mozart, Richard Wagner,
Weber, Liszt, Loewe, Haydn, Robert Schumann und-
andere, unter den bildenden Künstlern Anselm
Feuerbach, Adolf von Menzel, Peter von Cornelius,
Chodowiecki, Schadow, Rauch, Schinkel, Schnorr von
Carolsfeld, Spitzweg, Tischbein und Ludwig Richter,
unter den Bühnenkünstlern Friedrike Bethmann,
Ludwig Devrient, Conrad Ekhof, Pius Alexander Wolf
und andere zu finden.
Am stärksten ist die Literatur vertreten, und hier
wieder Goethe und der Weimarer Kreis. Diese Ab -
teilung macht den Katalog zu einem wertvollen Beitrag
der Goethe-Literatur. Als Hauptstücke sind zu er -
wähnen ein Gedicht von Goethe „An Julien“ mit dem
Datum „Jena den 22. April 1820“ und drei vierzeiligen
Strophen (Mk. 8000), eine eigenhändige Widmung
Goethes: „Eleonore von Stein der Hochwürdigen
Pröbstinn von Waizenbach“, aus Weimar, am 2. Mai
1816, auf dem Innendeckel eines Bandes von „Hermann
und Dorothea“, vom Jahre 1814 (Mk. 5000), eine land -
schaftliche Handzeichnung mit handschriftlicher fran -
zösischer Widmung an Goethes Studiengenossen Baron
von Lieven aus Kurland (Mk. 15.000), eine Sepia -
zeichnung des Dichters, eine italienische Flußlandschaft
darstellend (Mk. 3500), andere Gedichte, Briefe und
Radierungen von Goethes Hand. Auch Schiller, Herder,
Karl August von Sachsen-Weimar, Klinger, Knebel,
Lavater, Lenz, Merck, Wieland, Charlotte von Stein
hnd andere berühmte Zeitgenossen sind mit kostbaren
Handschriften vertreten. Von Lessing, stammen ein
Brief aus der Zeit des siebenjährigen Krieges vom
18. -September 1762, mit darauf bezüglichen Be -
merkungen (Mk. 3000) und ein Stammbuchblatt mit
dem Datum „Hamburg den 22. November 1769“ und
der lateinischen Niederschrift eines Horazischen Spru -
ches (Mk. 2500). Ferner sind bemerkenswert die Hand -
schriften von Ernst Moritz Arndt, Bettina von Arnim,
Ludwig Boerne, Uhland, Lenau, Jean Paul, Clemens
Brentano, Bürger, Claudius, Platen, Seume, Chamisso,
Hauff, Grabbe, Grillparzer, Eichendorff, Mörike, Hebbel,
Fritz Reut fr und die an Moriz Carriere selbst ge -
richteten Briefe von Heinrich Heine, Emanuel Geibel,
Karl Gutzkow, Ferdinand Freiligrath und anderen
zeitgenössischen Dichtern, Schriftstellern und Wissen -
schaftlern.
Den Schluß bilden Autographen von Fürsten,
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Internationale Sammler-Zeitung
Nr. 9
Freiherren und Politikern. Wir begegnen da Friedrich
dem Großen, Gustav Adolf von Schweden, Heinrich VIII.
von England, Andreas Hofer, den drei letzten Ludwigen
von Frankreich, Kaiserin Maria Theresia, Graf Hclmuth
Moltke, Napoleon I., Axel Oxentstjerna, Radetzky,
Wallenstein, Kaiser Wilhelm I.. dem berühmtem
Husarengeneral Zieten usw.
Die ganze Sammlung stellt nach ihren, dem Katalog;
beigegebenen Schätzungspreisen einen Gesamtwert von
rund Mk. 218.000 dar.
Die Sammlungen des Erzherzogs Ludwig Viktor.
Der erste Teil der Sammlungen des verstorbenen
Erzherzogs Ludwig Viktor, umfassend den Silber -
schatz, erzielte bei der Versteigerung im Wiener
Dorotheum den Betrag von 20,875.220 Kronen. Es
wurde durchschnittlich 120 Kronen für das Gramm
Silber gezahlt, sohin das Zehnfache des normalen
Preises. Die meisten Objekte erreichten das Doppelte
des Schätzungswertes, einzelne sogar ein Vielfaches.
So wurde zum Beispiel Nr. 02, ein gesternter Hirsch
auf einem Sockel ruhend, von 30.000 auf 150.000,
Nr. 262, ein Teeservice im Biedermeierstil, von 10.000
auf 190.000 Kronen gesteigert.
Der zweite Teil der erzherzoglichen Sammlungen,
der am 2,. 3., 4., 6. und 7. Mai im Dorotheum unter
dem Hammer kommt, bringt Kunstmobiliar, Bilder,
Arbeiten in Bronze, Kupfer, Messing, Zinn, Holz,
Glas und Bein, alte Gold- und Silberringe, Tabatiercn,
Keramiken, Porzellan, darunter prachtvolles Alt-Wien
und Meißen, ferner Glasservice und Japonica. Im
dritten Teil der Sammlungen, dessen Versteigerung
für die Tage vom, 30. Mai bis 3. Juni anberaumt ist,
kommen die historisch bekannten Stücke an die Reihe,
die den Sammlungen von Schloß Kleßheim den eigent -
lichen Zauber verliehen. Es ist da unter anderem das
Schreibzeug Napoleons, das von dem berühmten
Pariser Goldschmied Martin Guilleaume Biennais
hergestcllt wurde. Auf einem rechteckigen Gestell aus
Amborisfladerholz mit Goldverzierung, dem Mono -
gramm Napoleons, zwei Siegesgöttinnen und vier ge -
flügelten Adlern befinden sich der Aufsatz mit einer
Elfenbeinminiatur von Isabey und die Behälter für
Tinte und Streusand, die mit Silberdeckeln geschlossen
sind. Ein Prunkstück ist auch das silbervergoldete'
Teeservice, das Napoleon für seine zweite Gemahlin
Marie Louise im Atelier Biennais anfertigen ließ. Es
kam nach dem Tode der Kaiserin nach Wien und fand
dann später einen Platz im Schloß Kleßheim. Auf
andere hervorragende Stücke der Sammlung wird
noch Gelegenheit sein, zurückzukommen, sobald der
Katalog vorliegt, der in einer Prachtausgabe von
600 numerierten Exemplaren vorbereitet wird.
Von den Ergebnissen der Silberauktion seien
angeführt:
Ni. 1, Alf-Wiener Tafel-Prunkservice, K 1,650.000;
Nr. 2. Desgl., K 950.000; Nr. 3, Desgl., K 360.000; Nr. 4, Alt-
Wiener Speiseservice, K 350.000; Nr. 5, Desgl., K 200.000;
Nr. 6, Desgl., K 200.000; Nr„, 7 Desgl., K 190.000: Nr. 8,
Desgl., K 700.000; Nr. 9., Desgl., IC 460.000; Nr. 10, Desgl.,
K 160.000; Nr. 11, Sechs Speiseteller, 3480 g Silber, K 150.000;
Nr. 12, Sechs Speiseteller, 3200 g, IC 130.000; Nr. 13, Desgl.,
3265 g K 120.000; Nr. 14, Desgl., 3480 g, K 115.000; Nr. 15,
Desgl., 3450 g, IC 120.000; Nr. 16, Sechs Spsiseteller, 3400 g,
K 130.000; Nr. 17, Desgl., 3220 g, K 120.000; Nr. 18, Desgl ,
3260 g, IC 120.000; Nr. 19, Desgl., 3370 g, IC 130.000; Nr. 20,
Desgl., IC 140.000; Nr. 21, Absinthservice, K 190.000; Nr. 22,
Teeservice, IC 700.000; Nr. 23, Kaffeeservice, IC 80.000; Nr. 24,
Schüssel mit Deckel und Untertasse, K 35.000; Nr. 25, Mokka -
service, IC 35.000; Nr. 26, Eierservice, K'36.000; Nr. 27, Zwei
Kaffeekannen, 2300 g, K 140.000; Nr. 28, Samowar, 1800 g,
K 65.000; Nf. 29, Kanne, 960 g, IC 40.000; Nr. 30, Teedose,
623 g, K 45.000; Nr. 31, Desgl., 655 g, IC 46.000; Nr. 32>
Tafelaufsatz, 760 g, IC 62.000; Nr. 33, Fruchtschale, 1350 g,
K 38.000; Nr. 34, Desgl., K 32.000; Nr. 35, Champagnerkühler,
1360 g, K 40.000; Nr. 36, Desgl., IC 41.000; Nr. 37, Teekanne,,
625 g, K 28.000; Nr. 38, Desgl., IC 18.000; Nr. 39, Weinkrug,
858 g, IC 64.000; Nr. 40, Desgl., K 53.000; Nr. 44, Tafeljardi-
nierc, K 300.000; Nr. 46, Reisedejenneur, K 120.000; Nr. 47,
Tafeljardiniere, K 150.000; Nr. 48, Zwei Tafeljardmisren,
IC 170.000; Nr. 49, Jardiniere, IC 85.000; Nr. 50, Desgl.,
K 90.000; Nr. 51, Desgl., K 100.000; Nr. 52, Prunkaufsatz,
K440.000; Nr, 53, Zwei Girandolen, K 550.000; Nr. 54, Desgl.,
K 260.000; Nr. 55, Desgl., K 250.000; Nr, 56, Frühstückservice,.
K 320.000; Nr. 57, Silberbesteck, K 270.000; Nr. 58, Desgl.,
K 160.000; Nr. 59, Desgl., IC 160.000; Nr. 59, Desgl., K 130.000;
Nr. 60, Desgl., K 140.000; Nr. 61, Dessertbesteck, IC 80.000;
Nr. 62, Gesternter Hirsch, K 150.000; Nr. 63, Dessertbesteck,
K 70.000; Nr. 64, Eisbesteck, IC 66.000; Nr. 69, 12 Gabeln,
K 36.000; Nr. 73, 24 Kaffeelöffel, 950 g, IC 30.000; Nr. 79,
Fischschüssel, 1910:g, IC 45.000; Nr. 80, Desgl., K 52.000;
Nr. 81 Fieischschüssel, 1760 g, IC 44.000; Nr. 82, Desgl.,
IC 46.000; Nr. 85, Desgl., K 51.000; Nr. 86, Desgl., K 51.000;
Nr. 87, Desgl., K 50.000; Nr. 91, Präsentiertasse, IC 35.000;
Nr. 92, Silberpfanne, K 29.000; Nr. 93, Desgl., IC 41.000; Ne.112,
Kasserolle, 540 g,. IC 21.000; Nr. 120, Bonbonkörbchen, 165 g,
K 15.000; Nr, 137, Schreibtischlampe, Rokoko, 1370 g,.
IC 70.000; Nr. 161, Silberner Aufsatz, IC 20.000; Nr. 170, Prä -
sentieraufsatz, IC 18.000; Nr. 171, Desgl., IC 18.000; Nr. 193,
Vierzehn Spargelzangcn, 547 g, IC 19.000; Nr. 226, Zwölf
Krebsgabeln, 615 g, IC 9500; Nr. 237, Uichtputzschere, 110%,.
