Internationale
^ammler-^afunfl
Zentralblatt für Sammler, Liebhaber und Kunstfreunde,
Herausgeber: Norbert Ehrlich.
17. Jahrgang. Wien, 1. Juni 1925. Nr. 11.
( Die Bißtiotßek Gottfried £issfer.
Von Dr. Rudolf Payer-Thurn, (Wien).
Die Bibliothek Gottfried Eissler, die jetzt zur
Versteigerung kommt, war nicht, wie die so mancher
bekannter Namen, das Lebenswerk eines Mannes, der
sich in ausschliesslicher Versenkung und Beschränkung
dieses Gebiet, etwa im Zusammenhänge mit produktiver
Gelehrten-Tätigkeit, gewählt hat, sondern sie ist viel -
mehr ein Nebenergebnis einer ungemein weitausgrei -
fenden, hauptsächlich auf bildende Kunst und Kunst -
gewerbe eingestellten Sammeltätigkeit.
Gottfried Eissler, geboren 1862, gestorben am 15.
Dezember 1924, war nicht Literarhistoriker; in seinen
akademischen Studienjahren hat er sich nahezu aus -
schließlich mit Kunstgeschichte beschäftigt. Umsomehr
ist es zu bewundern, wie es ihm gelungen ist, mit einem
besseren Spürsinn gerade das am schwersten Zugäng -
liche aufzustöbern und einzelnen enger begrenzten Ge -
bieten eine Abrundung zu geben, wie sie sonst nur von
Sammlern erreicht wird, die ihre ganze Forscher- und
Sammlertätigkeit auf dieses spezielle Gebiet einschrän -
ken. Dazu kommt noch, daß Eissler grundsätzlich nur
Stücke in dem denkbar besten Erhaltungszustände er -
worben und in vielen Fällen gewartet hat, bis ihm Glück
und Verständnis ein Exemplar zugeführt hat, das seinen
Anforderungen in dieser Richtung entsprach.
An der Spitze steht, wie billig, die 369 Nummern
umfassende Goethe-Sammlung, die einzelne
Stücke enthält, die meines Wissens in den letzten 30
Jahren überhaupt nicht zum Verkauf gelangt sind.
Von den 9 Gesamtausgaben, die vorhanden sind,
verdienen die erste und die zweite Auflage des Him-
burgschen Nachdruckes und die ebenso seltene, für die
Textkritik wichtige, 1816—1821 bei Kaulfuß und Arm-
bruster in Wien erschienene Parallel-Ausgabe der Werke
besonders hervorgehoben zu werden. Das römische
Carneval mit den prächtigen, von G. Schütz und M.
Kraus radierten und kolorierten Tafeln war schon zur
Zeit seines Erscheinens so selten, daß Goethe selbst
kein Exemplar besaß und als auf einer Auktion eines
zum Vorschein kam, darauf bieten ließ, aber von
anderer Seite Überboten wurde. Dazu tritt der erste
Druck im „Journal des Luxus und der Moden“ und die
Ankündigung des Verlegers Bertuch. Die juridischen
Dissertationen Johann Wolfgangs und Johann Kaspars
Goethes zählen gleichfalls zu den größten Seltenheiten.
Ein schönes Exemplar der französischen Uebersetzung
des Faust mit den Lithographien von Delacroix kommt
heute ungemein selten vor. Auch der „Rheinische Most“
von 1775 mit den Beiträgen von Goethe, Merck u. a.
ist in einem bemerkenswerten, schönen Exemplar ver -
treten, dem noch zwei seltene Werke der Werther-
Literatur beigebunden sind. Herders fliegende Blätter
„Von deutscher Art und Kunst und Altertum“ in einem
unaufgeschnittenen Exemplar mit den Originalumschlägen
werden das Herz jedes Goethe-Sammlers höher schlagen
machen. Daß die Jugendwerke Werther, Puppenspiel,
Götz, Stella, das Faust-Fragment, Egmont, in den Erst -
ausgaben vorhanden sind, wird nach dem bisher Ange -
führten niemand wundernehmen, auch die ersten Aus -
gaben der vollendeten beiden Teile des „Faust“ fehlen
nicht.
Unter der Abteilung „Einblattdrucke Goethe’scher
Werke“ begegnen uns zunächst die ungemein seltenen
Karlsbader Gedichte, dann „Die Feier des 28. August
dankbar zu erwidern“ mit eigenhändiger Widmung
Goethes an den Mineralogen Karl Cäsar von Leonhard,
die Wiederholung desselben Gedichtes unter dem Titel
„Die Feier des 7. November 1825 dankbar zu erwiedern"
mit Goethes handschriftlichem Zusatz „erneut den 28.
August 1830. J. W. v. Goethe." ln der Abteilung „Kom -
positionen Goethescher Texte“ sind vor allem Beethoven
und Schubert, Reichardt und Zelter" in schönen Erst -
ausgaben vertreten, so Schubert mit seiner ersten Lieder -
komposition von 1821, dem „Erlkönig".
Unter den Zeitschriften mit Beiträgen Goethes steht
an Seltenheiten obenan „Das Chaos". Nicht einmal
eine einzelne Nummer, geschweige denn eine so um -
fangreiche, freilich nicht vollständige Serie ist — abge -
sehen von dem Exemplar, das sich Kittenberg sichern
konnte, — in den letzten Jahrzehnten aufgetaucht. Das
hängt mit der ganzen Art, wie diese von Goethes
Schwiegertochter, unter Mithilfe von Eckermann, Soret
und Parry redigierte und nur in 25 Exemplaren ge -
druckte Zeitschrift zusammengekommen ist. Dann aber
schließt sich Johann Michael Armbrusters „Schwäbisches
Museum" aus dem Jahre 1785 an, das zum ersten Male
Szenen aus „Iphigenie auf Tauris, einem ungedruckten
Trauerspiel von Goethe“, bringt. „Die Inschrift von Heils -
berg“, Josef von Hammers mißglückter Versuch einer
Entzifferung, datiert: Wien, den 7ten April 1817, den
Goethe mit einem Nachwort im stattlichen Folioformat
bei Frommann in Jena hat drucken lassen, ist deshalb
so ungemein selten, weil Goethe selbst nur ganz wenige
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Internationale Sammler-Zeitung
Nr. 11
Exemplare versendet hat. Der ganze Rest der Auflage
liegt als unantastbares Inventarstiick in Goethes eigener
Bibliothek im Hause auf dem Frauenplan in Weimar.
Ein so schönes Exemplar von Johann Kaspar Lavaters
physignomischen Fragmenten, sowohl in der ersten
deutschen, wie in der französischen Ausgabe, wird so
bald nicht wiederkommen.
Die Zusammenstellung „Goethe in dienstlichen Ver -
hältnissen" bringt zunächst eine Folge der auf den
Bergbau in Ilmenau bezüglichen Nachrichten, Erlässe,
Erklärungen Goethes, dann Einzelnes über die Kunst -
anstalt in Weimar, Bibliotheksleitung und mineralogische
Sozietät in Jena. Besondere Beachtung verdient die
Rubrik „Goethe und die Freimaurerei". Wer sich für
seine Tätigkeit als Zeichner und Radierer interessiert,
findet hier die von ihm selbst radierten Titelblätter so -
wohl in der ersten wie in der zweiten Ausgabe und
„Radierte Blätter nach Handzeichnungen von Goethe",
herausgegeben von C. A. Schwerdgeburth. An zwei
ganz verschiedenen Stellen des Katalogs zerstreut taucht
eine wenig bekannte Radierung Goethes auf, die durch
die Beziehung auf den berühmtesten Naturforscher seiner
Zeit besonderes Interesse gewinnt. Es sind die „Höhen
der alten und neuen Welt bildlich verglichen", Alexander
v. Humboldt gewidmet, die zuerst als Beilage der All -
gemeinen Geographischen Ephemeriden, dann in einem
deutschen Sonderabdruck und in einer französischen,
in einigen Punkten abgeänderten Ausgabe vorhanden
sind, ln eine besondere Gruppe sind „Veröffentlichungen zu
Hoffesten und Feiern in Weimar" und .Goethefeiern und
Goethewürdigungen“ iu chronologischer Folge vereinigt.
An die Goethe-Sammlung reiht sich eine auser -
lesene Schiller-Sammlung. Der „Versuch über den Zu -
sammenhang der tierischen Natur des Menschen mit
seiner geistigen“, 1780 bei Cotta gedruckt, die Prü -
fungsarbeit des Eleven Schiller ist die erste unter Schillers
Namen erschienene Abhandlung. Der von Schiller selbst
unterdrückte, anonym erschienene „Venuswagen“ in der
äußerst seltenen ersten Ausgabe eröffnet den Reigen
der selbständig erschienenen Gedichte Schillers: „Die
Anthologie auf das Jahr 1782“ ist sowohl in der ersten
wie in der Titelauflage von 1798 vorhanden. „Die
Räuber“ sind sowohl in der ersten Ausgabe, die schon
zu Schillers Lebzeiten so selten war, daß er sie selbst
nicht besaß, als in den beiden Ausgaben der zweiten
Auflage mit dem nach links und dem nach rechts auf -
steigenden Löwen und in der Mannheimer Theater -
ausgabe vertreten. An Zeitschriften ist das Schwäbische
Magazin von gelehrten Sachen auf das Jahr 1770—80,
die Rheinische „Thalia“ mit dem blauen Original -
umschlag, die drei Bände der „Thalia" und die „Horen“
mit der Ankündigung und Aufforderung zur Mitarbeit
vorhanden.
Unter den Seltenheiten der Romantikerzeit verdient
ein schönes Exemplar der „Tröst-Einsamkeit" und des
von Kleist und A. H. Müller herausgegebenen
„Phöbus" noch besonders genannt zu werden.
Lessing, Hebbel, namentlich aber Heine
erscheinen gleichfalls mit recht ansehnlichen Sammlungen
von Erstdrucken. Ganz besonders aber bekundet die
Reihe der von E. T. A. H o ff m a n n - Ausgaben erlesenen
Spürsinn. Hier finden wir die anonymen Erstausgaben
des „Katers Murr" und des „Meisters Floh" in den von
Hoffmann entworfenen Einbänden und ein Widmungs -
exemplar der „Prinzessin Brambilla" an Johanna Eunike.
Mit Allem, was dazwischen liegt, rundet sich der erste
Teil der Bibliothek Gottfried Eißlers zu einem lebens -
vollen Bilde der klassischen und romantischen Periode
der deutschen Literatur ab.
Nicht vorübergehen konnte Eissler an den beiden
deutschen Philosophen, die Höhepunkt und Ausgang
einer Epoche bezeichnen. Kant und Schopenhauer
mit der seltenen Erstausgabe des ersten Teiles der
„Welt als Wille und Vorstellung", dessen Exemplare
zum großen Teil längst eingestampft waren, als dies
„Hauptwerk" nach Jahrzehnten die geistige Haltung
Europas zu beeinflußen begann.
