Internationale
ammfer-^ßifunf!
Zentralblatt für Sammler, Liebhaber und Kunstfreunde,
Herausgeber: Norbert Ehrlich.
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17. Jahrgang. Wien, 1. Dezember 1925. Nr. 22/23.
3{ugo 3Ket6ing afs ^Jußifar.
Hugo H e 1 b i n g konnte in diesen Tagen ein
schönes Jubiläum begehen. Zum vierzigsten Male jährte
sich nämlich der Tag, an dem er sein Kunsauktions-
haus in M li n c h e n begründete.
Vierzig Jahre sind im Leben eines Menschen viel,
trotzdem aber ist es erstaunlich, was Hugo Helbing in
dieser Zeit aus eigener Kraft geschaffen. Aus kleinen,
bescheidenen Anfängen hat er seine Kunsthandlung zu
eineni der führenden Kunstauktionshäuser emporgehoben:
das Haus Helbing ist heute ein Machtfaktor auf dem inter -
nationalen Kunstmarkt, der auf die Preisgestaltung
bestimmend einwirkt. Den Namen seines Begründers
und Chefs nennt man überall mit hoher Ehrerbietung,
präsentiert doch Hugo Helbing den leider immer
seltener werdenden Typus des deutschen Kaufmanns,
der mit den strengsten geschäftlichen Grundsätzen das Be -
streben verbindet, über seinen engeren Wirkungskreis
hinaus zum Nutz und Frommen der Allgemeinheit
zu wirken. So ist er ein Förderer der Kunstwissen -
schaft geworden und auf charitativem Gebiete betätigt
er sich in hervorragender Weise.
Hugo Helbing eröffnete am 1. November 1885 im
Hause Residenzstraße 12 in München eine Kunsthand -
lung, die sich vornehmlich mit Kupferstichen befaßte.
Zwei Jahre später begann er bereits mit seinen Kunst -
auktionen. Die erste, am 7. November 1887, betraf
den Nachlaß des Hofmalers Friedrich Dürck in
München, (Oelstudien, Stiche, Lithographien) und des
Bildhauers Johannes Leeb, München. Am 30. Jänner
1888 folgte die Auktion einer interessanten Autogra-
phensamtnlung. Das Geschäft wurde bald darauf nach
den Hofgartenarkaden und dann nach Christophstrasse
2 verlegt. Hier fand am 14. April 1890 die dritte
Auktion statt, nämlich die Versteigerung der Sammlung
des Kunstmalers Sigmund Landsinger aus Florenz,
die aus Oelgemälden und Handzeichnungen alter Meister
bestand. Nun folgten die Auktionen in rascherem Tempo.
1891 sind es schon vier Versteigerungen, 1893 bereits
zehn, darunter eine unter Helbings Leitung in Base 1;
1394 und 1895 wurde das Museum August Riedinger
in Augsburg, das hervorragende Werke des Kunstge -
werbes in sich vereinigte, in drei Abteilungen ver -
steigert. Wiederum erwiesen sich die zur Verfügung
stehenden Räume als zu klein und Helbing sah sich
gezwungen, in den folgenden Jahren außerhalb seines
Geschäftes Säle für Auktionszwecke zu mieten. Von Fe -
bruar 1895 bis Juni 1896 fanden die Versteigerungen
im Hotel Roth, den Zentralsälen und einmal im Kaim-
saal statt. Vom Herbst 1896 an bis zum Frühjahr 1902
wurden die Auktionen in dem Saale des Hauses Thea -
tinerstraße 15 abgehalten. Hervorgehoben seien aus
dieser Zeit die Versteigerungen der Sammlung Kuppel -
mayr, die wertvolle kunstgewerbliche Arbeiten um -
faßte, dann die große Kollektion Georg Hirth und die
Sammlung des verewigten Dr. Martin Schubart, die
neben einer glänzenden Galerie von Gemälden alter
Meister auch interessante Werke der Kleinkunst und
Stiche enthielt.
1900 erwarb Helbing das Haus Liebigstraße 21 und
verlegte dorthin das Antiquitätengeschäft, für das im
neuen Heim schöne Ausstellungsräume geschaffen wur -
den. Im Jahre darauf ließ er auf seinem daneben lie -
genden Grundstück, Wagmüllerstraße 15, ein Haus mit
einem großen, für die Abhaltung von Auktionen eigens
eingerichteten Oberlichtsaal erbauen, der im Frühjahr
1902 seiner Bestimmung übergeben wurde und zu
den schönsten Austellungsräumen Europas zählte. Am
28. April 1902 und den folgenden Tagen fand hier die
hundertste von Herrn Helbing geleitete Auktion
statt. Ebenso wie das Antiquitätengeschäft in den neuen
Räumen rasch aufblühte, nahm auch der Auktionsbe -
trieb bald einen weiteren, überraschend starken Auf -
schwung. Die Zahl der jährlichen Kunstauktionen stieg
von zwölf im Jahre 1901 auf zweiunddreißig im Jahre
1910. Die Gesamtzahl der. Helbingschen Auktionen ist
inzwischen auf etwa 400 gestiegen.
Aus den letzten Jahren sind hervorzuheben die
Auktionen der Galerie Henneberg, Zürich, ferner die
Kunstsammlungen des verewigten Geheimrats Jakob v.
Hefner-Alteneck, München (1904),dannderSammlung
von Pan n witz, München, (1905), die vorwiegend
sehr wertvolle Arbeiten des Kunstgewerbes vom XV.
bis XVIII. Jahrhundert enthielt, sowie der Gemälde -
sammlung des Professors Egon Ritter von Oppolzer
(Innsbruck), vom Jahre 1906 und der Sammlung von
Glasgemälden des Lord S u d e 1 e y (London), vom
Jahre 1911. Die Jahre 1911 und 1912 sind ausgezeichnet
durch eine Reihe hervorragender Auktionen von Oel -
gemälden moderner Meister, nämlich der Sammlung
B a r 1 o w, des Nachlasses des Professors Fritz v. Uh de,
sowie der Sammlungen Kommerzienrat G. A. Sturm,
Kapitänleutnant Kuthe, die unter Helbings Leitung in
Berlin versteigert wurde, Kommerzienrat A. Herbst
und Professor Fr. J. M e d e r.
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Mehrere dieser Auktionen sind Marksteine in der
Geschichte des Kunsthandels So riefen die bei der Ver -
steigerung der Gemäldesammlung Dr. M. Schubart
erzielten Preise ein lebhaftes Erstaunen auch außerhalb
Deutschlands hervor, und der „Temps" nahm Anlaß,
München und Paris als Kunstmarkt in Parallele zu
stellen und darzulegen, daß gute Bilder gewisser Schulen
in München weit bessere Chancen haben als selbst in
Paris. Ferner ist daran zu erinnern, daß von der
Auktion Barlow an die starke Aufwärtsbewegung der
Spitzweg-Preise einsetzte, sowie daß von der Verstei -
gerung der Sammlung Dr. G. Hirth an das allgemeine
Interesse für die kostbaren Erzeugnisse der süddeutschen
Porzellanmanufakturen datiert. Die in dieser Auktion
erreichten Preise wurden maßgebend für die Preisbil -
dung auf dem gesamten Markte. Auch die Porzellan -
preise der Sammlung von Pannwitz sind zum großen
Teil Rekordpreise gewesen, und auch die Auktion vom
26. Mai 1911 zeigte in ihren überraschend hohen Preisen,
daß der Münchner Markt die Führung in der Preis -
bildung für alte kostbare Porzellane bis heute unbe -
stritten behalten hat.
Zu sämtlichen Auktionen sind im Verlag der Firma
schön ausgestattete, zumeist illustrierte Kataloge er -
schienen, die zum Teil von Gelehrten wissenschaftlich
bearbeitet wurden. Diese Publikationen sind für die
Kunstwissenschaft zu wichtigen Hilfsmitteln geworden
und bilden zugleich ein wertvolles Quellenmaterial für
die Geschichte des deutschen Kunsthandels und der
Kultur. Weitere Verdienste um die Kunstwissenschaft
erwarb sich Helbing durch die Herausgabe der illustr.
„Monatsberichte über Kunstwissenschaft und Kunst -
handel", die mit der Beilage „Folia Helbingiana“ von
1900 bis 1903 erschienen. Anfangs gab er sie in Ver -
bindung mit R. Freiherrn von Seydlitz und Günther
Koch heraus, später übernahm Dr. H. Popp die Redak -
tion. Mitarbeiter dieser Zeitschrift, die in Deutschland
der erste praktische Versuch war, ein modernes, kunst -
wissenschaftliches Organ vonseiten des Kunsthandels
zu schaffen, waren u. a.: Bassermann-Jordan, Berenson,
v. Frimmel, Furtwängler, Gronau, Guiffrey, Habich, v.
Ostini, Rüttenauer, H. Thoma, Semper, Suida, Voll und
Weese. Seit Anfang des Jahres 1912 wird von der
Firma eine neue illustrierte Zeitschrift: „Die Mitteilungen
der Galerie Helbing" unter der Redaktion des Dr. Georg
L i 11 herausgegeben. In der Verlagsabteilung des Hauses
erschienen ferner zahlreiche Kupferstiche, Radierungen,
Photogravüren, sowie eine Reihe von Prachtwerken, wie
„Die Königliche Gemäldegalerie, Pinakothek in Mün -
chen“, „Gemälde und Skulpturen des Nationalmuseums
Stockholm", M. Berolzheimer, „Oscar und Cäcilie Graf";
Comte de Latemar, „Tini Rupprecht" und W. Wurz -
bach: Josef Kriehuber“. Ein besonderes Ruhmesblatt
Helbings bildet die Unterstützung, die er den bayrischen
Staatssammlungen zuteil werden ließ.
Das Wirken Helbings blieb erfreulicherweise nicht
ohne die verdiente Anerkennung. Nachdem er jahrelang
den Titel eines bayrischen Kommerzienrates geführt
hatte, wurde er 1918 vom König Ludwig III. zürn Ge -
heimen Kommerzienrat ernannt. Als Auszeichnungen
erhielt er weiters den Michaelsorden mit der Krone und
zahlreiche Orden für seine Zivilverdienste während des
Krieges.
Nicht unerwähnt sei schließlich, daß im Jahre 1913
und 1914 unter Leitung Hugo Helbings in Venedig
und Mailand Kunstauktionen stattfanden und seit
dem Umsturz häufig auch in der Schweiz unter Leitung
Helbings Kunstauktionen abgehalten werden. Der große
Aufschwung des Kunstauktionshauses brachte es auch
mit sich, daß es in Berlin und Frankfurt am Viain
Zweigstellen errichtet hat
Zu seinem Jubiläum hat Geh. Kommerzienrat Hugo
Helbing von nah und fern warme Glückwünsche er -
halten; wir schließen uns, etwas verspätet, aber darum
nicht minder herzlich, den Gratulanten an.
Die Gastigfioni-SRufition in SRmsterdam.
Ergebnis: 56 JTüfl’iarden ^Kronen.
Vier Tage lang, vom 17.—20. November, waren
die Blicke der Kunst- und Sammlerwelt auf Amster -
dam gerichtet, wobei Fred. Müller unter ungeheurer
Beteiligung von Interessenten die Versteigerung des
ersten Teiles der Wiener Castiglioni-Sammlungen vor
sich ging. Das Ergebnis drückt sich in der imposanten
Ziffer von 2 Millionen holländischen Gul -
den aus, was der schier schwindelerregenden Summe
von 56 Milliarden in österreichischen Kronen ent -
spricht. Aber trotz dieser immensen Ziffer bedeutet die
Auktion eine Enttäuschung; eine Enttäuschung für die
Sammler und Kunsthändler und nicht zuletzt für Herrn
Castiglioni selbst, der das Geld, das er in den Kunst -
objekten anlegte, nicht gut verwertet sieht. Von einer
Valorisierung der Werte kann man nicht reden, ja in
den meisten Fällen wurden Preise erzielt, die weit unter
dem Friedensniveau lagen. So ist es bezeichnend, daß
die schöne kleine Madonna von CriveUi 61000 Gulden
erzielte, während erst vor wenigen Wochen ein ameri -
kanischer Händler für ein ungefähr gleichwertiges Bild
dieses Meisters in der Galerie Oskar Huldschinsky in
Berlin 225.000 Mark, also mehr als das Doppelte, zahlte.