IC 20,000; Nr. 241, Serviertasse, Chinasilber, IC 16.000; Nr. 242,
Desgl., IC 16.000; Nr. 243, Große Serviertasse,. Chinasilber,
IC 20.000; Nr. 249, Große Bratenschüssel, engl. Weißmetall,
IC 36.000; Nr. 250, Kleine Bratenschüssel, engl. Weißmetall,
K 40.000; Nr. 251, Desgl.,. IC 30.000; Nr. 252, Desgl., IC 42.000;
Nr. 253, Samowar, stark versilbert, Barockstil, K 100.000;
Nr. 254, Desgl., IC 100.000; Nr. 262, Teeservice, IC 190.0C0;
Nr. 274, Blumentopf aus Kupfer, stark versilbert, japanische'
Arbeit, K 31.000; Nr. 301, Besteckkassette, Chinasilber,
IC 100.000; Nr. 302, Desgl., K 85.000; Nr. 303, Dessert -
besteckkassette, Chinasilber, K 62.000; Nr. 304, Speise -
besteckkassette, Chinasilber, K 59.000; Nr. 359, Dekorations -
urne aus böhmischem Porzellan, IC 50.000; Nr. 360, Desgl.,
K 36.000; Nr. 361, Desgl., K 40.000; Nr. 363, Desgl.,
K 26.000; Nr. 366, Dekorationsteiler, Silber, 320 g, IC 17.000;
Nr. 367, Desgl., K 27.000; Nr. 395, Trinkbecher, Silber, 230 g,
IC 14.000; Nr. 398, Wassermühle, Silber, 500 g, fC 35.000;
Nr. 399, Kleiner Aufsatz, Silber, 350 g; IC 21.000; Nr. 400,
Desgl., IC 15.000; Nr. 551, Chanukaleuchter, Silber, 470 g,
K 25.000; Nr. 552 Deckelpokal, Silber, 550 g, K 20.000;
Nr. 553 Desgl. IC 30.000; Nr. 563, Krügel, Silber, 210 g,
K 21.000; Nr. 569 Schale, Silber, 84 g, Augsburg, IC 25.000;
Nr. 570, Schale, Silber, 94 g, IC 20.000; Nr. 571, Desgl.,.
K 39.000; Nr. 572, Desgl., IC 13.000; Nr. 587, Doppelbecher,
205 g, K 22.000; Nr. 594, Ritterfigur, Spätbiedermeier,
K 28.000.
Nr. 600, Meißener und Alt-Wiener Speiseservice, 19. Jh.,
K 50.000; Nr. 601, Desgl., IC 48.000; Nr. 602, Desgl., IC 42.000;
Nr. 604, Desgl., IC 20.000; Nr. 605, Desgl., IC 21.000; Nr. 606,
Desgl., K 14.000.
Nr. 9
luter nationale Sammler-Zeitung
Seite 97
Die zweite Sankt Lukas-VerSteigerung.
Ermutigt durch den freundlichen Erfolg, der ihrer
«ersten Auktion beschieden war, veranstaltet die
«-Galerie Sankt Lukas in Wien noch knapp, vor
Schluß der Saison eine zweite Kunstversteigerung.
.Auch diesmal werden Sammler vieler Kategorien auf
ihre Rechnung kommen, denn .die Auktion erstreckt
sich auf Ölgemälde, Aquarelle, Miniaturen, Hand -
zeichnungen, Farbstiche, Holzschnitte, Antiquitäten
aller Art, Porzellan, Kunstmobiliar und anderes.
Für die Versteigerung sind zwei Tage in Aussicht
■genommen, und zwar der 11. und 12. Mai. Der Schau -
platz ist wieder der herrliche Altdeutsche Saal
des Künstlerhauses, den sich die Galerie Sankt
Lukas auch für ihre weitere Versteigerungen ge -
sichert hat. Der Katalog, der sich geschmackvoll
präsentiert, ist mit großer Sorgfalt abgefaßt. Wohl
war der Direktor der staatlichen Gemäldegalerie,
Herr Dr. Gustav Glück, infolge Abwesenheit von
Wien, daran verhindert, den Bilderteil zu redigieren,
allein die wichtigeren Objekte sind von ihm begutachtet
worden, so daß also der Käufer in bezug auf die Be -
stimmung beruhigt sein darf. Selbstverständlich fehlt
auch im Katalog bei den von Dr. Glück expertisierten
.Bildern nicht ein diesbezüglicher Vermerk. Den übrigen
Inhalt des Kataloges deckt mit seinem , guten Namen
der Direktor der Wilczekschen Sammlungen, Herr Alfred
Walcher von Moltheim.
Im ganzen kommen an vierhundert Nummern
unter dem Hammer, wovon etwa ein Drittel auf die
Bilder entfällt. Alte und moderne Meister wechseln
■ da in bester Auswahl. Unter den alten Meistern möchten
wir in, erster Linie die prachtvolle „Jagdgesellschaft“
des Antwerpener Josse de Momper .hervorheben,
der in den Dresdener Galerien besondere Pflegestättcn
gefunden hat. Die Anmut des Niederländers Glaubers
kann man an zwei reich staffierten Landschaften
bewundern, die mit der Signatur des Künstlers ver -
sehen sind. Aus der Werkstatt Paolo Veroneses
■stammt ein Teilentwurf zu des Meisters großem Ge -
mälde „Das Gastmahl des Dogen“. Luca Giordano
erscheint mit zwei flott durchgeführten Gemälden
mythologischen Charakters: „Die Schmiede des Vulkan“
rmd. „Zwei-ringende Titanen“. Von Mürand gelangt
eine feine Landschaft zur Versteigerung, die mit den
Initialen des Künstlers. signiert und 1676 datiert ist.
Die Boclenseeschule des 16. Jahrhunderts ist sehr gut
durch ein „Heiliges Abendmahl“ vertreten, ein Bild,
von dem eine Replik sich in der berühmten Sammlung
Figdor in Wien befinden soll. Einen interessanten
Künstler lernt man in Giacomo Francesco Cipper
kennen, einem Deutschen, der im 18. Jahrhundert
in Italien gewirkt hat. Für die deutsche Abkunft
spricht nicht allein der Name, sondern auch das Motiv,
das eines dieser Bilder behandelt. Es stellt nämlich
Kinder in Zigeunertracht dar, die eine Martinsgans
überbringen. Nach einer Aufzeichnung auf der Rück -
seite des Bildes sollen dies die Kinder des Künstlers
sein, wie eine Inschrift auf dem anderen Bilde verrät,
daß die Dargestellten der Künstler und seine Frau
sind. Es ist übrigens bekannt, daß noch im Jahre 1859
in der Galerie Th. Welebsky in London vier Bilder
dieses Meisters vorhanden gewesen sind, die „Giacomo
Francesco Cipper, Tedesco“ (ein Deutscher) signiert
waren. Wohin sie dann gekommen, weiß man nicht;
vielleicht ist eines oder das andere davon im Jahre 1911,
bei der Versteigerung des Österreichischen Kunst -
vereines dabei gewesen. Der geschätzte Augsburger
Meister Georg Philipp Rugendas brilliert mit zwei
seiner effektvollen Schlachtenbilder, Norbert Grund
mit hübschen kleinen Landschaften. Zahlreiche Bilder
der Altwiener Schule haben neben künstlerischen
auch kulturhistorischen Wert.
Die Schule von Barbizon ist durch Narcisse D.iaz
repräsentiert, der im „Wald von Fontainbleau“ wieder
einmal beweist, daß er das rieselnde Licht der Sonne
im schattigen Walde wie kein zweiter zu malen, verstand.
Von Francesco Casanova finden wir eine der letzten
Landschaften, die sein Pinsel hervorgebracht hat.
Unter den modernen Wienern fällt uns Amerling
auf, der mit mehreren Bildern vertreten ist. Es ist
darunter auch die „Sizilianerin“, die seinerzeit in der
Ausstellung im Künstlerhause die verdiente An -
erkennung gefunden hat. Hans Makart stellt eine
Dame in der pittoresken Tracht der Renaissance
bei. Es ist das Porträt einer Dame der Wiener Gesell -
schaft, die in diesem Kostüm an dem vom Künstler
arrangierten historischen Festzug der Stadt Wien
anläßlich der silbernen Hochzeit des Kaisers Franz
Josef im Jahre 1879 teilgenommen hat.
Von den Handzeichnungen der Sammlung
heben wir nur eine Jugendarbeit Hans Canons heraus,
wie von den Farbstichen nur ein Schabkunstblatt
nach Th. Gainsborough erwähnt sei. Der Holz -
schnitt ist durch J. W. Jackson repräsentiert,
dem Wiedererwecker der alten Holzschnittechnik,
die seit Albrecht Dürer und seiner Schule allmählich
in Vergessenheit geraten war. Zwei der Jacksonschen
Holzschnitte führen uns ländliche Szenen nach Bildern
von Bassano, das dritte die „Madonna mit Heiligen"
nach dem bekannten Gemälde Tizians vor.
Unter den Antiquitäten wären besonders die schönen
Porzellane Meißener und anderer Fakturen nennens -
wert. Helle Freude werden Möbelliebhaber an der
reichen Auswahl an reizenden Stücken haben. Es sind
da die Renaissance-, wie die Maria Theresia- und die
Biedermeierzeit gut vertreten. Ein Prunkstück ist
der Biedermeiersalon der ehemaligen Wiener Hof -
opernsängerin Toni Schläger. Die Einrichtung bilden
drei Kanapees, zwei Tische, vier Fauteuils, sechs
Sessel, zwei Spiegel, eine Vitrine und eine Anzahl von
Bilderrahmen in politiertem Pflaumenholz.
Erwähnen wir schließlich noch einige hübsche
Dosen, so ist der Hauptinhalt des Kataloges erschöpft,
auf den im übrigen verwiesen sei.
Die Ausstellung der Objekte erfolgt vom 7. bis
10. Mai vor- und nachmittags;
Der Nachlaß J. v. Klinkosch.
Die vom 20. bis 24. April bei C. J. Wawra in Wien
durchgeführte Versteigerung der Nachlässe Isidor
R. v. Klinkosch und J. J. Daffinger nahm einen
glänzenden Verlauf. Es wurden ohne das fünfzehn-
prozentige Aufgeld zirka 22 Millionen Kronen ver -
einnahmt, wovon der Löwenanteil auf die Sammlung
Klinkosch entfiel. Die Käufer setzten sich vorzugsweise
aus bekannten .Wiener Sammlern zusammen, doch
sah man auch Kunsthändler aus Amsterdam, Brüssel
und Paris, die sich namentlich für die Bronzen der
Sammlung Klinkosch interessierten. Die schönen Stücke
wandern denn auch zum größten Teile ins Ausland.
beite 98
Internationale Sammler-Zeitung
Nr. 9
Wir lassen nachstehend die Preise der Sammlung
Klinkosch folgen, denen sich die des Daffinger Nach -
lasses anschließen werden.
Ölgemälde.