Eine lange Reihe von Erstausgaben zeugt von Lieb -
habereien auf dem Gebiete der Literatur der letzten drei
Menschenalter bis zu ihren modernsten Vertretern. An -
zengruber, Grillparzer, von den Lebenden
Hofmannsthal und Schnitzler bilden beson -
ders umfangreiche Gruppen einer auf Wiener Boden
erwachsenen Sammlung. Weiters wahllos herausgegriffen,
seien hier noch genannt etwa die frühen Werke Gerhart
Hauptmanns aus den achtziger Jahren, die Urfas-
sung von Kellers „Grünem Heinrich", die Reihe der
frühen Erzeugnisse Rilkes und Wedekinds aus
den neunziger Jahren und der Zeit um die Jahrhundert -
wende.
Daß ein Sammler, der zugleich feinsinniger Kenner
des Kunstgewerbes war, die Buchkunst der letzten
beiden Jahrzehnte nicht unbeachtet lassen konnte, scheint
ebenso selbstverständlich, wie seine sorgfältige Wahl,
die spekulative Erzeugnisse einer Nachkriegskonjunktur
ausschloß. So finden wir hier, wieder herausgegriffen,
eine Reihe der Drucke der „Bremer Presse" und die
schönen frühen Büttenausgaben der Verse Georges in
der Ausstattung von Melchior Lechter. Auch aus der
Kunstliteratur, die für den Kenntnisreichen Rüstzeug be -
deutete, ragt die Rejhe der seltenen Vorzugsausgaben.
So die Fürstenausgabe von Biermanns kostbarem Kata -
log der Jahrhundert-Ausstellung in Darmstadt, die 14
Bände des Peintre Graveur von D e 1 t e i 1 in der Luxus -
ausgabe auf Japan, das grundlegende, von Lippmann
und Meder herausgegebene Reproduktionswerk der
Handzeichnungen Dürers aus dem Besitz Lannas und
das monumentale Rembrandtwerk Hofstede de Groots.
Leischings schönes Tafelwerk über die Bildnisrniniatur
in Oesterreich, ferner Lembergers bilderreiche Publi -
kationen über die großen Porzellanmanufakturen (Berlin,
Frankenthal, Kopenhagen, Ludwigsburg, Meißen, Nym -
phenburg) lassen auf diesem Gebiete den Kenner von
europäischem Ruf heraustreten.
Endlich hat auch die wechselvolle Geschichte des
illustrierten Buches des 19. Jahrhunderts hier einen
zielbewußten Sammler ihrer richtunggebenden Erzeug -
nisse gefunden. So bemerken wir die lithographischen
Frühwerke Senefelders, dessen Dürer-Reproduktionen
noch Goethe „mit vollen Backen" gelobt hat, Richter
und Pocci in größeren Gruppen und schon Vertreter
der Jahrhundertwende, die Engländer Beardsley und
Whistler, in Vorzugsdrucken.
Zum Schluß sei noch ganz kurz auf die umfang -
reichen Reihen Luther und Richard Wagner hin -
gewiesen.
c Oie frühere Eissler-ERuhtion.
Bei der Eißler-Auktion, die die Kunstauktions -
häuser Glückselig und C. J. Wawra in W i e n
am 6. und 7. Mai durchgeführt haben (siehe Nr. 10
der „Internationalen Sammler-Zeitung“) erzielten weiters
in Schilling (ohne Aufschlag) :
Keramik.
Nr. 203 Zwei Zierteller, China 18. J. 35. Nr. 204 Tasse,
Böhmen, Mitte 19. J. 3. Nr. 205 Tasse mit Untertasse, Böhm.,
Mitte 19. J. 19. Nr. 206 Tasse mit Untertasse, Wien 1868 65.
Nr. 207 Tasse mit Untertasse, Wien 8i3 (?) 120. Nr. 208 Franz
Josef I. und Elisabeth, Wien 854 200. Nr. 209 Büste Josefs II.
modelliert von Grassi 400. Nr. 210 Madonna, Holzstempel, Nie -
dermayer? 400. Nr. 211 Ovale Plakette, Engl. 18. J. 115. Nr. 212
Desgl. 130. Nr. 213 Porzellangruppe Wien um 1740, 210. Nr. 214
Frühstückservice, Wien 1837, 700. Nr. 215 Tasse mit Untertasse,
•Nr. 11
luter nationale Sammler-Zeitung
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Schwarzes Glas 100. Nr. 216 Porzellanfigur, Wien um 1740,
560. Nr. 217 Amor als Hausierer und Nr. 218 Amor als Postillon
d’amour, Wien, Mitte 18. J. 140. Nr. 219 Amor als Blumen -
mädchen, Wien, Holzstempel 40. Nr. 220 Amor als Mädchen,
Wien um 1770 100. Nr. 221 Der Apostel Paulus, Wien um 1760
820. Nr. 222 Lautenspieler, Wien um 1760 200, Nr. 223 Runde
Plakette, Wien, um 1780 100. Nr. 224 Desgl. 190. Nr. 225
Reiterstatuette der Kaiserin Elisabeth, Wien 835 400. Nr. 226
Kanne, Wien 97 230. Nr. 227 Galerietasse mit Untertasse, Wien
130. Nr. 228 Der Winter, Wien 845 100. Nr. 229 Wäscher -
mädchen, Wien 845 420. Nr. 230 Hockende Kröte, Wien 420.
Nr. 231 Amor als Mädchen, Wien 130. Nr. 232 Amor als Schmied,
Wien 90. Nr. 233 Erzherzog Karl in Uniform, Biskuit 804 620.
Nr. 234 Goethe barhaupt, Biskuit, Meißen, Anf. 19. J. 350. Nr. 235
Tänzerin, Sövres 19. J. 70. Nr. 236 Tänzerin, Biskuitstatue 80.
Nr. 237 Jungfrau von Orleans, Sövres 19. J. 80. Nr. 238 L’atnour
carressant la jeneusse, Sbvres um 1810 150. Nr. 239 Reiter -
statue Friedrich des Großen 500. Nr. 240 Ein Paar kleine Teller,
China, 18. J. 60. Nr. 241 Desgl. 60. Nr. 242 Große Vase, China,
um 1700 1500. Nr. 243 Viereckige Flasche, China um 1680 360.
Nr. 244 Weisser Teller und Nr. 245 Fayenceteller, franz. 18. J.
34. Nr. 246 Fayenceteller, Holland, Mitte 18. J. 30. Nr. 247
Glasierter Tonkrug, Südd. 18. J. 110. Nr. 248 Ein Paar Maß -
krüge, Oberösterr. 1801 120. Nr. 249 Fayenceflaschc, Holland,
18. J. 110. Nr. 250 Krug, Preußen 16. J. 220. Nr. 251 Fayence -
krug, Sachsen 1. H. 18. J. 730. Nr. 252 Japan. Vase 21. Nr 253
Fayencekrug, Oesterr. 18. J. 100. Nr. 254 Hochzeitskrug, Deutsch
1624 160. Nr. 255 Fayencefiasche, Oesterr. 1773 190. Nr. 256
Fayencekrug, Oesterr. 1782 150. Nr. 257 Henkelkrug, Fayence,
Oesterr. 1759 80. Nr. 258 Henkelkanne, Fayence 1731 150. Nr. 259
Tonkrüglein, Südd. 18. J. 55. Nr. 260 Schüssel, Schweiz 18. J. 55.
Nr. 261 Desgl. 120. Nr. 263 Schüssel, Holitsch um 1750 90.
Nr. 264 Schüssel, Frankreich 1760 350. Nr. 265 Schüssel 18. J.
100. Nr. 266 Runder Teller, Frankreich ? 18. J. 60. Nr. 267
Terrakotta Medaillon, Wien um 1780 100. Nr. 268 Kachel, Salz -
burg um 1560 370. Nr. 269 Ofenkachel, Steyr um 1540 130.
Nr. 270 Kachel, Köln um 1580 190. Nr. 271 Kachel, deutsch,
16. J. 110. Nr. 272 Ofenkachel, Rheinisch, um 1780 260. Nr. 273
Blumenschale, Südfrankreich um 1900 30. Nr. 274 Fayencekrug,
Wien 1677 180. Nr. 275 Henkelkrug, Slowak. 1749 370. Nr. 276
Kanne, Südd. 18. J. 30. Nr. 277 Bartmannskrug 180. Nr. 278
Krug, Nassau um 1600 90. Nr. 279 Krug, Rhein. 17. J. 280.
Nr. 280 Becher, Siegburg 16. J. 12o. Nr. 281 Flasche, Englisch
18. J. 4o. Nr. 282 Schnelle, Siegburg 1593 350. Nr. 283 Tier -
gruppe, Deutsch,"Ende 18. J. 70. Nr. 284 Snuffbottle, China 15. J.
20. Nr. 285 Zuckerdose, Wien, Mitte 19. J. 240. Nr. 286 Glas -
scheibe mit Krönung Mariae, Deutsch um 1530 400. Nr. 288
Glasscheibe, Deutsch 16. j. 320. Nr. 289 Nähkassette_, Wien,
Biedermeier 420. Nr. 29 J Tintenzeug, Wien, Biedermeier 220.
Nr. 291 Briefbeschwerer, Wien, Biedermeier 30.
Silber.
Nr. 292 Salzfaß, Wien, Empire 90. Nr. 293 Flötenbecher,
Siebenbürgen, 17. J. 300. Nr. 294 Pokal, Nürnberg, 17. J. 350.
Nr. 295 Zuckerdose, Prag, Empire 36J. Nr. 296 Salzfaß, Wien ?
Biedermeier 60. Nr. 297 Tasse mit Untertasse, Wien, Empire
150. Nr. 298 Pfefferstreuer, Wien, Empire 60. Nr. 299 Tafelauf -
satz, Gewicht ca. 3300, Wien, Empire 1500. Nr. 300 Salzfaß,
Wien, Empire 90. Nr. 301 Zuckerdose, Wien, Empire 640.
Nr. 302 Großer Tafelaufsatz, 11.202 G. Wien, Empire 5100.
Nr. 3o3 Großer Tafelaufsatz mit Spiegelplateau, Wien, Empire
21oo. Nr. 3o4 Salzfaß, Wien 1779 120. Nr. 3o5 Traubenbecher,
Nürnberg, 17. J. 5oo. Nr. 3o6 Kelch, Augsburg, 17. J. 21oo.
Nr. 3o7 Zuckerschale, Wien, Empire l6o. Nr. 3o8 Konfektschale,
Augsburg, 17. J. 26o. Nr. 3o9 Salzfaß, Augsburg um 18oo, llo.
Nr. 31o Deckelkanne, Lemberg, Empire 44o. Nr. 311 Tasse mit
Untertasse, Prag um 183o 14o. Nr. 312 Eierbecher, Wien,
Biedermeier 6o. Nr. 313 Konfektschale, Stanislau 182o (?) 5oo.
Nr. 314 Medaille Johann Friedrichs II. von Sachsen 2oo. Nr. 315
Zuckerstreuer, Wien um 185o loo. Nr. 316 Deckelbecher, Mitte
18. J. 26o.
Plaketten und Plastiken.
Nr. 317 Zinnbüste, Wien 18. J. 2oo. Nr. 318 Bronzestatuette,
Paris 19. J. 9o. Nr. 319 Bronzefigur eines Pudels 6o Nr. 32o
Statuette Alexanders des Großen, Griech. 4. J. v. Chr. 51oo.