Den Nikolas Froment, unstreitig das bedeutendste Bild
der Sammlung — der Rembrandt war nur einer, wie es
deren viele gibt, also kein bedeutender — hatte Castig -
lioni im Jahre 1917 auf der Auktion R. v. Kauffmann
in Berlin um 429.000 Mark gekauft, jetzt brachte er
154.000 Gulden. Der Altar des Meisters Wilhelm von
Köln, auf der Auktion E. Hölscher in Berlin im Jahre
1916 mit ca 100 000 Mark bezahlt, ging jetzt um
40.000 Gulden in den Besitz des Museums in Detroit
über; das Bildnis eines jungen Mannes von Frans Hals,
auf der Auktion Knaus in Berlin 1917 mit 162.00U M
bezahlt, erzielte hier im ganzen 25.0(0 Gulden. Die Ver -
gleiche ließen sich weiter fortsetzen, sie würden, von
wenigen Ausnahmen abgesehen, aber nur zeigen, welche
zahlenmäßigen Verluste eingetreten sind. Rechnet man
noch hinzu, daß Castiglioni fast immer durch Agenten
kaufte, daß also bei der Erwerbung Auktions- und
Händlerprozente hinzukamen, während für ihn beim
Verkauf Auktionsprozente und Spesen abgehen, so er -
scheinen die Preisunterschiede noch beträchtlicher.
Eine schmerzliche Erkenntnis mag es für Herrn
Castiglioni auch gewesen sein, daß er nicht immer, wie
er glaubte, bei den Ankäufen gut beraten war: einzelne
Stücke erwiesen sich als schlecht, andere als Fälschun -
gen und sind, wenn sie nicht ausgeschieden wurden,
weit unter dem Schätzungspreise bezahlt worden. Zu
den ausgeschiedenen Objekten gehört das Stilleben von
Claesz Heda, das unter Nr. 64 im Katalog verzeichnet
war; nicht verkauft wurde unter anderem ein angeblich
aus dem 16. Jahrhundert stammender orientalischer Tep -
pich. Der Preis war mit 10.000 Gulden festgesetzt, doch
äußerten Sachverständige Zweifel an der Richtigkeit der
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Datierung. In diesem Zusammenhang mag auch daran
erinnert sein, daß auch bei der vorjährigen „Internatio -
nalen Miniaturen-Ausstellung“ in Wien Kenner begrün -
dete Zweifel an der Echtheit einiger Miniaturen äußer -
ten, die von Castiglioni ausgestellt worden waren.
Auf die ungeheure Beteiligung an der Auktion ist
bereits hingewiesen worden. Der Andrang war nament -
lich am ersten Tage, wo die Bilder unter den Hammer
kamen, so stark, daß zahlreiche Besucher genötigt waren,
in drangvoll fürchterlicher Enge im Flur zu stehen.
Unter den Anwesenden befanden sich viele Direktoren
großer Museen Europas, so Dr. F r i e d 1 ä n d e r vom
Berliner Staatsmuseum, G u i f f r e y vom Pariser Louvre,
Flierens-Gevaert vom Museum in Brüssel,
Swarzenski vom Museum in Frankfurt am Main,
Schmidt -D eg ener vom Reichsmuseum in Amster -
dam, Hannemann vom Museum Boyman in Rotter -
dam, Professor Martin vom Haager Museum, Direk -
tor M o d e g 1 i a n i vom Museum in Mailand, weiter
der bekannte holländische Kunstgelehrte Hofstede
de Groot u. a. Von Kunstfirmen waren vertreten:
Daree n, Agnew, Knödler (London—New-York),
S p i n k & Sons (London), Selig mann u. Brunot
(Paris), P r ö 11, Delaunay <S Vries (Amsterdam),
B a c h s t i t z (Haag), J. S. Goldschmidt (Frankfurt
a. M.), Cassirer (Berlin), Drey und Bern hei mer
(München), Artaria & Co., Pollak & Winternitz,
S a t o r i (Wien) etc. Auch zahlreiche Sammler aus
Deutschland und Oesterreich wurden bemerkt. Da fast
nur Händler als Käufer aiiftraten, sind die wirklichen
Ersteher nur in wenigen Fällen bekannt geworden. Die
meisten Objekte nahm die Auktionsfirma Müller selbst
auf; auffallend viel, namentlich an Plastiken und Möbeln,
erstand Drey (München) wohl im Auftrag deutscher
Sammler.
Wir lassen nunmehr die einzelnen Preise in h o 1-
ländischen Gulden folgen:
Gemälde.
Nr. 1 Toskanische Schule. Mitte des 13. Jahrh. Madonna
mit dem Kind 4100.
Nr. 2 Florentinischer Meister der 2. H. des 14, J. Christus
am Kreuz 3800.
Nr. 3 und 4 Meister von Sienna um 1360. Der hl. |ohann.
der Evangelist, St. Johannes der Täufer 1400.
Nr. 5 Vannuccio. Madonna mit Kind 5600.
Nr. 6 Q u e r c i a. Madonna mit Kind 1600.
Nr. 7 Meister des Bambino Vispo. Der hl. Johannes und
der hl. Augustin 600.
Nr. 8 Florent. Meister des 15. J. Susanna belauscht von
den Greisen 1100.
Nr. 9 Bicci. Der Fall der bösen Engel 1500.
Nr. 10 Crivelli. Madonna mit dem Kind 61.000.
Nr. 11 Crivelli. Der hl. Andreas 3500.
Nr. 12 Schule des G h i r 1 a n d a j o. Anbetung des gött -
lichen Kindes 2700.
Nr. 13 Filippino L i p p i. Christus am Kreuz 1200.
Nr. 14 Umbrischcr Meister um 1480. Die Verlobung der
hl. Katharina 3500.
Nr. 15 Norditalien. Meister um 1500. Apollo und Neptun 1950.
Nr. 16 Correggio. Die Verlobung der hl. Katharina
80.000 (Museum in Detroit).
Nr. 17 Giovanni Buoncosisiglio, gen. Marescalco.
Madonna mit dem Kind 1600,
Nr. 18 L i c i n i o, Bildnis eines jungen Gelehrten 6700.
Nr. 19 Pietro Marescalco, gen. Lo Spada. Selbst -
porträt 300C.
Nr. 20 B e d o 1 i, gen. M a z z o 1 a. Die 4 Evangelisten 800.
Nr. 21 M o r e 11 o, Bildnis des Marc Antonio Saveili 32.000
(Colnaghi, London).
Nr. 22 Pordenone. Madonna mit Kind 11.000.
Nr. 23 Sohiavone. Tobias und der Engel 1500.
Nr. 24 Strozzi. Christus und die Samariterin beim
Brunnen 3700.
Nr. 25 T i n t o r e 11 o. Bildnis eines venetianischen Edel -
mannes 17.000.
Nr. 26 G a r o f a 1 o. Christus und Maria Magdalena 2200.
Nr. 27 Tizian. Amor (2 Tafeln) 10.000.
Nr. 28 Bernardo B e 11 o 11 o, gen. Canaletto. Ansicht
von Venedig 3500.
Nr. 29 Ders. Landschaft 2800.
Nr. 30 Desgl. 3800.
Nr. 31 Antonio C a n a 1 e, gen. Canaletto. Quai Schia-
vone in Venedig 3500.
Nr. 32 Ders. Der „Canareggio“ in Venedig 4400.
Nr. 33 Giacomo Guar di, Markusplatz in Venedig 5100.
Nr. 34 Francesco Guar di, Die Piazetta in Venedig 8400.
Nr. 35 Ders. Der Kanal in Venedig und Nr. 36 Der Golf
von Venedig 10.200.
Nr. 37 Ders. Elegante Dame 10.400.
Nr. 38 Meister Wilhelm von Köln. Hl. 3 Könige. Trip -
tychon 40.000 (Museum in Detroit).
Nr. 39 Nicolas Froment. Die Wiedererweckung des
Lazarus 154.000 (Lught, Amsterdam, angeblich für den Louvrö
in Paris).
Nr. 40 Französ. Meister des 16. J. Elegante Dame 800.
Nr. 41 Holland. Meister des 15. J. Schule des Gerard David.
Madonna mit Kind 12.000 (Knödler, London und New-York).
Nr. 42 Ders. Der hl. Jeremias und der hl. Augustin 3700.
Nr. 43 Holländischer Meister um 1355, Damenporträt, 14.500.
Nr. 44 M a b u s e, Madonna mit Kind 4800.
Nr. 45 Joos van Cleve, Selbstporträt 88.000 (Cassirer,
Berlin).
Nr. 46 Adriaen Isenbrant, Brustbild eines jungen
Mannes mit geöffnetem Buch 1000.
Nr. 47 Jacob Cornelisz van Amsterdam, Anbetung der
Magier 12.500.
Nr. 48 Lucas Cranach d. Ä., Porträt eines bärtigen Mannes
7200.
Nr. 49 Ders., Lucretia 4100.
Nr 50 Westdeutscher Meister des 15. J., Die Kreuztra -
gung 600.
Nr. 51 Abraham van Beijeren, Stilleben 2300.
Nr. 52 Terborgh, Porträt eines Bürgermeisters 6000.
Nr. 53 Schule des Peter Breughel, Die Parabel von den
Blinden 1000.
Nr. 54 Buytewech, Fest im Freien 4000.
Nr. 55 Pieter Claesz, Stilleben 2350.
Nr. 56 Gerard Dou, Junges Mädchen am Fenster 13.000
(Delaunay, Amsterdam).
Nr. 57 Vän Dyck, Porträt der Marquise Spinola 26.000
(Detroit-Museum).
Nr. 58 Ders., Auferstehung Christi 24.000 (Müller).
Nr. 59 Jan F y t, Stilleben 5600.
Nr. 60 Jan van G o y e n, Fluß mit Landschaft 5000.
Nr. 61 Ders., Alter Turm und Gebäude am Flußufer 8800.
Nr. 62 Dirk Hals, Die Partie Tric-Trac 3400.
Nr. 63 Frans Hals, Porträt eines jungen Mannes 25.000
(Bachstitz, Haag).
Nr. 65 Jan Davids de H e e m, Stilleben 1900.
Nr. 66 Thomas de Keyser, Porträt eines holländischen
Edelmannes 5000.
Nr. 67 H o 11 ä n d. M e i s t e r, dat. 1597, Herrenporträt 1050.
Nr. 68 Aert van der Neer, Winterbild 10.500
Nr. 69 Jan van Ostade, Der Trinker 2100.
Nr. 70 Jurriaen van Ovens, Porträt eines jungen
Mannes 5600.
Nr. 71 Rembrandt, Porträt eines Stadtrates von Amster -
dam 214.000 (Sir josef Duveen, London und New-York).
Nr. 72 Rübe n s, Porträt eines Greises 33.000 (Drey,
München).
Nr. 73 Ders., Der Wagen des Phöbus 9000.
Nr. 74 Ders., Porträt des Philipp Rubens 27.000.
Nr. 75Jakob van Ruysdael, Waldlandschaft mit Burg 17.500.
Nr. 76 Jan Steen, Familienbildnis 3000.
Miniaturen und Zeichnungen.
Nr. 77 Michele C i n i o, Die Ankündigung (Miniatur) 850.
Nr. 78 Bolognesische Schule des 14. J., Großes „R“, dar -
stellend die Auferstehung 1350.
Nr. 79 Francesco G u a r d i, Ansicht von Venedig 3200
Nr. 80 T i e po 1 o, Flucht aus Aegypten 850.
Nr. 81 Boucher, Mädchenköpfe 4000.
Skulpturen.
Nr. 82 Hellenischer Meister (Tanagra), junge Frau dar -
stellend 3150.
Nr. 83 Venetianischer Meister um 1300, Der Löwe von
San Marco 1800.
Nr. 84 Norditalischer Meister des 14, Jahr., Skulptur aus
Elfenbein, Löwe 16j0.
Nr. 85 Pisanischer Meister des XIV. J., Madonna mit dem
Kinde 575.