Nr. 1, Amerling, Kinderbildnis, K 120.000; Nr. 2,
Desgl., K 25.000; Nr. 3, Begyn, Landschaft mit Ziegen,
K 180.000; Nr. 4, F. Berger, Porträt eines Künstlers, K 6100;
Nr. 5, Hers., Damenbildnis, K 42.000; Nr. 6, Berres, Postillon,
K 5000; Nr. 7, Borcht, Frühling, K 70.000; Nr. 8, Ders.,
Sommer, 50.000.; Nr. 9, Ilers., Herbst, K 50.000; Nr. 10,
Ders., Winter, K 78.000; Nr. 11, Carree, Ruhende Hirten,
K 20.000; Nr. 12, Nachahmer des Cuyp, Reiter in Landschaft,
K 17.000; Nr. 13 und 14, Deutsch, 18. Jh., Landschaften
K 25.000; Nr. 15, Deutsch, um 1780, Herrenporträt, K 6000;
Nr. 16, Do uff et, Christus wird dem Volke dargestellt, K 46.000;
Nr. 17 und 18, Drechsler, Blumenstilleben, K 160.000;
Nr. 19 und 20, Dreux, Damen zu Pferd, K 152.000; Nr. 21
und 22, Französisch, 18. Jh., Französische Marschälle zu
Pferde, K 30.500; Nr. 23, Französisch, um 1820, Galante
Darstellung, K 10.000; Nr. 24 und 25, Norbert Grund, Unter -
haltung im Freien, K 130.000; Nr. 26, Holländisch, 17. Jh.,,
Mädchen mit Nelke, K 76.000; Nr. 27 bis 32, Atelier des
Nicolas Lancret, Der Tanz, Rast im Freien, Schäferszene,
Der Poet, Musikalische Unterhaltung und Stelldichein,
K 1,045.000; Nr. 33 und 34, Schule des Lemoine, Mytholo -
gische Darstellungen, K 76.000; Nr. 35, P. le Roy, Karl
Prinz von Lothringen, K 70.000; Nr. 36, Makart, Sommer -
nachtstraum, K 70.000; Nr. 37, Moreelse, Bildnis einer
Dame, K 125.000; Nr. 38 und 39, Niederländisch, 18. Jh.,
Mythologische Darstellung und Venus und Adonis, K 27.000;
Nr. 40, Niederländisch, Ende 17. Jh., Relief mit Früchten-
kranz, K 47.000; Nr. 41, Österreichisch, um 1780, Damen -
bildnis, K 45.000; Nr. 42, Desgl., K 32.000; Nr. 43, Öster -
reichisch, um 1800, Landschaft, K 3000; Nr. 44, Österreichisch,
um 1840, Männerkopf, K 20.000; Nr. 45 und 46, Poerson,
Mars und Venus und Diana mit Nymphen, K 100.000; Nr. 47,
Rahl, Franz Liszt, K 110.000; Nr. 48, J. E. Schindler,
Landstraße, K 110.000; Nr. 49, Kremser - Schmidt, Johannes,
in der Wüste predigend, K 100.000; Nr. 50, Schuppen, Graf
Gundacker Älthan, K 240.000; Nr. 51, Ders., Graf Viktor
Philippi, K 210.000; Nr. 52; D. Seghers, Blumenbekränztes
Steinrelief, K 300.000; Nr. 53, Spanisch, 18. Jh., Nach der
Belagerung, K 18.000; Nr. 54, Desgl.,'Hinrichtung, K 15.000;
Nr. 55 und 56, Strudel v. Strudenhof, In den Wolken
und Balgende Amoretten, K 51.000; Nr. 57 und 58, Süddeutsch,
18. Jh., Entwürfe zu Deeken-Gemälden, K 86.000; Nr. 59,
Jan Thomas, Der kleine Johannes, K 40.000; Nr. 60,
L. Tocque, Französische Aristokratin, K 100.000; Nr. 61,
Unbekannt, Allegorie, K 22.000; Nr. 62 Desgl., Landschaft,
K 23.000; Nr, 63, Verlat, Auf der Lauer, K 24.000; Nr. 64,
Schule Voltz, Kühe auf der Weide, K 16.000.
Miniaturen.
Nr. 65, Füger, Fürstin Pauline Salm-Reifferscheid,
K 310.000; Nr. 66, Ders., Porträt einer Malerin, K 180.000;
Nr. 67, Ders., Junge Dame, I\ 225.000; Nr. 68, Niederländisch,
18. Jh., Junger Mann, K 4200; Nr. 69, Französisch, 18. Jh.,
Junger Mann, K 5300; Nr. 70 und 71, Niederländisch, um 1700,
Älterer Herr und Glattrasierter Herr, K 54.000; Nr. 72 und
73. Deutsch, Glattrasierter Herr und Ältere Dame, K22.000;
Nr, 74, W eichseibau m, Junge Dame in Empirekleid,
K 35.000; Nr. 75 und 76, Niederl., um 1800, Porträt eines
Mannes und Ältere Frau, K 12.500; Nr. 77, Leutsch, um
1700, Dame mit rosafarbigem Kleid, K 10.000; Nr. 78, 79
und 80, Deutsch, 18. Jh., Junger Mann und Deutscher
Schweißhund (zweimal), K 7000; Nr. 81, Deutsch, um 1780,
Der heilige Josef mit dem Christuskinde, K 5000; Nr. 82,
Bronzerahmen mit 8 modernen Miniaturen, K 14.000.
Kupferstiche, Hinterglasmalereien, Pastelle usw.
Nr. 83 bis 86, Westall, Spring, or the Walter Mill,.
Summer or the Woodcouter, Autumn, or the Woodman and
his Family und Winter, or the Cowherd and Cattle, K 90.000;
Nr. 87, Cecchi, Kaiser Leopold mit seiner Familie, K 4700;:
Nr. 88, Die vier Elemente, K 25.000; Nr. 89 und 90, Verre
eglomisee, K 7000; Nr. 91, Helene Fourment, Kopie nach Rubens,.
und Nr. 92, Jupiter und Jo, Kopie nach Corregio, Pastelle,.
K 3200; Nr. 93, D’Espinassy, Erschaffung der Eva, Pastell,
K 4500; Nr. 94, Landschaft mit Pinien, und Nr. 95, Land -
schaft mit Tempelruinen, Italienisch, Tempera, K 1600;.
Nr. 96, Segelschiff im Sturm, Französisch, Guasch, K 2600;
Nr. 97, Römische Landschaft, Guasch, K 600; Nr. 98, Land -
schaft mit Wasserfäll, Italienisch, um 1800, K 3200s
Porzellan.
Nr. 99, Zwei chinesische Foh-Hunde, K 550; Nr. 100,.
Zwei Vasen, Japanisch, K 2000; Nr. 101, Drei Vasen, Japanisch,
K 13.000; Nr. 102. Desgl., K 8500; Nr. 103, Ein Paar China -
vasen, K 1500; Nr. 104, Japanvase, K 900; Nr. 105, Ein Paar
Vasen, Meißen, K 7500; Nr. 106, Eine Schüssel,. Japanisch,
IC 1200; Nr. 107, Waschbecken, Herend, IC 2800; Nr. 108,
Zwei Schüsseln, Holitsch, IC 4000; Nr. 109, Schüsseln, Ho-
litsch, und Nr. 110, Desgl, IC 4700; Nr. 111, Vier Teller, IC 500;
Nr. 112, Zwei Cachepots, Meißen, K 5000; Nr. 113, Zwei
Deckelvasen, Meißen, K 6800; Nr. 114, Blumenkübel, Minton
K 3800; Nr. 115, Fruchtkorb, Meißen, IC 3600; Nr. 116,
Fruchtschale, Sevres, K 8500; Nr. 117, Aufsatzteller, Sdvres,
K 6000; Nr. 118, Zwei'Blumenvasen, Wien, IC 4000; Nr. 119,
Fruchtschüssel, Wien, K 16.000; Nr. 120, Desgl., K 17.000;
Nr. 121, Brotkorb, Wien, K 1100; Nr. 122, Farbige Porzellan -
gruppe, Wien, K 16.500; Nr. 123, Desgl., IC 18.000; Nr. 124,
Desgl., K 71.000; Nr. 125, Biskuitbüste, Wien, IC 10.000;
Nr. 126, Porzellanfigur, Wien, IC 4200; Nr. .127, Desgl., IC 12.000;
Nr. 128, Porzellanfigur, Nymphenburg, IC 43.000; Nr. 129,
Desgl., K 49.000; Nr. 130, Zwei Halsvasen, Delft, IC 25.000;.
Nr. 131, Satz von fünf Vasen, Delft, IC 340.000.
Bronzen.
Nr. 132, Ein Paar Girandolen, Französisch, und
Nr. 133, Desgl. K 160.000; Nr. 134, Desgl., Deutsch, IC 3800;
Nr. 134, Desgl., Französisch, K 2200; Nr. 136, Räuchergefäß,
Französisch, K 5000; Nr. 137, Diana von Versaille, Französisch,
und Nr. 138, Apollo im Belvedere, Französisch, K 300.000;
Nr. 139, Uhr, Französisch, 1730, K 270.000; Nr. 140, Ein
Paar Wandappliquen, Französisch, K 22.000; Nr. 141, Zwei-
Räuchervasen, Französisch, IC 420.000; Nr. 142, Bonbonniere,
Französisch, K 2100; Nr. 143, Jardiniere, K 3700; Nr. 144,
Desgl., K 3800; Nr. 145, Cachepot, K 1500; Nr. 146, Desgl.,
K 1500; Nr. 147, K 2400; Nr. 148, Statuette, Wasserträgerin,,
und Nr. 149, Statuette, Tänzer, IC 39.000; Ni. 150, Große
Kamingarnitur, Französisch, K 100.000; Nr. 151, Ein Paar
Appliquen, Französisch, K 19.000; Nr. 152, Räuchergefäß,
Französisch, K 110.000; Nr. 153, Zwei Kandelaber, Franzö -
sisch, IC 210.000; Nr. 154, Zwei Vasgn, Französisch, IC 310.000;
Nr. 155, Ein Paar Wandappliquen, K 14.000; Nr. 156, Desgl.,
IC 15.000; Nr. 157, Desgl., K 160.000; Nr. 158, Desgl., IC 17.000;
Nr. 159, Desgl., K 15.000; Nr. 160, Desgl., K 14.000; Nr. 161
Desgl., K 16.000.
Möbel.
Nr. 162, Wandspiegel, Österreichisch, K 28.000; Nr. 163,
Desgl., K 32.000; Nr. 164, Desgl., K 26.000; Nr. 165, Desgl.,
K 11.000; Nr. 166, Desgl., K 5000; Nr. 167, Desgl., IC 10.000;
Nr. 168, Ein Paar Postamente, Italienisch, K 17.000; Nr. 169,
Tisch, Stil Louis XIV., K 5200; Nr. 170, Desgl., K 4700;.
Nr. 171, Boulle-Kasten, Französisch, K 16.000; Nr. 172^.