Nr. 327 Bronzeplakette um 15oo Fra Antonia da Brescia (?) 4oo.
Nr. 242 Bronzeplakette, Florenz um 14oo 48o. Nr. 323 Bronze -
plakette, Selbstporträt des Pisano 85o. Nr. 324 Bronzeplakette,
Nürnberg, 16. J. 42o. Nr. 325 Bronzeplakette, Nürnberg, 16. J.
5oo. Nr. 326 Bronzeplakette, Nordfranz, um 15oo 46o. Nr. 327
Bronzeplakette, Wien um 174o 3o. Nr. 328 Bronzeplakette, Spanien,
16. J. (?) 25o. Nr. 329 Bronzeplakette, Deutsch um 1530 44o.
Nr. 330 Bleimedaille, Arbeit des Leone Leoni 6oo. Nr. 331 Blei-
mcdaille, Italien, Mitte 16. J. 350. Nr. 332 Große Bleiplakette,
Deutsch, 16. J. 5oo. Nr. 333 Zinnmedaille, Deutsch, Mitte des
18. J. 16o. Nr. 334 Zinnmedaille, Arbeit des Hilpert 12o. Nr. 335
Desgl. 19o. Nr. 336 Porträtstatuette, Englisch, 18. J. 52o. Nr. 337
Kleine Büste des Freiherrn von Rothschild, Wien, Biedermeier
7o. Nr. 338 Speckstein-Statuette, China 19. J. 9o. Nr, 339 Der
Löwe von Aspern 19. J. 9o. Nr. 34o Zierstück, Südd. 17. J, 3o.
Nr. 341 Statue der Madonna, Niederd. um 15oo 5oo. Nr. 342
Kopf, Südd. 2. H. 15. J. 38o. Nr. 343 Holzstatuette, Oesterr.,
Mitte 18. J. 6oo. Nr. 344 Wachsbossierung, Oesterr., 19. J. 31o.
Nr. 346 Farbige Wachsbossierung 7o. Nr. 347 Desgl. 7o. Nr. 348
Desgl. 46o. Nr. 34) Desgl. llo. Nr. 35o Desgl. 5o. Nr. 351
Desgl. 75. Nr. 352 Desgl. 22o und Nr. 353 Desgt 9o.
Die Porzellan-Sammlung Bukovics.
Im Anschluß an die Gottfried Eissler-Auktion fand,
wie schon gemeldet, die Versteigerung der Porzellan-
Sammlung Bukovics (Wien) statt, bei der folgende
Preise erreicht wurden:
Wiener Porzellan.
Nr. 1 Fischverkäuferin 360. Nr. 2 Traubenernte 820. Nr. 3
Bei der Weinlese 310. Nr. 4 Blumenmädchen 500. Nr. 5 Ge -
müsehändler 350. Nr. 6 Dame am Toilettetisch 900. Nr. 7 Pil -
gerin 1450. Nr. 8 Pilger 860. Nr. 9 Desgl. 410. Nr. 10 Kniende
Magdalena 500. Nr. 11 Ländl. Paar 720. Nr. 12 Der galante
Wirt 1750. Nr. 13 Perückenmacherin 330. Nr. 14 Perückenmacher
580. Nr. 15 Junge Mutter mit Kind 800. Nr. 16 Frühlingsgruppc
1150. Nr. 17 Große Gruppe 2200. Nr. 18 Schäfergruppe 1500.
Nr. 19 Familiengruppe 1750. Nr. 20 Ein Paar Prunkvasen 10.500.
Nr. 21 Hausiererin 1100. Nr. 22 Familienglück 510. Nr. 23 Zwei-
figurige Gruppe 850. Nr. 24 Winzerin 310. Nr. 25 Metzger 480.
Nr. 26 Weinlese 52 . Nr. 27 Der Frühling 1150. Nr. 28 Zwei -
figurengruppe 720. Nr. 29 Vor dem Maskenball 1600. Nr. 30
Gärtner gruppe 710. Nr. 31 Schäferknabe 400. Nr. 32 Elternglück
580. Nr. 33 Husar und Mädchen 950. Nr. 34 Blumenmädchen 420.
Nr. 35 Blumenmädchen 1350. Nr. 36 Der Schriftgelehrte (Cal-
lotfigur) 1150. Nr. 37 Kavalier und Dame mit Sonnenhüten 2700.
Nr. 38 Der Winter 3600. Nr. 39 Tambourmajor 300. Nr. 40
Traubenverkäufer 190. Nr. 41 Maskengruppe 990. Nr. 42 Knabe
260. Nr. 43 Kellner 720. Nr. 44 Schäferin 960. Nr. 45 Schäfer 750.
Nr. 46 Porträtfigur 3100. Nr. 47 Mädchen mit Vogelkäfig 360.
Nr. 48 Die Versuc hung 920. Nr. 49 Salzfaß 720. Nr. 50 Senftopf
640. Nr. 51 Gärtner und Gärtnerin 800. Nr. 53 Kastanienbraterin
500. Nr. 54 Kindergruppe 400. Nr. 55 Schäfergruppe 49 > Nr. 56
Zierteller 520. Nr. 57 Desgl. 500. Nr. 58 Desgl. 600. Nr. 59 Des -
gleichen 320. Nr. 60 Desg[. 950. Nr. 61 Desgl. 1000. Nr. 62
Desgl. 580. Nr. 63 Tasse mit Untertasse 410. Nr. 64 Desgl. 240.
Nr. 65 Zierkrug 320. Nr. 66 Tasse mit Untertasse 70. Nr. 67
Desgl. 200. Nr. 68 Desgl. 280. Nr. 69 Desgl. 160. Nr. 70 Desgl.
260, Nr. 71 Desgl. 280. Nr. 72 Desgl. 400. Nr. 73 Dejuneur 800.
Nr. 74 Tasse mit Untertasse 340. Nr. 75 Desgl. 70. Nr. 76
Desgl. 100.
Meißen.
Nr. 77 Dudelsackspieler 200. Nr. 78 Die kleine Köchin 50.
Nr. 79 Amor als Prediger 100. Nr. 80 Schäfer 110. Nr. 81 Gärt -
nerin 80. Nr. 82 Wasserverkäufer 200. Nr. 83 Knabe mit Hund
420. Nr. 84 Fuchs mit Henne 260. Nr. 85 Tänzerin 160. Nr. 86
Kostümfigur 260. Nr. 87 Schreibzeug 320. Nr. 88 Fruchtkorb 220.
Nr. 89 Große Zierkumme 860. Nr. 90 Bergknappe 90. Nr. 91
Der Wanderer 80. Nr. 92 Dudelsackbläserin HO. Nr. 93 Orien -
talin 130. Nr. 94 Gärtner 410. Nr. 95, 96, 97, 98 Frühling,
Sommer, Herbst und Winter 1800. Nr. 99 Harlekin 200. Nr. 100
Harlekin 370. Nr. 101 August von Sachsen als Tischler 900.
Nr. 102 Zitronenverkäufer 820. Nr. 103 Tartar 850.
Frankenthal.
Nr. 104 Obsthändlerin 440. Nr. 105 Kinderfigur 300. Nr. 106
Lautenschlägerin 600. Nr. 107 Die Gelehrsamkeit 150. Nr. 108
Musizierende Savoyarden 1950. Nr. lo9 der Kaufherr und der
Hausierer 145o. Nr. llo Chinese 21o. Nr. 111 Gärtner 22o.
Nr. 112 Musikant 5oo. Nr. 113 Chinesin 34o. Nr. 114 Quack -
salber 82o. Nr. 115 Blumenmädchen 56o. Nr. 116 Chinese 25o.
Nr. 117 Amor als Offizier 26o. Nr. 118 Kellermeister 42o,
Höchst.
Nr. 119 Blumenmädchen 4oo. Nr. 12o Kellnerin 44o. Nr. 121
Pandur l5o.
Glas, Dosen etc.
Nr. 122 Becher um 183o 18o. Nr. 123 Desgl. 28o. Nr. 124
Großes Trinkglas, Deutsch um 183o 2oo. Nr. 125 Becher, Koth-
gasser-Werkstatt 48o. Nr. 126 Glas, Biedermeier 16o. Nr. 127
Becher, Wien um 182o 44o. Nr. 128 Becher, Wien, Empire 9oo.
Nr. 129 Desgl. 14o. Nr. 13o Becher, Böhmen um 184o 5o.
Nr. 131 Becher, Wien, Empire 28o. Nr. 132 Desgl. 18o. Nr. 133
Desgl. 32o. Nr. 134 Trinkglas, Böhmen, Empire 18o. Nr. 135
Becher, Wien um 182o 14o. Nr. 136 Becher, Wien, Kothgasser-
Werkstatt 26o. Nr. 137 Trinkglas, Wien, Biedermeier 26o. Nr.
138 Trinkglas, Böhmen, Empire 14o. Nr. 139 Becher, Böhmen,
Boquoi 8o. Nr. 14o Becher, Mildner 15oo. Nr. 141 Großes Trink -
glas, Wien um 184o loo. Nr. 142 Pokalf. Trinkglas, Böhmen um
183o 12o. Nr. 143 Becher, Wien, Biedermeier 16o. Nr. 144 Desgl.
2oo. Nr. 145 Dose, Franz. Ende 18. J. 32o. Nr, 146 Desgl.,
Seite 86
Internationale Samml'er-Zeitung
Deutsch Ende 18. J. 42o. Nr. 147 Desgl. 32o. Nr. 148 Runde
Schildpattdose, Oesterr. 18. J. 6oo. Nr. 149 Runde Elfenbein-
Doppeldose, Deutsch 18. J. 62o. Nr. 15o Ovale Goldemaildose,
Schweiz Anfang 19. J. 15oo. Nr. 151 Porzellandose, Deutsch
Mitte 18. J. 11 Öd. Nr. 152 Ovale Achatdose, Franz. 2. Hälfte
18. J. 1o5o, Nr. 153 Golddose, Paris 18. J. 17oo. Nr. 154 Runde
Dose, Frankreich 2. H. 18. J. 55o. Nr. 155 Ein Paar dreiarmige
Girandols 7oo. Nr. 156 Kaffeekanne, Milchkanne und Zucker -
dose, Hermannstadt, Empire 16oo. Nr. 157 Kugelförm. Deckel -
krug, Siidd. um 172o 56o. Nr. 158 Konischer Becher, Augsburg
2. H. 17. |. 56o. Nr. 159 Deckelbecher, Nürnberg 2. H. 17. f
6oo. Nr. 16o Desgl. 62o. Nr. 161 Desgl. 72o. Nr. 162 Deckel -
humpen 82o. Nr. 163 Deckelbecher 62o. Nr. 164 Zylindrischer
Deckeikrug 79o. Nr. 165 Großer Deckelbecher 56o. Nr. 167 und
Nr. 168 Zwei Paar Leuchter 14oo. Nr. 169 Sechs Salzfässer,
Wien, Biedermeier 13o. Nr. 17o Tee-Urne, Augsburg 18. J. 8oo’.
Nr. 171 Doppelleuchter, Wien Biedermeier 46o. Nr. 172 Kaffee -
kanne 24 o.
c Die FJTiüFisam-Samm fangen.