Nr. 86 Französ. Meister des XIV. J,, Madonna mit dem
Kinde 850.
Nr. 87 Schule des Baldassa von Embriachi, Triptychon 1400.
Nr. 88 Jacopo dellaQ u e r c i a, Madonna mit dem Kinde 2700.
Nr. 89 Sienesischer Meister aus der ersten Hälfte des XV.
Jahrh., Madonna mit Kind 2300.
Nr. 90 Donatello, Madonna mit Kind 2800.
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Nr. 22/23
Internationale Sammler-Zeitung
Nr. 91 Ders., Madonna im Gebet vor dem Kinde 2600.
Nr. 92 Giovanni da Pisa, Mitarbeiter Donatellos, Ma -
donna mit Kind 5700,
Nr. 93 Desiderio da Sett i gn an o, Stehendes Jesuskind 900,
Nr. 94 Südital. Meister des 15. J., Büste eines jungen
Mannes 1100.
Nr. 95 Andrea de 11a Robbia, Madonna mit dem Kinde 13000.
Nr. 96 Domenico Rosselli, Madonna mit Kind 7600.
Nr. 97 Francesco di Giorgio Martini, Junges Mädchen
im Profil 4000.
Nr. 98 Ders., Kopf eines römischen Kaisers 2000.
Nr. 99 Benedetto da Majano, Kniender Engel 2400.
Nr. 100 Ders., Der gekreuzigte Jesus 500.
Nr. 101 Ders., Wiederholung des vorigen 300.
Nr. 102 Florentin. Meister aus der 2. Hälfte des 15. Jahrh.
Zwei kniende Engelstatuctten 6000.
Nr. 103 Ders., Büste eines jungen Mannes mit langen
Haaren 4000.
Nr. 104 Francesco Raibolini, Büste des Giovanni Benti-
voglio 7400.
Nr. 105 Tullio Lombardi, Tabernakel 4000.
Nr. 106 Bartolomeo Spani, Zwei kämpfende Kinder 1600.
Nr. 107 Andrea Briosco, gern. R i c c i o, Der hl. Sebastian 1900.
Nr. 108 Agostino Busti, gen. Bambaja, Steh. Apoll 2400.
Nr. 109 Antonio Rizo, Kamin 3300.
Nr. 110 Ders., Die Tugend 4100.
Nr. 111 Venetianischer Meister um 1490, Kopf eines jungen
Mannes 1600.
Nr. 112 Rheinischer Meister des 15. J., Hl. Elisabeth 1100.
Nr. 113 Vläm. Meister der 2. H. des 15. J., Madonna mit
dem Kinde 1200.
Nr. 114 Venetianischer Meister, Ende 15. J., Hl. Sebastian,
stehend, 2300.
Nr. 115 Flor. Meister, Ende 15. J., Johannes der Täufer 500.
Nr. 116 Flor. Meister um 1500, Jungfrau mit dem Kinde 2000.
Nr. 117 Venetianischer Meister um 1500, Vase auf rundem
Piedestal 1500.
Nr. 118 Venetianischer Meister um 1500, Vase aus weißem
Marmor 1700.
Nr. 119 Desgl., Marmorgruppe: Spielende Kinder 3800.
Nr. 120 Zuan Maria Padovano, gen. Mosca, Die ver -
zweifelte Cleopatra 300.
Nr. 121 Süddeutscher Meister um 1500, Holzstatuette eines
Edelmannes 1400.
Nr. 122 Mailänder Meister aus dem Anfang des 16. Jahrh.,
Porträt eines Prälaten, weißer Marmor 3400.
Nr. 123 Simon Bianco, gen. Simon Leukos, Geflügelter
Cherub, weißer Marmor 600.
Nr. 124 Tomaso Fiamberti, Madonna mit dem Kinde 1000.
Nr. 125 Lombardischer Meister, 1. H. 16. J., Kniender Engel,
weißer Marmor 950.
Nr. 126 Venetianischer Meister aus der 2. Hälfte des 16. J.,
Büste eines Gelehrten 1000.
Nr. 127 Französischer Meister aus dem Anfang des 16. J.’
Hl. Katharina 500.
Nr. 128 Tirolischer Meister um 1500, Hl. Martin, Holz -
skulptur 4500.
Nr. 129 Süditalischer Meister um 1600, Reiche Holzskulp -
tur mit Kindern und Blätterwerk 550.
ntr iQr> rrinspnnp Maria Mazza. Die Quelle, eine sitzende
Frau darstellend 1500.
Nr. 131 Deutscher Meister des 17. J., Dädalus lehrt Ikarus
fliegen, weiße Marmorgruppe 1500.
Bronzen.
Nr. 1 Italien, 5. J. vor Christi, Gott oder Heros in An -
griffsstellung 12.000.
Nr. 2 Griechische Periode, 4. oder 3. J. vor Christi, Bruch -
stück einer Bronzevase 500.
Nr. 3 Römisch-hellenische Kunst, Hermes in Doppelansicht
eines jungen Satyrs 3400,
Nr. 4 Römisches Kaiserreich, Kopf des Timon auf einem
kleinen Wagen 500.
Nr. 5 Römisch, 3.-2 Jahrhundert vor Chr., Pantherfigur,
Teil eines Wagenschmuckes 370.
Nr. 6 Deutsch, Anf. d. 13. J., Kruzifix oder Prozessions -
kreuz 450.
Nr. 7 Deutsch, 14. oder 15. J., Aquamanile in Form eines
stehenden Löwen 4100.
Nr. 8 Deutsch, 15. J., Wasserspeier in Form eines Pferdes
500
Nr. 9 Venedig, Ende 15. J., Soffietto, in Form eines Neger -
kopfes 500.
Nr. 10 Mittelitalien, Ende des 15. Jahrh., Die Wölfin vom
Kapitol, Romulus säugend 47.0(X).
Nr. 11 Florenz, 16. J., Der hl. Sebastian, an einen Baum
gebunden 1100.
Nr. 12 Italien, um 1500, Rehnt, den Kopf erhoben 6100.
Nr. 13 Padua, um 1500, Atlas, als bärtiger Greis dar -
gestellt 950.
Nr. 14 Norditalien, um 1500, Kassette oder Schreibkasten,
ziseliert 1900
Nr. 15 Padua, Ende d. 15. J., Relief, biblische Szene 500.
Nr. 16 Padua, um 1500, Tanzender Silen 400.
Nr. 17 Padua, um 1500, Herkules erwürgt die Schlange 1100.
Nr. 18 Norditalien, um 1500, Der Dornzieher 3300.
Nr. 19 Padua, um 1500, Tanzender Knabe 1300,
Nr. 20 Italien, erste Hälfte des 16. J., Schlafende' Amor 6800.
Nr. 21 Andrea del Briosco, gen. Riccio, Knabe auf
einem Baumstrunk sitzend 3200.
Nr. 22 Ders., Lampe in Form einer Harpye 1500.
Nr. 24 Ders., Schreitender Knabe, eine Muschel tragend 425.
Nr. 25 Ders., Merkur 300.
Nr. 26 Ders., Stier mit erhobenem Kopfe 6600.
Nr. 27 Ders., Wildes Pferd auf den Hinterfüßen stehend 4000.
Nr. 28 Ders., Sphinx, sich zwei Satyren zuwendend 800.
Nr. 29 Venedig, Ende 16. J. Türknopf 400. (Schluß folgt.)
T)ie zweite SfJlax Strauß - SRußtion.
Bei der zweiten Max Strauß - Auktion, die das
Kunstauktionshaus Glückselig in Wien vom 2.
bis 4. November durchführte, (siehe Nr. 21) wurden
weiters folgende Preise in Schilling erreicht:
Nr. 96 Trinkgefäß in Form eines Reiterstiefels. Deutsch.
17. bis 18. J. 35. Nr. 97 Gläserner Stiefel. Deutsch, 18. bis 19,
J. 18. Nr. 98 Kelchglas aus Opalglas. 17. bis 18. J. 160. Nr. 99
Scherzgefäß in Form eines Schweines. Deutsch, 17. bis 18. J.
50. Nr. 100 Große gläserne Lampe, Deutsch, um 1700. 90.
Nr. 101 Scherzgefäß in Form eines Hundes. Deutsch, 17. bis
18. J. 60. Nr. 102 Paßglas mit Deckel. Deutsch, 17. J. 150. Nr.
103 Pokal mit glockenförmiger Kuppa. Deutsch, 17 J. 160. Nr. 104
Kleiner gläserner Hausaltar. Böhmen, Ende 18. J. 280. Nr. 105
Deckeldose aus geschnittenen Glasplatten. Um 1760. 160.
Silber.
Nr. 106 Besteckkasten. Budapest, 1780. 700. Nr. 107 Sechs
Bestecke. Augsburg, 1780. 240. Nr. 108 Zierkästchen, Ende 18. J.
200. Nr. 109 Miniatursegelschiff. Um 1700. 110. Nr. 110 Kleiner,
ovaler Deckelkorb. Deutsch, um 1700. 55. Nr. 111 Silbernes
Schälchen. Wien, 1787. 42. Nr. 112 Zwei Salzfäßchen. Ende 18.
J. 110. Nr. 113 Löffel. Deutsch, Anf. 17. [. 180. Nr. 114 Zwei
silberne Leuchter. Augsburg, Ende 18. J. 180. Nr. 115 Deckel -
humpen. Stockholm, Ende 17. J. 1400. Nr. 116 Große, ovale
Schüssel. Augsburg, um 1720. 900. Nr. 117 Kleine silberne
Schale. Augsburg, zweite Hälfte 17. J. 320. Nr. 118 Kleiner
Tummler. Deutsch, 18. J. 170. Nr. 119 Silbernes Henkelkörbchen.
Augsburg, um 1800. 250. Nr. 120 Zwei silberne, ovale Schalen.
Augsburg, Anf. 18. J. 510. Nr. 12! Flacher, silberner Teller.
Augsburg um 1800 80. Nr. 122 Silberne Schale. Augsburg, um
1700. 260. Nr. 123 Ovales Schälchen. Augsburg, um 1720. 210.
Nr. 124 Kleines, zweihenkliges Schälchen. Süddeutsch, um 1700.
210. Nr. 126 Salzfaß. Augsburg, Mitte 17. Jahrh. 420. Nr. 127
Schälchen. Augsburg, 17. [. 120. Nr. 128 Doppelbecher. Augs -
burg, 17. J. 1700. Nr. 129 Vergoldeter, silberner Becher.'Deutsch,
17 J. 100. Nr. 130 Silberner Becher. Nürnberg, um 1700. 180.
Nr. 131 Becher. Nürnberg, um 1700. 320. Nr. 132 Deckelbecher.
Nürnberg, Ende 17. J. 650. Nr. 133 Deckelhumpen. Augsburg,
Mitte 17. J. 340. Nr. 134 Deckelpokal. Breslau, Arbeit v. Haase,
1763.1800. Nr. 135 Deckelhumpen. Deutschland, 1619. 1000. Nr. 136
Zwei silberne vergoldete Tassengestelle. Augsburg, 17. J. 80.
Nr. 137 Zwei Becher. Augsburg, 17. J. 470. Nr. 138 Becher
Breslau, Anf. 18. J. 80. Nr. 139 Deckelpokal. Augsburger Ar -
beit 1759—61. 1900. Nr. 141 Deckelbecher. Augsburg, um
1700. 400. Nr. 141 Kleines silbernes Flakon. 1. Hälfte 17.
J. 110. Nr. 142 Kokospokal. Breslau, um 1600. 1150. Nr. 143
Silberner Miniaturwagen. Holland, 18. J. 120. Nr. 144 Desgl. 150.
Nr. 145 Miniaturluster. 18. J. 155. Nr. 146 Miniatursilberbuch
als Anhänger. Deutsch, Ende 16. J. 1400. Nr. 147 Gesangbuch
in süberbeschlagenem Einband. Das Gesangbuch Straßburg 1758,
der Einband 1735. 420.
Keramik.
x, N /-J 48 Bauchiger Krug. Thüringen um 1725. 105.