Zwei Kommoden, Italienisch, K 25.000; Nr. 173, Eckschränk-
Nr. 9
Internationale Sammler-Zeitung
Seite 99
eien, Französisch, und Nr. 174, Desgl., K 270.000; Nr. 175,
Spieltisch, Deutsch, K 190.000; Nr. 176, Garnitur, Italienisch,
Nr. 100.000; Nr. 177, Tischchen, Französisch, K 280.000;
Nr. 178, Sekretär, Französisch, 16. Jh., K 750.000; Nr. 179,
Kleiderkasten, Österreichisch, 18. Jh.,- K 95.000; Nr. 180,
182, 183, 186% (Sofa und Fauteuils), K 41.000; Nr. 181,
184, 185, 186 (Fauteuils), K 36.000; Nr. 187, Sechs Fauteuils,
K 5000; Nr. 188, Ein Paar Konsolen mit Wandspiegel, und
Nr. 189, Konsole mit Wandspiegel, K 13.500; Nr. 190, Zwei
Wandspiegel, K 4500; Nr. 191, Spiegelrahmen, Italienisch,
K 15.000; Nr. 192, Degl., K 8000; Nr. 193, Ein Paar Spiegel -
rahmen, italienisch, K 30.000; Nr. 194, Desgl., K 15.000;
Nr. 195, Spiegelrahmen, Österreichisch, K 10.000; Nr. 196,
Ein Paar Karnissen, und Nr. 197, Desgl., K 4600; Nr. 198,
Tapisserie, Flämisch, K 400.000; Nr. 199, Marmorhochrelief,
Madonna, Deutsch, K 40.000; Nr. 200, Marmorhochrelief,
Kopf eines Jünglings, Italienisch, und Nr. 201, Marmorhoch -
relief, Kopf eines Mannes, Italienisch, K 90.000; Nr. 202,
Brunnenfigur Raphael Donners, K 65.000; Nr. 203, Zwei
Bronzeplaketten, Italienisch, K 19.000; Nr. 204, Messing -
schüssel, Venezianisch, und Nr. 205, Desgl., K 100.000; Nr. 206,
Zinnhumpen, 1614, K 125.000; Nr. 207, Desgl., 1699, K 85.000;
Nr. 208, Porträtbüste von Tilgner, K 10.000; Nr. 209,
Satyr und Nymphe von Deloye, und Nr. 210, Jüngling und
.Mädchen von Deloye, K 165.000; Nr. 211, Mädchen mit
Hund, Französisch, K 48.000; Nr. 212, Glasluster, K 30.000;
Nr. 213, Desgl., K 34.000; Nr. 214, Globus, und Nr. 215, Desgl.,
K 41.000; Nr. 216, Mater dolorosa, K 450; Nr. 217, Negerkopf,
K 000; Nr. 218, Ein Paar Deckjlvasen, Italienisch, K 9000;
Nr. 219, Ausgußkanne, Italienisch, K 3000; Nr. 220, Desgl.,
K 3000; Nr. 221, Platte,Italienisch, K 2500; Nr. 222, Apotheker -
krug, Italienisch, und Nr. 223, Desgl., K 11.000; Nr. 224, Zwei
Apothekergefäße, K 60.000; Nr. 225, Ein Paar Vasen, K 4500;
Nr. 226, Kanne, Sächsisch, K 6500; Nr. 227, Steinzeug -
kanne, Köln, K 11.000; Nr. 228, Kanne, Frechen, K 2100;
Nr. 229, Desgl., K 1300; Nr. 230, "Krug, Raeren, K 3500;
Nr. 231, Kanne, Frechen, K 1600; Nr. 232, Krug, Frech- n,
K 2100; Nr. 233, Ausgußkanne, Frechen, K 6500; Nr. 234,
Desgl., K 1900; Nr. 235, Ofen, K 15.000; Nr. 236, Desgl.,
K 13.000.
Zwei Wiener Sammlungen.
(Fortsetzung.) *
Bei der Versteigerung der zwei Wiener Samm -
lungen durch Leo Schidlof erzielten weiters:
Nr. 103, Taufbecken, Alt-Wiener Porzellan, K 4200;
Nr. 104, Alt-Wiener Rechaud, von Teutscher bemalt, K 5000;
Nr. 105, Unbsmalte Alt-Wiener Figur, K 21.000; Nr. 106,
Desgl., K 22.000; Nr. 107, Schlaggenwalder Teller, K 6000;
Nr. 108, Alt-Wiener Tasse mit Untertasse, von Johann Huber
bemalt, K6500; Nr. 109, Zwei silberne Tanzfäßchen, K 2100;
Nr. 110, Brotkorb aus Silber, Biedermeier, K 14.000; Nr. 111,
Scherenetui, Gold, Empire, K 2800; Nr. 112, Schmuckschale
aus Perlmutter, K 3800; Nr. 113, Taufbecken aus Silber,
K 13.000; Nr. 114, Dose aus lichtem Schildpatt, K 19.000;
Nr. 115, Silberne Dose, K 4600; Nr. 116, Desgl., K 9500;
Nr. 117, Desgl., K 4400; Nr. 118, Necessaire mit silbernen
Rocailleornamenten, K 2400; Nr. 119, Petschaft aus Gold,
K 5000; Nr. 120, Silberne Taschenuhr, bez. ,,Fr. Stein, Wien",
K 1000; Nr. 121, Becher aus Silber,. K 1600; Nr. 122, Zwei
Silberleuchter, zirka 680 g, K 3200; Nr. 123, Vernis Martin-
Dose, Österr., Mitte 18. Jh., K 9000; Nr. 124, Ampel aus
Eisen, 15. Jh., K 10.000; Nr. 125, Nähkissen aus Stahl, Em -
pire, K 1100; Nr. 127, Ovale Dose aus Bronze, K 4400; Nr. 128,
Elfenbeindose, Österr., um 1800, K 4200; Nr. 129, Plakette
aus Bronze, 17. Jh., K 3400; Nr. 130, Bronzeplakette mit
Darstellung einer Hirschjagd, 16. Jh., K 24.000; Nr. 131, Buß -
tafel aus Bronze, Italienisch, 16. Jh., K 3800; Nr. 132, Aqua -
manile aus Bronze, Romanisch, K 20.000; Nr. 133, Bronze -
statuette, K 7000; Nr. 134, Fayencekrug, Gubbio, um 1500,
K 9000; Nr. 135, Apothekerkrug, Caffagiolo, 16. Jh., K 15.000;
Nr. 135, Standuhr aus feuervergoldeter Bronze, Empire,
K 90.000; Nr. 136, Pistolenuhr, bez. ,,Joh. Maurer, Berlin",
um 1720, K 16.000; Nr. 137, Tischuhr, bez. „Casparus Hoff-
mann, Augsburg", K 17.000; Nr. 138, Tischuhr, bez. „Wolfg.
Preuner, Cracau", 17. Jh., K 20.000; Nr. 139, Weckeruhr
aus vergoldeter Bronze, um 1850, K 7000; Nr. 140, Vasenuhr,
Empire, K 8500; Nr. 141, Turmuhr, 17. Jh., K 25.000; Nr. 142,
Turmuhr, um 1600, K 17.000; Nr. 143, Buchuhr, 19. Jh.,
K 4200; Nr. 144, Reiseuhr, 17. Jh., K 18.000; Nr. 145, Sonnen -
uhr mit Kompaß, um 1700, K 2900; Nr. 146, Weckeruhr,
bez. „Jos. Binder, Wien“, Ende 18. Jh., K 9500; Nr. 147,
Miniaturstockuhr, bez. „Josef Schreibmayr“, K 3000; Nr. 148,
Miniaturstockuhr, um 1840, K 3100; Nr. 149, Desgl., K 3600;
Nr. 150, Reiseuhr, bez. „Bartolamio Ferracin fec.", um 1700,
K 27.000; Nr. 151, Standuhr aus Goldbronze, bez. „Ant. List,
Wien“, Empire, K 20.000; Nr. 152, Standuhr, Empire, K 6500;
Nr. 153, Desgl., K 6500; Nr. 154, Standuhr, Werk aus der Zeit
Maria Theresias, Gehäuse Anfang 19. Jh., K 4000; Nr. 155,
Ampel aus Milchglas, Empire, K 4100; Nr. 156, Turmuhr,
2. Hälfte des 17. Jh., K 17.000; Nr. 157, Holzfigur, 17. Jh.,
K 1500; Nr-, 158, Zeitungsständer, um 1830, K 1200; Nr. 159,
Schreibbehälter, um 1820, K 1500; Nr. 160, Standuhr, Franzö -
sisch, 19. -Jh., K 54.000; Nr. 161, Notenständer der Boule -
technik, K 2800; Nr. 162, Holzstatuette, Madonna, Belgien,
17. Jh., K 5000; Nr. 163, Schreibtisch, Epoche Louis XVI.,
K 23.000; Nr. 164, Vitrine, Biedermeier, K 10.000; Nr. 165,
Aufsatzkästchen, Ende 18. Jh., K 7000; Nr. 166, Garnitur,
Wiener Arbeit, Epoche 1830, K 125.000; Nr. 166a, Zwei
Fauteuils, Französisch, Epoche Karl X., K 36.000; Nr. 167,
Aufsatzkasten, Epoche Louis XVI., K 19.000; Nr. 168,
Ehrensäbel, Geschenk an General Chasse, K 24.000.
Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen.
Nr. 169, Ajdukiewicz, Männliches Bildnis, K 4200;
Nr. 170, Alt-Wiener Schule um 1830, Zwei Kinder; Mütter -
chens Stellvertreterin, K 9500; Nr. 171, Desgl., Zwei Herren -
porträts, K 6500; Nr. 172, Desgl., Männerbildnis, K 3400;
Nr. 173, Desgl., Mutter am Bett des kranken Kindes, K 5500;
Nr. 174, Altmann, Landschaft, K 2800; Nr. 175, Franz Alt,
Festwiese in Bern, K 5000; Nr. 176, Jakob Alt, Möllfall in
Kärnten, K 2400; Nr. 177, Rud. v. Alt, Landschaft, K 9500;
Nr. 178, L’Allemand, Kronprinz Rudolf, Parade abnehmend,
K 4200; Nr. 178, Amerling, Selbstporträt, K 18.000; Nr. 180,
Ballarini, Der Flüchtling, K 1700; Nr. 181, Dies., Istrianische
Landschaft, K 1900; Nr. 182, Bellangö, Grenzsoldat, K 700;
Nr. 183, Berres, In der Schenke, K 3400;. Nr. 184, Berton,
In Erwartung, K 900; Nr. 185, Carl v. Blaas, Bauernhaus,
K 7400; Nr. 186, Desgl., K 4000; Nr. 187, Ders., Motiv aus
Friesach, K 3600; Nr. 188, Tina Blau, Landschaft, K 2600;
Nr. 189, Dies., Motiv vom Gardasee, K 3400; Nr. 190, Bleeck,
Mrs. Cibber als Cordelia, K 190.000; Nr. 191, Boilly, Ochsen
beim Karren, K 2400; Nr. 192, Rosa Bonheur, Zebu,
K 1900; Nr. 193, Bouchot, Porträt von Regnard, K 3000;
Nr. 194, Caucig, Mythologische Darstellung, K 30.000;
Nr. 195, Ed. Charlemont, Zwei Mädchendarstellungen,
K65.000;Nr. 196, HugoCharlemont, Am Quarnero, K8600;
Nr. 197, Ciceri, Zwei Blatt Karikaturen, K 700; Nr. 198,
Ders., Landschaft, K 1400; Nr. 199, Ders., Zwei Blatt Kari -
katuren, K 700; Nr. 200, Art des Constable, Viehherde,
K 7000; Nr. 201, Dauby, Luzerner See, K 7000; Nr. 202,
Danhauser, Zwei Hundestudien, K 10.000; Nr. 20^, Dau-
* Siehe Nr. 8 der „Internationalen Sammler-Zeitung."
