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Zentralblatt für Sammler, Liebhaber und Kunstfreunde
Herausgeber: Norbert Ehrlich
23. Jahrgang
Wien, 15. Jänner 1931
Nr. 2
Inhalt:
Seite
Antiquitätenschau auf der Wiener Messe ... 13
Rehabilitierung Rembrandts 14
Schloß Hohenwerien eine Ruine 14
Die Sammlungen Hutter und Hertz-Hertenried . 15
Färb- und Linienstiche des 18. Jahrhunderts . 15
Museen in Jugoslawien 17
Marken und Münzen des Vatikans 18
311. Kunstauktion bei Wawra 18
Heimlicher Ausverkauf 20
Aenderungen in der Nürnberger Stadt. Galerie 20
Ö-
Seite
Sammlung Dr. G. v. T 20
Chronik (Autographen, Bibliophilie, Bilder,
Handschriften, Philatelie 22
Verschiedenes 23
Museen 23
Vom Kunstmarkt 23
Ausstellungen 24
Auktionen 24
Neue Kataloge 24
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Obersithofmeister des Palatins von Ungarn Erzherzog Joseph,
Herr der Herrschaft Gaming (1786—1869) und dessen Gemahlin
Wilhelmine, geborene Gräfin Sandor v. Szlaw-
n i c z a (1800—1864), einer Schwester des berühmten Sports -
mannes Moriz Graf Sandor v. Szlawnicza, des
Vaters der Pauline Fürstin v, Metternich, ist jetzt
durch den Antiquar J. J. Plaschka in Wien, I., Wollzeile 29,
zu verkaufen. Das Album enthält 57 Aquarelle und
Handzeichnungen, darunter 2 1 Arbeiten von Ranftl,
wovon sechs Blatt das Wiener Theater des Vormärz,
Nestroy, Wenzel Scholz und andere darstellen. Von den
übrigen Malern seien B e r r e s, Horvath, Klette,
Scheidlin, Schwartz und Zimmer mann genannt.
Das Stammbuch enthält 12 Aquarelle von Mitgliedern der
gräflichen Familie Sandor v. Szlawnicza, darunter der
oben erwähnte Moriz Graf Sandor v. Szlawnicza.
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Zentralblatt für Sammler, Liebhaber und Kunstfreunde
Herausgeber: Norbert Ehrlich
23. Jahrgang Wien, 15. Jänner 1931 Nr. 2
<Antiguitätenschau auf der Wiener Jftesse.
Wir erhalten Mitteilung von einem interessan -
ten, förderungswürdigen Plan: im Rahmen der Wie -
ner Frühjahrsmesse, die diesmal den Charakter einer
Jubiläumsmesse tragen wird — sind es doch zehn
Jahre, daß in Wien Messen veranstaltet werden —
soll eine Antiquitätenschau stattlinden.
Wir begrüßen den Plan mit besonderer Genug -
tuung, traten wir doch schon anläßlich der ersten
Messe im Jahre 1921 aufs wärmste dafür ein, daß
der Messe eine Ausstellung von Kunstobjekten ein -
verleibt Werde. Gleich bei Ankündigung der Messe,
deien Bedeutung für Wien uns klar war, schrieb die
„Internationale Sammler-Zeitung 1 ‘ (Nr. 14, vom 15.
Juli 1921): „Als Waren- und Mustermesse gedacht,
sind in das Programm der Wiener Messe nur mo -
derne Erzeugnisse aufgenommen worden, von Bran -
chen, die dem Sammler nahestehen, nur B u c h,
Graphik, Philatelie, Notgeld und allen -
falls noch Glas und Keramik, soweit sie künst -
lerisch ausgeführt sind. Die bildende Kunst geht
seltsamerweise ganz leer aus: in der ersten Messe
der alten Kunstmetropole ist buchstäblich kein Raunt
für sie. Es gibt kein Plätzchen für G emä'l d e, keines
für plastische Arbeiten, von Antiquitä -
ten. schon gar nicht zu reden, die notorisch den
Hauptanziehungspunkt für die Frem -
den aus aller Herren Ländern bilden.“
„Gewiß“, schrieben wir weiter, „Antiquitäten
gehören nicht zu den Gegenständen, die auf einer
Waren- und Mustermesse vorgeführt werden sollen,
aber überall, wo der Sinn für die Bedürfnisse von
Kulturmenschen lebendig ist, sind den Messen Kunst -
ausstellungen und Kunstverstejgerungen einverleibt
worden und überall hat man damit die besten
Erfahrungen gemacht. Es war eine Attrak -
tion da, die sich auch praktisch in eine große
Summe umsetzte, die der .Messe zugutekam. Von
dieser Erkenntnis ausgehend, hat Frankfurt am
M a i n es bisher nie unterlassen, seine Messe mit
einer Kunstauktion zu verbinden, für die die ersten
Kunstauktionsinstitute, wie Hugo H e 1 b i n g, F, A,
C. P r e s t e 1 und Rudolf B a n g e 1 gewonnen wur -
den. Dem Beispiele Frankfurts folgte neuestens die
alte Messestadt Leipzig und auch das kleinere
Graz, das sich eben rüstet, seine Messe anziehungs -
reich zu gestalten, will auf das Reizmittel einer
Kunstausstellung nicht verzichten. Dort haben sich
alle bildenden Künstler und alle der bildenden Kunst
dienenden Vereinigungen zusammengetan, um im
Rahmen der Messe eine Kunstschau zu veran -
stalten. In Wien ist die Kunst zunächst aus der Messe
verbannt; man will, so hört man sagen, später ein -
mal die Sache in Erwägung ziehen, vielleicht bei der
nächsten Messe, Die Kunst kann warten.“
Ganz sind, wie man sich erinnern, wird, unsere
Worte nicht in die Luft gesprochen worden; war
auch die Leitung der Messe nicht für die Sache zu
haben, so fand denn doch während der Messezeit,
wenn auch abseits vom Messepalast, eine kleine
Antiquitätenschau in Wien statt. Den Bemühungen
des Leiters der Theater-, Konzert- und Kinomesse,
Geheimen Hofrats Professor Rainer Simons war
es noch >n letzter Stunde gelungen, eine Anzahl von
Antiquitätenhändlern für seinen Plan zu gewinnen,
der Theatermesse auch eine Ausstellung von A 1 t-
kunstgegenständen aller Art anzugliedern, Wenn die
Aktion schon infolge der knappen, zur Verfügung
gestandenen Zeit nur ein schwaches Bild von dem
hohen Niveau des Wiener Antiquitätenhandels ge -
ben konnte, so war doch der Antiquitätenhandel
nicht ganz von der Messe ausgeschaltet, und es war,
wie sich zeigte, für beide von Vorteil, für die Messe
sowohl als auch für den Antiquitätenhan- L
Heuer wird die Antiquitätenschau gewiß gut
vorbereitet sein: sie wird auch zweifellos von der
Messeleitung genügenden Raum erhalten, um sich
würdig repräsentieren, zn können. Dazu verpflichtet
unsere Antiquitätenhändler schon der Ruf, den sie
in der Welt genießen, Bürgschaft bietet auch die
Leitung der Vereinigung der Kunst- und Antiquitä -
tenhändler, in deren Händen das Arrangement liegt.
Sicherlich wird die Vereinigung schon sehr Ko'd an
die Antiquitätenhänd :1 er mit der Aufforderung herot'-
treten, die Antiquitätenschau mit dem besten, d°s
sie haben, zu. beschicken. Es ist im Interesse 4 er
Sache zu erwarten, daß die Vereinigung sieh dabei
nicht allein auf ihre Mitglieder beschränken werde:
die Einladung muß auch an alle jene ergehen, die
ans diesem, oder jenem Grunde der Vereinigung
ferne stehen.
Wir müssen da einen Punkt berühren, von dem
wir lieber nicht gesprochen hätten. Es haben sich in
der letzten Zeit infolge von Vorgängen, die wir un-
erörtert lassen wollen, innerhalb der Vereinigung
Unstimmigkeiten ergehen, die dazu führten, daß
eine Anzahl von Mitgliedern ihren Austritt aus der
Vereinigung vollzog. Es sind wahrlich nicht die
schlechtesten, die die Vereinigung verlassen haben,
Seite 14
INTERNATIONALE SAMMLER - ZEITUNG
Nr. 2
Aber gehören sie auch nicht d'er Vereinigung an, ihr
Solidaritätsgefühl ist nicht erloschen, ein Appell an
dieses würde gewiß nicht vergeblich sein.
Wir hielten es für einen großen Fehler, wenn
die Vereinigung aus falscher Scham diesen Appell
unterlassen würde: man kann sich einzelne Persön -
lichkeiten einfach nicht wegdenken, wenn von einer
Antiquitätensehau in Wien die Rede ist. Die Frem -
den würden zuallererst die sehen, die nicht da sind.
Die Mitteilung der Vereinigung,
Die Zuschrift der Vereinigung der Antiquitäten-
und Kunsthändler Wiens lautet:
„In der Ausischußsitzung vom 8. d, M, berichtete
der Vorsitzende, Kommerzialrat Rudolf Berger,
über den Vorschlag der Wiener Messe A. G„
im Rahmen der Jubiläumsmesse eine Anti qui-
tätenschau zu veranstalten. Es wurde beschlos -
sen, eine aus den Herren Kommerzialrat Rudolf
Berger, Edwin Großmann, Albert Kende
und Dr. Paneth bestehende Deputation zur Messe -
leitung zu entsenden.
Bezüglich des Unterbleibens der Dezember -
auktionen ist bereits jetzt das Einvernehmen
mit den maßgebenden Auktionshäusern herzustellen.