Bei der Mühsam-AuktiOn, die das Kunstauktions -
haus Glückselig in Wien vom 27. bis 30. April
durchführte (siehe Nr. 10 der „Internationalen Sammler -
zeitung“) wurden weiters erzielt in Schilling (ohne
Aufschlag):
Ludwigsburger Porzellan.
Nr. 308 Die vier Jahreszeiten 310. Nr. 309 Tanzende
Bäuerin mit Maske 650. Nr. 310 Tänzerin mit schwarzer Maske
580. Nr. 311 Küchenjunge und Nr. 312 Küchenmädchen 190.
Nr. 313 Geigenspielender Putto auf durchbrochenem Sockel 250.
Nr. 314 Mädchen mit Sonnenschirm 140. Nr. 315 Tanzendes
Paar 410. Nr. 316 Tanzgruppe 1300. Nr. 317 Mädchen mit
Blumenkorb 95. Nr. 318 Waldhornbläser 1280. Nr. 319 Sängerin
1100. Nr. 320 Schokoladentrinker 1460. Nr. 321 Bauer und
Bäuerin 420. Nr. 322 Jäger und Mädchen mit Vogelbauer 400.
Nr. 323 Tanzender Bauer mit Maske 260. Nr. 324 Bauer mit
Aepfelsack und Nr. 325 Bäuerin mit Lamm 550. Nr. 326 Von
Hunden gestellter Keiler 810. Nr. 327 Hühnervolk 820. Nr. 328
Mops 150. Nr. 329 Junge Dame im Reifrock mit Fächer 260.
Nr. 330 Orientale und Nr. 331 Orientalin 450. Nr. 332 Pole mit
Pferd 1020. Nr. 333 Bettlerin 400. Nr. 334 Metzgerin 320. Nr. 335
Liebespaar 1520. Nr. 336 Knabe als roter Husar 120. Nr. 337
Trommelnder Putto 60. Nr. 339 Handwerker 75. Nr. 340 Drei
Figürchen als Jahreszeiten 160. Nr. 341 Bäuerin mit Obstkorb
400. Nr. 342 und Nr. 343 Bauernscenen 1300. Nr. 344, 345 und
346 Bauerngruppen 2450. Nr. 347 Liebespaar neben Obelisk 500.
Nymphenburg.
Nr. 348 Stockgriff 350. Nr. 349 Flakon 370. Nr. 351—354
Büsten des Frühlings, Sommers, Herbstes und Winters 740.
Nr. 355 Putto 310. Nr. 356 Desgl. 260. Nr. 357 Stockknopf:
Gefesselter Türke 430. Nr. 358 Essig- und Oelgestell nebst zwei
Salzfässern 1600. Nr. 359 Zwei Väschen 120. Nr. 360 Väschen
60. Nr. 361 Milchkännchen 140. Nr. 162 Zwei Vierkantsockel 170.
Fürstenberg.
Nr. 363 Zwei Pompadour-Unterteile 500. Nr. 364 Mädchen
mit Blumenkorb 170. Nr. 365 Porzellandose in Silberfassung 160.
Nr. 366 Mädchen mit Blumenkorb auf dem Kopf 35. Nr, 367
Leuchter 1000. Nr. 368 Kleiner Gärtner 150. Nr. 369 Tanzendes
Paar 480. Nr. 370 Zwei Straßenverkäufer 210. Nr. 371 Zwei
Hähne 510. Nr. 372 Zwei sitzende Gänse 310. Nr. 373 Geigen -
spieler und Lautenschlägerin 360. Nr. 374 Chinese und Nr. 375
Chinesin mit Korbschale 680. Nr. 376 Zwei Deckelvasen mit
Landschaftsmalerei 460. Nr. 377 Deckelvase mit Landschafts-
malerci 420. Nr. 378 Mädchen, Küken fütternd 50. Nr. 379
Sitzender Angler 120. Nr. 380 Tanzendes Paar 550. Nr. 381
Ein Paar Ziervasen 340.
Berlin.
Nr. 382 Ein Paar Leuchter 220. Nr. 383 Bacchusknabe auf
Ziegenbock 140. Nr. 384 Putto 150. Nr. 385 Desgl. 220. Nr. 386
Desgl. 180. Nr. 387 Putto als Quacksalber 180. Nr. 388 Putto
als Limonadeverkäufer 190. Nr. 389 Bacchus mit Putten 300.
Nr. 390 Pierrette 90. Nr. 391 Venus 45. Nr, 392 Ovale Terrinne
mit Deckel und Untersatz 300. Nr. 393 Bauer und Nr. 394
Bäuerin 30. Nr. 395 Porzellantasse 80. Nr. 396 Tasse mit Unter -
tasse 32. Nr. 397 Desgl. 160. Nr. 398 Desgl. 300. Nr. 399
Deckeltasse 230. Nr. 400 Bauer und Böttcher 45. Nr. 401 und
402 Tassen mit Untertassen 100.
Höchst.
Nr. 403 Harlekin mit Ziegelbock als Dudelsack 1000.
Nr. 404 RauchenderZwerg auf Postament 1740. Nr. 405 Brillen -
händlerpaar 460. Nr. 406 Aepfelverkäufer und Nr. 407 Müller
mit Sack 170. Nr. 408 Kaffeekanne mit Chinesenscene 190.
Nr. 409 Entenjägerin mit Hund 720. Nr. 410 Entenjäger mit
Hund 780. Nr. 411 Jägerin 1050. Nr. 412 Der Holzhacker 450.
Nr. 413 Kruzifix mit Postament 700. Nr. 414 Möpsin mit Jungem
250. Nr. 415 Sitzender Knabe mit zottigem Hund 800. Nr. 416
Potpourrivase mit plast. Blütengirlanden 320. Nr. 417 Schlafender
Amor 400. Nr. 418 Knabe mit Amor im Korb 150. Nr. 419
Mädchen mit Lamm 800. Nr. 420 Einsatztasse 150. Nr. 421
Frühstückservice 1130.
Verschiedene deutsche Manufakturen.
Nr. 422 *424 Fayencefiguren, Damm um 1850 100. Nr. 425
Harlekin, Ansbach(?) 1500. Nr. 426 Kleiner Kavalier, Ansbach
200. Nr. 427 Figuraler Leuchter, Ansbach 1000. Nr. 428 Liebes-
gruppe, Ansbach 26(40. Nr. 429 Kleine Kaffeekanne, Ansbach 55.
Nr, 430 Einsatztasse mit Untertasse, Ansbach 110. Nr. 431
Desgl. 200. Nr. 432 Deckeltasse, Fulda 200. Nr. 433 Desgl. 330.
Nr. 434 Kaffeekanne, Fulda 300. Nr. 435 Kaffeeservice, Fulda
2000. Nr. 436 Tasse mit Unterlasse, Fulda 240. Nr. 437 Kleine
Vase, Fulda 180. Nr. 439 Tasse mit Untertasse, Fulda 180,
Nr. 440 Harlekin, Gera 560. Nr. 441 Grotesker Tänzer 200.
Nr. 442 Deckeltasse mit Untertasse (Gera?) 70. Nr. 443 Jäger
mit Hund, Gotha 300. Nr. 445 König, Limbach und Nr. 446
König, Limbach 1020. Nr. 447 Mädchen mit Aehren, Limbach
370. Nr. 448 Zwei Maskenfiguren, Limbach 480. Nr. 449 Tasse
mit Untertasse, Limbach 110. Nr. 450 Knabe als Gärtner und
Nr. 451 Knabe im Schlafrock, Wallendorf oder Volkstedt 240.
Nr. 452 Kolombine, Wallendorf 150. Nr. 453 Schwarzgekleideter
Pierrot, Veilsdorf(?) 680. Nr. 454 Große Kaffeekanne, Kloster
Veilsdorf und Nr. 455 Zwei Schachfiguren, Thüringen 75. Nr. 456
Zwei Schachfiguren, Thüringen 180. Nr. 457 Kavalier, Thüringen
280. Nr. 458 Türke zu Pferde, Thüringen 610. Nr. 459 Zitronen -
händlerin, Niederwiller 360. Nr. 460 Mädchen, an Bailustrade
gelehnt, Niederwiller 190. Nr. 461 Ein Paar Figuren, Nieder -
willer 580. Nr. 462 Knabe in Soldatenuniform, Straßburg 140.
Nr. 463 Mädchen mit Blumen, Niederwiller 290. Nr. 464 Knabe
mit Blaßbalg, Niederwiller 270. Nr. 465 Gärtner, Niederwiller
170. Nr. 466 Puderdose mit Deckel, Straßburg,65. Nr. 467 Junge
Dame, unbekannte Fabriksmarke X in Eisenrot 120. Nr. 468
Putto, Undeutl. Blaumarke 460. Nr. 469 Flötenbläserin 50.
Nr. 470 Tasse mit Untertasse 20. Nr. 471 Knabe in Allonge -
perücke und mit Buch 100. Nr. 472 Kleines Tintenzeug, Deutsch
um 1740 920.
Wien.
Nr. 473 Husar zu Pferde 900. Nr. 474 Tasse mit Untertasse,
Frtihperiode 700. Nr. 475 Desgl. Hausmalerarbeit in Art Preußlers
780. Nr. 476 Teller 130. Nr. 477 Junge Mutter mit steckenpferde -
reitendem Söhnchen 760. Nr. 478 Zwei kleine Blumentöpfe 70.
Nr. 479 Zwei Putten als Komödienfiguren mit Masken 590.
Nr. 480 Wiener Kaffeehauskellnerin mit Schachbrett 1100. Nr. 481
Gärtneringruppe 820. Nr. 482 Kleiner Wandbrunnen 380. Nr. 483
Junges Mädchen 860, Nr. 484 Putto als Winter 150. Nr. 485
Tasse mit Untertasse 240, Nr. 486 Zwei Tassen mit Untertassen
530. Nr. 487 Gärtnerin mit Gießkanne 760. Nr. 488 Guckkasten -
mann 880. Nr. 489 Dudelsackbläser mit Tanzgruppen 1150.
Nr. 490 Zwei Hermen mit Shylock-, bzw. Porcia-Büste 170.
Nr. 491 Kavalier hinter einem Sessel 740. Nr. 492 Großer Knabe
mit Hund 60.
Verschiedene Provenienzen.
Nr. 463 Fischverkäufer, Zürich 190. Nr. 494 Mädchen mit
Hund, Zürich 700. Nr. 495 Dudelsackbläser mit Hund, Zürich
950. Nr. 496 Harlekin, Venedig 900. Nr. 497 Doppelhenkeltasse
40. Nr. 498 Wiege mit Kind, Kopenhagen 370. Nr. 499 Tasse
mit Untertasse, Scvres 270. Nr. 500 Einsatzdeckeltasse, Paris
150. Nr. 501 Tasse mit Untertasse, Frankreich 140. Nr. 502
Desgl. 20. Nr. 503 Tasse mit Untertasse, Paris 110. Nr. 504
Desgl. 120. Nr. 505 Zuckerdose mit Vogelmedaillons, Brüssel
120. Nr. 506 Sechs Tassen mit Untertassen, Holland, Fabrik von
Amstel 140. Nr. 507 Teekännchen, Holland 200. Nr. 508 Bäuerin
mit Flaschenkorb, Chelsea 280. Nr. 509 Knabe mit Hermelin -
mantel, Chelsea 300. Nr. 510 Sitzender nackter Knabe, Chelsea
150. Nr. 511 Hund als Anhänger, Chelsea 40. Nr. 512 Flakon
mit Knabe und Ziegenbock 260. Nr. 513 Knabe mit Gießkanne,
Chelsea 170. Nr. 514 Tasse mit Untertasse, Worcester 130.