Seite 100
Internationale Sammler-Zeitung
Nr. 9
bigny, Landschaft, K 2100; Nr. 204, Daumier, In der Aus -
stellung, K 37.000; Nr. 205, Louis David, Zwei Blatt Por -
trätstudien, K 5000; Nr. 206, Debras, Kinder im Walde,
K 1000; Nr. 207, Defregger, Kinderporträt, K 35.000;
Nr. 208, Delacroix, Der Missionär, K 3200; Nr. 209, Dela-
roche, Studie zu einem Gemälde, K 5500; Nr. 210, Deutsche
Schule, Hl. Farnilie, K 27.000; Nr. 211, Ditscheiner, Land -
schaft, K 9000; Nr. 212, Dore, Zwei Männerköpfe, K 2100;
Nr. 213, Duxa, Holländisches Interieur, K 4200; Nr. 214,
Ebert, Damenporträt, Nr. 215, Egger-Lienz, Totentanz
von 1809, K 110.000; Nr. 216, Thomas Endcr, Landschaft,
K 5200; Nr. 217, Ders., Motiv aus Grinzing, K 6500; Nr. 218,
Joh. Endcr, LIerrenporträt, K 11.000; Nr. 219, Feiertag,
Motiv bei Weidling, K 7400; Nr. 220, Ders., Motiv aus Tirol,
K 6200; Nr. 221, Ludw. Hans Fischer, Der Tungabhadra-
fluß, K 3200; Nr. 222, Fikula, Landschaft, K 16.000; Nr. 223,
Flandrin, Bärtiger Mann, K 1500; Nn 224, Ders., Auferstehung
Christi, I\ 1200; Nr. 225, Ders., Zwei Blatt Figuren, K 1400;
Nr. 226, Fort, Zwei Landschaften, K 3800; Nr. 227, Fran -
zösische Schule um 1820, Bildnis einer Dame, K 13,000;
Nr. 228, Französische Schule, 18. Jh., Zwei Damenporträts,
K 9000; Nr. 229, Desgl., Die fünf Sinne, K 31,000; Nr. 230,
Desgl., Kavalier, K 21.000; Nr. 231, Französischer Künstler,
19. Jh., Drei Mädchen im Garten, Bieistift, K 1300; Nr. 232,
Französische Schule, 19. Jh., Drei mythologische Darstellungen,
K 2200; Nr. 233, Französische Schule, 19. Jh., Junges Mädchen,
K 1200; Nr. 234, Freudeberg zugeschricben, Kavalier,
K2800; Nr. 235, Fr. Gauermann, Kühe und Schafe, K 4000;
Nr. 236, Ders., Landschaft, K 32.000; Nr. 237, Gavarni,
Figurenstudie, K 5200; Nr. 238, Geiger, Hl. Familie, IC 3800;
Nr. 239, Ders., Heiliger, von Kindern umgeben, K 4400;
Nr. 240, Goebei, Wildbach, IC 3400; Nr. 241, Ders., Gebirgs -
landschaft, IC 4700; Nr. 242, Graner, Landschaft, IC 2600;
Nr. 243, Grandville. Tanzendes Paar, K 1900; Nr. 244,
Greil, Bei der Andacht, IC 8500; Nr. 245, Gyurkowitz,
Damenporträt, IC 1600; Nr. 246, Rami van Ilaanen, Land -
schaft, K 38.000; Nr. 247, Ders.; Flußlandschaft, IC 21.000;
Nr. 248, Hagn, Torbogen, K 9000; Nr. 249, Hansell, Ramsau,
bei Berchtesgaden, K 11.500; Nr. 250, Hansen, Hafen,
K 3000; Nr. 251, Haunold, Landschaft, IC 2100; Nr. 252;
Desgl., IC 6500; Nr. 253, Hausleitner, Bänkelsänger, K 3000,
Nr. 254, Havlicek, Bauerngehöft, IC 3500; Nr. 255, Heinrich
.1 amenporträt, IC 2400; Nr. 256, Anton Hiavae'ek, Prager
Wildsee, K 4500; Nr. 257, Ders., Hochgebirgslandschaft,
IC 9500; Nr. 258, Desgl., IC 9000; Nr. 259, Höger, Klosterhof,
K 3200; Nr. 260, Lloguet, Landschaft, K 4000; Nr. 261,
Ders., Landschaft mit Tafelberg, K 5200; Nr. 262, Hollän -
dische Schule, 17. Jh., Aufbruch zur Jagd, IC 55.000; Nr. 263,
Holländische Schule, Marine, IC 16.500; Nr. 264 und 265,
Holländische Schule, 18. Jli., Landschaften, K 16.000; Nr. 266,
In der Art des Ingres, Junger Mann, IC 1500; Nr. 267, Italie -
nische Schule, IC 18.000; Nr. 268, Desgl., Hl. Dreifaltigkeit,
K 16.000; Nr. 269, Desgl., Kreuztragung, IC 14.000; Nr. 270,
Italienische Schule um 1700, Hl. Franziskus, K 5000; Nr. 271,
Italienische Schule, 18. Jh., Dame in phantastischer Tracht,
K 4200; Nr. 272, Desgl., Kreuzabnahme, K 12.000; Nr. 273,
Italienische Schule um 1800, Zwei .Ansichten von Venedig,
IC 5000; Nr. 274, Keil, Drei Damenporträts, K 2200; Nr. 275,
Klimt, Mädchenbildnis, Bleistiftzeichnung, K 5000; Nr. 276,
Kraft, Glück mit seiner Frau, K 15.500; Nr. 277, Kupclwie-
wieser zugeschrieben, Madonna, IC 4600; Nr. 278, Lach,
Stilleben, IC 30.000; Nr. 279, Lapostolet, Landschaft,
K 800; Nr. 280, Leclerf, Herzog von Berry, IC 2200; Nr. 281,
Ledelli, Pferdeschwemme, K 4600; Nr. 282, Lescuyer,
Pferde bei der Tränke, K 10.000; Nr. 283, Lefdvre, Porträt
des Baron Jean Bourgoing, IC 23.000; Nr. 284, Lhermitte,
Ruhendes Mädchen, K 1600; Nr. 285, Lussigny, Schlafender
Wächter, IC 600; Nr. 286, Makart, Zigeunertest, IC 55.000;
Nr, 287, Ders., Mädchenporträt, Skizze, IC 2800; Nr. 288,
Mare es, Gruppenbild, K 310.000; Nr. 289, Maes zugeschrie -
ben, Junge Frau vot dem Spiegel, K 81.000; Nr. 290, Massen,
Damenporträt, IC 3800; Nr. 291, Constance Mayer, Amor
und Psyche, IC 3000; Nr. 292, Merimee, Mythologische Szene,
IC 1200; Nr. 293, Michelin, Landschaft, IC 700; Nr. 294,
Karl Moll, Überschwemmung, IC 5000; Nr. 295, Ders., Küsten-
landschaft, K 9000; Nr. 296, Monien, Landschaft, IC.15.000;
Nr. 297, Monoyer, Stiileben, IC 145.000; Nr. 298, Myrbach,
Illustration, K 6000; Nr. 299, N-eder, Kühe im Stall, Pferde
im Stall, IC 9000; Nr. 300, Niederländische Schule, um 1700,
Venus mit Amoretten, IC 10.000; Nr. 301, Niederländische*
Schule, 18. Jh-, Landschaft, K 12.000; Nr. 302, Niederländische
Schule, 17. Jh., Anbetung der Hirten, IC 48.000; Nr. 303,
Niederländische Schule, 18. Jh., Zwei Landschaften, K 9000;
Nr. 304, Oberitalisnieche Schule um 1530, Del hl. Sebastian
an einem Baum, IC 10.000; Nr. 305, Obermüllner, Ansicht
des hohen Göll, IC 4500; Nr. 306, Opitz, Tanz der Altenburger
Bauern, IC 5500; Nr. 307, Oehme, Milton, seinen Töchtern
das ,,Verlorene Paradies“ diktierend, IC 41.000; Nr. 308,
Österr. Schule, Mitte 18. Jh., Porträt eines Kurfürsten, IC 7000;
Nr. 309, Österr. Künstler, 18. Jh., Kaiser Maximilian I. in
einer Gemäldegalerie, eine Piastik abzeichnend, IC 15.000;
Nr. 310, Piereck, Venezianische’ Lautenspielerin, IC 5000;
Nr. 311 und 312, Piepenhagen, Landschaften, IC 21.000;
Nr. 313, Pippich, Def Unterricht, K 63.000; Nr. 314, Julius
Pollak, Im Wirtshaus, IC 2800; Nr. 315, Pot, Lagerszene,
IC 22.000; Nr. 316, Probst, Bauernhaus, K 7000; Nr. 317,
Proudhon, Amor mit Fackel, IC 20.000; Nr. 318, Radler,
Blumenstück, K 1100; Nr. 319, Raff alt, Landschaft, K 7500;
Nr. 320, Ders., Bauernhaus, K 37.000; Nr. 321, Ranftl,
Männliches Bildnis, IC 3600; Nr. 321a, Ders., Elternfreude,
IC 180.000; Nr. 322, Reiß, Auf der Landstraße, K 3000;
Nr. 323, Rieder, Valentin Günther, K 13.000; Nr. 324,
Ribarz, Landschaft, IC 5000; Nr. 325, Roos, Zwei Ruinen -
landschaften, K 25.000; Nr. 326, Art ’des Roos, Herde "in
Ruinenlandschaft, IC 5500; Nr. 327, Roqueplan, Weibliche
Gestalt, IC 1200; Nr. 328, Roika, Torbogen, IC 5000; Nr. 329,
Romako, Kahnfahrt, IC 65.000; Nr. 330, Romersvale,
Philosoph, IC 32.000; Nr. 331. Ruß, Mädchenbildnis, IC 8200;
■Nr. 332, Rücker, Landschaft, IC 9500; Nr. 333, Rüben,
Bii Porta Pia in Rom, K 3000; Nr. 334, Ders., Landschaft,
IC 16.000; Nr. 335, Ders., Bettelmönch, IC 1200; Nr. 336,
Schams, Madonna mit Kind, IC .26.000; Nr. 337, Andreas
Schiavone, Diana und Aktäon, K 44.000; Nr. 338, Felice
Schiavone, Mädchen im Bade, IC 15.000; Nr. 339, Schli-
marski, Italienischer Hol, K 16.000; Nr. 340, Schram,
Italienisches Mädchen, IC 22.600; Nr. 341, Schweighardt,
Die Testamentseröffnung, nach Danhauser, IC 17.000; Nr. 342,
Spooner, Motiv aus Norwegen, IC 2500; Nr. 343, Staub,
-Damenporträt, K 2800; Nr. 344, Steinfeld d. J., Landschaft,
K 5800; Nr. 345, Steinsberg, Herbstlandschaft, IC 8000;
Nr. 346, Stoitzner, Landschaft, K 20.000; Nr. 347, Stein -
acker, Ungarischer Markt, IC.5000; Nr. 348, Stobi, Damen -
porträt, K 3000; Nr. 349, Swierkiewicz, Damenporträt,
Herrenporträt, IC 5000; Nr. 350, Ders., Damenporträt, IC 4400;
Nr. 351, Art des,Teniers d. J., Musizierende Bauern, IC 36.000;
Nr. 352, Alex. v. d. Tempel, Bildnis eines Philosophen,
IC 40.000; Nr. 353, Tornai, Milton diktiert seiner Tochter
das „Verlorene Paradies“ IC 10.000; Nr. 354, Vastagh,
Abschiedstrunk, IC 80.000; Nr. 355, Verhoesen, ICopf einer
Kuh, K 9500; Nr. 356, Vernet, Napoleon, Bleistift, IC 1000;
Nr. 357, VSrschuur, Stallinterieur, K 61.000; Nr. 358, Van
Avont,_ Büßende Magdalena, IC 55.000; Nr. 354, Wagmüiler,
Überraschung, IC 40.000; Nr. 360, Waldorp, Holländische
ICüste, K 4200; Nr. 361, Weber-Fülöp, Stilleben, IC 12.000;
Nr. 362, Weidner, Damenporträt, IC 6500; Nr. 363, Wind -
hager, Landschaft, IC 3200; Nr. 364, Zampis, Gardinen -
predigt, IC 4600; Nr. 365, Zewy, Der Brief, K 8000; Nr. 366,
Alb. Zimmermann, Türkenschanze, K 5000; Nr. 367,
Zoff, Landschaft, IC 21.000; Nr. 368, Zoffani zugeschrieben,
Kavalier, K 9500. (Fortsetzung in der nächsten Nummer.)
Nr. 9
Internationale« Sammler-Zeitung
.-leite 101
Die Auktion Palfjy.
(Fortsetzungj) *
Weiters erzielten:
Bronzen.