Gegen eine Erweiterung der Anzahl der Auktiona -
toren sowie des Auktionswesens überhaupt ist
energisch Stellung zu nehmen. Schließlich berichtete
der Vorsitzende über den Stand der beabsichtigten
Herbstausstellung im Kunstgewerbe -
museum, Dieser Bericht wurde zur Kenntnis ge -
nommen und außerdem beschlossen, auch während
der Festwochen Maßnahmen zur Geschäftsbe-
lebung der Branche zu treffen. Sobald die Voraus -
setzungen geklärt sind, ist unverzüglich die o r -
deutliche Vollversammlung einzuberufen
und auch hierüber zu berichten,“
cRehabilitierung Jlembrandts.
Eine seltsame Nachricht kommt aus Amster -
dam: Darnach hat der holländisch-amerikanische
Schriftsteller Hendrik Willem van L o o n, der seine
Abstammung von Hendrikje Stoffels, der Gattin
Rembrandts, ableitet, vor dem dortigen Gericht einen
Prozeß angestrengt, der die bürgerliche — Rehabili -
tierung Rembrandts bezweckt.
Rembrandt war um die Mitte der Fünfzigerjahre
des 17. Jahrhunderts in solche finanzielle Bedräng -
nis geraten, daß über sein Vermögen Konkurs ver -
hängt werden mußte. Rembrandts starker Sammel -
eifer hatte in den Jahren 1653 bis 1655 dahin geführt,
daß er für Kunstgegenstände aller Art mehr Geld
ausgab, als er mit seiner Malerei verdiente. Bereits
im Jahre 1655 hatte er Darlehen in einer Gesamt -
höhe von 10.000 holländischen Gulden auf genommen,
doch genügte diese Summe nicht, die Schulden, die
er bei verschiedenen Gläubigern gemacht hatte, ab -
zudecken. Schließlich riß auch die Geduld seiner
Gläubiger, sie riefen die Hilfe des Gerichtes an und
es gelang ihnen, vor der Amsterdamer Schuldkam -
mer die Zahlungsunfähigkeit Rembrandts festzustel -
len. Am 25. und 26. Juli des darauffolgenden Jahres
wurde von der Schuldkammer ein genaues Inventar
des Rembrandtschen Besitzes aufgenommen, das
heute noch erhalten ist.
Es enthält eine lange Liste wertvoller Gemälde
von Rubens, van Dyck, Brouwer und italienischer
Meister sowie zahlreicher Kupferstiche und Radie -
rungen. In einem vierbändigen Werke waren Stiche
nach Raffael, in einem einbändigen Callots enthalten.
Im Dezember 1657 wurde dieses ganze Inventar auf
11.000 Gulden gerichtlich geschätzt und zum Zwangs -
verkauf gestellt. Rembrandt mußte auch sein Haus
in der Breestraße verlassen. Einige Tage danach be -
gann bereits die Zwangsversteigerung der Rembrandt -
schen Kunstschätze im Gasthof »Zur Kaiserkrone«,
wo Rembrandt auch seinen Wohnsitz aufgeschlagen
hatte. Durch die Ungunst der damaligen wirtschaft -
lichen Verhältnisse gingen aber nur für 5000 Gulden
Kunstgegenstände fort, während die nichtverkauften
Stücke für eine spätere Auktion zurückgestellt wur -
den. Sein Wohnhaus wurde für 11.218 Gulden ver -
steigert und ging in das Eigentum eines Schuhmachers
über.
Mit dem zwangsweisen Verkauf des Rembrandt -
schen Besitzes war aber der Konkurs noch nicht
beendet, Rembrandt mußte vielmehr auch weiterhin
mit den Einnahmen aus seinem künstlerischen
Schaffen der großen Zahl seiner Gläubiger haften.
Schloss JCohenwerfen eine Jtuine.
Aus Salzburg wird uns geschrieben:
Eine Sehenswürdigkeit des Landes Salzburg ist
nicht mehr: Schloß Hohenwerfen, der Ziel -
punkt so vieler Fremder, ist durch eine Feuers -
brunst in eine Ruine verwandelt worden. In der
Nacht auf den 9. Jänner brach in. dem Bibliotheks -
raum des Schlosses, dessen Entstehung in das elfte
Jahrhundert zurückreicht, ein Brand aus, der rasch
um sich griff und bald das ganze Schloß einäscherte.
Nur der Glockenturm mit der berühmten Glocke
blieb intakt.
Einen gewissen Trost bietet die Tatsache, daß
keine Kunstschätze den Flammen zum Opfer fielen.
Was an Kunstschätzen einst da war, hat der Be -
sitzer, Erzherzog Eugen, als er nach dem Umsturz
Oesterreich verließ, um sich in Basel anzusiedeln,
mit sich genommen. Die berühmte Waffensamm -
lung hat der Erzherzog übrigens sehr bald zu Geld
gemacht, Er verkaufte sie um einen horrenden Be -
trag — man sprach von einer Million Dollar — an
die Anderson-Gallery in New York, die sie in einer
Reihe von Auktionen zur Auflösung brachte. Die
Anderson-Gallery schnitt aber dabei schlecht ab —
in Amerika fand sich nicht das erwartete Interesse
für alte Waffen und so mußten die Objekte förmlich
verschleudert werden. Eine Folge dieser verun -
glückten Transaktion war, daß die Anderson-
Gallery, um sich halten zu können, sich mit der
American Art Gallery vereinigte, eine Verbindung,
die sinnfällig in dem Doppelnamen der Firma zum
Ausdruck kam.
Ein glücklicher Zufall fügte es, daß ein bekann -
ter Wiener Sammler, der Großindustrielle Leopold
Freiherr von Popper-Podragy zu der Zeit in
Amerika weilte und an der Versteigerung teilnahm.
Baron Popper ließ sich natürlich die Gelegenheit
nicht entgehen, eine große Anzahl der Objekte zu
erwerben. Er kaufte mehrere hundert Stücke, dar-
Nr. 2
INTERNATIONALE SAMMLER - ZEITUNG
Seite 15
unter die Fahne, die Pater Haspinger den Tiroler
Freiheitskämpfern in den Napoleonischen Kriegen
vorangetragen hat, türkische Fahnen, die aus der
Eroberung Belgrads durch Prinz Eugen von Savoyen
stammen; das berühmte Richtschwert von Thomas
Mor, dem Scharfrichter von Wiener-Neustadt, mit
dem die Verräter Nadasdy und Zriny hingerichtet
wurden, der Dolch des Erzbischofs Wolf Dietrich
von Salzburg, den er während seiner Gefangen -
schaft auf Schloß Hohenwerfen heimlicherweise be -
saß und dessen Griff eine kostbare Elfenbein -
schnitzerei bildet, die ein Kunstwerk von beson -
derem Interesse vorstellt, die Salome Alt, die
Freundin des großen Kirchenfürsten, Auch eine
Serie von sechs Bildern erwarb Baron Popper,
welche die spanische Hofreitschule der Erzbischöfe
von Salzburg darstellen, deren getreues Gegenstück
die berühmte spanische Hofreitschule in Wien ist.
Die Sammlungen JCutter und JCertz-JCcrtenried.
Bei der Versteigerung der Sammlungen Hutter
und Hertz-Hertenried durch C. J. Wawia
in Wien (siehe die Nr. 1 der „Internationalen
Sammler-Zeitung“) wurden noch erzielt (in Schilling):
Möbel.
410 Kleines Tischchen, Holländisch, 18. J 800
412 Aufsatzkasten, Karl VI 1100
413 Zwei, Hocker, Deutsch, 17. J. 650
416 Sekretär, Maria Theresia 1200
417 Desgl. 1000
418 Hocker, um 1800 200
419 Geridon auf gedrehtem Fuß 100
420 Nachtkästchen mit Marmorplatte, Empire ...... 100
423 Fauteuil, geschnitzt, Deutsch, 18. J. 200
424 Lehnsessel mit Plüschbezug 120
425 Wandkästchen, 18, J 650
426 Schubladekasten mit Aufsatz, Maria Theresia . . . 1200
427 Kästchen, Deutsch, 18. J 1000
428 Tisch mit sechseckiger Platte und dreipassigem Fuß,
Empire 180
431 Vitrinenkasten mit Aufsatz, Mahagoni 500
432 Vitrine, Mahagoni 420
433 Schatulle, Nußholz eingelegt 40
434 Schatulle mit Fächern und Spiegel 45
436 Kassette, Nußholz mit Wurzelholz eingelegt 100
437 Kleine Kassette, schwarz, mit Lade 25
437 a Große Glasvitrine mit Säulen 400
437 b Große Glasvitrine 300
437 c Salontisch mit intarsierter Platte 100
437 d Spiegel 90
437 e Spieltisch 70
Diverses.
438 Großer Glaspokal. Deutsch, 18. J 400
440 Trinkglas. Hellgrün. 19. J 90
443 Achteckige Kristalltasse. Empire 130
445 Kleiner Silberbecher. Deutsch. 17. J ICO
446 Reiseuhr. Deutsch, 18, J 190
447 Getriebenes Messinglbecken. 18. J 50
448 Schreibgarnitur 40
449 Zwei Glasmalereien. 1692 60
450 Kokosnuß als Dose. Deutsch, 18. J 70
451 Perlmutterdose mit Bronzemontierung 90
452 Desgl 80
453 Schildpattdose mit Goldeinlage 45
454 Buchsdose. Deutsch, um 1780 50
455 Dose, Schildpatt gefüttert. 18. J ! 45
456 Bronzedose vergoldet und graviert, Oval 30
457 Flakonbehälter mit zwei Flakons. Leder mit Silber -
einlagen, 18, J 25
460 Fächer mit geschnitztem Perlmuttergestell und Gold -
auflagen 90
461 Elfenbeinfächer, geschnitzt, Amoretten 120
462 Fächer mit geschnitz. Elfenbeingestell. Deutsch, 18. J. 45
463 Johannes mit dem Lamm, Elfenbein. Deutsch, 18. J. 110
464 Fächer mit vergoldetem und versilbertem Lackgestell 35
465 Japanischer Holzschnitt 25
466 Sielben japanische Holzschnitte 40
467 Zwei Petschafte mit geschnitzten Buchsholzgriffen . . 80
Textilien.