Nr.. 515 Tasse mit Untertasse, China 22. Nr. 516 Tee-Urne,-
China 240. Nr. 517 Zwei Tassen mit Untertassen, China 22.
Nr. 518 Tasse mit Untertasse, China 40. Nr. 519 Zwei Tassen
mit Untertassen, China 20. Nr. 520 Tasse mit Untertasse, China
120. Nr. 521 Desgl. 75. Nr. 522 Teekanne, China 140. Nr. 523
Desgl. 95. Nr. 524 Türklinke mit Halbfigur einer Nymphe,
Schlaggenwald(?) 20. Nr. 525 Tasse mit Untertasse, Böhmen 25.
Nr. 526 Frühstückservice, Schlaggenwald 80. Nr. 527 Obelisk
mit Thermometer, Böhmen 60. (Fortsetzung folgt.)
Nr. 11
Seite 87
internationale Sammler-Zeitung
Eine Gonrad ^Ferdinand Fffley er-,Musste ffung.
Am 23. Mai eröffnete die Zentralbibliothek in
Zürich ihre Conrad Ferdinand Meyer-Ausstellung.
Im Anbau der Predigerkirche, wo Meyer im Jahre
1825 die Taufe empfing, wie sechs Jahre früher Gott -
fried Keller, hat man ihm eine literarisch orientierte
Ausstellung eingerichtet. Im Herbst, auf den Geburts -
tag Meyers hin, soll dann noch mehr bildliches Ma -
terial eingeschaltet werden, das besonders auf den
Dichter selbst, aber auch auf seine Familie Bezug
nehmen wird. Was jetzt schon und den ganzen Sommer
hindurch gezeigt werden kann, stammt zum großen
Teil aus den Beständen der Zentralbibliothek selbst.
Wesentliche Beiträge verdankt man dem Entgegen -
kommen der Tochter des Dichters.
Der Persönlichkeit Meyers entspricht die einfache
Aufmachung der Ausstellung, die wohl kaum weite
Kreise anziehen, aber dafür dem literarischen Fein -
schmecker um so mehr bieten dürfte.
Es konnte natürlich keine Vollständigkeit in der
Zusammenstellung des Meyer-Materials angestrebt wer -
den. Aber man hat sich bemüht, Wesentliches und
Charakteristisches in überlegter Auswahl zu zeigen. So
bringt eine Vitrine persönliche Zeugnisse: Briefe, Por -
träte seiner Freunde, seines getreuen Sekretärs, seines
Verlegers. FraiiQois und Eliza Wille, die Wesendonks,
Julius Rodenberg seien etwa genannt; dann Bücher,
die sich im speziellen mit Meyer beschäftigen. Nicht
nur den zünftigen Graphologen werden die verschiedenen
Schriftproben des Dichters interessieren, die eine sehr
starke Veränderung seiner Handschrift zeigen und auf
allgemeine Beachtung dürfen die über der Vitrine an -
gebrachten Photographien des arbeitenden Poeten, so -
wie Ansichten der Oertlichkeiten, die mit seinem Leben
verbunden waren, rechnen. In Spezialvitrinen hat man
sodann Meyers Werke in der Trennung nach Verskunst
und Prosa chronologisch untergebracht, die Gedichte in
den ersten, zu Raritäten gewordenen Drucken und viel -
fach mit den Manuskripten vereinigt. Bei den Erstlingen
(Romanzen und Bilder, Balladen) wurde der Versuch
gemacht, ein gewisses Bild zu geben von der Wand -
lung, die die einzelnen Gedichte unter der unablässig
feilenden und glättenden Hand des Dichters durchge -
macht haben. Die große Ausgabe der Gedichte von
1882 fehlt ebenfalls nicht, so wenig wie die letzten
Werke in gebundener Sprache, Huttens letzte Tage und
Engelberg, die Hutten-Dichtung auch in ihren ver -
schiedenen Varianten.
Hier wie bei den Prosaschöpfungen begleitet
mannigfaltiger Bildschmuck an den Wänden die Vitrinen.
In alten Stichen ziehen Hutten, Jenatsch, der Herzog
von Rohan, General Werdmiiller vorüber; die Ufenau
und Ansichten aus Graubünden (zum Teil in photo -
graphischen Aufnahmen) geben den landschaftlichen
Hintergrund ab. — Bei den Prosawerken trennt die
Ausstellung die vollendeten, die z. T. mit den Ueber-
setzungen in fremde Sprachen aufrücken, von den
Fragmenten. Aus dem Nachlaß wurde eine ganze
Vitrine gespeist, über der ein eigener, nachdenklich
stimmender Reiz liegt. Ein wenig bekanntes Schaffen
Meyers umschließt die Sammlung von kleinen Aufsätzen,
die in Zeitschriften zum Abdruck gelangten, und be -
sonders interessieren dürfte auch die Zusammenstellung
von Proben der Kompositionen, die auf Meyers Ge -
dichte geschrieben wurden. Ueber hundertfünfzig Ver -
tonungen durch Komponisten aller Länder sollen exis -
tieren. Daß schließlich eine Auswahl der wertvollsten
Gesamtausgaben nicht fehlt, versteht sich von selbst.
Entdeckung einer Stiafiespeare-GEandscfirift.
Eine ebenso wertvolle wie interessante Entdeckung
wurde dieser Tage von dem englischen Literaturforscher
William Thompson gemacht. In einem alten Folio -
band entdeckte der Londoner Gelehrte ein Blatt, auf
dem William Shakespeare eigenhändig etwa zwölf Zeilen
notiert hatte. Sollten die Behauptungen Thompsons der
Kritik der angesehensten Shakespeare-Forscher stand -
halten, so dürfte es sich um einen ungemein wertvollen
Fund handeln. Die zwölf Zeilen würden nämlich das
einzige bisher bekannte Shakespeare - Manuskript
darstellen.
Der Foliant, der das Manuskript enthält, befindet
sich seit 1750 in der Privatbibliothek einer altadeligen
Familie, in der sich die Liebe zu klassischen Büchern
und bibliophilen Schätzen von Vater auf Sohn vererbt
hatte. Der Band selbst enthält eine Abhandlung des
Philosophen und Naturforschers Francis Bacon. Die
letzte Seite des Buches weist nun einige wahrscheinlich
mit einer schlechten Feder geschriebene, schwer leser -
liche Zeilen auf. Außer diesen Zeilen, die einige Sätze
und Stichwörter aus zeitgenössischen Dramen wieder -
geben, ist auf dem Blatte öfters auch der Name Shake -
speare zu lesen.
Der Foliant ist bereits 1867 als eine kostbare
Seltenheit entdeckt worden. Der damalige Besitzer der
Bibliothek übergab das alte Buch einem Konservator
des Britischen Museums mit dem Ersuchen, festzustellen,
was es mit der letzten beschriebenen Seite für eine
Bewandtnis habe. Der Experte scheint die Bedeutung
dieser letzten Seite nicht recht erkannt zu haben. Erst
vor kurzem hat Thompson den Folianten zu sehen
bekommen und gelangte nach gewissenhafter Ueber-
prüfung zum sensationellen Ergebnis, daß es sich um
eine Handschrift Shakespeares handle. In einer ange -
sehenen Londoner Revue legte der Gelehrte zum ersten -
mal seine Ansichten nieder, die bisher unwidersprochen
blieben.
Bis auf die letzte Zeit war uns alles in allem nur
die Unterschrift Shakespeares bekannt. Die eigen -
händige Unterschrift des großen britischen Dichters ist
namentlich unter seiner letztwilligen Verfügung, die
durch einen glücklichen Zufall auf uns kam, erhalten.
Außer diesen Autogrammen ist alles verloren gegangen,
was der große englische Dichter eigenhändig geschrieben
hatte. Die Originalmariuskripte der Dramen und Gedichte
Shakespeares, die freilich einen unschätzbaren histori -
schen Wert besitzen würden, sind im Wandel der ver -
gangenen drei Jahrhunderte spurlos untergegangen. So
konnte die eigenartige Theorie entstehen, daß der größte
Bühnendichter aller Zeiten gar nicht schreiben konnte.
Ueber die merkwürdige Annahme hinaus mußte nur
noch ein Schritt zu der sogenannten Bacon-Theorie
gemacht werden, der zufolge die unter dem Namen
Shakespeare erhaltenen Meisterwerke Dichtungen des
großen Philosophen Bacon sind, der als Bühnenautor
nicht unter seinem eigenen Namen vor die Oeffentlich-
keit treten wollte. Der neue Fund Thompsons straft
diese Auffassung Lügen und beweist zunächst, daß
Shakespeare die Feder selber führen konnte. Anderseits
geht aus dem Fund hervor, daß Bacon in der Ange-
Seite §8
internationale Sammler-Zeitung
Nr. 11
legenheit der Aufführung eines klassischen Dramas sich
um Rat an Shakespeare gewandt habe. Die Hypothese,
daß Shakespeare und Bacon eine Person gewesen,
würde sich damit als ein geschichtlicher Irrtum erweisen.
Wie erwähnt, kommt auf dem kürzlich gefundenen
Manuskript der Name Shakespeare einige Male vor.
Der Vergleich dieses Namenszuges mit den uns bereits
als authentisch bekannten Autogrammen des Dichters
spricht unbedingt dafür, daß die in aller Eile hinge -
worfenen Zeilen, die durch einen glücklichen Zufall
nun in die Hände Thompsons geraten waren, tatsäch -
lich von Shakespeare stammen. Auch einige eigenartige
halb lateinische, halb englische Worte, die auf dem
Blatt zu lesen sind, deuten darauf hin, daß das Manus -
kript von Shakespeare herrührt. Diese Worte kommen
nämlich nur noch in seinen Dramen vor.
£xfi6ris-SPreise.
Am 2. Mai brachte Paul Graupe in Berlin
die Exlibris-Sammlung Carl G. F. Langenscheidt
unter den Hammer. Da es seit der Neugestaltung der
wirtschaftlichen Verhältnisse die erste Exlibris-Ver -
steigerung war, so kommt den hiebei erzielten Preisen die
Bedeutung von Richtpreisen zu. Man zahlte in Mark für:
Alte Deutsche Exlibris.
15.—17. Jahrh.