Nr. 149 Deckelbecher. Nürnberg, um 1730. 270. Nr. 150 Vexier -
krug. Süddeutsch, Anfang 18. Jahrh. 50. Nr. 151 Schüssel.
Nr. 22/23
Internationale Sammler-Zeitung
Seite 175
Frankfurt a. M., Ende 17. J. 120. Nr. 152 Kleine Schüssel. Frank -
furt a. M. oder Hanau, um 1700. 60. Nr. 153 Scherzfigur eines
Juden. Mähren, 18. J. 260. Nr. 154 Zwei Altarvasen. Südtirol, Ende
18. J. 65. Nr. 155 Tintenfaß. Süddeutsch, 18. J. 130. Nr. 156
Nadelbüchse. Kloster Veilsdorf, um 1770. 1050. Nr. 157 Nadel -
büchse. Meißen (?) Mitte 18. J. 130. Nr. 158 Desgl. 80. Nr. 159
Dose. Deutsch, Mitte 18. J. 110. Nr. 160 Henne im Nest. Meißen,
Milte 18. J, 350. Nr. 161 Pfeifenkopf mit Bronzedeckel. Meißen,
um 1800. 20. Nr. 162 Porzellandose. Meißen, Mitte 18. J. 670.
Nr. 163 Desgl. 200. Nr. 164 Pfeiferstopfer in Form eines Frauen -
beines. Meißen, (?) 2. H. 18. J. 40. Nr. 165 Nadeletui in Form
eines Frauenbeines. Südd., Mitte 18. J. 55. Nr. 166 Runde
Plakette in Wedgwood-Manier. Um 1800. 120. Nr. 167 Etui in
Form eines Wickelkindes. Um 1840. 70. Nr. 168 Ovale Bildplatte.
Wien, Arbeit von Lamprecht. Ende 18. J. 140. Nr. 169 Kleines
Deckelkännchen. Wien, um 1780, 410. Nr. 170 Kleine Vase.
Wien, um 1760. 23. Nr. 171 Ovalmedaillqn. Nymphenburg, um
1779. Nr. 172 Nadelbüchse, Frauenbein. Meißen, Mitte 18. J. (?)
210. Nr. 173 Necessaire. Meißen (?), Mitte 18. J. 270. Nr, 174
Doppelhenküges Miniaturväschen. Meißen, Mitte 18. J. 70. Nr.
175 Zwei Miniaturfiguren. Kavalier u. Dame mit Fächer. Meißen,
Mitte 18. J. 420. Nr. 176 Flakon in Form eines Jägers. Meißen,
Mitte 18. J. 250. Nr. 177 Flakon. Chelsea, um 1770. 220. Nr. 178
Desgl. 620. Nr. 179 Desgl. 780. Nr. 180 Desgl. 450 Nr. 181
Desgl. 830. Nr. 182 Miniaturfigiirchen einer Dame. Chelsea, um
1775. 190. Nr. 183 und 184 Miniaturväschen. Chelsea, Ende 18J.
100. Nr. 185 Kleiner Anhänger. Chelsea, um 1780. 280. Nr. 186
Desgl. 130. Nr. 187 Flakon. Chelsea, um 1780. 240. Nr. 188
Desgl. 1020. Nr. 189 Doppelflakon. Wedgwood, Ende 18. J. 250.
Nr. 190 Zwei ovale Sevresplaketten in Wedgwood-Manier. Um
1785. 250. Nr. 191 Ovale Schale. Sevres 1769. Maler Michel. 180.
Nr. 192 Milchkännchen 90. Nr. 193 Zwei Stecknadelhülsen. Italien,
Ende 18. J. 160. Nr. 194 Grosse Schüssel. Venedig, Mitte 18. J.
250. Nr. 195 Grosse Deckelvase. Japan, 19. Jahrh. 320. Nr. 196
Dcckeldöschen. China, Ende 18. J. 45. Nr. 197 Große Schüssel.
(Aus einem für Friedrich den Großen angefertigten Service
im Schloß Monbijou, Berlin.) 240. Nr. 198 Große Schüssel. China,
18. J. 150. Nr. 199 Tiefe Schale., China 18. J. 60.
Verschiedene Gläser.
Nr. 200 Kelchglas mit Glocke im Fuss. Deutsch, Anf. 18 .J.
80. Nr. 201 Kanne aus Fadenglas. Deutsch, 2. H. 16. J. 320. Nr.
202 Flügelglas. Deutsch, 17. f. 500. Nr. 203 Scherzgefäß in Form
eines Hasen. Deutsch, 17. J. 35. Nr. 204 Scherzgefäß in Form eines
Hundes. Deutsch, 17. bis 18. J. 60. Nr. 205 Scherzgefäß in Form
eines Hundes. Deutsch, 17. bis 18. J. 45. Nr. 206 Gläserne
Tabakpfeife. Deutsch, 18. J. 22. Nr. 207 Scherzgefäß in Form
einer Pistole. Deutsch, 17. bis 18. |. 40. Nr. 208 Facetierter
Deckelpokal. Böhmen, 19. J. 190. Nr. 209 Grosser Reichsadler -
humpen. Datiert 1614. Nachahmung aus dem 19. J. 75. Nr. 210
Scherzgefäß in Form einer Pistole. Deutsch, 1596. 90. Nr. 211
Scherzgefäß in Form eines Hundes. 45. Nr. 212 Desgl. 40. Nr.
2l3 Scherzgefäß in Form einer Pistole. Deutsch, 17. bis 18. J.
50. Nr. 214 Zwei Glasscheiben. Süddeutsch, 17. J. 380. Nr. 215
Kleines Deckelkästchen aus Glas. Böhmen, Anf. 19. J. 35. Nr. 216
Glasfiguren eines Mandolinenspielers und einer Mandolinen -
spielerin. Ende 18. J.? 40. Nr. 217 Gruppe von Hund und Hirsch.
19. [. 70. Nr. 218 Hirsch, zwei Hunde und Katze. 19. J. 100.
Nr. 219 Fisch aus dunkelgrünem, gegossenem Glas. 19. J. 30.
Venezianische Gläser.
Nr. 220 Bauchige Flasche mit hohem, Zylinderhals. Venedig,
16. bis 17. J. 75. Nr. 221 Gläsernes Jagdhorn. Venedig, 16. [,
190. Nr. 222 Grosses Becken auf geschweiftem Fuß. Venedig.
16. J. 600. Nr. 223 Becken aus farblosem Glas. Venedig, 16. J.
800. Nr. 224 Runde, geschweifte Schale. Venedig, 16. J. 1000.
Nr. 225 Kleiner Glaseimer aus Eisglas. Venedig, 16. bis 17, J.
70. Nr. 226 Kelchglas aus Netzglas, Venedig, 16. J. 440. Nr. 227
Kelchglas mit Fuß aus weissem Fadenglas. Venedig, 17. J. 100.
Nr. 228 Schale auf hohem Fuß. Venedig oder Deutsch-Vene -
zianisch, 17. J. 150. Nr. 229 Kelchglas mit Flügelansätzen.
Venedig, 17. J. 100. Nr. 230 Kelchglas mit grünl. Glase. Vene -
dig, 16. bis 17. J. 310. Nr. 231 Kelchglas mit Flügelansätzen.
Venedig, 16.—17. J. Nr. 232 Kelchglas mit weiter, trichter -
förmiger Kuppa. Venedig, 16. J. 100. Nr. 233 Kelchglas mit breit -
gedrückter Schalenkuppe. Venedig, 17. J. 180. Nr. 234 Zwei
Miniaturleuchter. Venedig, 18. J. 35. Nr. 235 Vase aus Jaspisglas.
Venedig, 17. bis 18. J. 450. Nr. 236 Rundflasche. Venedig oder
Deutschland, 17. J. 120. Nr. 237 Grosser Deckelpokal. Venedig,
17. J. 260. Nr. 238 Hoher Becher aus Eisglas. Venedig, 16. bis
17. J. 120. Nr. 239 Schlangenpokal. Das Glas Venedig, 16. bis
17. J., die Fassung um 1770. 480. Nr. 240 Vexierglas mit blauen
Auflagen. Venedig oder Deutsch, 17. J. 110. Nr. 241 Vase mit
Zackenansätzen. Venedig, 17. J. 90. Nr. 242 Scherzgefäß mit
vogelartigen Ansätzen. Venedig, 16. bis 17. J. 120. Nr. 243
Flache Schale auf Ringfuß. Venedig, 1. H. 16. J. 1150. Nr. 244
Desgl. 120. Nr. 245 Kleine Schale aus buntem Fadenglas. Vene -
dig, 16.—17. J. 280. Nr. 246 Kleine Flachschale. Venedig, 16. J.
310. Nr. 247 Schale aus Fadenglas. Venedig, 16. J. 170. Nr. 248
Kelchglas aus helltopasfarbenem Glas. Venedig, 17. J. 270. Nr.
249 Kelchglas. Venedig, 17. [. 210. Nr. 250 Desgl. 230. Nr. 251
Kelchglas mit Flügelansätzen. Venedig,. 16. bis 17. J. 190. Nr. 252
Kelchglas mit Flügelansätzen. Venedig, 17. J. 320. Nr. 253 Flache
Schale auf Fuß. Venedig, Anf. 18 J. 140. Nr. 254 Runde, ge -
schweifte Schale. Venedig, I. H. 16. J. 2400. Nr 255 Napf aus
grünlichgelbem Eisglas. Venedig, um 1600. 90. Nr. 256 Salzfaß.
Venedig, 17. J. 170. Nr. 257 Kleine Vase. Venedig, 2. H. 16. J.
65. Nr. 258 Grosse Schale auf Fuß. Venedig, Anf. 16. J. 100.
Nr. 259 Rundes Schälchen. Venedig, Anf. 16. ,[. 300. Nr. 260
Kugelige Schale aus weissem Netzglas. Venedig, 16. bis 17. J.
160. Nr. 261 Vase aus Eisglas. Venedig, 16. J. 180. Nr. 262
Garnitur von 18 Knöpfen. Um 1780. 100.
Dosen und Uhren.
Nr. 263 Kupferemaildose in Form einer Sänfte. Deutsch,
um 1730. 300. Nr. 264 Lackdose. Japan, 19. J. 65. Nr. 265 Schild -
patt-Deckelkästchen. Um 1720. 75. Nr. 266 Runde Schildpatt -
dose. Deutseh, um 1725. 120. Nr. 267 Kleine Dose. Deutsch, 18. [.
130. Nr. 268 Ovales Tablett und 4 Deckeldöschen. Deutsch, um
1720. 700. Nr. 269 Silberne Dose. 18. J. Nr. 270 Dose aus Schild -
patt. Deutsch, um 1760. 820. Nr. 271 Horndose. Frankreich,
Mitte 18. J. Nr. 272 Schildpattdose mit Wedgwood-Einlagen.
England, Ende 18. J. 500. Nr. 273 Dose aus Schildpatt. Frank -
reich 1782. 280. Nr. 274 Silberne Dose. Deutsch, 1. H. 18. J.
130. Nr. 275 Goldene Dose. Um 1800 580. Nr. 276 Deckel -
kästchen aus Schildpatt. Frankreich, Mitte 18. J. 400. Nr. 277
Dose aus Steinbockshorn. Südd. Mitte 18 J. 140. Nr. 278 Dose
aus graviertem Perlmutter. Frankreich, um 1720. 130 Nr. 279
Goldene Dose. Paris 1772—73, Marken: 1 2400. Nr. 280 Goldenes
Necessaire. Um 1770 380. Nr. 281 Große Dose aus Kupferemäil.
Deutsch, Mitte 18 J. 520. Nr. 282 Kleine Deckeldose aus Achat.
Frankreich um 1730 720. Nr. 283 Goldene Dose. Frankreich um
1775 2300. Nr. 284 Goldene Deckeldose. Frankreich, um 1770
2800. Nr. 285 Golddose. Paris, 1766 bis 1767 1150. Nr. 396 2-»V
Runde Dose Aus Schildpatt. Frankreich (Paris), Ende 18, Jahrh.