469 Alte Stickerei. Orientalisch 35
470 Rahmen mit zwei Streifen alter Spitzen 35
471 Seidene Tischdecke, weiß mit Blumen und Aehren be -
stickt. Um 1800 45
472 Große weiße Seidendecke. Der Rand ornamental gest. 45
473 Teil eines Vespermantels. Goldgrund mit Goldblumen
in Relief und farbigen Blumen. 18. J 160
474 Viereckiges Deckchen, Grauer Grund mit färb, Blumen 45
476 Seidendecke, orange mit Silberspitze. Gestickt. Blu -
men mit Silber und Farbe. 18. J 70
477 Seidenläufer. Am Rand Blumen in Gold und Farbe
gestickt 35
482 Fünf verschiedene Seidendecken 40
483 Große grüne Seidentischdecke 70
485 Verschiedene gestickte Leinwandstreifen 35
486 Ein (breiter ’u. ein schmaler rotgeblumter Brokatstreifen 30
487 Gelber Seidenschal mit Blumen 30
489 Verschiedene Seiden- und Samtteile 25
491 Rechteckiges Leinendeckchen. Orientalisch 35
492 Sechs verschiedene Seidendeckchen mit Fransen und
Silberspitzen 50
495 Täschchen in Wappenform mit Gold u. Farbe bestickt 45
Teppiche.
501 Mossulläufer, 325 : 112 cm 150
502 Kasakläufer. 300 : 91 cm 170
503 Ein Teil Karamanie. 400 : 90 cm 50
505 Iran. Mitte 19. J.' 333 : 220 cm 750
506 Nidge, Gebet. 137 : 103 cm 80
507 Anatol, Gelbet. 1. H. 19. J. 162 : 102 cm 180
508 Desgl. 134 : 102 cm 100
509 Schirwan. Um 1800. 210 : 105 cm 35
510 Mossulläufer. 350 : 114 cm 350
512 Hamadanläufer. 320 : 100 cm 220
513 Ferahan. 406 : 320 cm 1900
&arb~ und Ginienstiche des 18. Jahrhunderts.
Die am 18. Dezember v. J. von Paul Graupe
in Berlin durchgeführte Versteigerung von eng -
lischen und französischen Färb- und Linienstichen
des 18, Jahrhunderts, von farbigen Sportansichten
und Städteansichten (siehe Nr. 1 der „Internatio -
nalen Sammler - Zeitung") ergab weiters folgende
Preise (in Mark):
104 M o r 1 a n d, St. James's Park 130
104 a 2 Bl. Children playing at Soldiers. Children nutting 5000
104 b Murphy, 2 Bl. Joseph sold by his Brethren,
Joseph telling his Dream to his Father 300
105 P a t a s, La Fille surprise 150
106 Paterre, 4 Bl, Les Plaisirs de la Jeunesse; Colin-
Maillard. Le Concert amoureux, La Convensation
interessante. La Danse 400
107 Reynolds, Countess of Oxford . 100
108 Ders., Francis Bartolozzi 520
109 Ders., The Cottager s Favorite 200
110 Ders., La Reconciliation 70
111 Ders., The Kennel 100
111 a Ders., Lady Sarah Bunlbury 300
112 Hubert Robert, 2 Bl. Alt-Römische Ruinen mit
korinthischen Säulen, Sarkophagen 1000
113 Rowlandson, Karikaturistische Darstellung eines
jagenden Reiterzuges 135
John Raphael Smith.
114 Mrs Payne Galway 200
115 A Christmas Holiday 200
116 Wood-Nymp 500
117 A Visit to the Grandfather 1000
118 2 Bl. A Visit to the Grandfather. A Visit to the
Grandmother 1800
118 a 2 Bl. The Widow of a Indian Chief 260
119 John Raphael Smith und William Ward, 2 Bl.
A Visit to the Grand-Father. A Visit to the Grand-
Mother 3C00
120 H, S i n g e 11 o n, Education 420
Seite 16
INTERNATIONALE SAMMLER - ZEITUNG
Nr. 2
121 Augustin De St. A u b i n, Le Concert 440
123 Unbekannter Iranzös. Meister des 18. J., 2 Bl. Rö -
mische Ruinendarstellungen 1800
124 Jean Jacques le Veau, 2 Bl. L’Amant curieux.
L'Agneau cheri 82
125 Geraud V i d a 1, Henriette Adelaide Beaumenil . . • 330
128 Josua Watson, Mrs. Sheridan, Klavier spielend . . 30
130 Watteau, Le Bosquet de Bacchus ICO
131 Johann Georg Wille, L’Instruction Paternelle . • • 120
William Ward.
132 The Barn Door 2150
133 3 BL Children reading the Inscription on their Mothers
Grave-Stone. Children throwing Snow Balls. A Girl
sketching a Portrait on the Ground 30C0
134 2 Bl, The Citizens Retreat. Selling Rabbits 5000
135 2 Bl. Domestic Happiness 2000
136 Extravagance and Dissipation 500
137 The Effects of Extravagance & Idleness 300
138 The Farmers Sta'ble 300
140 2 Bl. The First ot September: Morning. Evening . . 7000
142 2 Bl. Outside of a Country Alehouse. Inside of a
Country Alehouse 8000
143 2 Bl. The Soldier’s Widow. The Sailor's Orphans . . 3100
144 The Romps 1800
145 2 Bl. The Stormy Night. Morning after the Storm . 3000
146 2 Bl. The Stray'd Child. The Stray'd Child Restored 3250
148 A view from the east-end of the Brewery Chiswell
Street 100
149 2 BI. The Widow's Tale, The Disaster 11.C00
150 W es t a 11, 2 Bl, Innocent Mischief. Innocent Revenge 1400
Francis Wheatley.
151 2 Bl. Morning. Evening 840
152 Le premier ne 300
154 Cries of London, PL 1: Two bunches 1000
155 Desgl., PL 2: Milk below Maids 1750
156 Desgl., PL 3: Sweet China Oranges, sweet China . . 1500
157 Desgl., PI. 5: New Mackrel 50C0
158 Desgl., PL 7: Fresh Gathered Peas Young Hastings . 1200
159 Desgl., PI. 8: Round & Sound Tive pence a Pound
Duke Cherries 1700
160 Desgl,, PL 9: Strawberrys Scarlet Strawberrys . . . 1200
161 Desgl., PL 10: Old Chairs to Mend 1750
162 Desgl., PL 11: A New Love Song only ha 'penny
a piece 15C0
163 Desgl,, PL 12 a; Hot Spize Gingerbread Smoakink hotl 2400
164 Desgl., PL 13: Turnips & Carrots ho 5000
165 2 Bl. Rustic Benevolence. Rustic Sympathy .... 4000
Farbige Sportblätier,
Henry Alken, Aquarelle.
166 Zwei Parforcereiter mit Meute in Felslandschaft mit
Gehegen 400
167 Drei Jagdhunde., einen Abhang herunterjagend . . . 200
168 Parforcereiter, mit der Meute einen Zaun über -
springend 4C0
169 Durch Wiesenlandschaft galoppierender Parforcereiter 400
170 Ueber einen Wassergraben galoppierender Parforce -
reiter 400
172 Zwei Hühnerhunde, Rebhühner beschleichend und
173 Zwai in Wiesenlandschaft Fasanen aufspürende
Jagdhunde 720
Graphische Blätter.
175 2 BL The Check, The Death 1200
176 6 Bl. Hunting Recollections 1000
177 4 Bl. Rennfolge 520
178 Sporting Anecdotes, PI. 2 100
179 Sporting Anecdotes, PL 7 . 100
180 Sporting Anecdotes, PL 12 ..... 100
181 Sporting Anecdotes, PL 13 , 100
182 Sporting Anecdotes, PL 14 100
185 H. Alken und E. Dune an, Extraordinary Steeple-
Chase 150
188 E. Dune an und J. Web'b, Priam. Rappen mit
Jockei 200
189 John Harris, 6 Bl. mit je 4 Darstellungen Fores's
Sporting Scraps 450
190 Ders,, The Hero 200
193 J, Harris und Summer, Grand Prix de Paris 1864 200
195 E, G. H e s t e r, Punchestown 51
196 Charles Hunt, 4 Bl, Leannington Grand Steeple
Chase 1837 1009
197 Ders., 4 BL St, Albans Steeple Chase 900
199 Ders., The triennial ceremony of the Procession Ad
Montem 500
201 Ders., Cotherstone ICO
202 Ders., Amato 150
204 Eugene J a z e t, 2 BL La Chasse au v.erf. La Halte
de Chasse 250
205 F. J Uik e s, The Bilsden Coplow Day 400
206 Ders.. Highflyer 200
206 a J. H. Lynch, 2 Bl. The Meet. The Return from
the Hunt 210
207 Male k, 6 BL Elegante Wiener Equipagen-Porträts 185
208 Ders., 6 BL The Grand Steeple Chase 200
209 James P o 11 a r d, 2 BL Fox Hunting, Easter Hunt . 1500
210 Ders., 4 BL Folge mit Szenen aus dem Leben eines
Jagdreiters 1000
211 Ders., Ascot Heath Races 690
212 Emilius. Rennplatzszene 400
213 GuStavus. Rennplatzszene 200
214 Tiresias. Fuchs mit Jockei und zwei Herren .... 200
215 H. P y a 11, Go Along Bob 200
217 John Sartorius, 4 BL Hunting: Brushing into lover.
The Chase At fault. The Death 4000
218 Ders., Ascot. Rennbild 100
219 Ders., Diamond. Rappen mit Besitzer und Jockei . . 100
222 Loraine Smith, 6 BL Hunting Scenes 700
225 G, Stubbs, Baronet 100
226 Dens., Sharke. Rappen unter Bäumen 100
227 Thomas Sutherland, 4 Bl. Folge von Fuchsjagd -
szenen 4100
229 Ders., 4 BL Fox Hunting 460
23C Charles T ur n e r, Rowton. Zwei Füchse mit Jo'ckeis 130
231 Unbekannte Stecher, 4 BL Rennfolge 300
232 Foig — A — Ballagh 40
233 Iroquois. Fuchs mit Jockei vor Wiesenlandschaft . . 100
234 The Sportsman's Companion . . . 1200
235 Wo Istenh olme, 4 Bl. Coursing 1000
Siädteansichten.