Nr. 254, Leuchter, Empire, K 25.000; Nr. 258, Ein Paar
Leuchter, K 20.000; Nr. 259, Desgl., K 560.000; Nr. 260, Ein
Paar Schreibtischleuchter, K 21.000; Nr. 261, Ampel, K 92.000;
Nr. 262, Luster, Empire, I\ 175.000; Nr. 263, Luster für 36
Kerzen, K 260.000; Nr. 265, Ein Paar Girandolen, K 280.000;
Nr. 266, L>esgl., K 150.000; Nr. 267, Desgl., K 200.000; Nr. 268,
.Ein Paar Leuchter, K 80.000; Nr. 269, Ein Paar Girandolen,
K 300.000; Nr. 271, Desgl., K 290.000; Nr. 272, Grüne Marmor -
säule, K 23.000; Nr. 273, Ein Paar Kandelaber für je 24 Ker -
zen, K 800.000, Nr. 274, Ein Paar Kandelaber, K 265.000;
Nr. 275, Zwei Postamente, K 84.000; Nr. 276, Kandelaber,
K 310.000; Nr. 277, Zwei Jardinieren, K 310.000; Nr. 278,
Zwei Tischchen, K 410.000; Nr. 279, Desgl., K 98.000;
Nr. 280, Etageretischchen, K 42.000; Nr. 281, Etagere, K 30.000;
Nr. 282, Zwei Etageren, K 165.000; Nr. 283, Zwei Gestelle,
K 52.000; Nr. 284, Ein Paar pompsjanische Ruhebänke,
K 85.000; Nr. 286, Opferbecken, K 55.000.
Mobiliar.
Nr. 287a, Bett aus Napoleons Besitz, K 580.000; Nr. 287b,
Draperie aus rosa Seidendamast, K 31.000; Nr. 288, Zwei
Karyatiden, I\ 58.000; Nr. 289, Bett des Marschalls Berthier,
K 1,700.000; Nr. 290, Nachtkästc en, K 37.000; Nr. 291,
Desgl., K 30.000; Nr. 292, Schubladekasten, K 70.000; Nr. 293,
Zwei Schubladekasten, K 79.000; Nr. 294, Spiegelkasten,
Französisches Empire, K 300.000; Nr. 295, Desgl., K 360.000;
Nr. 296, Ankleidespiegel, K 130.000; Nr. 297, Toilettespiegel,
K 22.500; Nr. 298, Kommode, Französisch, frühes Empire,
K 550.000; Nr. 299, Toilettetisch, Österreichisch, 19. Jh.,
K 75.000; Nr. 300, Wandtischchen, Englisch, Louis XVI.,
K 120.000; Nr. 301, Wandtisch, Österreich! ch, Ende 18. Jh.,
K 65.000; Nr. 302, Zwei Wandtischchen, Französisches Empire,
K 130.000; Nr. 303, Zwei Konsoltische, K 180.000; Nr. 304,
Zwei Wandkonsoltische, K 200.000; Nr. 305, Wandkonsoltisch
mit Spiegel, K 750.000; Nr. 306, Wandtisch, K 120.000;
Nr. 307, Zwei Wandtischchen, K 125.000; Nr. 308, Tisch,
Französisches Empire, K 410.000; Nr. 309, Kredenz -
tischchen, K 190.000; Nr. 310, Vitrinentisch, K 75.000;
* Siehe Nr. 6, 7 und 8 der „Internationalen Sammler-
Zeitung“.
Nr. 311, Nähtischchen, K 410.000; Nr. 213, Serviertisch.
K 81.000; Nr. 313, Pfeilertisch, K 62.000; Nr. 314,
Tisch,Östererichisch'es Empire, K 52.000; Nr. 315, Tisch, Stil
des Empire, 19. Jh., K 132.000; Nr. 316, Tischchen, Empire,
Platte persisch, K 33.000; Nr. 317, Tisch, Österreichische
Empire, K 30.000, Nr. 318, Tischchen, Französisch, Ende
18. Jh., K 100.000; Nr. 319, Tischchen, Englisch, Ende 18. Jh.,
IC 360.000; Nr. 320, Desgl., IC 135.000; Nr. 321, Desgl., K 64.000;
Nr. 322, Tischchen, Österreichisch, um 1840, K 33.000;
Nr. 323, Desgl., K 47.000; Nr. 325, Vier Etageretischchen,
IC 82.000; Nr. 326, Etagere, Ende 18. Jh., K 105.000; Nr. 327,
Zwei Etageren, Französisch, frühe Empirezeit, K 520.000;
Nr. 328, Etagere, Österreichisch, späte Empire, IC 155.000;
Nr. 329, Sofa, Seide, Französisch, um 1790, Gestell italienisch,
K 660.000; zwei Sofas dazugehörig, IC 360.000; vier Stühle,
dazugehörig, K 240.000; Nr. 332, Zwei Fauteuils, IC 310.000;
Nr. 333, Sechs Stühle, K 210.000; Nr. 334, Vier Stühle,
IC 120.000; Nr. 335, Desgl., IC 160.000; Nr. 336, Desgl.,
IC 160.000; Nr. 337, Fußschemel, K 24.000; Nr. 338, Desgl.,
IC 20.000; Nr. 339, Zwei Fauteuils, IC 900.000; Nr. 340, Desgl.,
K 190.000; Nr. 341, Desgl., K 74.000; Nr. 342, Sechs Lehn -
sessel, K 150.000; Nr. 343, Lehnsessel der Kaiserin Josefine
IC 400.000; Nr. 344, Sechs Stühle aus den Tuilerien, K 520.000;
Nr. 345, Sechs Sessel, K 53.000; Nr. 346, Desgl., K 200.000;
Nr. 347, Desgl., IC 230.000; Nr. 348, Desgl., K 380.000; Nr. 349,
Desgl.! IC 260.000; Nr. 350, Desgl., IC 260.000; Nr. 351, Zwei
Sessel, K 120.000; Nr. 352, Desgl., K 120.000; Nr. 353, Sessel,
K 65.000; Nr. 354, Sekretär, IC 70.000; Nr. 355, Desgl.,
IC 90.000; Nr. 356, Schreibtisch, Französisch, Louis XVI.,
IC 620.000; Nr. 357, Schreibtisch, Französisch, Empire,
IC 440.000; Nr. 358, Desgl., K 330.000; Nr. 359, Ofenschirm,
Österreichisch, Ende 18. jh., IC 35.000; Nr. 360, Desgl.,
K 110.000; Nr. 361, Papierkorb, K 105.000; Nr. 362, Jardiniere,
IC 62.000; Nr. 363, Zwei Jardinieren, IC 32.000; Nr. 364,
Kohlenbehälter, Englisch, Ende 18. Jh., IC 31.000; Nr. 365
und 366, Türflügelhalter, IC 25.000; Nr. 367, Desgl., K 8000;
Nr. 368, Auftragplatte, K 2600; Nr. .369, Federnwischer,
IC 950; Nr. 370a, Tintenzeug, Kupfer, Englisch, '2. Hälfte
19. Jh., IC 380.000; Nr. 372, Briefbeschwerer, Englisch,
Louis XVI., IC 1600; Nr. 374, Ein Paar Leuchter, Französisch,
Louis XVI., K 33.000; Nr. 375, Vier Wandarnre, IC 30.000;
Nr. 376, Ein Paar Wandleuchter, IC 1.1.000.
(Fortsetzung folgt.)
*
Chronik.
. BILDER.
(Ein unbekanntes Jugendwerk Menzels.) Man
•schreibt uns aus Breslau: Prof. Dr. Conrad Buchwald
(Breslau) hat ein völlig unbekanntes Jugend werk Adolf von
Menzels entdeckt. Es ist ein nach dem Leben gezeichnetes
lithographiertes Bildnis des Breslauer Fürstbischofs Emanuel
von Schinowski, das der Künstler dreizehn- und vierzehn -
jährig angefertigt haben muß, da er 1830, noch nicht fünfzehn -
jährig, mit seinem Vater von Breslau nach Berlin übersiedelte.
Bis jetzt wurden nur zwei Exemplare der Lithographie fest -
gestellt.
NUMISMATIK.
(Münzauktion in Rostock.) Wir haben auf die Münz -
auktion schon hingewiesen, die am 18. Mai bei Ludwig Grabow
in Rostock beginnt. Der niln vorliegende Katalog gibt einen
Überblick über den Umfang der Versteigerung, die 1068 Num -
mern umfaßt. Allein die Goldmünzen und Medaillons füllen
.etwa ein Drittel des Kataloges, was umso mehr vermerkt zu
werden verdient, als Goldmünzen jetzt nur sehr späilich auf
den Markt kommen. Besonders hervorzüheben wäre eine
goldene dreieckige Klippe vom Jahre 1547 auf den Sieg der
schmalkandischen Bundestrüppen bei Drakenburg, ein Unikum
von hohem historischen Wert. Von den Silbermünzen seien
eine bisher unbekannte Doppeltalerklippe des Abtes Hugo von
Assindia von Werden und Helmstedt und ein ebenfalls un-
edierter dreifacher Taler des Grafen Ernst von Schauenburg
erwähnt. Eine eigene Abteilung bilden die Freimaurer-Medaillen,
unter denen sich viele Seltenheiten befinden. Die interessan -
testen Stücke der Sammlung sind übiigens auf den 12 Licht -
drucktafeln reproduziert, die dem für Sammler sehr wertvollen
Kataloge beigegeben sind.
PHILATELIE.
(Wieder neue tschechische Briefmarken mit
Aufdruck.) Vom 26. bis 30. Juni d. J. veranstaltet der Ver -
band der tschechoslowakischen Arbeiterturnvereine eine
„Arbeiter-Olympiade“ in Prag, aus welchem Anlasse ein
Seite 102
Internationale Sammler-Zeitung
Nr. 9
eigenes Postamt auf dem Stadion errichtet wird, wo 19 ver -
schiedene Marken von 5 bis 1000 Heller ä K 63-22, 14 Stück
Strafportomarken von 5 bis 2000 Heller ä K 66-67, 6 Stück
Zeitungsmarken von 5 bis 100 Heller ä K 3-22 und 4 Flugpost -
marken von 11 bis 28 Kronen, eine Eilmarke ä 10 Heller
K 120— mit dem Aufdrucke „Delnickä Olympiäda v roce
1921“ zur Ausgabe gelangen. Zur Entwertung wird ein eigener
Stempel „Praha-Stadion“ dienen. Die Tschechoslowakei hat
bisher nicht weniger als 251 verschiedene offizielle Marken
verausgabt, hiezu kommt noch eine ganze Legion der ver -
schiedensten Zähnungsabarten, Privatausgaben und Provisorien,
eine Fülle, wie sie nur die Seebeckstaaten aufweisen. Man
muß der Tschechoslowakei „Halt ein mit dem Segen!“ zurufen,
da die Marken sonst bei den Sammlern allen Kredit einbüßen
werden.
(Hohe Briefmarkenpreise.) Bei einer Versteigerung
geschnittener Briefmarken, die kürzlich in Paris stattfand,
wurden die folgenden bemerkenswerten Preise erzielt: Fr 6000
für ein Paar beschädigter französischer karminroter 1-Frank-
Marken von 1853 im Fehldruck mit umgekehrtem Bildkopf.