Nr. 1 Agricola Hammonius, Holzschnitt 588 vom Meister
J. B. 22, Nr. 2 Ders. 28, Nr. 3 Stadtbibliothek Augsburg, 2 Kupfer -
stiche, 4 BL, 2 Holzschnitte, 1 altkolor. 15, Nr. 4 Behaim
(Schwarzbach) Holzschn. 16. Jahrh. Schule Dürers 30, Nr. 5
Andr. Beham d. A. Kupferstich von Sibmacber 20, Nr. 6 Barthel
Beham, 6 Kupferstiche 25, Nr. 7 Bolt, Anonym. Holzschnitt 23,
Nr. 8 Dernschwam de Hradizni, Holzschnitt 60, Nr. 9 Joh. Eck
(ius), Handkol. Holznitt von Hans Springinklee? 65, Nr. 10
Ders. 38, Nr. 11 Eisengrein, 4 Holzschnitte 32, Nr. 15 Greyßneck,
Exlibris 20, Nr. 16 Holzschuher, Jost Ammann, Kupferstich,
Hans Sibmacher, Kupferstich, außerdem 3 Kupferstiche und
2 Holzschnitte 170, Nr. 17 Hundt, Lauterbach, Holzschnitt 60,
Nr. 19 Dr. Knoll Jeremias, 1 Kupferstich und 1 Holzschnitt 60,
Nr. 20 Kratzer, Holzschnitt 21, Nr. 23 Millner v. Zwayrader,,
2 Kupferstiche 40, Nr. 29 Rehlinger v. Rehlingen, Kupferstich 22,
Nr. 36 Werdenstein, Altkolor. Holzschnitt 23, Nr. 37 Wittenberg,
Universitätsbibliothek, L. Cranach, 4 Holzschnitte 78, Nr. 38
11 Blatt, 16. |ahrh. 36.
18.—19. Jahrhundert.
Nr. 40 Chodowiecki, Exlibris des Künstlers. Friedländer
David, Ein jüdischer Stadtrat von Berlin, Kupferstich von Chodo -
wiecki 30, Nr. 42 Ders. Exlibris des Künstlers und Fr. Ph.,
ferner Kupferstiche von Chodowiecki 30, Nr. 67 Meil, Berg -
bibliothek zu Glücksbrunn 22, Nr. 72 Fr. Nicolai, 2 Kupferstiche
18, Nr. 97 Rayhraden, Kupferstiche aus dem 18. Jahrh. 15. Nr. 98
Salzburg, Benediktinerstift St. Peter 10, Nr. 147 Balaus, Kupfer -
stich 28, Nr. 149 Bibliothek Interieur, 14 Kupferstiche 32.
Moderne.
Nr. 159 Aux 43 Bl. Io, Nr. 171 B a s t a n i e r, 18 Bl. 38,
Nr. 173 Becker, 6 Bl. 15, Nr. 193 Coßmann, 9 Blatt 31,
Nr. 197 Das io, 24 Bl. 21, Nr. 2oo Diez, 17 Bl. 15, Nr, 2o3
Doepler, 16 Bl. Io, Nr. 2o4 Ders., 27 Bl, 18, Nr. 2o5 Ders.
21 Bl. Nr. 2o7 Ders. 29 Bl. 22, Nr. 217 Fr. Erler, 2o Bl. 21,
Nr. 236 Otto Grein er, Exl. Dr. Smidt 31, Nr. 237 Ders., Exl.
Marianne Brockhaus 36, Nr. 238 Ders., Exl. Victor Graf Rex
5o, Nr. 285 Max K 1 i n g e r. Sachs. Commission für Geschichte
12, Nr. 286 Ders., Exl. Wilhelm Bode 5, Nr. 287 Ders, Exl.
Fritz Gurlitt 4, Nr. 289 Ders., Eigenes Exlibris 3o, Nr. 29o
Ders., Exl. Leo Liepmannssohn 3o, Nr. 291 Desgl., Io, Nr. 292
Ders., Exl, Henry Hinrichsen 3o, Nr. 293 Ders., Exl. Reinhoid
Richter lo5, Nr. 294 Ders., Exl. der Erbenvertretung Johannes
Brahms 13, Nr. 295 Kalb, 3 Or. Rad. 7, Nr. 3o5 Kubin,
3 Bl. Io, Nr. 3o9 Leistikow 3 Bl. Meid, 1 Bl. 15, Nr. 313 Lilien,
21 BI. 22, Nr. 316 Franz Marc 5 Bl. 22, Nr. 328 O r 1 i k, 3 Bl.
8, Nr. 33o Ders., 3 Bl. 16, Nr. 333 Ders., 3 Bl. 16, Nr. 333 Ders.,
5 Bl. 2o, Nr. 335 Ders., 5 Bl. 25, Nr. 359 S a 111 e r, 25 Bl. 32,
Nr. 3o Ders., 3o Bl. 33, Nr. 386 Struck, 4 Bl. Io, Nr. 392
Hans Thoma, 8 BI. 2o, Nr, 393 Ders., 5 BP. 14, Nr. 394 Ders.,
9 Bl. 16, Nr. 424 W e 11 i, Exl. Franz Rose-Doehlau 52, Nr 425
Ders., Eigenes Blatt 52, Nr. 426 Ders., Exl. Ernst Rose-Berge -
dorf 52, Nr. 427 Desgl., 22, Nr. 438 Ders., Exl. F. Rose-Doehlau
52, Nr. 429 Ders., Exl. E. Welti 52, Nr. 439 W i 1 m, 28 Bl.
Wislicenus 6 Bl. 9. (Schluß folgt.)
Chronik.
BIBLIOPHILIE.
(Die Musiksammlung der N a t ion al b ibliothek.)
Die Nationalbibliothek hat den musikalischen Nachlaß des frü -
heren HoforganistenPius Richter erworben, der sechs Messen,
ein Requiem, eine G-Moll Sinfonie, Klaviersonaten, Orgel- und
Klavierkompositionen, kirchliche und weltliche Chormusik und
Lieder umfaßt. Die Mittel zur Erwerbung dieses wertvollen Nach -
lasses wurden von der Gesellschaft der Freunde der National -
bibliothek beigestellt.
(Von der Jerusalemer Universitätsbiblio -
thek.) Die Witwe des großen Physikers Heinrich Hertz hat
der Universitätsbibliothek in Jerusalem eine sehr wertvolle Hand -
schrift zum Geschenke gemacht. Es handelt sich um die von
Heinrich Hertz selbst geschriebene 18 Blätter starke Abhand -
lung über „Die Beziehungen zwischen den Maxwellschen elektro -
dynamischen Grundgleichungen und den Grundgleichungen der
Elektrodynamik". Die Abhandlung war für die Wellenlehre in
der Elektrizität grundlegend.
(Verkauf der Bibliothek Hermann Paul.) Die
Bibliothek des berühmten Germanisten Hermann Paul von der
Münchner Universität, eine der größten fachwissenschaftlichen
Bibliotheken Deutschlands, ist durch das Antiquariat Dr. H ei -
le r s b e r g an einen amerikanische- Gelehrten verkauft worden.
Die Bedeutung der Bibliothek Paul, die nun ebenso wie die
Bibliothek Wilhelm Scherers nach Amerika gegangen ist, lag
außer in der Sammlung von heute außerordentlich selten ge -
wordenen Zeitschriftenreihen in der Zusammenstellung der wissen -
schaftlichen Standardwerke der sprachvergleichenden und ger -
manistischen Wissenschaften und in der Vollständigkeit aller
kritischen Texte des Mittelalters.
BILDER.
(Eine Rubens-Kopie vonLeibl.) Die neue Staats -
galerie in München erwarb jetzt ein Werk Wilhelm Leibis,
eine im vorigen Jahre in Amerika aufgetauchte Kopie von Rü -
be n s Meisterwerk in der alten Pinakothek, dem Schäfer mit
einem jungen Weib. Leibi hat die Kopie, die bis dahin ver -
schollen war und von der nur Trübner etwas zu erzählen wußte,
im Herbst 1870, also im Kriege, gemalt. Leibis Kopie übersetzt
das Rubens’sche Bild lebendig in die Sprache und den Stil des
modernen Malers. Das Rubens-Bild ist an mehreren Stellen von
einer späteren Hand übermalt worden. Es ist bewunderungs -
würdig, wie Leibi sich an das Wesentliche gehalten, wie er
das Ursprüngliche, Noble der Anlage von Rubens verstanden
hat und es in persönlicher Art wieder auszudrücken wußte.
PHILATELIE.
(Oesterreichische Briefmarken - Gedenk-
a u s Stellung.) Die Postverwaltung präludierte dem 75-
jährigen Jubiläum der Briefmarke in Oesterreich durch eine Ge -
denkausstellung, die einen höchst lehrreichen Ueberblick über
die Entwicklung^ der Briefmarke bot. Von den ersten
Marken von 185o konnte man vier Originalbogen sehen.
Es waren da alle 6 Werte in Kreuzern oder Soldi, sogar die
Werte zu 12 Kreuzer und 6o Soldi, die von der Postverwaltung
zurückgezogen wurden, fehlten nicht. Die erste Zeitungsmarke,
die rote Merkur, von 1856 war in einem prächtig erhaltenen
Exemplar vertreten, die späteren rosa und gelbe Merkur in
mehreren. Besonderes Interesse erweckten die vielfachen Probe -
drucke und Plattenfehler. Ausser den bekannten Fehldrucken,
Eranziskus für Franziskus, den Marken mit dem salutierenden
Reiter fielen uns einige Plattenfehler auf, die in der Literatur
Nr. 11
Internationale Sammler-Zeitung
Seite 89
noch nicht verzeichnet sind, so die Zehnheller-Marken vom Jahre
1908, wo auf jeder 2. Marke ein Dreier statt des Achters steht, die
Zweiheller-Marke von 1908, wo Mapia statt Maria (Theresia)
zu lesen ist. Pikanten Reiz boten einige Ausgaben, die vor -
bereitet waren, aber wegen des Umsturzes nicht mehr aus -
gegeben wurden.
MUSEEN.
(Das Welser Museu m), das bisher im Parterre des
Sparkassegebäudes untergebracht war, übersiedelte in den
ersten Stock der Sparkasse und wurde auch völlig neu ein -
gerichtet. Im Vorhaus sind Bilder von Welser Malern unter -
gebracht. Die Sammlung selbst gliedert sich in drei Abteilungen.
Im ersten Saal die naturkundliche Abteilung, der zweite Saal
ist der Volkskunde gewidmet, im dritten Saal sind die zahl -
reichen Funde aus der Römerzeit, sowie in einzelnen Kojen
Kulturbilder aus der Welser Vergangenheit zu sehen.
(Kokoschka in den Museen von Berlin und
Dresden.) Geheimrat Ludwig J u s t i hat zu der „Tafelrunde“
von Oskar Kokoschka, die er 1918 kaufte, ein früheres Werk
des Künstlers erworben, das Bildnis des Wiener Architekten
Adolf Loos, das auf der letzten großen Dresdener Kokoschka-
Ausstellung wiederum zu sehen war. Nun hat auch die Dresdener
Gemäldegalerie ein Kokoschka-Bild aus der früheren Zeit des
Künstlers angekauft, das bekannte Doppelbildnis, das aus der
Sammlung Garvens in Hannover stammt und das zu der Stif -
tung jener Sammlung gehörte, die seltsamerweise kürzlich vom
Wallraf-Richartz-Museum in Köln abgelehnt worden ist.