237 GuckkaS'tenbiLder, 3 Bl. altkolor. Kupferstiche.
Mitte 18. J., Der Einzug der Königlichen Völker in
Neu Yorck 62
238 De Sohreijershoekstoren, te Amsterdam. Zirka 1800 20
Berlin.
239 Ansichten von Berlin, Potsdam, Charlottenburg und
der Pfaueninsel, Heft I. Berl., L. W. 1 Witt,ich, 1818 . 70
239a Desgl., Wittich, 1829 300
240 20 BL mit Aquatinta-Ansichten von Berlin, Char -
lottenburg und Potsdam aus der 1818 bis 1830 bei
Wittich erschienenen Folge 210
241 Ansicht der Durchfahrt zur Neuen Wilhelmstraße
Unter den Linden. ;Calau de! . 100
242 Ansicht von den Lindert nach dem Königl. Schloß . 60
243 Ansicht der Durchfahrt zur Neuen Wilhelmstraße
Unter den Linden. Calau del 50
244 Ansicht der Linden-Promenade, und ein Teil der
Universität und Accademie Gebäude. Calau del. . - 40
245 Das neue Schauspielhaus und die beiden Türme auf
dem Genisd'arman Markt 35
246 Das neue Museum im Lustgarten zu Berlin 36
247 4 Bl, Monbijou, Mühlenberg, Die Charite, Das Inva -
lid enhaus 50
248 4 Bl. Brandenburger Tor, Friedrichsbrücke, Schiff-
bauerdamm, Tiergarten 41
249 4 BL Gesamtansicht von der ‘Schanze aus. Calau del. 40
250 4 BL Zeughaus, Kadettenhaus, Gensdarmenmarki,
Neue M'ünzgebäude 40
251 4 Bl. Börse, Wilhelmplatz, Opernhaus, Schloß Be.ile-
|vue 50
252 4 Bl, Spandauer Brücke, Katholische Kirche, Lust-
,garten), Commandantur 40
253 3 BL Schloß Bellevue, Eisbahn auf dem Spree-
Kanal, Marmor-Palais in Potsdam. Calau del. ... 30
255 Ansicht des neuen Schauspielhauses zu Berlin . . , 30
I 256 Das .Universitäts-Gebäude zu Berlin 30
2519 jZeughaus 33
260 Ansicht des Königlichen Schlosses und der Langen
Brücke 40
261 Ansicht nach der Langen Brücke im Jahr 1794. . . 75
262 Die Lange Brücke im Jahr 1794 . 77
263 Die Linden-Straße _ 80
264 Die Königliche Freiheit im Jahr 1795 73
265 Die Königs-Brücke im Jahr 1792 83
265 Der Königliche Garten Montbijoux 80
267 Die Waisenhaus-Brücke im Jahr 1793 75
268 Die Neue Wilhelmstraße . 77
269 Die Neustadt im Jahr 1796 73
270 Palast des Fürsten Radziwil Durchlaucht in der
Wilhelmstraße >105
271 Ansicht vom Opernhause nach dem Lustgarten ... 95
272 Das Opernhaus im Jahr 1796 77
273 Charlottenburg bei Berlin von der Chaussee ...... 41
274 Interessante Gegenden an der Havel bei Potsdam . 60
Nr. 2
INTERNATIONALE SAMMLER - ZEITUNG
Seite 17
275 Schinkel, Dekorationen auf den beiden Königlichen
Theatern in Berlin 2>20
276 14 Einzelansichten von Berlin auf einem Blatt.
Kolorierter Kupferstich. Augsburg, Seutter, um 1730 100
277 Eigentliche Abbildungen und Prospekte . .. der
Residenzstadt, Gesamtansicht und 20 Einzelansichten
von Einzelgebäuden 60
278 Prospecte der vorzüglichen Gebäude in Berlin.
3 Hefte in 1. 18 Bl., Serrurier del,, Haas sc. (um 1790)
Qu.-Folio. Blauer Or.-Umschi 310
279 Universität, Opernhaus und Schloßbrücke. Um 1750 11
280 Das Berliner Schloß. Koloriertes Guckkastenlbild.
Um 1750 10
281 Zeughaus. Koloriertes Guckkastenlbild, Um 1750 . . 10
282 Opernhaus und St. Hedwigs.kirche. Koloriertes Guck -
kaste nb iild. Um 1750 11
283 Das Invalidenlhaus. Koloriertes Guckkastenlbild.
Um 1750' 15
285 Sans-Souci. Blick auf die Kolonnaden. Koloriertes
Guckkastenbild. Um 1750 llO
287 Sans-Souci. Blick auf die Schloßterrassen. Um 1750 11
288 Plan von Berlin. Augsburg. Seutter, um 1740 ... 41
289 Plan von Berlin. Augsburg, C. Lotter, um 1775 ... 40
290 Plan von Berlin, gez. u. gest. .von Joh. Friedr.
Waltern. 1737 21
291 Prospect der Stadt, Gez, v. F. B. Werner, 1730 . . 20
292 Prospect der Stadt Chemnitz in Sachsen, von der
Zschoppauer Straße. A. Balzer 90
Dresden,
294 Blick von der Brühlscfaen Terrasse auf die Hofkirche,
das Schloß und die Augustus-Brücke. Morasch sc. • • 80
295 Bernardo C a n a 1 e 11 o, Das Wilsdruffer Tor • • • 150
296 Ders., Der Altmarkt mit der Schloßstraße 150
297 Ders., Die Festung Sonnenschein b. Pirna 120
298 Ders,, Die Ruine des. Kreuzturmes 150
302 Badeliaus, Ruinen und Kirche Tlharants (J. C. A.
Richter sc.) 15
303 Finctlaters Weinberg bei Dresden. J. C. A. Richter sc. 15
305 Vue des Bains situes dans la vallee, Peint p. J. F.
Nagel 15
307 Hannover, Aufgenommen von der Nord-Ost-Seite . • 120
309 5 BL holländische Ansichten von Utrecht (4) und
Harlem (1). C. ,v. Hardenberg et W. H. Hoog-
ikajner fec. 30
310 Köln. Gesamtansicht der Stadt vom Rhein aus.
F. B. Werner del. 1730 12
311 Vue de la Ville de Cologne prise pres de Beient-
hoven. Gouachemalerei. ;L. Bleuler 65
312 Leipzig. 9 Bl 120
313 A View of the London Dock, from St. Georges in
the East. Kolorierte Aquatinta. Drawn by H. Haseler 100
314a Beschreibung der 24 Rheinansichten, welche die
englische Uebersetzung nach dem Geheimenrath von
Gerning's Rheinreise begleitete. Lond., Ackermann,
1823 100
314b Carr's Views an the Rhine. O. O. u. J. (ca. 1830) . 11
315 Vue de la ville de Coblenz et de la forteresse
dfiEhrenbreitstein 110
316 Vue de la Ville de Constance 110
317 Vue de la ville de Mannheim et de ses Environs • . 30
318 Vue de Nonnenwerth et des Ruines de Rolandseck . 30
320 Vue de Speier, principale ville de la Rariere Rhein
ane 110
Schweiz.
321 Ansicht des Rheinfalls bei Lauffen, umgeben von
22 Kostümbildem und 2 Sdhweizer Ansichten,
Basel, ca. 1820 80
322 Le Bayern Bach au Lac de Wallenstedt ä Hinter
Serren 10
323 Le Glacier Interieur du Grinde lwald et le Mont
Eiger. Dess. et gravb ,p. G, Lory 110
324 2 Bl. Vue de Chateau de Chillon. — Vue de Chateau
de Lausanne 650
325 20 Bl. aus der Folge: Vues remarquables des Mon -
tagnes de la Suisse • 400
326 20 farbige Aquatinta-Bl, aus der Folge: Voyage
pittoresque de Geneve ä Milan par le Simplon.
Paris 1811 150
328 30 BL Farbige Aquatinta-Ansichten aus der Folge:
Vues remarquablies des Montagnes de la Suisse . . . 300
329 Vue de Rutil, Endroit ou les trois Suisse® ont prete le
Serment . . . Kolorierte Umrißrad. H. Bleuler sc. 1810 10
331 Trachten. Marktszene. Volkstrachten. D. A. Schmid fec. 400
332 Souvenirs des Costumes des XXII Cantons de la Suisse
Dess. p. W. Scheuchzer 80
333 Wenzel Hollar. Da® Straßburger Münster. Kl.-Folio . . 150
Wien.
334 2 Pläne von Wien. 1 Taf. m. Plan von Wien im Jahre
1147 und 9 Taf. m. Plan von Wien um 1830. Lithogr.
u. gez. von Vasquez 200
335 Weilburg, gen. Norden, ca. 1820 10
336 Elberfeld. Gesamtansicht der Stadt. Bleuler gez. 1820 48
337 Elberfeld. Blick vom Flusse auf die Stadt. Bleuler gez. 45
338 Blick von einer Anhöhe auf Elberfeld. Bleuler gez. • . 50
339 Blick auf Elberfeld. Bleuler gez 55
340 Ansicht durch das Wuppertal auf das Dorf Schwelm.
Bleuler gez 40
cMuseen in Jugoslawien.