Fr 4050 für ein Paar blaßrote 1-Frank-Marken aus dem Jahre
1849. Zwei spanische Marken von 1851, rot, im Werte von
2 Realen, brachten Fr 12.000. Ein Bogen von 36 schwarzen
englischen 1-Penny-Marken mit dem Bilde der Königin Vik -
toria aus dem Jahre 1840 wurde mit Fr 20.100 bezahlt. Be -
gehrt waren vor allem auch die Mauritiusmarken aus den
Jahren 1848—1858. Die rote 1-Penny-Marke fand einen
Käufer für Fr 7000, eine andere, die leicht beschädigt war,
erzielte Fr 3000. Ein schönes Exemplar einer blauen 2-Penny-
Marke ging für Fr 5000 weg, und eine Marke von Natal vom
Jahre 1857, 9 Penny, in blauer Farbe, erbrachte, obwohl sie
leicht eingeschnitten war, Fr 2700.
aufe Brillanten
speziell
:
:
8
s
iri
ferner Perlenschnüre, Smaragde,
Saphire und antiken Schmuck
jeder Art, Porzellan etc.
KARL POLITZER
Wien, I., Lobkowitzplatz 1.
VERSCHIEDENES.
(Die Wiener Künstlerschaft gegen Regierungs -
rat Tietze.) Die ständige Delegation der bildenden Künstler
Wiens, der Vertreter der „Genossenschaft bildender Künstler“,
der „Sezession“ und des „Hagenbundes“ angehören, hat auf
Grund eines einstimmigen Beschlusses ein Mißtrauens -
votum gegen den Kunstreferenten des Unterrichtsamtes,
Regierungsrat Dr. Tietze, gefaßt. Über den Grund dieser
Maßregel äußert sich ein Mitglied der Delegation im „Neuen
8 Uhr-Blatt“ wie folgt: „Die Delegation ist der einmütigen
Überzeugung, daß sich Dr Tietze in der Angelegenheit des
italienischen Kunstvertrages in ganz unverantwort -
licher Weise verhalten und dadurch die Interessen des Staates
in empfindlicher Weise geschädigt hat. Soweit die Delegation
nach Überwindung erheblicher Hemmungen in den Verlauf
der seinerzeitigen Ereignisse Einblick gewonnen hat, trat vor
ungefähr Jahresfrist der damalige Staatskanzler Dr. Renner
an das Unterrichtsamt mit der Aufforderung heran, einen sach -
verständigen Beamten zu den Verhandlungen mit der italie -
nischen Regierung bezüglich Auslieferung österreichischer
Kunstwerke auf Grund des Friedensvertrages zu delegieren.
Das Unterrichtsamt weigerte sich angesichts der unberech -
tigten Ansprüche der Italiener, an den Verhandlungen teil -
zunehmen. Da Dr. Renner aus politischen Gründen den
Italienern entgegenkommen wollte, wandte er sich unmittel -
bar an Dr. Tietze als zuständigen Beamten des Unterrichts -
amtes. Dr. Tietze beging nun zweifelsohne eine schwere
Dienstverletzung, als er sich dazu verstand, trotz der
Weigerung seiner unmittelbaren Vorgesetzten Behörde, des
Unterrichtsamtes, an den Verhandlungen teilzunehmen. Aber
selbst wenn er vom Unterrichtsamte direkt einen bezüglichen.
Auftrag erhalten hätte, wäre es nach, unserer Ansicht seine
Pflicht gewesen, in Hinblick auf die unberechtigten italieni -
schen Ansprüche die Mission abzulehnen und die Einleitung,
einer Disziplinär Untersuchung gegen sich zu beantragen.
Durch das Vorgeben des Reg’erungsrates Dr. Tietze sind
zweifellos dem österreichischen Kunstbesitz wertvolle Schätze;
entzogen tvorden, die andernfalls vielleicht hätten gerettet
werden können.
(Ein Bilderkauf der Berliner Nationalgalerie.).
Eine interessante Streitfrage von größerem Allgemeininter -
esse ist jetzt vom deutschen Reichsgericht entschieden -worden.
1916 wollte Frau Major Eide v. Mikusch-Buchberg, geb„
Gräfin Ingenheim, in Hirschberg i. S. zwei altitalienische
Kunstbilder an die Nationalgalerie verkaufen. Sie setzte
sich mit der Muscumsverw'altung unter Beifügung von Photo -
graphien der Bilder in Verbindung und' erhielt von dem
Direktor, Geheimrat Friedländer, die Antwort, daß er die
Bilder bei Gelegenheit besichtigen wolle. Am 26. April kündigt
er den Besuch eines Kunstexperten an, und am 29.April er -
schien der Kunsthändler L. aus Berlin in Hirschberg und kaufte
die Bilder, die einen Wert von mindestens 40.000 Mark haben,,
für 15.000 Mark. Nachdem die ehemalige Besitzerin der Bilder
erfahren hatte, daß sie einen viel zu geringen Preis erhalten
habe, erhob sie gegen L. Klage auf Schadenersatz. Sie be -
hauptete, sie und ihr Ehemann hätten sich darauf verlassen,
daß L. als Beauftragter der Museumsverwaltung ein zuver -
lässiges, unparteiisches Urteil über die Bilder abgeben werde..
Statt dessen habe er ihnen diese durch sittenwidrige Machen -
schaften abgelockt. — Das Landgericht sah eine Täuschung,
der Klägerin als erwiesen an und verurteilte den Beklagt en
zur Zahlung von weiteren 11.775 Mark. Das Oberlandesgericht
Breslau schätzte den Wert der Bilder auf 40.000 Mark und.
sprach der Klägerin 16.000Mark als Schadensersatz zu. Liese
Entscheidung ist vom Reichsgericht gebilligt worden.
VOM KUNSTMARKT.
(Rekordpreise.) Vermeers ,,^J:.aße in Delft" ist bei
de: Versteigerung bei Frederik Müller in Amsterdam- um
680.000 holländische Gulden, beziehungsweise mit dem zehn -
prozentigen Aufschläge um 748.000 holländische Gulden ver -
kauft worden. Nach dem heutigen Stand der Valuta s’nd dies
16 J4 Millionen Marl, beziehungsweise 162% Millionen Kronen,
Noch höher ging Tizians „Portiät Giorgio Cornaros“, das
unter dem Namen „Der Mann mit dem Falken“ bekannt ist.
Es wurde von seinem Besitzer, dem Geheimrat Dr. Edw r ard
Simon in Berlin, an 'Me Kunsthandlung Duveen Brothers
in New York veräußert. Der Preis soll 300.000 Dollar, also-
über 18 Millionen Mark, beziehungsweise 180 Millionen Kronen,,
sein.
(Die 16. Auktion des Ernst-Museums in Buda -
pest) umfaßt Gemälde, Porzellane, Fayencen, Gold- und
Silberarbeiten, Möbel, Teppiche, Spitzen und Gobelins. Den
Hauptteil des Bildermaterials bilden ausgezeichnete Nieder -
länder, die von Künstlern* wie Francken, Van Harlem,
Claes, Teniers, Sustermans, Brill, Fyt, Van der La-
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Nr. 9
Internationale Sa
■nmler-Zeitung
men, Snyders, Boemen, Neufchatel, Floris und
Valkenborch gezeichnet sind. Mit einigen Stücken sind auch
Italiener, Franzosen und Spanier hervorragend vertreten.
An der Spitze des ungarischen Materials stehen drei Mun-
käcsy, darunter auch seine berühmte Schenkenszene „Der
Held des Dorfes“. Unter den Miniaturen figurieren Arbeiten
von Robert Theer, Karl v. Saar und Caruson.
(Versteigerung der Sammlung Carl Merlo.) Die
weit über die Grenzen des Rheinlandes hinaus bekannte
Sammlung Carl Merlo (Köln) wird vom (1. bis 12. Mai bei
Math. Lempertz (P. Hanstein & Söhne), Köln, versteigert.
Die auch an Umfang bedeutende Sammlung wurde von ihrem
im März 1920 verstorbenen Besitzer vor etwa 30 Jahren be -
gründet und bis zu seinem Tode ständig vermehrt, so daß sie
in den letzten Jahren geradezu musealen Charakter angenommen
hatte. Merlo hatte bei seinem Sammeln die ausgesprochene
Absicht, das gesamte neuzeitliche Kunstgewerbe in hoch -
wertigen charakteristischen Stücken festzuhalten. Daß er
hierbei den größten Nachdruck auf die japanische Kunst
legte, entsprach sowohl seiner persönlichen Geschmacks -
richtung, wie es sich auch auf die Tatsache gründet, daß-das
neuzeitliche Kunstschaffen des Abendlandes vielfache Anre -
gungen aus der japanischen Kunst nahm und noch nimmt.
Der mit 32 Lichtdrucktafeln ausgestattete Katalog verzeichnet
zunächst eine ungemein große Folge japanischer Elfenbein -
skulpturen (fast 400 Nummern): Figuren und Gruppen in durch -
wegs feinster Durchführung, denen sich eine nicht weniger
reichhaltige Kollektion von Emails verschiedener Techniken,
darunter ä jour- und Clotsonnfearbeiten von Tortrup (Chri-
stania), Feuillatre (Paris) usw. anschließt. Einen sehr breiten
Raum nimmt die Abteilung der Edel- und Halbedelsteine
ein. Wir finden hier Vasen und Schalen aus Bergkristall, ver -
schiedenen Quarzarten, Amethyst, Topas, Achat, Avanturin,
Chaludon, Karneol, Jade usw., darunter besonders nummer -
reich: Bergkristall, Achat, Jade. Unter den Metallarbeiten
finden sich hervorragend feine japanische und europäische
Stücke in Silber, Gold, Bronze, Shibuichi und Eisen. Auf den
Gebieten der Keramik und Glasindustrie zeigt die Samm -
lung Merlo die Verbindungen, die vom klassischen 16. Jahr -
hundert hineinführen in neuzeitliche und modernste Stili -
sierung, auch hier den Vorbildern Ostasiens die ihnen zu-
emnde Wichtigkeit einräumend.
(Auktion bei F. A. C. Prestel in Frankfurt.)
Seiner alten Spezialität treu, bringt F. A, C. Prestel in
Frankfurt a. M. auch in seiner nächsten, vom 9. bis 11. Mai
dauernden Auktion Handzeichnungen und Kupferstiche,
Die Handzeichnungen, aus einer hervorragenden Düsseldorfer
Privatsammlung herrührend, umfassen alte und neue Meister.
Unter den alten finden wir Altomonte, Bartolozzi, Paul Brie,
Coninxloo, Correggio, Everdingen, Hogarth, Nilsens, Poussin,
Giulio Romano, Roos, Salvator Rosa, Saftleven, Salvi (Sasso-
ferrato), Terborch, Tischbein und Antonio Waterloo mit pracht -
vollen Blättern, während die neuen Meister Namen wie An -
dreas Achenbach, Alexander Calame, Dietz, Charles Hoguet,
W. Kaulbach, Knaus, Koekhoek, Max Silbermann, Piloty,
Preller, Schadow, Schelfhout, Vau'tier und Otto Wagner bei -
stellen, Für die Kupferstiche und Holzschnitte spricht schon
ihre Provenienz. Es sind nämlich Dubletten des Landesmüseums
in Braunschweig, des ehemaligen Großherzoglichen Museums
in Weimar und der Sammlungen des Fürsten Egon Fürsten -
berg in Donaueschingen. Kein bedeutender Künstler, der da
fehlen würde: am stärksten sind Rembrandt und Dürer ver -
treten, denen sich Rubens, Hogarth, Hollar, Adriaen van
Ostade, Robert Nanteuil, John Raphael Smith, James Wat-
son uffd viele andere anreihen. Auch sei auf die zahlreichen
Porträts und historischen Darstellungen, Karikaturen, Ko -
stüm- und Modebilder hingewiesen, die länderweise angeführt
sind. Der Katalog macht dem Geschmack der Firma alle Ehre.