(Neuerwerbungen in den staatlichen Gemälde -
galerien.) Die wirtschaftliche Ungunst der Zeit hat es mit
sich gebracht, daß die staatlichen Gemäldegalerien in Wien nur
selten die Mittel aufzubringen in der Lage sind, um wertvolle
Ankäufe zu machen. Meist muß man vielmehr die schönsten
Gelegenheiten ungenützt vorübergehen lassen. Für das Kunst -
historische Museum ist denn auch seit dem Ankauf des
berühmten Frauenporträts von Dürer, also seit etwa anderthalb
Jahren, keine einzige Neuerwerbung gemacht worden. In den
anderen Staatsgaierien aber ist es doch immerhin auch in der
letzten Zeit möglich gewesen, eine Anzahl hochgeschätzter Stücke
anzukaufen. So hat die „Albertina“ ihre Schätze um wertvolle
Holzschnitte aus dem 16. Jahrhundert, um Zeichnungen des
österreichischen Malers Schmidt, des sogenannten Kremser-
Schmidt (18.Jahrhundert), um Zeichnungen von Menzel und
um Lithographien von Ingres vermehren können. Auch der
„Galerie des 19. Jahrhunderts“ im oberen Belvedere ist es
gelungen, einige bemerkenswerte Objekte in ihren Besitz zu
bringen, wie ein „Blumenstück“ von Delacroix und den ent -
zückenden „Trompeter“ von G e r i c a u 11.
(Ein Beethoven-Museum in Mödling.) Ein schon
längere Zeit bestehendes Projekt, die Errichtung eines Bee -
thoven-Museums in Mödling, wird, wie man uns mitteilt,
voraussichtlich bald zur Tat werden. Nach wiederholten Konfe -
renzen beschloß ein Komitee, bestehend aus den Vertretern des
Mödlinger Stadtmuseums, Vorstand Medizinalrat Dr. Rieger,
Musealrat Kustos Skribany, ferner Delegierten der Vereine für
Landeskunde und Heimatschutz, dem Mödlinger Stadtverwalter
Lowatschek sowie leitenden Funktionären der Mödlinger Spar -
kasse dieses Projekt anläßlich der im nächsten Jahre stattfin-
denen 50 Jahr-Jubelfeier der Erhebung Mödlings zur Stadt zur
Ausführung zu bringen. Gleichzeitig soll im Anschluß daran eine
Pflegestätte für klassische Musik, ein Konservatorium, geschaffen
werden. Die Mittel zu dieser Gründung sollen sowohl in Möd -
ling, wie in auswärtigen, auch ausländischen Kreisen erbracht
werden. Auch will man hiezu die Förderung der Akademie der
Wissenschaften in Wien erbitten. Mödling, dessen Oertlichkeit
sosehr mit Beethovens Schaffen verknüpft ist — hat er doch
dort außer anderem seine Missa solemnis geschaffen — soll zu
einer Weihestätte Beethovenscher Kunst werden, wie Weimar
für Goethe und Schiller und Salzburg für Mozart. Schon seit
längerer Zeit finden alljährlich in der Mödlinger Othmarkirche
Festaufführungen seiner Missa statt, bei welchen außer Sängern
und Sängerinnen der Staatsoper die Philharmoniker mitwirken.
Beethoven liebte Mödling, namentlich seine Brühl, die der Heros
als göttlich bezeichnete. Und Mödling liebt und verehrt Bee -
thoven und will Beethoven-Stadt sein.
(Unterbringung des Folkwang-Museums.)
Aus Essen wird gemeldet: Das Folkwang-Museum, das im
Jahre 1922 von den Erben des verstorbenen Karl Ernst Ost -
haus erworben und nach Essen übergeführt wurde, erhält
nunmehr eine seiner Bedeutung würdige Unterkunft. An die
beiden Goldschmidthäuser, in denen das Museum untergebracht
werden mußte, wurden einfache, aber zweckmäßige Museums -
räume mit einem kleinen Ehrenhof eingebaut, nach deren Fertig -
stellung es möglich sein wird, die Kunstschätze des Museums
weiteren Kreisen zugänglich zu machen. Die Mittel zur Unter -
bringung des Folkwang-Museums wurden von der Stadtverord -
netenversammlung genehmigt.
(Eine deutsche Kunsterwerbung für das
Londoner Museum.) Das Viktoria- und Albert-
Museum in London erwarb jetzt für seine Abteilung der
Bildwerke eine süddeutsche Holzschnitzerei aus der Zeit um
1500, die Lindenholzgruppe einer „Anna Selbdritt“, Großmutter
Anna mit der Jungfrau Maria auf dem Schoß und auf deren
Schoß den Christusknaben, bemalt und vergoldet.
(Diebstahl im Petersburger Museum.) Wie
die Agence Havas aus Moskau meldet, verschwand dieser
Tage aus dem Petersburger Museum ein Ruysdael-Bild, dessen
Wert auf 250.000 Rubel geschätzt wird. Bei der Person, die man
des Diebstahls verdächtigt, wurde nur eine Kopie des Bildes
gefunden. Die Untersuchung wird ergeben, ob es sich hier um
eine Bildunterschiebung handelt, oder ob das Exemplar des
Museums selbst nur eine Kopie war.
(Slevogt im BritischenMuseu m.) Dem Britischen
Museum in London hat jetzt der verdienstvolle Leiter des
dortigen Kupferstichkabinetts, Campbell D o d g s o n Esp., der
einer der besten Kenner der alten und neuen deutschen Graphik
ist, ein graphisches Hauptwerk von Prof. Max Slevogt zum
Geschenk gemacht. Es sind die 303 Lithographien Slevogts zu
seiner bekannten Ausgabe von Goethes Lebensbeschreibung des
Benvenuto Cellini in gewöhnlichen Abdrucken und in Probe -
abdrucken.
VOM KUNSTMARKT.
(Der Nachlaß der Baronin Exterde.) Es steht
nun fest, daß der Nachlaß der kürzlich in Wien verstorbenen
Baronin Elisabeth Exterde versteigert wird. Die Auktion hat
die Firma C. ). Wavvra übernommen. Der Termin der Ver -
steigerung steht noch nicht fest, doch wird sie keinesfalls vor
dem Herbst abgehalten werden.
(Verkauf russischer Kunstgegenstände.) Wie Stock -
holms Tidningen schreibt, läßt die Sowjetregierung in Stock -
holm und Helsingfors Kunstgegenstände verkaufen, die sie
Kirchen und Museen entnahm. So wurden die ägyptischen Ra -
ritäten des Alexander-III.-Museums, die Gobelins aus den Pa -
lästen des Zars, das Porzellan des Fürsten Jussupow und
die Koltiers und Diademe der Großfürstinnen zum Kauf ange-
boten. Den Verkauf besorgen bolschewistische Agenten. Der
Kaufpreis fließt in die Kassen der Dritten Internationale.
(29. K u n s t a u k t i o n bei Hollstein & Puppe 1.)
Bei der vom 11. bis 13. Mai durch die Firma Hollstei-n &
Puppel ir, Berlin durchgeführten 29. Kunstauktion wurden
folgende namhafte Preise (in Reichsmark) erzielt:
Nr. 1 Jan van Aken, 10 Bl. Die Folge der numer. Land -
schaften 33. Nr 2 Ders., 4 Bl. Folge der Rheinansichten 50.
Nr. 3 Aldegrever, Die Erschaffung der Eva 52. Nr. 4 Ders.,
Gottvater ermahnt Adam und Eva 45. Nr. 5 Ders., Adam und
Eva essen vom Baum der Erkenntnis 45. Nr. 6 Ders., Die Aus -
treibung aus dem Paradiese 40, Nr. 7 Ders., Adam und Eva
bei der Arbeit 6f, Nr. 8 Ders., 55, Nr. 9 Ders., Lot empfängt
die beiden Engel 46, Nr. 10 Ders , Lot verläßt mit seiner Familie
Sodoma 46, Nr. 21 Ders.. 4 ßl. aus der Folge der großen
Hochzeitstänzer 200, Nr. 32 Al ix, Graf v. Buffon 105, Nr. 33
Ders., Claude Adrien Helvetius 100, Nr. 64a Baidung Grien,
Kreuzabnahme, Holzsc'nn. 110, Nr. 70 Bartolozzi, Friedrich
der Große 180, Nr. 100 Hans Sebald Beham, 4 Bl. Die vier
Evangelisten 105, Nr 128 Ders., Der kleine Narr 110, Nr. 185
Breenbergh, Back Beer 125, Nr 201 Brosamer, Hans
Sachs 145, Nr. 213 B u r g k m a i r d. A., Kaiser Maximilian und
die Kaiserin im Garten sitzend 140, Nr. 237 C a 11 o t, 16 Bl.
Christus, Maria und die Apostel 100, Nr. 250 Ders., Combat a
la Barriere 100, Nr. 251 Ders., Die Stiche des vorigen Werkes
120, Nr. 256 Ders., 18 Bl. Die großen Kriegsübel 320, Nr. 257
Ders., 12 Bl. und Titel „Les exercices militaires“ 110, Nr. 265
Ders., 24 Bl. Balli di Sfessania 205, Nr 274 Ders., 20 Bl. Die
Folge der Gobbi 145, Nr. 275 Ders, 48 Bi. Titel und Widmung:
Die Folge der Capricci di varie Figure 165, Nr. 283 Campag-
n o 1 a, Ausgießung des hl. Geistes 160, Nr. 284 C a n a 1 e 11 o,
La Torre di Malghera 140, Nr. 286 Ders., Al Dolo 130
Nr. 309a Clairobscur, Die Ruhe auf der Flucht 155, Nr. 311
Cochin d. A., 2 BL, Decoration du bal pare 150, Nr. 316
L. C r a n a c h d. A., Die Büste des hl. Chrysostotnus 120, Nr. 321
Ders., Der hl. Christophorus, das Jesukind tragend 410, Nr. 332
Demarteau, Der schlafende Jäger 220, Nr. 333 Ders., Bei
einem Sockel auf der Erde sitzende Schäferin mit Schafen 180,
Nr. 337 D i c k i n s o n, Luise Queen of Prussia 280.
Dürer, Kupferstiche, Nr. 371 Der Schmerzensmann 115,
Nr. 372 Christus dem Volke vorgestellt 165, Nr. 373 Die Kreuz -
abnahme 165, Nr. 374 Das Schweißtuch, von zwei Engeln ge -
halten 605, Nr. 375 Maria, das Kind stillend 380, Nr. 376 Die
Madonna von einem Engel gekrönt 76\ Nr. 377 Die Madonna
mit der Birne 1450, Nr. 378 Die hl. Familie mit ihrer Heuschrecke
1400, Nr. 379 Der Apostel Thomas 110. Nr. 380 Der hl. Christo -
phorus 160, Nr. 382 Der Traum 420, Nr. 383 Die Gerechtigkeit
180, Nr. 384 Der Koch und die Köchin 360, Nr. 385 Das tanzende
Seite 90
Internationale Sammler-Zeitung
Nr. 11
Paar 260, Nr. 386 Das Wappen mit dem Hahn 450, Nr. 387
Albrecht v. Mainz 280.