Einem Aufsatz von Milan D. Dimovtc in
der Sonderbeilage „Jugoslawien“ der ,,N. Fr. Pr.“
entnehmen wir über die Museen in Jugoslawien:
Es gibt zwölf Staatsmuseen, deren Mehrzahl
wieder aus mehreren Abteilungen besteht. In
Belgrad ist ein historisch-künstlerisches Museum
mit einer archäologischen, mittelalterlichen und mo -
dernen Abteilung; dann das ethnographische Museum,
das Museum der serbischen Lande, das Museum
König Peters I., des großen Befreiers, das Museum
der zeitgenössischen Künste, das auf die Initiative
des Fürsten Paul gegründet wurde und in dem sich
Werke der bedeutendsten in- und ausländischen
Künstler befinden; in S k o p 1 j e das Museum von
Südserbien, das in Kursumla - Han, einem überaus
schönen Gebäude aus dem Mittelalter, untergebracht
ist; in Zagreb das Nationalkroatische Museum
mit folgenden Abteilungen: Prähistorische, historisch -
archäologische, ethnographische, zoologische, geolo -
gisch - paiäontologische. mineralisch-petrographische,
eine Abteilung für reine und angewandte Kunst, eine
besondere Bildergalerie von Strossmayer. Das
Landesmuseum in Sarajevo wird unter die best-
ausgestatteten in Europa gezählt. Es hat die meisten
Abteilungen: eine prähistorische, antike, mittel -
alterliche, numismatische, ethnographische, anthro -
pologische, vertebrale und avertebrale, botanische,
mineralogische und geologische mit einer reichen
Bibliothek, einer Sammlung wichtiger türkischer
Dokumente, phytopathologischem Institut und einem
botanischen Garten. In Split ist das archäologi -
sche Museum mit Konservatorsämtern für Split, Ra-
gusa und Umgebung; in Ce t in je das Volks -
museum, in Ljubljana das Volks- und ethno -
graphische Museum mit einer Volks - Bildergalerie.
Außer diesen Staatsmuseen besteht in Knin (Dal -
matien) ein Gemeindemuseum für altkroatische
Künste, dann Museumsgesellschaften in Maribor,
P t u j und C e 1 j e, und auch viele kleinere Städte
haben ihre eigenen Ortsmuseen.
Der größte Teil der Kunstgegenstände in den
Museen trägt Volkscharakter. Im historisch-künst -
lerischen Museum in Belgrad befindet sich neben der
Bildergalerie eine wichtige Münzensammlung aller
serbischen mittelalterlichen Herrscher. Im Museum
für zeitgenössische Kunst werden Fragmente vom
Kosover Dom aufbewahrt, die herrlichen Werke des
größten jugoslawischen Bildhauers Ivan Mestro-
v i c. Das Landesmuseum in Sarajevo ist besonders
bekannt durch seine außergewöhnliche Sammlung
von heiligen Denkmälern; klassische, altchristliche
und kroatische Altertümlichkeiten gibt es hauptsäch -
lich im archäologischen Museum.in Split; berühmt
sind die Sammlungen der dekorativen Volkskunst
in den ethnographischen Museen in Belgrad, Zagreh
Seite 18
INTERNATIONALE SAMMLER - ZEITUNG
Nr. 2
und Ljubljana. Außerdem hat das Museum in Zagreb
gleichfalls eine wertvolle Münzensammlung und eine
Sammlung von phonographischen Aufnahmen von
Volksmotiven, während das Museum in Skoplje sy -
stematisch-klassische, byzantinische und serbisch-
mittelalterliche Denkmäler auf dem Gebiet Südser -
biens sammelt. Ebenso führt das historisch-künst -
lerische Museum in Belgrad mit großem Erfolg die
Ausgrabung prähistorischer Ansiedlungen in Vinca
und der antiken Stadt Stoba in Südserbien durch,
indem es zugleich auch die mittelalterlich-serbische
Kunst durcharbeitet.
Die Musealdirektoren sind meist Universitäts-
professoren, Gelehrte von Weltruf. Neben ständigen
Museumszeitschriften und zeitweiligen wissenschaft -
lich-künstlerischen Publikationen werden aus den
Gebieten der Archäologie und Kunstgeschichte
periodische Arbeiten in der Ausgabe der serbischen
Akademie der Wissenschaften in Belgrad und der
jugoslawischen Akademie der Wissenschaften und
Künste in Zagreb veröffentlicht.
3/iarken und Münzen des Vatikans
Aus Rom wird uns geschrieben:
Bald nach der Schaffung der Cittä di Vaticano
hat Pius XI, die Ausgaben von Marken und Münzen
der Vatikanstadt beschlossen. Die Marken ließen
denn auch nicht lange auf sich warten und bilden
seitdem ein sehr beliebtes Sammelobjekt, an dem
aber nicht allein Philatelisten interessiert sind. Wohl
keiner der Fremden, die die Stadt des Vatikans be -
treten, verabsäumt es, sich mindestens einen Satz
der Marken zu kaufen. In den ersten Monaten nach
ihrem Erscheinen war die Nachfrage geradezu hor -
rend und der Heilige Stuhl zog, wie Eingeweihte
wissen wollen, an neunzig Million en Lire aus
seiner Posthoheit. Dann hat sich die Sammelleiden -
schaft etwas abgekühlt, aber man kann noch immer
den Nutzen, den der päpstliche Säckel aus den Mar -
ken zieht, mit 3 Millionen Lire pro Jahr veranschla -
gen. In den Jubiläumsjahren und bei der Ausgabe
von neuen Serien ist wohl wieder mit einem Steigen
des Ertrages zu rechnen.
Eine neue, ergiebige Emnahmsquelle für die
Stadt des Vatikans werden auch ohne Zweifel die
päpstlichen Münzen bilden, die nun zur Ausgabe
gelangen sollen. Es wurden mit der Jahreszahl 1930
bereits ausgeprägt: 750,000 L. Silbermünzen, 236,000
L. Nickel und 14.000 L, Kupfermünzen, Außerdem
sollen noch 10,000 Serien mit dem Erinnerungsdatum
1929 geprägt werden. Die einzige Goldmünze ist die
zu 100 L., sie zeigt auf der Schauseite das nach rechts
gewandte Brustbild des Papstes mit Pluviale und
kleiner Mütze und der Inschrift Pius. XI. Pont, Max.
Anno VIII,, auf der Rückseite die Gestalt von Chri -
stus als König mit Glorienschein, dem Zepter und
der vom Kreuz gekrönten Erdkugel, zu dessen Fü -
ßen ein Putto mit einer Krone ruht. Inschrift: Stato
della Cittä del Vaticano —- Lire 100.— 1929. Am
Rande sind die Namen des Autors des Entwurfs
Mistruzzi und des Graveurs A. M o 11 i ver -
merkt.
Auf den Münzen finden sich noch folgende Bil -
der: Das Brustbild des Papstes, die auf einem Thron
sitzende Jungfrau mit dem aufrecht stehenden Chri -
stuskind auf ihrem rechten Knie, ferner der heilige
Petrus als Schiffer, das Wappen des Papstes mit den
Schlüsseln, der gute Hirte, der das Lamm auf den
Schultern trägt, die unbefleckte Jungfrau mit Glo -
rienschein, der Erzengel Michael, die Brustbilder
des heiligen Paulus und des heiligen Petrus. Der Rand
trägt bei den Silbermünzen die Buchstaben P. C. I,
R. C. (Pax Christi in Regno Christi).
Schon jetzt sind die Vorbestellungen auf diese
Münzen sehr groß, und die in Rom seßhaften Aus -
länder werden mit Aufträgen aus dem weitesten Be -
kanntenkreise bestürmt,
311. JCunstauktion bei Wawra.
Den Abschluß der 311. Kunstauktion von C, J.
W a w r a in W i e n, über die wir in den letzten vier
Nummern berichtet haben, bildete die Versteigerung
der Bibliothek, bei der folgende Preise (in
Schilling) erzielt wurden:
Bibliothek.