440. Nr. 287 Nadelbüchse aus Goldemail. Schweiz, Ende 18. J.
650. Nr. 288 Goldemailierte Uhr. Paris, Ende 18. J. 950. Nr.
289 Halsuhr. Genf, 19. J. 410. Nr. 290 Desgl. 520. Nr. 291
Taschenuhr. 2. H. 18. J. 290. Nr. 292 Taschenuhr. Um 1770
100, Nr. 293 Uhr mit dreifachem Gehäuse, Graz, um 1750 310.
Nr. 294 Taschenuhr aus Goldemail. Paris, um 1780 360. Nr. 295
Goldene Taschenuhr. London, um 1750 260 Nr. 296 Taschen -
uhr mit Chatelaine aus Goldemail. Franzos., Ende 18. J. 1300.
(Schluß folgt.)
2)/e 3. Strauß-SRudtion.
Der dritte Teil der Sammlungen des Dr. Max
Strauß, der am 30. November, 1. und 2. Dezember
ebenfalls bei Glückselig in Wien unter den
Hammer kommt, enthält in der Hauptsache die kost -
baren französischen Möbel, die Bronzen und die Fächer
des 18. Jahrhunderts, daneben aber auch zahlreiche
Kleinplastiken des 16. bis 18. Jahrhunderts, sowie eine
‘große Anzahl von wertvollen Vitrinengegenständen.
Der Katalog, wie immer bei Glückselig äußerst
splendid ausgestattet, bringt auf einer Reihe von Tafeln
die bedeutendsten Stücke der Sammlung, von denen
wir hervorheben möchten: Von den Möbeln: Nr. 451
Kommode im chinesischen Geschmack, mit Schwarz-
und Goldlack, signiert Mr. A. Jeanne; Nr. 445 Tischchen
mit Bronzebeschlägen, auf der Unterseite der Lade
wurde die Signatur des Ebeniste Haupt gefunden; Nr.
450 Kommode mit geometrischer Marketerie, signiert
Me. Delorme; Nr. 452 eine prächtige intarsierte Table-
a-ouvrages; Nr. 448 Zwei Sofas mit sehr schöner ein -
gepaßter Aubusson-Tapisserie, sowie ein dazu passendes
kleines Fauteuil. Ein überaus seltenes Prunkmöbel ist
der große Egerer Schrank (Nr. 449), dessen reiche
Schnitzerei wohl die Arbeit von Jahren repräsentiert;
Nr. 264 Schreibzeug mit einer französischen Lackplatte,
die mit Bronzen gefaßt ist und mit Bronze montierte
Tinten- usw. Gefäße aus Chantilli-Porzellan trägt.
Die Fächersammlung umfaßt 30 Nummern, darunter
viele ganz seltene Prachtstücke mit goldgezi erten Perl -
mutter- und Elfenbeingestellen.
Von den Skulpturen seien genannt: eine deutsche
Elisabeth, Buchsholz, 16. Jahrhundert; eine französische
Seite 176
Nr. 22/28
internationale Sammler-Zeitung
Juno derselben Zeit, eine liegende Juno, deutsch, 16. J.,
eine kleine gotische Platte aus Buchs, die von selten
schöner Qualität ist, und über ein Dutzend anderer
reizender Buchsschnitzereien. Unter den Uhren finden
sich sehr wertvolle Stücke neben den weniger anspruchs -
vollen „Wiener Wacklern“, wie die französischen Uhren
von Volant von Corbassiere und die grosse Spieluhr
mit reichser Bronzemontage auf Schildpattgrund. Von
den kleineren Gegenständen seien nur die kleinen Mann-
Pistolen und das Mann-Kästchen erwähnt.
Tdertiner ‘ÜücFieruerst eigerungen.
Das Buch- und Kunstantiquariat Paul G r a u p e in
Berlin versendet soeben den Katalog seiner Verstei -
gerung 57, die für den 14. Dezember anberaumt ist.
Diese Auktion wird die bedeutendste Bücherver -
steigerung werden, die in Deutschland seit Jahrzehnten
stattgefunden hat, denn der mit großer wissenschaftlicher
Sorgfalt bearbeitete Katalog enthält außer einigen sehr
kostbaren Handschriften mit Miniaturen über 15U Drucke
des 15. Jahrhunderts. Unter diesen Inkunabeln ist fast
jedes Stück in irgend einer Weise bemerkenswert. Der
ungenannte Sammler, dem diese Bibliothek gehört, hat
fast nur Inkunabeln mit Holzschnittschmuck gesammelt
und so enthält seine Bibliothek denn auch die berühm -
ten Stücke der Holzschnittk.unst des 15. Jahrhunderts,
z. B. Schedels Chronik, den Poliphil, die neunte deutsche
Bibel, Breydenbachs „Reise in das heilige Land", Brants
„ Narrenschiff'', den Schatzbehalter, den venezianischen
Dante von 1491 und zahlreiche Ausgaben des Heiligen -
lebens. Das kostbarste Hauptstück ist wohl ein Block -
buch von 30 Folio-Blatt, eine niederländische Biblia
Pauperum von 1460.
Der Katalog enthält ferner noch eine Sammlung
von Proben der frühesten Druckerzeugnisse Gutenbergs
und Schöffers, ganz seltene und nur in wenigen Exem -
plaren erhaltene Holzschnittbücher, wie den Ulmer Aesop
von 1476, Barlaam und Josaphat, Augsburg 1475, den
in Saragossa 1494 gedruckten spanischen Boccacio und
das berühmte von Nizschewitz herausgegebene Psal-
terium von 1497, den im Kloster Zinna gedruckten frü -
hesten Druck der Mark Brandenburg.
Unter den Manuskripten sind mehrere französische
und vlämische Livres d’heures des 15. Jahrhunderts mit
reichem Miniaturschmuck und in kostbaren Einbänden.
Unter den Holzschnittbüchern des 16. Jahrhunderts der
Theuerdank, Weiß-Kunig, Rüxners Turnierbuch, Model -
bücher, eine Anzahl anatomischer Abbildungswerke und
eine sehr umfangreiche Serie von Dürers Holzschnitt-
und Kupferstichfolgen. Eine der größten Kostbarkeiten
ist ferner eine Bibel von 1542 mit Holzschnitten von
Springinklee und Schön, auf deren Vorsatz sich eine
prachtvolle eigenhändige Eintragung Martin Luthers
befindet.
Eine besondere Abteilung des Kataloges bilden die
Aldinen, die bis in das 15. Jahrhundert zurück -
reichenden frühesten Drucke des Venezianers Aldus
Manutius, die wegen ihrer Schönheit berühmt und
seit Jahrhunderten gesammelt sind. Eine sehr reichhaltige
Abteilung Bibliographie beschließt den Katalog, der auch
wichtige Nachschlagewerke über die alten Drucke ent -
hält.
Am 15. Dezember versteigert Paul Graupe eine
Sammlung französischer illustrierter Bücher des 18. und
19. Jahrhunderts, in der die Werke der berühmten
Stecher enthalten sind, wie Eisen, Morreau, Marillier,
Cochin, Gravelot u. a. Die Bibliothek ist besonders reiz -
voll durch die vortreffliche Erhaltung der Exemplare und
durch die fast durchweg französischen Einbände von
den berühmtesten Buchbindern der Zeit um 1800.
GßroniR.
BIBLIOPHILIE.
(Bücherversteigerungen in Hamburg.) Die
Bücherstube Hans Götz in Hamburg veranstaltet am 4. und •
5. Dezember die Versteigerung einer Schloßbibliothek,
die aus dem Besitze der Pommerschen Grafen von P 1 a t e n
und von Usedom stammt und Kulturgeschichte des 18. Jahr -
hunderts, darunter interessante Dokumente zur Geschichte der
Regierung Friedrich des Großen und der Befreiungskriege, so -
wie anderes Hübsche an deutscher Literatur in Erstausgaben
enthält. Die illustrierten Bücher des 18. und 19. Jahrhunderts
sind nicht systematisch gesammelt, sondern bunt durcheinander
gewürfelt. Die Bände zeichnen sich durch einen prachtvollen
Erhaltungszustand aus; fast alle sindjn hübsches Kalbleder d.
Zt. gebunden und reich vergoldet. Anschließend an die alten
Sachen kommt bei Götz eine moderne Bibliothek in
Handeinbänden eines Leipziger Buchbinders zur Versteigerung;
im ganzen 500 Bände, darunter 200 in Ganzmaroquin-. Es han -
delt sich hier um Einbände des Buchkünstlers Hochmann
aus Chemnitz, die M ü h 1 e r in Leipzig gebunden hat. Eine
solche Qualität von modernen Einbänden ist nicht häufig anzu -
treffen.
BILDER.
(EinPesne-Fund in der Berliner Hedwigs -
kirche.) Auf dem Boden der Berliner Hedwigskirche hat Karl
Walter jüngst ein verschollenes religiöses Hauptbild von
Antoine P e s n e wiedergefunden, dem Maler Friedrichs des
Großen. Walter konnte fesstellen, dass diese „Geburt Christi“
schon lange Zeit den Seitenaltar der Kirche verlassen hat. Die
Berliner Akademie der Künste hat sich nun für Erhaltung und
Reinigung des Bildes eingesetzt, das die Kirche wohl wieder
aufstellen wird. Das Bild ist nach Walter wahrscheinlich zwischen
1727 und 1737 entstanden.
(Verkauf eines Crivelli.) Durch die Galerie Huld-
schinsky in Berlin ist jetzt ein wertvolles Stück alter ita -
lienischer Malerei in den amerikanischen Kunsthandel über -
gegangen. Es handelt sich um ein kleines, aber reizvolles Werk
von Carlo Crivelji, dem interessanten Spätgotiker der venezi -
anischen Frührenaissance. Das Bildchen stand nicht im Ver -
zeichnis der national wertvollen Kunstwerke, so daß eine Schutz -
möglichkeit für Deutschland fortfiel, und auch nicht in den Bilder -
listen Bernhard Berensons in seinen „Venezianischen Malern der
Renaissance“, die sonst für den englisch-amerikanischen Kunst -
handel maßgebend sind. Trotzdem ist an der Echtheit und dem
Wert des kleinen Werkes nicht zu zweifeln, und so ist denn
auch der stattliche Preis von 225.000 Mark, der dafür gezahlt
wurde, nicht verwunderlich.
MEDAILLEN.
(Eckener-Plakette.) Der Münchener Bildhauer Adolf
Rothenburger hat eine künstlerisch vollendete, porträtähn -
liche Bronze-Plakette von Dr. E c k e n e r, dem berühmten Führer
des Amerika-Zeppelin, angefertigt. Die Plakette ist käuflich zu
erwerben. Ein Teil des Erlöses soll der Eckener-Spende zuge -
führt werden.
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Internationale-Sammler Zeitung
PHILATELIE.
(Neue deutsche Wohlfahrtsbrief marken.)
Aus Berlin wird uns gemeldet: Auf Anregung der Reichs -
geschäftsstelle der Deutschen Nothilfe gibt die Reichspostver -
waltung am 15. Dezember drei neue Wohlfahrtsbriefmarken zu
5, 10 und 20 Pfennig heraus, die zur Frankierung sämtlicher
Postsendungen nach dem ln- und Auslande verwendet werden
können. Die Marken werden zum Doppelten ihres Nenn -
wertes verkauft werden. Der Zuschlag fließt der Deutschen Not -
hilfe zur ergänzenden Fürsorge, vor allem für Kinder und Er -
werbsunfähige und für Mittelstandshiife, zu.
(Welche Marke der Welt hatte dielängste
Verwendungszeit?) Auf diese von der Wiener „Post -
marke“ aufgeworfene Frage ging folgende Antwort ein: Die
Marke zu 5 Pence von N e u s ü d w a 1 e s, Ausgabe 1855, die
zuerst ungezähnt, ab 1861 gezähnt, mit geringen Farbenabwei -
chungen und Wasserzeichenänderungen bis zum Jahre 1913, also
volle 58 Jahre in Verwendung war. Fast ebenso lange war die
1856 ausgegebene 3-Pence-Marke des gleichen Landes in Ge -
brauch, nämlich 1856—1913, also volle 57 Jahre; die noch in
Kurs befindlichen, 1870 ausgegebenen Nachportomarken von
Italien können gegenwärtig schon auf eine 55jährige Ver -
wendungszeit zurückblicken.