Versteigerung LXX
Autographen
aus dem Nachlasse * von MORIZ
CARRIERE f 1895, GOETHE und ^
der WEIMARER KREIS
Montag, den 9. und Dienstag, den
10. Mai 1921
(Versteigerung deutschen Kunstbesitzes in:
Paris.) Unter den deutschen Gütern, die von der französischen
Regierung beschlagnahmt wurden, befanden sich auch einige
Sammlungen hervorragender Kunstkenner, die in Paris lebten.
Wie uns mitgeteilt wird, werden zwei wertvolle Sammlungen,
die hauptsächlich Werke der allerjüngsten Malerei enthalten,
die Sammlungen Uh de «und Kahn weiler, im Auftrag des
französischen Staats demnächst von Leonce Rosenberg,
versteigert werden. Zunächst kommt die Sammlung Uhdes,
die Werke von Henri Rousseau, Picasso, Braque u. ä. enthält,,
zum öffentlichen Verkauf. Die Sammlung Kahnweiler, die
einen einzigartigen Überblick über die Entwicklung der jüngsten
französischen Kunst bietet, wird wegen ihres außerordent -
lichen Wertes in fünf getrennten Verkäufen veräußert, die im.
Abstand von je drei Monaten vorgenommen werden.
AUSSTELLUNGEN.
Berlin. Fritz Gurlitt. Zeichnungen und .Aquarelle von
Lovis Corinth, Gemälde von G. Sau er mann und deutsche
Künstler des 19. Jahrhunderts.
— Staatsbibliothek. Urkunden zur Geschichte
der Naturwissenschaften.
— Sezession. Frühjahrsausstellung. Bis Mitte Mai.
Bremen. Kunsthalle. Das moderne Aquarell und die
moderne Kleinplastik.
Bruck a. M. Burgkaserne. Ausstellung steirischer Maler.
5. bis 8. Mai.
Wien. Kunstsalon Hevesi. Aquarelle von Joh. Crone.
— Kunsthandlung Würthle & Sohn Nachfolger Oskar
Lasker & Lilly Steiner.
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Internationale Sammler-Zeitung
Nr. 9
AUKTIONEN.
30. April und die folgenden Tage. Budapest. Ernst-
Museum. Bilder alter und moderner Meister, kunstgewerb -
liche Gegenstände, Teppiche, Mobiliar «sw.
Mai. München. Galerie Helbing. Moderne Gemälde.
2. bis 7. Mai. Wien. Dorotheum. Sammlung Erzherzog
Ludwig Viktor aus Schloß Kleßheim. II. Teil: Bilder,
Möbel, Porzellane, Fayencen, Bronzen, Textilien usw.
3. Mai. Frankfurt am Main. C. G. Boerner, Leipzig,
Josef Baer & Co. und C. Lang, Frankfurt. Sammlung Rudolf
Busch (Mainz). Erster Teil. Kupferstiche alter Meister.
4,, 6. und 7. Mai. Wien. Gilhofer & Ranschburg.
Wiener Büchersammlung.
5. und 6. Mai. Frankfurt am Main. Josef Baer & Co.
und C. Lang. Sammlung Rudolf Busch (Mainz). Zweiter
Teil. Mittelalterliche Handschriften und Miniaturen.
6. bis 12. Mai. Köln. Matth. Lempertz. Sammlung.
Landesgerichtsrat Merlo (Köln). Ostasiatische und euro -
päische Kunst.
9. Mai und folgende Tage. Frankfurt a. M, A. C. Prestel.
Ilandzeichnüngen alter und neuer Meister, Kupferstiche aus den
Kabinetten von Donaueschingen (Fürst Fürstenberg), Braun -
schweig (Landesmuseum), Weimar (früher Großherzogliches
Museum):
9. und 10. Mai.- Berlin. Karl Ernst Henrici. Autographen
aus dem Nachlasse von Moriz Carriere.
10. Mai. Berlin. Rudolph Lepke. Gemälde alter Meister,
14. bis 18. Jahrhundert. Mitteldeutsche Privatsammlung und
Beiträge aus anderem Besitz.
10. und 11. Mai. Aachen. Ant. Creutzer. Alte Gemälde
und Antiquitäten.
11. und 12. Mai. Wien. Künstlerhaus. Galerie St.
Lukas. Zweite Kunstauktion.
Mitte Mai. München. Galerie Helbing, Sammlung Leo
Lehmann (Frankfurt a. M.), Ostasiatisches Kunstgewerbe
und Prof. Karl Seiler (München), Kostümsammlung.
Mitte Mai. Bonn. Math. Lempertz. Gräflich Bochholtzi-
sche Bibliothek (Eltville).
17. bis 20. Mai. Wien. Glückselig & Wärndorfer.
Möbel, Antiquitäten und Holzskulpturen.
18. Mai und folgende Tage. Rostock. Ludwig Grabow.
Münzen und Medaillen verschiedener Länder, darunter zahl -
reiche Goldmünzen und alte Thaler.
23. Mai und folgende Tage. München. Kunstantiquariat
Gsoig C. Steinicke. Graphik des 16. bis 19. Jahrhunderts,
Bibliothek von Inkunabeln, Seltenheiten usw.
23. Mai. Wien. GlückseligWärndorfer. Gemälde -
versteigerung. Leitung Kunsthaus H. O. Mi et hke (Doktor
H. Haberfeld.).
24. bis 27. Mai. Wien. Auktionshalle Tuchlaubenhof,
durch Gilhofer & Ranschburg und L. Schafranek.
Ölgemälde, englische und französische Stiche, Aquarelle,
Miniaturen, Glas, Porzellan, Arbeiten in Gold und Silber,
Skulpturen, Möbel, Waffen,
30. und 31. Mai. Berlin. Leo Liepmannssohn. Auto -
graphensammlung.
30. Mai bis 3. Juni. Wien. Dorotheum. Sammlung Erz -
herzog Ludwig Victor. III. Teil: Ölgemälde alter und mo -
derner Meister, Aquarelle, Miniaturen, Graphik, Historisch
bekannte Stücke, Prunkmobiliar des 17. und 18. Jahrhunderts,
Gobelins usw.
LITERATUR.
* Wilhelm von Bode hat eine großangelegte Monographie
über Botticelli vollendet, die demnächst im Propyläen-Verlag,
Berlin, erscheinen wird. Die Studien und Erfahrungen von
Jahrzehnten faßt dieses Buch zusammen und doch wurde es
in einem Zuge niedergeschrieben, wie Bode im Vorwort sagt:
„Ich erschrak beinahe selbst — ein ganzes Buch in knappen
acht Wochen!" Die Bildbeigaben enthalten nahezu sämtliche
Gemälde Botticellis.
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Wien, I„ Dorotheergasse 17. Tel. 91-62, 29-16.
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Schloß Kleßheim
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II. Teil: Spezialauktion.
Kunst- und Stilmobiliar, Ölgemälde, Aquarelle, Pastelle,
Lithographien, Stiche, Radierungen,- Reproduktionen,
Arbeiten in Bronze, Kupfer, Messing, Zinn, Holz, Glas,
Bein; Dosen, Tabatieren, Bijoux, Vitrinenobjekte, alte
Gold- und Silberringe, herrliche Glasservices, Porzellan
(darunter Alt-Wien und Meißen), Fayence, Majolika,
Terrakotta, Steingut, Japonika, Textilien.
VERSTEIGERUNG :
Von Montag, den 2., bis Mittwoch, den 4 Mai, Freitag,
den 6., und Sanjstag, den 7. Mai, ab 3 Uhr im Franz
Josef-Saal.
III. Teil: Erste große Kunst -
auktion.
(316. Kunstauktion des Dorotheums.)
Zirka 200 Gemälde und Aquarelle hervorragender öster -
reichischer und ausländischer Meister. Unter anderen
Meisterwerke von Adam, Franz v. Alt, Rudolf v. Alt,
Angeli, Eugen v. Blaas, Salomon de Bray, Bürkel, Canon,
Philipp de Champagne, El. Chlaudet, Charlemont, Dal-
linger, Defregger, Carlo Dolci, Franz Dürck, Einsle, Ender,
Peter Fendi, Gauermann, Genisson, Francois Gerard,
Goebel, Guörard, Hartinger, Heinrich, Hummel, Angelica
Kauffmann, Hugo Kauffmann, Hermann Kaulbach, Wilhelm
Kaulbach, Albert Keller, Kriehuber, Andreas Lach, Lampi,
Franz v. Lenbach, J. B. Maes, Maffei, Marko, Gabriel
Max, Jan Meytens, Miereveit, Jan Molenaer, Pieter Neff,
Kasper Netschcr, Neuhauser, Neubauer, Nigg, F. X. Petter,
Piglbein, Quaglio, Mathias Ranftl, Recknagk Eduard Ritter,
Leander Ruß, Josef August Satory, Schelfhout, Schilcher,
Albert Schindler, Schödl, Schönberger, Schroetter, Schrotz-
berg, Gottfried Seelos, Steinfeld, J. K. Stieier, Eduard
Swoboda, Albert Theer, A. A. Tischbein, Trend, Willm van
de Velde, Verboekhoven, F. G. Waldmüller, Winterhalter.
PRACHTVOLLES KUNSTMOBILIAR
des 17. bis 18. Jahrhunderts.
Eine große Sammlung Keramik
besonders Delft, Alt-Wien, Meißen, Nymphenburg,
Frankenthal.
Schreibzeug des Kaisers Napoleon
mit Bildnisminiatur von Isabey.
Silbervergoldetes Teeservice von Biennais
in Paris. Geschenk des Kaisers Napoleon an Maria Louise.
Fünf große Gobelins des 16. bis 18. Jahrh.
Marmorskulpturen, Dosen, Bijoux etc.
AUSSTELLUNG:
Von Mittwoch, den 25.Mai, bis Samstag, den 28. Mai, von
10 bis 5 Uhr, und Sonntag, den 29.Mai, von 10 bis 1 Uhr.
VERSTEIGERUNG:
Von Montag, den 30. Mai, bis Freitag, den 3. Juni, ab SUhr.
Subskriptionen für den mit zirka 100 Lichtdrucktafeln
ausgestatteten, in einer Auflage -von 600 numerierten
Exemplaren erscheinenden KATALOG zum Preise von
500 Kronen werden von der Kunstabteilung entgegen -
genommen. Bezug nur bei rechtzeitiger Anmeldung.
Nr. 9
Internationale Sammler-Zeitung
Seite 105
* Porzellan - ABC für Sammler und Freunde von altem
Porzellan nebst Markenzeichen. Von Gabriele Mallmann-
David. Verlag von Wilhelm Knapp, Halle a. d. S. —
Dieses Büchlein macht kurz und gut den Porzellansammler
mit dem Notwendigsten vertraut. Es vermittelt ihm die
Kenntnis der wichtigsten europäischen Fabriksmarken des
18. und 19. Jahrhunderts, wobei es der Übersichtlichkeit sehr
zustatten kommt, daß die Fabriken länderweise und zeitlich
nach dem Gründungsjahr geordnet sind. Auch fehlt es nicht
an einer gedrängten Geschichte des Porzellans und einer Er -
läuterung der gangbarsten Fach- und- Kunstausdrücke,
Das Literaturverzeichnis endlich enthält eine Zusammen -
stellung aller Spezialwerke über die einzelnen Manufakturen.
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Holzschnittbücher des 15. und 16. Jahrhunderts. Hogarth,
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