635 Annales du Musee et de L'ecoles moderne des Beaux
Arts. 111. 5 Bd, J. 1812, 1819 und 1822 35
636 Ariosto. Orlando Furioso. Illustr. von Dor6 30
637 Bachhofer. Die Kunst der japanischen Holzschnitt -
meister 25
638 Barbedienne. Catalogue de Taibleaux Aquarelles &
Dessins modernes Oeuvres 25
639 Barockmuiseum, das Wiener, und Galerie des 19. J. . 25
640 Basile. Das Märchen aller Märchen oder das Pen-
tameron . . 35
641 Beaunier, Chateaubriand. 2 Bde 15
642 Bell. Tintoretto 20
643 Bemhart. Holbein der Jüngere 15
645 U. Birnbaum, Der Kaiser und der Architekt .... 22
646 Blanc, Histoire des Peintres de toutes les ecoles . . 110
647 Blei, Der Geist des Rokoko 25
648 Boccaccio. II Dekamerone. London 1757 350
649 Bode. Sandro Botticelli 25
650 Ders. Die Meister der holländischen und flämischen
Malenschulen 45
651 Boehn von. Rokoko 40
652 Ders. England im 18. Jahrhundert 35
654 Ders, Miniaturen und Silhouetten 15
655 Boucher, Zeichnungen zu Molieres Werken in Kupfer
gestochen . 30
656 Bourgoing. Die englische Bildnisminiatur 110
656 a Ders, Die französische Bildnisminiatur 90
656 b Ders. Die Wiener Bildnisminiatur 100
657 Ders. Miniaturen von Füger und anderen Meistern . . 50
660 Casanova. Memoiren. Einleitung von Franz Blei . . 65
661 Chaucer G,, Canterburys Erzählungen 30
662 Chledowski C. Siena 25
663 Ders. Rom 25
664 Ders, Neapolitanische Kulturbilder. 14. bis 18. J. . . 22
667 Lippmann, Sammlung von Nachbildungen der vorzüg -
lichsten Holzschnitte von Cranach 45
669 Dante. Die göttliche Komödie. Deutsch von O. Gilde -
meister. Illustr. von F. Bayros 220
670 Dayot Armand, Grabds und Petits Maitres Hollandais
du XVII Siede 80
672 Dobson Austin, William Hogarth 70
673 Doehring. Indische Kunst. Teil I 20
674 Dekobra M, 4 Bde 20
675 Donath. Jahrbuch für Kunstsammler. Jg 21, 22, 23 16
676 Dostojewski, Der Sanfte, Mit zehn Lithographien von
B, Krauskopf jg
677 Dürer A. Sämtliche Kupferstiche. Leipzig bei
A, Schumann 90
679 Esopus. Ausgabe auf Handbütten. Exemplar Nr. 140 65
681 Fiocco G, Francesco Guardi 25
682 Flaübert, Drei Erzählungen. Deutsch von L. Wolde 15
683 Freytag. Soll und Haben. Mit 64 Originallithog. a-
phien von Otto H. Engel 24
684 Friedländer, Von Eyck bis Bruegel 28
685 Fischei. Tizian ’ _ 25
686 Fontaine, Conte de la. Mit Illustrationen von Frago-
nard. Paris, bei Le Vasseur 1891 85
Nr. 2
INTERNATIONALE SAMMLER - ZEITUNG
Seite 19
687 Franke W. 4 Bde. Ludwig Richters und M, von
Schwinds Zeichnungen 17
688 Gabelentz H. von der, Fra Bartolommeo und die
Florentiner Renaissance 32
689 Galsworthy. 4 Bde, Der silberne Löffel. Jenseits . . 18
691 Genius, Zeitschrift für werdende und alte Kunst.
3 Bde • • 32
692 Dr. G, Glück. Gemäldegalerie des Kunsthistorischen
Museums in Wien 16
693 Goethe. Reineke Fuchs. Mit Zeichnungen von Wil -
helm von Kaulbach 6
694 Ders, Reineke Fuchs, Mit Stichen von Rahn und
Schleich nach W, Kaulbach 28
695 Grand-Carteret, Les Moeurs et la Caricature en France 60
697 Gregorovius, Die Geschichte der Stadt Rom im
Mittelalter. 8 Bde 45
698 Gravüre« en couleurs galantes et classique fran<;aises 65
699 Hofstede de Groot. Meisterwerke der Porträtmalerei
auf der Ausstellung im Haag 1903 • • 45
700 Grote-Hasenbalg, Der Orientteppich 220
701 Dr. Leo Grünstem. Die Sammlung Prof. Dr. Emerich
Ullmann 80
702 Gur litt Das französische Sittenbild des 18. Jahrh.
im Kupferstich 45
703 Hausenstein. Das Gastgeschenk 12
704 Hausschatz des Wissens. 4 Bde 11
705 Hausgalerie berühmter Gemälde 45
707 Hildebrandt. Antoine Watteau 14
708 Hirth, Kulturgeschichtliches Bilderbuch aus drei Jahr -
hunderten 80
709 E. T. A. Hoffmann. Der Elementargeist. 12 Ldbd. . . 5
710 V. Hugo, Sämtliche Werke. 19 Bde 40
711 Die Sammlung Huldschinsky Oskar 80
712 L. Justi. Die italienische Malerei des XIV. J 30
713 Kehrer. Die Kunst des Greco 18
714 Kerner von Marilaun. Pflanzenleben 20
715 E. Kircheisen, Napoleon und die Seinen 18
716 Kleist. Penthesilea, Mit Aquarellen von Tuch ... 11
717 A. Kuhn. Das alte Spanien 11
718 Kurth. Die Raumkunst im Kupferstich des 17. und
18, Jahrh 19
719 Lafenestre. Le Louvre 45
720 Lafond. Hironymus Bosch 60
722 Lemberger. Meisterminiaturen aus fünf Jahrhunderten 85
724 Emaux de Petitot du Musee Imperial du Louvre . . 110
725 Lübke-Semrau und Lübke-Haack. Die Kunst der
Renaissance, Barock und Rokoko 40
726 C. von Lützow. Die Kunstschätze Italiens 65
729 Lozinski. Polnisches Leiben in vergangenen Zeiten . . 16
730 Maitre i Le. Impressions de Theatre. Paris, H. Lecene,
1888. 3 Bde 20
733 Massom, L'Imperatrice Maria Louise 50
735 Marckowsky. Michelagniolo 15
736 Meier-Graefe und Klossowski. Orlando und Angelina,
ein Puppenspiel 30
738 M. W. Meyer. Die Naturkräfte 16
739 Meyers Geographischer Handatlas 16
740 Meyers großes Konversationslexikon. 1904. 21 Bde, 4° . 130
741 Millaud. La Comedie du jour sous la Republique
Athenienne 11
742 Moliere. Oeuvres completes. Paris, bei Combet . . 30
744 Muther. Geschichte der Malerei. 3 Bde 55
745 Nagler. Neues Allgemeines Künstler-Lexikon .... 260
746 Napoleon. 3 Bde 22
747 Netter und Wagener. Japanischer Humor 24
748 A, Neumann, Die Brüder. Rebellen 20
749 Nolhac. Les Jardins de Versailles 22
750 Pastor. Geschichte der Päpste 230
751 Peladan. 10 Bde 70
752 Petrarca. Venedig, bei A. Zatta, 1756. 2 Bde ... 50
753 Pfister. Die primitiven Holzschnitte 8
754 Ders. Hans Holbein der Jüngere 10
755 Pflugk-Harttung. Napoleon 1 30
756 Pirandello. 5 Bde 16
757 Planiscig, Die Bronzeplastiken 40
758 Prevost. Manon Lescaut 16
760 Rackham. Book of Pictures 22
763 O. Henne am Rhyn, Die Kreuzzüge und die Kultur
ihrer Zeit 10
767 Scheffler, Menzel. Der Mensch — das Werk .... 16
768 Schmid. Arnold Böcklin 30
769 Schmitz, Das Möbelwerk 45
772 Segantini. Sein Leben und seine Werke 18
774 Shakespeares sämtliche Werke. 4 Bde. Phaidon-Verlag 40
775 Stael. Oeuvres inädites 11
776 Stroganoff. Rom 300
779 Swift. Voyages de Gulliver 13
781 Tasso, L'Aminta favola Bochereccia. Venedig, 1769 . 20
783 Thieme. Handwörterbuch der englischen und deut -
schen Sprache 9
784 Toth. Weib und Rokoko in Frankreich 32
785 Tschuppik. Kaiserin Elisabeth von Oesterreich ... 6
786 Vitzgerald. Rubaiyat of Omar Khayyam 20
787 Vollard. Auguste Renoir 10
788 Voss H. A. de Beruete, K. Koetschau, V. Steenhoff
usw. 9 Bde 230
789 Waldmann, Tintoretto 6
790 Wallace. 5 Bde 18
791 Weißmann. Der Virtuose 32
793 Whitman Grashalme. Mit 13 Originallithographien
von Willi Jaeckel 15
795 Wilde. Sein Leben und Lebenswerk 20
797 Zoff. Das Leben des Peter Paul Rubens 7
798 4 Bde Künstlermonographien 18
801 2 Bde Ludwig E. Michelangelo 26
802 3 Broschüren 8
803 3 Bde. Godard D'Aucourt. Themidor. Das Labyrinth
der Lieibe, Semerau A, Die Kurtisanen der Renais -
sance 14
804 2 Bde. Deutsche Schwänke 15
805 Konvolut 10
806 Des gl 11
807 Desgl H
808 5 Bde. Dumas A. Die drei Musketiere. Dumas A.
Joseph Baisamo 15
809 3 Bde. Bartsch, Die kleine Blanchefleure. Andersen
Gh. H., Gedichte. Aevnstmp A. & Freitel E., Island.
Märchen 10
810 4 Ausstellungskataloge 6
811 Konvolut 12
815 Konvolut 13
816 Desgl 22
817 Desgl 16
818 Desgl 13
819 Desgl 11
820 Desgl 22
821 4 Bde. Müsset. Ausgewählte Novellen 26
822 5 Bde. Hollaender 30
823 3 Bde, C. de Laclos, 15
824 2 Bde. Cervantes 9
827 Gemälde-Galerie der kunsthistorischen Sammlungen
des Allerhöchsten Kaiserhauses, 1896 7
828 9 verschiedene Auktionskataloge. Oesterreich und
Deutschland 6
829 Künstler-Monographien. 6 Bde 30
830 2 Auktionskataloge. Die Sammlung Weinberger und
die Porzellansammlung Karl Mayer 16
831 15 Bde. Reisebeschreibungen, Belletristik, Kunst -
geschichte. 8° 15
833 Hildebrandt. Malerei und Plastik des 18. Jahrh.
in Frankreich 9
834 Vitzthum und Volbach. Die Malerei und Plastik des
Mittelalters in Italien 8
837 Brinckmann. Barockskulptur. 2 Bde 10
838 Escher. Malerei der Renaissance in Italien. 2 Bde . . 15
839 Fritz Burger. Einführung in die moderne Kunst ... 10
840 Brinckmann. Stadtbaukunst 6
841 Schubring. Die italienische Plastik des Quattrocento 7
842 Diez. Die Kunst der islamischen Völker 5
843 Wackernagel. Die Baukunst des 17. und 18. Jahrh. . 5
845 Burger, Schmitz, Beth, Die deutsche Malerei vom aus -
gehenden Mittelalter Ibis zum Ende der Renaissance.
3 Bde 18
846 Pinder. Die deutsche Plastik vom ausgehenden
Mittelalter 8
Moderne Einrichtungsgegenstände.
847 Kleiner Diwan und zwei Fauteuils. Braunes, teilweise
vergoldetes Holzgestell. Geblümter Damastbezug . . 200
849 Zweitüriger Kasten, Weichholz 40
849 a Dreitüriger Kasten mit Spiegel und Laden.