VERSCHIEDENES.
(Eine Kunstspende zu Bodes 80. Geburts -
tag). Am 10. Dezember vollendet Wilhelm v. Bode sein
80. Lebensjahr. Der Kaiser Friedrich-Museumsverein in Berlin
beabsichtigt, diesen Tag zum Anlaß zu nehmen, seinem Mit -
begründer und Vorsitzenden eine ganz besondere Ehrung zuteil
werden zu lassen. Der Verein hat Gelegenheit, zwei ganz her -
vorragende Stücke für das Kaiser-Friedrich-Museum zu erwerben,
mit deren Ankauf ein besonderer Wunsch Bodes in Erfüllung
gehen würde. Der Kaiser-Friedrich-Museumsverein hofft nun,
durch Veranstaltung einer „Bodespende“ den nötigen Betrag
aufzubringen, um die beiden äußerst seltenen Museumsstücke
dem Jubilar und durch ihn dem Museum übergeben zu können.
Die Bode-Spende soll nur im engeren Freundeskreise Bodes
zur Zeichnung aufgelegt werden. Der Aufruf zur Beteiligung an
dieser Spende trägt u. a. die Unterschriften des Staatsministers
Dr. Schmidt-Ott, der stellvertretender Vorsitzender des Kaiser-
Friedrich-Museums ist, Otto v. Falke, Fürstenberg, Mendelssohn,
Schwabach, James Simon, Urbig, Simson usw.
(Verkauf einer Hebbel-Sammlung.) Eine sehr
wertvolle, den Dichter Friedrich Hebbel betreffende Samm -
lung, wohl die größte, die sich noch im Privatbesitze befand,
ist nach Deutschland verkauft worden. Sie umfaßt einige hun -
dert Stücke, darunter intime, zur Charakteristik des berühmten
Dichters wichtige Briefe und ihn persönlich sowie seine Gattin,
die Schauspielerin Christine Enghaus, und seine Jugendliebe
Elise Lensing betreffende Gegenstände. Auch eine Locke des
Dichters befindet sich in der Sammlung. Käufer der Hebbel -
sammlung war ein reicher Privatmann, der sie der Stadtgemeinde
Kiel als Grundstock zu dem dort zu errichtenden Hebbel -
museum überließ. Als Hauptstadt von Schleswig-Holstein war
Kiel schon lange bestrebt, ein solches Museum für den bekannt -
lich am 15. März 1813 in Wesselburen, Dithmarschen, geborenen
Dichter einzurichten. Nunmehr hat sich die Gelegenheit dazu
geboten, da die in Wien lebende Enkelin Hebbels sich zur Ab -
gabe der Sammlung entschloß. Die Sammlung war auch der
Gemeinde Wien angeboten worden, doch konnte sich diese mit
Rücksicht auf den hohen Preis zur Erwerbung nicht entschließen.
(Moderne Galerie Thannhauser.) Bildhauer Hermann
Geibel, München, eröffnet im Oberlichtsaal der Galerie
Thannhauser in München eine Ausstellung seines Schaffens der
letzten Jahre, die außer einer großen Anzahl plastischer Werke
noch Zeichnungen und Aquarelle enthält. Die Ausstellung von
Willi Nowak im Oberlichtsaal bleibt noch kurze Zeit zu be -
sichtigen. Neu ausgestellt wurde in den oberen Räumen eine
Kollektion Gemälde von Jan Oeltjen (Jaderberg).
(Das graphische Kabinett in München) eröffnete am
21. November eine Alfred Kubin-Ausstellung, in der der
Zyklus „Die Rauhnacht“ nebst den jüngst entstandenen Feder-
Lithographien und farbige Zeichnungen des Künstlers gezeigt
werden.
MUSEEN.
(Die Aufstellung der griechischen Göttin.)
Die General Verwaltung der Staatlichen Museen in Berlin teilt
mit: Die aus Kunstgelehrten und Bildhauern zusammengesetzte
Sachverständigenkommission des Alten Museums hat den
Ankauf der altattischen Statue einstimmig gutgeheissen. Der
von dem Bildhauer Martin Schauß in einem Flugblatt behaup -
tete Vorwurf der Fälschung dieser und anderer antiker Skulp -
turen der Staatlichen Museen wurde abgewiesen. Es wurde
festgestellt, dass mit Ausnahme des Herrn Schauß niemand,
weder von Gelehrten noch von lebenden Künstlern, die ver -
dächtigten Skulpturen angezweifelt hat. Die Statue wird nun -
mehr von ihrem jetzigen Aufbewahrungsort in den archaischen
Saal des Alten Museums übergeführt und definitiv aufgestellt
werden, so dass sie in wenigen Wochen der allgemeinen Be -
sichtigung zugänglich sein wird.
VOM KUNSTMARKT.
(Zwei Versteigerungen bei Schidlof.) Das Kunst -
auktionshaus Leo Schidlof, Wien, I., Tuchlauben 8, veran -
staltet im Dezember zwei Auktionen, für die je drei Tage in Aus -
sicht genommen sind, ln der ersten Versteigerung (3.-5. Dez -
ember) wird die Sammlung Oskar W. unter den Hammer ge -
bracht, die Porzellan, vorwiegend Altwiener und deutscher
Provenienz, Glas Bronzen, Vitrinengegenstände, Silber, eine
Anzahl englischer Farbstiche und Schabblätter des 18. Jahr., sowie
die beliebten Ansichten von Schütz und Ziegler enthält. Unter
den Gemälden befinden sich Werke von Rudolf Alt, Beinke,
Karl Blaas, Inman (Fanni Elssler), Ranftl, J. M. Molenaer, Phi -
lipp Wouwerman, Beulliure y Gil, Den Schluß bildet das Kunst -
mobiliar, das vorzügliche Stücke der Renaissance- bis zur Bie -
dermeierzeit umfaßt. Die zweite Versteigerung, „Weihnachts -
auktion“ betitelt, besteht aus Antiquitäten und kunstgewerblichen
Arbeiten aller Art aus den verschiedensten Epochen, ferner aus
Miniaturen des 17. bis 19. [ahrhunderts, Graphik, Zeichnungen,
Aquarellen. Unter den letzteren befindet sich ein Teil der künst -
lerischen Nachlässe Wenzel Broziks und Wilhelm Richters.
Die zweite Versteigerung findet vom 7. bis 9. Dezember statt.
(Gemälde alter Meister beiLepke.) Am 10.De -
zember findet in Rudolph Lepke’s Kunst-Auktions-Haus in
Berlin W 35 eine Versteigerung von Gemälden alter
Meister statt, die eine ungewöhnlich reiche Auswahl bieten
wird. In erster Linie wären die Holländer und Flamen des 17.
Jahrhunderts zu nennen. Netscher, Lodewyk de Vadder, Momper,
Wouwermann, van Toi, Esaias van de Velde, Poelenburgh, Cuy-
lenburgh und viele andere sind mit charakteristischen Stücken
vertreten Einem herrlichen großen Familienporträt des Jakob
Jordaens wird man Aufmerksamkeit schenken. Auch ein ent -
zückendes „Goldenes Zeitalter“ des Bloemaert wird nicht
unbeachtet bleiben. Selbstverständlich sind auch die Porträts
reich vertreten. Ein ausgezeichnetes Werk, ein Frauenporträt,
von Essesteyn, braucht keinen Vergleich mit den vorzüg -
lichen Arbeiten jener großen Zeit zu scheuen. Aus dem 18. Jahr -
hundert finden wir sehr viel Damenporträts der französischen,
wie der deutschen Meister. Letztere, die sich immer größerer
Beachtung erfreuen, sind u. a. durch Kügelgen, Caffe, Dietrici,
Füssli, Gröger repräsentiert. Von den Italienern sehen wir ein
paar vorzügliche Stücke, darunter P a n n i n i, sowie ein Meister -
werk der venezianischen Malerei des 18. Jahrhunderts, „Die
Plünderung des Tempels durch Titus“, das dem Antonio Gu -
ar d i zugewiesen wird. Eine Anzahl der Bestände stammt aus
einem norddeutschen Museum. Großes Interesse werden vor -
aussichtlich die Bilder erwecken, die im Aufträge der Danske
Landsmandsbank in Kopenhagen aus einer berühmten Kopen-
hagener Sammlung hier versteigert werden. Unter diesem be -
finden sich vor allen Dingen hervorragende Werke der frühen
italienischen Schulen, Cicognara, Mansueti, Marco d’Oggionno
und aus der Hochblüte eine Anzahl ausgezeichneter Porträts der
venezianischen Schule von Paris Bordone, Moretto, Tintoretto,
ferner Bilder von Tiepolo, Moroni und eine „Unbefleckte Emp -
fängnis“ des Spaniers Valdes L e a 1. Eine große Anzahl dieser
Bilder ist in der Literatur wiederholt behandelt, darunter auch
ein bemerkenswertes Bildnis von A. van Dyck. Ein wichtiges
Bild ist die „Beweinung Christi“, die als Nachfolger des Hans
Memling im Katalog aufgeführt ist, aber auch bemerkenswerte
Aehnlichkeit mit den Bildern des Rogier van der Weyden auf -
weist. Auch die Bildnisse des seltenen Ambrosius Benson und
ein Damenporträt, an dem von altersher der Name Lucas van
Meere haftet, dürfte nicht übersehen werden. Alles in allem wieder
eine Versteigerung, die vielfältigen Sanimlerinteressen begegnen
dürfte. Der Katalog 1946 ist durch Rud. Lepke zu beziehen. Die
Ausstellung ist geöffnet am Sonntag den 6. und Montag den
7. Dezember von 10 bis 2 Uhr. Es sei besonders darauf hinge -
wiesen, daß die Versteigerung nicht, wie gewöhnlich, an einem
Dienstag, sondern an einem Donnerstag stattfindet.
(Kunstauktionshaus Jac. Hecht.) Der demnächst er -
scheinende Katalog XVI des Kunstauktionshauses Jac. Hecht,
Berlin W. 50, Tauentzienstraße 18, zur bevorstehenden Ver -
steigerung vom 12. bis 14. Dezember umfaßt wiederum eine
Reihe interessanter Sammel-Gebiete. So ist neben hochwertigen
Gemälden alter und neuerer Meister eine Reihe ost -
asiatischer Kunstgegenstände zu erwähnen, die in ihrer
Mannigfaltigkeit selten zu finden sein werden. Es handelt sich
hauptsächlich um sehr geschmackvolle Zierstücke aus Jade
und Bergkristall, Arbeiten in verschiedenen Lacktech -
niken, Farbenholzschnitte, Porzellane, Fayencen etc.
Das antike und moderne Stil-Mobilar ist wiederum
sehr reich vertreten. Auch Perser-Teppiche in den ver -
schiedensten Größen werden zum Ausgebot gelangen. — Das
Gebiet der Kleinkunst umfaßt schöne geschmackvolle S i 1 b e r-
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Internationale Sammler-Zeitung
Nr. 22/23
gerate, Porzellane, eine Sammlung von Tassen,
Miniaturen, Dosen und eine Anzahl von anderen antiken
Kunstgegenständen.