Holzschnitte, Nr. 389 Christus am Oelberg 130, Nr. 390
Gefangennahme Christi HO. Nr. 391 Geißelung Christi 150,
Nr. 392 Desgl. 100, Nr. 393 Christus dem Volke vorgestellt 150,
Nr" 395 Die Beweinung Christi 100, Nr. 423 Christus am Kreuz
mit der Engelbordüre 285, Nr. 425 Die Apokalyptischen Reiter
1150, Nr. 426 Die Eröffnung des 6. Siegels 105. Nr. 427 Die
sieben Posaunenengel 105, Nr. 428 Der Engelkampf 110, Nr. 429
Johannes verschlingt das Buch 105, Nr. 430 Das Sonnenweib
und der siebenköpfige Drache 105, Nr. 431 Der Löwe mit den
Lammshörnern 105, Nr. 434 Die Verlobung Mariä 105, Nr. 436
Die Anbetung der hl. drei Könige 111, Nr. 438 Die Ruhe auf
der Flucht 108, Nr. 442 Maria mit den vielen Engeln 325,
Nr. 444 Der hl. Georg zu Pferde, den Drachen tötend 400,
Nr.446 Das Viermännerbad 120, Nr. 450 4 Bl., Verkündigung, Die
hl. Veronika, das Schweißtuch haltend, Pieta, St. Michael, den
Drachen tötend 305.
Nr. 48o Earlom, The Larder 122, Nr. 522 Fragonard,
La Bonne-Mere 15o, Nr. 523 Freudenberger, Les Chan-
teuses du Moris de Mai 5oo, Nr. 524 Ders., La Petite, fete im-
prevue 5oo, Nr. 525 Ders., Depart du Soldat Suisse 45o, Nr. 526
Ders., Retour du Soldat Suisse dans le Pays 45o, Nr. 54o
Claude le Lorrain, Die Flucht nach Aegypten 145, Nr. 541
Ders, Die am Bach saufende Herde l9o, Nr. 565 Goltzius,
Der Fahnenträger 185, Nr. 583 Goya, 80 Blatt Los Caprichos
225, Nr. 586 33 Blatt La Tauromaquia 2oo, Nr. 586 a 18 Blatt
und Titel Los Proverbios 186o, Nr. 624 Holbein d. J. Icones
Historiarum veteris Testamenti 4oo, Nr. 672 Houston,
Friedrich 11. der Große 16o, Nr. 691 L e i d e n, Salomons Götzen -
dienst 21o, Nr. 692 Ders., Taufe im Jordan loo, Nr. 694 Ders.,
Rückkehr des verlorenen Sohnes 26o, Nr. 698 Ders., Der
Chirurg 13o, Nr. 725 Meckenem Auferstehung Christi 24o,
Nr. 780 Adriaen van Ostade, Der Raucher am Fenster 135,
Nr. 781 Ders., Die ländliche Zärtlichkeit 150, Nr. 783 Ders.,
Der Messerkampf 24o, Nr. 784 Dergl., 14o, Nr. 785 Ders., Die
Sänger am Fenster 14o, Nr. 789 Ders., Der Schuhflicker 165,
Nr. 792 Ders., Die Spinnerin 110, Nr. 794 Ders., Das Tisch -
gebet 215. (Schluß in der nächsten Nummer.)
AUSSTELLUNGEN.
Bonn a. Rh. Kunsthaus G u t a c k e r. Plastiken von laenecke,
moderne Graphik.
Chemnitz. Kunsthütte. Das junge Rheinland.
Hannover. Kestner- Gesellschaft. Kokoschka.
München. Moderne Galerie Thanhauser. — Albert
Weisgerber. Gedächtnis-Ausstellung
— Hugo M e y 1. Ostasiatische Kunst.
Wien. Sezession. Französische Ausstellung.
AUKTIONEN.
,, 3. 7. Juni. Brünn. 3. Briefmarkenauktion Prelinalek-
Hannaheim.
4. und 5. Juni. Paris. E. G i a r d. Moderne Bücher.
8. —10. Juni. Paris. Fl. G i a r d. Alte und moderne Werke,
Inkunabeln, lllustr. Bücher.
8.—13. Juni. Wien I., Habsburgergasse 3. G i 1 h o f e r &
Ranschburg und Dr. Ign. Schwarz. Bibliothek Gottfried
E i s s 1 e r.
9. Juni. Frankfurt a. M. Rudolf B a n g e 1. Gemälde neuere:
Meister aus Frankfurter Patrizierbesitz.
9. Juni. München. Hugo H e I b i n g. Oelgetnälde modernei
Meister aus deutschem und ausländischem Besitz.
11. und 12. Juni. Berlin. Max Perl. Moderne Graphik
11.-13. Juni. Dresden. K. Willy Lampel. Briefmarken
Reisewerke 111 Berlm ' Paul Q r a u P e - Alte geographische unc
15. Juni u. f. T. Wien I., Habsburgerg. 3. Gilhofer &
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y, j? 15- Juni München. Bücherstube am Siegestor
Moderne Buchkunst, Deutsche und Französische Literatur.
15.-18. Juni. Luzern. Kundig & Naville. Münzen.
... 15- Juni- London. Christi e, Manson & Woods.
Wertvolle Bücher aus der Wollason Hall-Bibliothek.
15. und 16. Juni. Wien. Dorotheum. Oelgemälde alter
und moderner Meister, Aquarelle, Handzeichnungen, Miniaturen,
Keramik.
16. und 17. Juni. Berlin. Jac. Hecht. Antikes Mobiliar,
Kuastgewerbe, Gemälde alter und moderner Meister.
18. Juni. London. C h r i s t i e. Bücher, darunter Erstaus -
gaben Shakespeares.
21. und 22. Juni. Paris. Hotel Drouot. Sammlung
M. G a u g n a t (200 Renoirs u. a.)
Oktober. Wien. Dorotheum. Sammlung Maximilian
Edler von Leber. Waffen des 15.-17. Jahrhunderts.
^Herbst. Wien. C. J. W a w r a. Sammlung Baronin
E x,t*e r d e (Wien).
LITERATUR.
Mittelitalien, Florenz und die Campagna 1925.
Mit 8 Karten, li Plänen und 8 Grundrissen. Gebunden 9 M. Aus
der Sammlung „Meyers Reisebücher“ des Bibliographischen In -
stituts in Leipzig, ln der Sammlung „Meyers Reisebücher“ erschien
soeben der Band „Mittelitalien“ als erster Teil eines auf drei
Bände angelegten neuen Italienführers, den Prof. Dr.R. Schoener-
Rom bearbeitet. Das darin behandelte Gebiet erstreckt sich von
Florenz und Pisa bis Monte Cassino. Besonders eingehend ist
die Darstellung Roms, der ewigen Stadt, mit ihrem Reichtum
an Denkmälern des Altertums, an kirchlichen und weltlichen
Bauten des Mittelalters, der Renaissance- und Barockzeit, mit
ihren Skulpturensammlungen und Gemäldegalerien, mit den Ka -
takomben, der Campagna, dem Albanergebirge, Tivoli und Ostia.
Die neue Bearbeitung berücksichtigt sorgfältig die unzähligen
Veränderungen der letzten 12 Jahre in Text und Plänen und steht
völlig auf der Höhe. Für die Romfahrer, die im „Heiligen Jahr“
in noch erhöhter Zahl nach der ewigen Stadt pilgern, ist der
Band geradezu unentbehrlich.
Prof. Hickmanns geographisch-statistischer Universal-
Atlas 1924, bearbeitet von Alois Fischer, Verlag von G.
Freytag & Bernd t, Wien, VII., Schottenfeldgasse 62, bildet
mit seinen 84 farbenprächtigen Tafeln und 72 Seiten Text eine
wahre Fundgrube für jedermann. Eine ausführliche statistische
Tabelle aller Staaten der Erde gibt das Staatsoberhaupt und
Größe eines jeden Staates nach Fläche und Bevölkerung, die
wichtigsten Städte mit Einwohnerzahlen, Währung und Budget-
ziffern, Maße, Gewichte, wichtigste Boden- und Industrieprodukte,
Außenhandelsdaten. Völkerbund und Parteizusammensetzung ver -
schiedener Parlamente, Menschenrassen und Völkerstämme,
Sprachen aller Völker, Angaben über hervorragende technische
Bauten usw. finden sich. Die Tafeln zeigen klar und nett aus -
geführte geographische Karten, dann vergleichende Zusammen -
stellungen über nationale und religiöse Verhältnisse, Fläche und
Bevölkerung aller Staaten und vieler Städte, Produktion aller
Art (Lebens- und Genußmittel, wie Kohle, Eisen und Erze),
Wasserkräfte, Verkehr, Lebenshaltungskosten, Devisenkurse und
Notenbankwesen, wirtschaftliche Stagnation, Handelsflaggen,
kurz das Werk ist ein Kompendium des Wissens, dessen Preis
öK 78.0U0 — (für das hochvalutige Ausland 8 Schweizer Fr.)
bei der schönen Ausstattung als sehr niedrig zu bezeichnen ist.
NEUE KATALOGE.
Nürnberger Antiquariat, G. m. b. H., Kat. IX. Philo -
sophie, Pädagogik, Freimaurerei, alte Kinderbücher. (412 Num -
mern mit Preisen in M.)
Leo Schidlofs Kunstauktionshaus, Wien I. Aukt.-Kat.
Gemälde. Farbige Kupferstiche, Silber- und Vitrinenobjekte,
Teppiche (310 Nummern).
Gilhofer & Ranschburg A.-G., Luzern. Aukt.-Kat. Eine
kostbare Privatsammlung von Kupferstichen und Holzschnitten
alter Meister des 15.- 19. Jahrh. (602 Nummern.)
Hugo Helbing, München. Aukt.-Kat. Antiquitäten, Tex -
tilien, alte Möbel, Skulpturen, Gemälde alter Meister aus süd -
deutschem Museumsbesitz (826 Nummern).
Gilhofer & Ranschburg, Wien 1., Kat. Nr. 177. Medizin
und Naturwissenschaften. Aerzteporträts. (2444 Nummern.)
Franz Richard Holbach, Berleburg in Westfalen, Antiqu.
Katalog Nr. 21. Almanache, Kalender, Märchen und Sagen, wert -
volle alte Einbände, alte und moderne Graphik, Städteansichten,
Musikgeschichte, Zoologie u. a. (896 Nummern mit Preisen inM).
BRIEFKASTEN.
Dr R. B. Wien, K. L. und andere Fragesteller. Es
handelte sich in diesem Falle um verpfändete Werke, die
nach den gesetzlichen Bestimmungen auch knapp vor der
Auktion noch ausgelöst werden können. Ob Dr. M., wie Sie
vermuten, die Propaganda für die Bücher ausgenützt hat, um
sic freihändig besser zu verkaufen, entzieht sich unsererKenntnis.
Siegel. Auf die Sammlung erfolgte bei der Versteigerung
kein Angebot. Wenn Sie sich für die Sammlung interessieren,
so setzen Sie sich mit der Firma Graupe in Verbindung.
F. v. B. Budapest. Die Füger erstand Herr Hans Gut -
mann in Wien. Reproduktionen enthielt der Katalog.