Weichholz 150
850 Kleiner, vergoldeter Holzsessel 25
851 Doppeltüriger Chiffonier und Nachtkästchen, Hartholz 30
852 Schaukelstuhl 30
853 Kinderzimmer 550
854 Eckstellage für Bücher 400
855 Lederner Briefpapierbehälter, goldgepreßt 50
856 Kleiner Bücherständer, die Seitenteile eingelegt ... 50
857 Diwan mit rotem Brokatüberzug 350
858 Diwan mit grünem Plüschbezug 700
859 Klubfauteuil mit grünem Plüschbezug 600
860 Bodenbespannung aus rotem Filz (Herrenschlaf -
zimmer) 9:4 200
Gesamtergebnis: 220.345 Schilling.
Seite 20
INTERNATIONALE SAMMLER - ZEITUNG
Nr, 2
JCeimlicher ^Ausverkauf.
In der »Neuen Züricher Zeitung« lesen wir:
Kaum ist die allgemeine Empörung über die
heimlichen Verkäufe aus den beiden öffentlichen
St, Galler Bibliotheken etwas verklungen, kommt
aus Chur die beschämende Kunde von einer ge -
heimnisvollen Veräußerung wertvollster alter Tex -
tilien aus dem Domschatz, Es handelt
sieh um die eine der seltenen Hostienbursen aus
dem. 14, Jahrhundert, die in einer der Vitrinen der
Sakristei ausgestellt war, und um den prachtvollen
Figurenteppich aus dem 15. Jahrhundert, der zu -
weilen an hohen Festen noch seinem alten Zwecke
als Antependium in dem Kirchenraum diente. Der
bedeutende Erlös wurde zur Liquidierung der Kosten
der Restauration der Kathedrale verwendet, statt
aber mit der Begründung dringlicher Selbstbedürf -
nisse diese Stücke vaterländischen Kunstbestandes
schweizerischen Museen anzubieten, glaubte man
auch hier das Geheimnis wahren zu können, wenn
man sie heimlich ins Ausland verkaufte. Sie sollen
durch einen bündnerischen, in Genf wohnenden
Vertrauensmann an dessen Schwiegervater, einen
italienischen Großantiqua r, gelangt sein
Im Jahre 1890 ist von den eidgenössischen
Räten das schweizerische Landesmussum beschlos -
sen worden, speziell zu dem Zwecke, um die Aus -
fuhr historischer Kunstobjekte wehren zu können;
selbst die extremsten Föderalisten haben sich da -
mals unter diesem Gesichtspunkt dem zentralisti -
schen Projekte gefügt und dasselbe ermöglicht.
Aber in diesen vierzig Jahren zeigte sich immer
deutlicher, daß gerade gegenüber der Pietätlosigkeit
der hereditären Bewahrer unserer historischen Be -
stände nur ein Mittel helfen kann, eine gesetzliche
Ausfuhrkontrolle, wie sie sämtliche anderen euro -
päischen Staaten seither besitzen. Wie lange noch?
Änderungen in der Nürnberger Städtischen Salerie.
Aus Nürnberg wird uns geschrieben:
Dia durch die Auflösung der Pocci-Ausstellung freige -
wordenen Kabinette im Ojbergeschoß der Städtischen Galerie
wurden wiederum mit Bildern behängt.
In dem ersten Kabinett überwiegt Max S 1 e v o g t mit
seiner zartbesaiteten Kunst, begleitet von wesensverwandten
Meistern, wie zum Beispiel von Professor Robert S t e r 1 in
Dresden und Rudolf Großmann mit seinem Bildnis des
Malers Purrmann, Auch haben hier zwei Neuerwerbungen
Platz gefunden, nämlich das „Rosenäpfel-Stilleben“ von Josef
Mangold (Köln) und von Arthur Kaufmann das im
Jahre 1928 gemalte größere Bild „Fische".
In dem zweiten Kabinett kommt vor allen Dingen die
kräftige Art von Lovis C o r i n t h zur Geltung, der hier allein
mit 5 Werken vertreten ist. Daneben ist auf das künstlerisch
besonders hervorragende Bildnis des Komponisten Eugen
d'A 1 b e r t vom Jahre 1927 von dem Berliner Leo Freiherrn
von König und auf das im Jahre 1928 entstandene (bunt -
schillernde „Fischstilleben“ von Max Pechstein (Berlin)
hinzuweisen.
In dem dritten Kabinett kommen insbesondere die neuen
Düsseldorfer Künstler zu Wort, wie zum Beispiel Akademie -
professor Heinrich Nauen, Akademieprofessor Werner
Heuser, Max Stern mit dem im Jahre 1911 in Paris ent -
standenen Bildnis der „Mrs. Burnier“, Josef Steib, ein
Münchner von Geburt, mit einer tiefempfundenen bayerischen
Landschaft aus dem Jahre 1925, Richard G e s s n e r jr. mit
seinem etwas an 'altmeisterliche Technik erinnernden „Sonnen -
blumen" und der sehr befähigte Arthur E r d 1 e mit seinem
flott hingeworfenen Bild „Frau in Rot".
Die beiden letzten Kabinette sind im wesentlichen der
neueren Münchner Kunst Vorbehalten. Hier findet der
Besucher Werke von Akademieprofessor Julius Diez, Pro -
fessor Leo Putz, Carl Schwalbach (Selbstbildnis vom
Jahre 1924), Professor Conrad Hommel (Bildnis des Reichs -
präsidenten von Hinden|burg), Professor Otto-Diill , Sepp
Frank und Professor Hans R. Lichtenberge r. Nicht
übersehen werden dürfen auch das Bild „Wochenende" von
dem Dresdner Maler Georg S i e b e r l und die „Dame in
Weiß" von dem Wiener Maler Sergius P a u s e r.
Der große moderne Ofcerlichtsaal erhielt als Neuzuwachs
das Gemälde „Mädchen vor dem Spiegel" von dem Düssel -
dorfer Maler Adolf de Haer.
In den oberen beiden Räumen wurde eine Auswahl aus
der Sammlung neuerer Handzeichnungen und
Aquarelle zur Schau gebracht. Von Max Lieber -
mann findet der Besucher das im Jahre 1886 entstandene
köstliche kleine Pastellbild „Kind mit Puppe", von Frau Pro -
fessor Käthe Kollwitz die Zeichnung „Hunger" zu der
Holzschnittfolge „Proletariat“, von Leo Samberg er das in
Kohle ausgeführte tiefernste Selbstbildnis vom Jahre 1923, von
dem in Dresden tätigen Künstler Peter August Böckstie-
gel dessen Selbstbildnis vom Jahre 1928 (Zeichnung), von
dem Berliner Akademieprofessor Heinz Kamps das Tem -
perastilleben „Rote Blumentöpfe“, von Otto Dix in Dresden
das virtuos gemalte Aquarell „Kind im Stuhl", von Bernhard
Kretzschmar in Dresden das Aquarell „Gefrorene
Wäsche", von Josef Hegenjbarth einen „Frauenkopf" und
eine „Händestudie“ in ausdrucksvoller Pinselzeichnung, von
Erich He ekel in Berlin eine Hochgebirgslandschaft in win -
terlicher Stimmung, ein Aquarell vom Jahre 1928, von Karl
Schmidt-Rottluff das kontrastreiche Aquarell „Bier -
flaschen", von dem Leipziger Akademieprofessor Willi Gei -
ger ein Aquarell von seinem spanischen Aufenthalt, sowie
von George Groß die humorvolle Federzeichnung „Der Weg
allen Fleisches".
Sammlung Dr. S. v. J.
Irrt folgenden geben wir die weiteren Ergebnisse
der Versteigerung der Sammlung Dr. G. v. T., die
das Auktionshaus Glückselig vom 9. bis 11, De -
zember v. J. veranstaltete.
Es erzielten (in Schilling):
Bronze, Messing etc.
60 Messingschüsse!, Anf. 16. J 65
62 Desgl 65
63 Desgl., Nordd., 16. J ... 105
65 Beckenschlägerschüssel, um 1500 60
66 Zwei Messingschüsseln, 16. J 110
67 Messingschüssel, Deutsch, 16. J 45
68 Zweihenkelige Kupferschale, Oberungarn, 18. J. . . 220
69 Ein Paar Löwen, Gelbguß, 15. J 380
70 Bronzemörser, Deutsch, 15, J 260
71 Mörser, Gelbguß, 15. J 100
72 Ein Paar Leuchter, Gelbguß, Mitte 16, J. ........ 170
74 Leuchter, um 1600 , 190
75 Ein Paar Leuchter, Gelbguß, Ende 17. J 140
76 Leuchter, Gelbguß, um 1600 55
77 Kupferkreuz, 14. J 180
79 Chanukahleuchter, Messing, Polen, 17. J. 120
80 Meßkelch, Kupfer, 16. J 70
80a Rechteckiger Spiegel, Louis XVI 300
81 Ein Paar Wandappliken, Franz., Louis XVI 530
82 Ein Paar Türklopfer, Italien, 16. bis 17. J 88
83 Kleine Kartelluhr, Franz., Mitte 18. J 100
84 Rähmchen, Messing getrieben 35
85 Tafelaufsatz, Franz., um 1800 450
87 Prunkvase, Franz., um 1800 . 300
88 Luster, Franz., um 1800 llOO
89 Luster, 19. J 700
90 Ein Paar Kandelaber, Franz., um 1800 650
91 Bronzerahmen, Franz., um 1800 140
92 Glockenspeiskessel, Anf, 19. J 120
93 Ein Paar Wandappliken, 19, J 320
97 Leuchter, Schmiedeeisen, 17. J 40
Teppiche.