(Versteigerungen bei Cassirer.) Am 8. und
9. Dezember werden bei Paul Cassirer in Berlin unter
Leitung von Paul Cassirer und Hugo H e 1 b i n g die be -
kannten Sammlungen Fritz Buckardt (Berlin) und Baron
Heinrich Tücher (München) versteigert. Die Sammlung
Buckardt umfaßt deutsches und ausländisches Porzellan, deutsche
Fayencen und ausländisches Steingut. Es sind darunter Unica,
wie die Frankenthaler Prinzessinengruppe vonLück, eine Fürsten -
berger Amorettengruppe von Simon Feiner etc. Die Sammlung
Tücher enthält hervorragende italienische Skulpturen, Bilder
und Möbel, orientalische Teppiche und europäische Textilien.
iKunstauktion in München.) Am 15. und 16. De -
zember findet bei Hugo Helbing, München, Wagmüller -
straße 15, eine Auktion moderner Gemälde, Aquarelle, Hand -
zeichnungen und Graphik statt. Der erste Teil des Kataloges
umfaßt die Bestände der Galerie Baum, München, der zweite
Teil Beiträge eines mitteldeutschen Museums und aus anderem
Besitze. Der Bestand der Galerie Baum setzt sich zusammen
aus Werken der älteren Schule wie H. Courbet, W. v. Diez,
K. Haider, L. Hartmann, Jac. Hoff, Ch. Hoquet, Ch. Jaques, Hugo
Kauffmann, F. A. v. Kaulbach, A. v. Keller, G. Kühl, H. v. Ma -
ries, G. v. Max, G. Schönleber, A. Schreyer, H. Thoma, Fr. Voltz,
und ]. Wenglein. Aus der Sezession und der modernen Schule,
F. Baer, B. Becker, A. Büger, P. Bürck, L. Grieb, H. v. Haber -
mann, H. v. Hayeck, A. Jank, R. Nissel, R. Petuel, L. Samberger,
Ch. Schrader-Velgen, J. Seyler, F. C. Stuck, V. Thomas, A. Weise,
R. Winternitz, Otto Wirsching und H. v. Zügel. Aus mittel -
deutschem Museums- und anderem Besitze sind zu erwähnen:
A. Achenbach, G. Canton, G. Giardi, F. v. Defregger, F. Fried-
bichler, M. Gaisser, E. v. Gebhardt, O. Gebier, E. v. Grützner,
K. Haider, C. Heffner, H. Kaulbach, L. Knaus, G. Kühl, Löwith,
J. Mali, H. v. Marees, G. v. Max, A. Oberländer, R. Roubeaud.
R. Schleich sen.. R. Schleich, A. Seidel, C. Spitzweg, P. C. Stuck,
W. Trübner, W. Velten, E. Verboeckhoven, J. Wenglein, j. Wopf-
ner, M. Wunsch, Ernst Zimmermann und L. v. Zumbusch. Ein
Ueberbiick über beide Teile des Kataloges löst den Eindruck
der Zusammengehörigkeit aus, besonders erfreulich ist, daß auch
die jüngere Generation zu Worte kommt. Der mit ca 20 Tafeln
versehene illustrierte Katalog gelangt Ende November zur Aus -
gabe. Preis 2 Mark. Auskünfte über Schätzungen etc. erteilt die
genannte Firma in München und deren Filialen in Berlin und
Frankfurt a. M.
(Japanische Kleinkunst.) Eine Sammlung japa -
nischer Kleinkunst des 19. Jahrhunderts von edelster Qualität
bringt das Kunstauktionshaus Math. Lempertz, Köln vom
8. bis 10. Dezember zur Versteigerung. Die von einem rhei -
nischen Liebhaber in mehreren Jahrzehnten aufgebaute Samm -
lung umfaßt wohl alle Sparten des japanischen kunstgewerb -
lichen Schaffens im 19. Jahrhundert, sowie eine sehr große Zahl
bedeutendster Werke der Kleinplastik in Elfenbein und Holz,
die das japanische 19. Jahrhundert aus dem Fundus einer jahr -
tausendealten Kultur und Tradition hervorgebracht hat. Neben
den imposanten großen Skulpturen in Elfenbein, die sowohl
wegen der Ausnützung des kostbaren Materials, als auch wegen
der selbst die geringsten Einzelheiten liebevoll durchführenden
Bildhauerkunst auffallen, sind die überaus feinen und reichen
Netsuke und Okimono bemerkenswert, unter denen sich nicht
wenige Arbeiten bedeutender Schnitzkünstler des 18. Jahrhunderts
befinden. Verblüffend sind die Leistungen japanischer Ziseleure,
Tauschier- und Emailkünstler auf einer grossen Reihe von
Vasen, Schalen, Kästchen etc. aus verschiedenen Metallen, die
ausnehmend feinen Lackarbeiten, die ihren alten Vorbildern
würdig nacheifern, endlich die ausgesucht feinen Malereien auf
koreanischen Gefässen der Manufakturen von Satsuma und
Kinkozan. — Eine besondere Note bekommt diese Kostbarkeiten-
Sammlung durch die geschliffenen Schalen und Vasen aus Halb -
edelsteinen, wie Achat, Nephrit, Bergkristall, Lapis-Lazuli,
Rosenquarz. Jade etc., die allerdings nur zu kleinem Teil aus
dem Osten stammen und meist europäischer Provenienz sind.
Ausgesucht edles Steinmaterial wetteifert hier mit schöner For -
mengestaltung. — Im zweiten Teil des Katalogs findet sich eine
grosse Anzahl chinesischer Teller und Schüsseln des 18. Jahr -
hunderts, meist mit der Bemalung der Rosafamilie, sowie kunst -
gewerbliche Arbeiten aus China, Japan und Indien.
(Der Nachlaß derBaronin Elisabeth Exterde.)
Bei der Versteigerung des Nachlasses der Baronin Elisabeth
Exterde durch C. J. Wawra (siehe Nr. 21 der „Internatio -
nalen Sammler-Zeitung“) wurden weiters folgende Preise (in
Schilling) bezahlt:
Miniaturen. Nr. 164 Dame mit Lockenfrisur 170. Nr. 166
Herr mit gelocktem, blondem Haar, Oesterr. um 1800, 230. Nr. 167
A n r e i t e r, Junges Mädchen 710. Nr. 168 Ders., Herr, Kinn und
Oberlippe rasiert, 290. Nr. 169 Ders., Junge Dame 600. Nr. 170
Ders., Leutnant Hugo Martini 680. Nr. 171 Ders., Dame in
weißem Kleid 320. Nr. 172 Ders., Junges Mädchen 400. Nr. 174
Ders., Der Herzog von Reichstädt, Kopie von Göstl nach Daf -
finger 130. Nr. 175 Junger, glattrasierter Mann, wahrscheinlich
Lieder 500. Nr. 176 Moya, Junges Mädchen 410. Nr. 177
Ders. Junger Mann in Rüstung, Oesterr. um 1700, 200. Nr. 178
Guerard, Junge Dame, 38J. Nr. 179 Ders., Gräfin Fanny
Batthianyi, geb. Gräfin Szecbenyi, 210. Nr. 180 C h u d y, Herr
mit Ailongeperücke, 210. Nr. 181 P h i 1 i p p o t, Dame mit
Lockenfrisur, 230. Nr. 183 Ders., Der Schauspieler Friedrich
Müller 160. Nr. 184 L a n z e d e 1 1 i, Doppelporträt, 290. Nr. 185
Lieder, Porträt des Fürsten Agoston Odescalchi, 700. Nr. 186
Baron L ii t g e n d o r f, Dame in weißem Kleid, 75. Nr. 187
Daffinger, Porträt eines älteren Herrn, 1600. Nr. 188 lsa-
bey Dame in Empirekostüm, 1300. Nr. 191 Göstl, Antonio
Canova, 160. Nr. 192 A g r i c o 1 a, Junge Dame, 310. Nr. 193
Ders., Junge Dame in Empirekleid, 280. Nr. 194 Saar,-Opern -
sänger Ander, 510. Nr. 195 Zumsande, Herr mit dunklem Rock,
320° Nr 197 Ders., Dame mit grünem Band in den Haaren,
Wiener Schule um 1840, 100. Nr. 202 Vason, Dame in schwar -
zem Kleid, 190. Nr. 203 Lanze de lli, Junge Dame in weißem
Empirekleid, 290. Nr. 205 Fes t, Porträt eines Frl. Sophie
Knappe, 120. Nr. 206 P. Mayr, Erzherzog Karl, 310. Nr. 208
Ders Alte Frau, Deutsch um 1800, 220. Nr. 209 Ders., Erzher -
zog Karl fälscht. Füger sign., 110. Nr. 210 Nina Rosenzweig,
Gräfin Schönfeld-Festetics, 170. Nr. 211 Leybold, Junge Dame
240. Nr. 212 Fiori, Junge Dame 240. Nr. 213 Ders., Kaiserin
Maria Theresia 110. Nr. 214 Commassaie, Herzog v. Orleans.
(Prince Egalite), 350. Nr. 221 G r a f f, Dame in braunem Kleid,
270 Nr. 224 Zumsande, Dame mit Masche, 620. Nr. 225
Maria Theresia in Witwentracht 180. Nr. 226 Schwager, Junges
Mädchen 190. Nr. 227 Em. Reiter, Junge Dame 250. Nr. 228
Ders., Gabriele von Neuwall 400. Nr. 230 Schule Füger, Kaiser
Franz in Marschallsuniform 190 Nr. 231 Robert T h e e r, Hof -
prediger Sedlazek 370. Nr. 232 Ders., Carl v. Alma 470. Nr, 233
Ders., Junge Dame mit blondem Haar 310. Nr. 234 Ders., Junge
Dame in weißem Kleid 680. Nr. 235 Albert T h e e r, Dame an
Mauerbrüstung lehnend 220. Nr. 236 Ders., Erzherzogin Hilde -
garde 600. Nr. 237 Ders., Aeltere Dame in schwarzem Spitzen -
kleid 130. Nr. 238 Adolf The er, Junge Dame 700. Nr. 239 Herr
mit Allongeperücke, Deutsch, 18. J., 110. Nr. 240 Ders., Jüngerer
Mann, Wien um 1830, 160. Nr. 241 Ders., loset II. 230. Nr. 243
Ders., König Max Josef von Bayern 200. Nr. 246 Ders., Junge
Dame, fälschlich Anreiter sign., 200. Nr. 247 Ders., Dame mit
blondem, gelocktem Haar 120. Nr. 249 Robert The er, Madonna
de la Sedia 160.
Wachsbossierungen. Nr. 256 Freiherr v. Dalberg
v. J. Hinei 100. Die Preise der anderen Nummern zwischen
15 und 70 S.
(Arbeiten aus Bronze, Holz, Marmor etc.) Nr.
275 Reiseuhr, Deutsch um 1700, 200. Nr. 276 Ein Paar drei -
armige Girandolen, Empire, 304. Nr. 279 Gardinier, Bronze, 130.
Nr. 280 Seneca, Bronzebüste, 110. Nr. 281 Stebuhr, Empire,
Bronze, 440. Nr. 282 Fruchtaufsatz, Bronze, 120. Nr. 285 Kur -
fürstenkrug, 1749,230. Nr. 291 Kindermord zu Bethlehem, Bronze,
240. Nr. 293 Laokoongruppe, Bronze, 140. Nr. 296 Kamingarnitur
2000. Nr. 298 Mädchen mit Panpfeife in der Hand 320. Nr. 299
Trunkene Bacchantin von zwei Amoretten gehalten, sig. Mad-
rassi 300. Nr. 300 Allegorie auf die Musik (F. Barbedietie, Paris)
160. Nr. 303 Troika von Antono sign. 310. Nr. 332 Fünfzehn
Holzschnitzereien, Alte Bauernarbeit, 100.
(Silber- und Schmuckggegenstände. Nr. 340
Eine große Kaffeekarne, 1 kl. Kaffeekanne, 1 Oberskanne, und
1 Zuckerschale, Empire 2180 g 800. Nr. 341 Teekessel 2100 g
500. Nr. 342 Ein Paar silberne Tafelaufsätze von C. Wasch-
tnann 3800 g 460. Nr. 343 Kaffeekanne mit Deckel 750 g 180.
Nr. 344 Teekanne, Oberskanne und Zuckerschale 2400 g 300.
Nr. 345 Brotkorb 650 g 180. Nr. 346 Sauciere 750 g 120. Nr. 347
Desgl. 920 g 220. Nr. 348 Große Silbertasse 440. Nr. 349 Zwei
Fischschüsseln 5900 g 920. Nr. 350 Zwei runde Schüsseln 346 g
900. Nr. 351 Zwei kleinere Schüßeln 3100 g 840. Nr. 352 Silberne
Tasse 340 g 160. Nr. 353 Kassette 8550 g 880. Nr. 354 24
Dessertbestecke 1960 g 260. Nr. 378 Ein 24 reihiges Perlenhals -
band 800. Nr. 379 Goldener Armreif mit Perle und 2 Brillanten
310. Nr. 380 Goldene Brosche 170. Nr. 381 Blaue Goldemail -
brosche 230. Nr. 382 Goldene Brosche 240. Nr. 383 Brosche in
Maschenform 290. Nr. 384 Brosche in Schnallenform 260. Nr.
385 Brosche ln Furm von Blumenornamenten 420. Nr. 386 Gol -
dener Ring mit Saphir und einem Brillanten 220. Nr. 387 Gol -
denes Armband mit Karneol 140. ,\r. 399 Drei silberne Kolliers 110.
Teppiche Textilien und Möbelstücke. Nr. 402
Perserteppicb 235:150 cm 250. Nr. 403 Perserteppich 280:220 cm
640. Nr. 404 Gebetteppich 170:115 cm 180. Nr. 405 Gebetteppich
160:116 cm 180. Nr. 406 Desgl 115:112 cm 210. Nr. 407 Cara-
manie 360:130 cm 290. Nr. 408 Zwei Teile Karamanie 190. Nr.
409 Desgl. 100. Nr. 410 Drei Teile Karamanie 250 und 310 cm
lang 150, Nr. 411 Perserteppich 242:100 cm 190. Nr. 412 Drei
Vorhangteile 100. Nr. 413 Desgl. 250. Nr. 416 Alte Brockatdecke
140. Nr. 418 Vier Diwanpolster 130. Nr.419Kleiner Salontisch, Wien
um 1870, 390. Nr. 420 Nähtischchen, Eierform, 370. Nr. 422 Sechs
Sessel, Empire, 580. Nr. 423 Drei Stockerl, Barockstil, 130.
Nr. 22/23
Internationale S a m m 1 e r - Z e i t u n g
Seite 179
^Versteigerung'
SAMMLUNG OSKAR W
Porzellan, Vitrinenobjekte, Bronzen, Uhren, Skulpturen, Glas,
Kunstmobiliar, Farbstiche, Gemälde
darunter Werke von:
R. Alt, C. Blaas, J. Blaas, Beinke, Benlliure, Fruwirth, Inman, Mahlknecht, J. M. Mole-
naer, Ranftl, Tischbein, Ph. Wouverman etc., nebst Beiträgen aus Privatbesitz.
Besichtigung: Donnerstag, 26. Nov. bis Mittwoch, 2. Dez. 1925 (10—6 Uhr).
Versteigerung: Donnerstag, 3. Dez. bis Samstag, 5. Dez. 1925 (ab 3 Uhr).
WEIHNACHTS-AUKTION
Antiquitäten aller Art, altes und modernes Kunstgewerbe, Minia -
turen, Porzellan, Glas, Graphik, Aquarelle, Handzeichnungen,
darunter die künstlerischen Nachlässe
Wenzel Brozik und Wilhelm Richter.
Besichtigung: Donnerstag, 26. Nov. bis Sonntag, 6. Dez. 1925 (10 — 6 Uhr).
Versteigerung: Montag, 7. Dez. bis Mittwoch, 9. Dez. 1925 (ab 3 Uhr).
*
LEO SCHIDLOFS KUNSTAUKTIONSHAUS
Wien I., Tuchlauben 8.
Nr. 426 Zwei größere Spiegel 120. Nr. 427 Phoaola von Hupfeid
mit 82 Spielwalzen 1251 Gesamterlös: 66.000 Schilling.
Im Anschluß an die Sammlung Exterde kamen V i e n-
nensia aus dem Besitze des Rittmeisters Hart (Gmunden)
zur Versteigerung, die 59.286 S erbrachten. Die Preise der
Wiener Ansichten von Karl Schütz und Joh. Ziegler beweg -
ten sich zwischen 40 und 350 S. Für Lithographien von Pet-
t e n k o 1 e n und Z a m p i s zahlte man zwischen 20 und 160 S,
für Porträts zwischen 4 und 50 S und für die Lithographien von
Kriehuber 3—52 S.
(Versteigerung der Sammlung Poirct.) Unter
ungeheurem Andrang des Publikums wurde, wie uns aus Paris
berichtet wird, im Hotel Drouot durch B e 11 i c r die berühmte
Gemäldesammlung des Schneiderkönigs Paul P o i r e t verstei -
gert Die ziemlich hoch angesetzten Ziffern der Sachverständigen
wurden durchwegs um ein Bedeutendes überboten. Der Gesamt -
erlös der Versteigerung, die an einem einzigen Nachmittage zu
Ende geführt werden konnte, beträgt 650.000 Fr.
AUSSTELLUNGEN.
Berlin. Galerie j. Casper. loseph Hegenbarth,
(Aquarelle). Arthur Grimm (Gemälde).
Hollstein & Puppe 1. Handzeichnungen alter Meister.
(Bibiena, Brii, Callot, Courtois, Goyen, Huysum, Maratti, Molyn
Netscher, Poussin, Quast, Roghman, Saftleven, Schelfhout
Stalbemt, Stimmer, Tintoretto, Wijk u. a.)
Brünn. Kunst verein. Weihnacbtsausstellung.
Dresden. Kütl&Kühn. Nachlaßausstellung Friedrich
Loos. Sonderausstellung Lovis C o r i n t h.
— Emil Richter. Gemälde, Aquarelle und Graphik von
R. G e n i n, Graphik von H. F r o h n e.
-P Rusch. Alte Meister und Handzeichnungen Dresdner
Romantiker
Frankfurt a. M. MaxZiegert. Ludwig Emil G r im m,
Handzeichnungen und Original-Radierungen.
Hamburg Galerie Commeter. Gemälde von Sisley,
Renoir, Pissarro, Van Gogh, Liebermann, Corinth, Thoma,
Munch, Nolde. Bronze-Plastiken von Rodin und Meunier —
außerdem Gemälde holländischer Meister des 17. Jahrh., Kupfer -
stiche und Holzschnitte von Rembrandt, Dürer und Kleinmeistern.
Stuttgart Kunsthaus S c h a 11 e r, Ausstellung Maler der
„Neuen Sachlichkeit“ (Hubbuch, Mense, Schnarrenberger, Scholz,
Schrimp* u. a.)
Wien. Galerie Fromme. Nachlaß Direktor T a u s s i g.
AUKTIONEN.
30. November bis 2. Dezember: Wien. Glückselig
G. m. b. H. Sammlung Dr. Max Strauß, Wien. 3. Teil.
Französische Möbel aus dem 18. J„ Holz- und Elfenbeinskulp -
turen, französische Bronzen.
1. Dezember. München. Hugo Helbing. Oelgemälde mo -
derner Meister, umfassend die Zeit von Spitzweg bis Lieber -
mann.
1. Dezember. Berlin. Rudolph L e p k e. Gemälde alter
Meister.
1.—3. Dezember. Frankfurt a. M. Hugo H e 1 b i n g, Nach -
laß Ferdinand Meyer (Frankfurt a. M.) und Sammlung Z. aus
Leipzig. Frühes Meißen, ostasiatisches Porzellan, Fayencen,
Gläser, Zinn, Silber, Dosen, Uhren, Teppiche, Möbel, alte und
moderne Gemälde.
3. bis 5. Dezember. Wien. Leo Schi dl of. Porzellan,
Vitrinen-Objekte, Uhren, Skulpturen, Glas, Gemälde etc.
4. und 5. Dezember. Hamburg. Bücherstube Hans Götz.
Zwei Bibliotheken.
7. bis 9. Dezember. Wien. Leo Schidlof. Weihnachts -
auktion.
8. Dezember. Berlin Rudolph L e p k e. Hieb- und
Stoßwaffen der Sammlung Dreger: Europäische Richtschwerter
und Dolche etc. Künstlerische Arbeiten ersten Ranges.
8. Dezember. Köln. Math. Lempertz. Nachgelassene
Sammlungen Prof. Dr. W e d e w e r (Wiesbaden) 2. 'Feil.
8. und 9. Dezember. Berlin. Paul Cassirer und Hugo
H e 1 b i n g. Sammlung Fritz B u c k a r d t (Berlin), deutsches
und ausländisches Porzellan, deutsche Fayencen und Steingut;
Sammlung Baron T u c h e r (München), Kunstgegenstände.
8. und 9. Dezember. Köln. Math. Lempertz. Japanische
Kleinkunst des 19. Jahrhunderts.
9. Dezember. Berlin. Rudolph L e p k e. Antiquitäten.
10. Dezember. Köln. Math. L e m p e r t z. Gemälde neu -
zeitlicher Meister aus Sammlung Dr. W e d e w e r.
10. bis 12. Dezember. Wien. Dorotheum. 365. Kunst -
auktion.
12. und 14. Dezember. Berlin. Jac. Hecht. Antikes Mo -
biliar, Stilmöbel, Gemälde, Ostasiatisches Kunstgewerbe, Perser -
teppiche, Silbergeräte, Porzellan etc.
Seite 180
Internationale Sammler-Zeitung
Nr. 22/23
14.-—16. Dezember. Köln. Math. Lempertz. Bibliophile
Büchersammlung Bernhard Q a n d z (Köln) u. a.
14. bis 16. Dezember. Wien. Glückselig. Mobiliar,
Porzellan etc. aus Schweizer und Wiener Privatbesitz.
Mitte Dezember. Aachen. Ant. Creutzer. Gemälde,
Handzeichnungen, Stiche, Fayencen, Porzellane und antike
Möbel.
Mitte Dezember. Stuttgart. Oskar Gerschel. 1. Auktion
der Bibliothek S a i t s c h i k. Sechs Jahrhunderte Buchkunst.
15. Dezember. München. Hugo Helbing. Oelgemälde
moderner Meister aus der Galerie Baum.
15. Dezember. Berlin. Paul Graupe. Illustrierte fran -
zösische Bücher des 18. und 19. Jahrh.
15. Dezember u. folg. Tage. Berlin Rudolph Lepke.
Mobiliar und Ktmstgewerbe.
15. und 16. Dezember. Hannover. H. v. der Porten
& Sohn. Gemälde alter Meister, Aquarelle der Düsseldorfer
Schule und Graphik.
16. -17. Dezember. Berlin. Paul Graupe. Das alte
Berlin. Eine bekannte Sammlung Berliner Ansichten. Tassen
mit Berliner Ansichten.
17. bis 19. Dezember. Wien. Dorotheum. 25. Kleine
Auktion.
Februar 1926. Köln. Math.Le m p e r t z. Die nachgelassene
Miinzen-Samiung des Herrn van V1 e u t e n (Bonn).
Mitte Februar. Berlin. Paul Graupe. Luxus- und
Pressendrucke.
Ende Februar. Berlin. Paul Graupe. Sammlung Egon
Zern er (Frankfurt a. M.) Daumier, Gavarni, Goyu.
März. Wien. Glückselig & Co. und C. J. W a w r a.
Sammlungen Dr. Max Strauß, (Wien). 4. Teil. Gemälde und
Miniaturen
März. Berlin. Paul Graupe. Kunstbibliothek Egon
Z e r n e r.
April. Amsterdam. Fred. Müller & Co. Sammlung
C. Castiglioni (Wien). 2. Teil.
(Glück und Zufriedenheit im Neuen Jahr)
bietet sich unseren Lesern durch einen der vielen Haupttreffer
von S 500.000, S 250.000, S 100.000 usw. Wir verweisen auf
beiliegenden Kalender der Firma Brüder Beermann, Wien, I.,
Rotenturmstraße 13, und empfehlen sofortige Bestellung, da
der Losvorrat nur noch gering ist.
^Illlllllllllllllllllllllllllllllllllllltllllllllllllllllllltlllll'llllllllll'lllllllllllllllllllllllllillllllflllltlllillll'llllllltllllllll^
jj! Paul Graupe • Berlin I|
11 W 35,
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|| AUKTION 57 I j
1 | 14 Dezember
jj [ Manuskripte, f 1
Inkunabeln, Holzschnittbücher
jj [ Dürer, Merian, Aldinen, Bibliographie. I g
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|| AUKTION 58 ||
H I 15, Dezember
H! Illustrierte französische Bücher des j i
18, und 19, Jahrhunderts
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|| AUKTION 59 )|
16. und 17, Dezember
j| | Das alte Berlin j (
Eine bekannte Sammlung von Bero-
Ü 1 linensien, Tassen mit Berliner Ansichten, | M
M 1 Kataloge auf Wunsch, 1 jj
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