99 Mosul, 235 : 130 cm
100 Sumak, 320 : 165 cm ....
101 Belutschistan, 278 : 200 cm . .
Nr. 2
INTERNATIONALE SAMMLER - ZEITUNG
Seile 21
102 Schiras, 315 : 165 cm
103 Palast Kilim, 390 ; 350 cm
104 Boccharastreifen, 546 :27 cm
1C5 Gendje, Gebetteppich, 18. J., 116 : 103 cm
106 Kula, um 1800, 262 : 150 cm
107a Kassak, um 1800, 142 : 385 cm ....
108 Hamadan, 260 : 132 cm
109 Schirwan, 186 ; 108 cm . .
110 Belutschistan, 182:112 cm .
112 Schiras, 140 : 108 cm
113 Sultan, .224 : 142 cm
114 Schiras, 157 : 122 cm •
115 Anatol. Ge'etteppich, 153:118 cm . •
116 Kabristan, 255 : 123 cm
117 Daghestan, 145:85 cm
118 Ghiordes, um 1800, 230 : 124 cm ....
120 Pergamo, 148 : 109
Mobiliar.
121 Lichtschirm, Wien 1829 , •
122 Kaminuhr, um 1840 - -
123 Desgl., Franz., Mitte 19. J
125 Kaminuhr, Deutsch, Ende 18. J
126 Desgl., Wien, Biedermeier
128 Modell einer Hofkutsche, 19. J
129 Tisch, 18. J. • •
130 Kaminuhr, Alabaster, Wien 1830 . . .
131 Uhr, Biedermeier
132 Miniatursessel, Mitte 18. J
133 Miniaturkommode, Elsaß, Mitte 18. J. .
134 Miniaturfauteuil, Deutsch, 17. J. ....
135 Buffetschrank, Toskana, 16. J
136 Kleiner Buff etschrank
137 Großer Tisch, Italien, 16, J
140 Kleine Truhe, Oesterr. 1576
141 Eichenholzkassette, 2. H, 15. J
142 Kerzenständer, 16, J
143 Zweitüriger Garderoibeschrank, um 1700
145 Zweitüriger Garderebeschrank, 18. J.
146 Truhe, Nußholz
147 Spinett, Empirezeit
148 Nähtisch, Biedermeier
150 Butte, Empire
151 Fauteuil, Empire
153 Acht Sessel, 18. J
154 Runder Tisch, Stil des 18. J
155 Tisch, 19. J
156 Pfeilerschrank, Ende 18. J
157 Vitrinentisch, 19. J
158 Paravent, Biedermeier
159 Kleine Kommode, Stil 18, .1
160 Damenschreibtisch, 19. .1
161 Vier Serviertische
162 Dreieckiges Tischchen, Stil 18. J. ...
Waffen.
163 Buch mit Orig. Pergamenteinband 250
164 Konvolut 30
165 Kleiner Dolch, Ital. 17. J 10
166 Ein Paar Steinschloßpistolen, ital. Arbeit für den
Orient, 18, J. 85
167 Ein Paar Reiterpistolen, Ital. 1. H. 18. J 45
168 Ein Paar Steinschloßpistolen, Ital., 18. J 65
169 Indischer Dolch, sog. Hmdukhuttar 20
170 Zwei Degen, Deutsch, 18. J 7
171 Konvolut 15
172 Desgleichen 22
173 Dekorationsdolch, 1. Dr. 19. J 15
174 Dolchmesser, Japan 20
175 Zwei Handschare, Türk., 18. J 25
176 Visierhelm, ein Rundschild, Deutsch, Stil des 16. J, . . 20
177 Schnapphahnflmte, Türk., 18. J 20
178 Morion, Deutsch, 2. H. 16. J 75
180 Zwei Hellebarden, Deutsch, 16.—17. J . 29
182 Korbschwert, Deutsch, Beginn 17. J 60
183 Zwei Korbschwerter, Deutsch, letztes Dr. 17. J, ... 35
184 Schiavone, Venedig, 17. J 45
185 Langschwert und Zeremonienschwert, Japan ... .15
186 Japan. Helm, 1, H. 19. J 25
187 Schnapphahnflinte, Bosnisch, 18. J 15
189 Zwei Krummsäbel, Indisch, 18. J 25
190 Zwei Hirschfänger, 18. J 15
191 Griech. Krummsäbel, 18. J . 18
Skulpturen.
192 Holzstatue der hl. Veronika 170
193 Holzstatue der Immakulata, Südd., um 1480 150
194 Statue des auferstandenen Christus um 1510 .... 150
195 Kruzifix, Mitte 17. J 110
196 Sechs Stück Krabben, 2. H. 15. J 120
197 Barockenglein, 18. J 70
500
390
100
170
280
440
350
310
80
150
110
120
120
280
240
260
340
32
470
320
100
35
80
380
1000
40
320
300
170
460
440
1600
30
280
380
1900
400
200
200
100
130
150
700
90
220
350
60
130
200
240
240
80
199 Terrakottaplastik, Südd., um 1700 160
201 Holzbüsten: Petrus und Paulus, 18. J HO
2G2 Profilporträt eines Dogen, Ital., um 1600 55
203 Christus als Schmerzensmann, um 1480 bis 1490 . ■ 1855
204 Hl. Margareta mit dem Drachen, Oberbayer, um 1490 540
205 Lautenspielender Engel, Südd. um 1500 460
206 Holzstatue des hl. Michael um 1470 590
207 Statuette einer Maria vor der Verkündigung, um 1680 90
208 Reliefschnitzerei von einer Rahmenbekrönung, um 1700 120
211 Hl. Barbara mit Kelch. Allgäu um 1510 780
212 Holzstatuette der Madonna mit Kind, Oesterr. Donau -
tal um 1505 460
213 Hl. Florian, wahrsch. Oberösterr. um 1500 160
214 Kruzifix, Oesterr. um 1700 80
216 Armreliquiar, um 1360 130
217 Büstenreliquiar, Schwäbisch um 1480 3250
219 Flachrelieftafel eines stehenden Mönchsheiligen, Ober -
österr. um 1480 360
220 Flachrelieftalei der hl. Margareta, Oberöstrr. um 1470 380
221 Auferstehender Christus, um 1680 90
Zinn.
222 Ovale Zinnschüssel . 30
225 Zinnteller, Nürnberg, 1. H. 17. J 200
226 Desgl. Mitte 17. J 290
227 Desgleichen, 1, H. 17. J 580
228 Desgleichen (Oeheimj 100
229 Desgleichen (Hans Spatz II.) 170
230 Wasserbehälter, 18. J 1200
232 Zinnteller, Nürnberg, 1. H. 17. J 550
233 Desgl., Nürnberg, 17. J 140
234 Desgleichen. 140
Teppiche und Textilien.
236 Kirman, 3S0 : 287 960
238 Smyrnateppich, 290 : 200 180
239 Rumkabu (Sultanmanufaktur), 19, Jahrh., 180 : 129 . 700
240 Kain, 145 ; 108 260
241 Anatolia, Friedhofsgalerieteppich, 395 : 100 260
243 Ghiordes, Doppel-Gebet-Teppieh, um 1800, 230 : 137 390
244 Mosulläufer, 535 : 100 350
245 Mosulläufer, 540 : 85 300
246 Bocc’nara, 290 : 200 1500
247 Khorassan, 460 : 200 720
248 Kasak, Mitte 19. Jahrh., 197 : 105 271'
249 Exote, aus der Provinz Ferahan, um 1800, 190 : 115 . 390
251 Mesched, 2. Hälfte 19. Jahrh., 208 : 155 500
254 Kurdistan, 120 ; 85 180
255 Wandteppich, Wien, Biedermeier, 280 : 350 750
256 Silberbrokatstreifen, 18. Jahrh., 100 : 27 50
257 Silberbrokatstreifen, franz., Mitte 18. Jahrh., 95 : 27 . 100
258 Deckchen, Silberbrokat, Italien, 18. Jahrh., 52 : 45 . . 90
259 Deckchen, Silberbrokat, franz., Mitte 18. Jahrh.,
50 : 50 110
260 Stickerei in starkem Relief: Verkündigung, darunter
Heimsuchung, Spanien, 16. Jahrh., 72 : 16 460
261 Buntfarbige Stickerei: Verkündigung Mariä, um 1730,
28 : 26 ' 110
262 Desgleichen, Himmelfahrt Mariä, 36 : 31 120
263 Langer gestickter Streifen mit den Abbildungen der
zwölf Apostel, um 1600, 265 : 9.5 210
264 Kaselkreuz in feiner Lasurstickerei, um 1860 .... 160
265 Ein Paar Stulphandschuha, Mitte 18. Jahrh 40
266 Samtjacke, um 1700 160
267 Eine Bahn Samt, Louis XIV., wahrscheinlich Genua . 300
268 Chormantel, Frankreich, Mitte 18, Jaihrh., 245 : 120 . 360
269 Behang, Louis XV., 257 : 70 1000
270 Silberbrokatstreifen, französisch, 1. Hälfte 18. Jahrh. . 110
271 Ein Paar Deckchen, Arabien, 17. Jahrh 340
272 Silberbrokatstreif, französisch, 18. Jahrh 360
274 Zwei Bahnen Damast 80
275 Seidendecke, China, 19, Jahrh 190
276 Decke, Silberbrokat, Italien, 18. Jahrh 120
277 Längliche Decke, Goldbrokat, franz., Mitte 18. Jahrh. 100
278 Deckchen, Gold- und Silberbrokat, Italien, 18. Jahrh. 80
279 Ein Paar Vorhänge, Slowakei, 19. Jahrh 40
280 Streifen, Leinen, Slowakei, 18. Jahrh 65
281 Drei Streifen, Leinen, Slowakei, Ende 18. Jahrh. ... 85
282 Längliche Decke, Leinen, Slowakei, 19. Jahrh 170
283 Drei Streifen, Leinen, Slowakei, 19. Jahrh 110
284 Altardeeke, Leinen, Südtirol 1670 210
285 Kirchenspitze, zwei Stücke, 19. Jahrh, ........ 30
286 Ein Paar Streifen, Ungarn, 19. Jahrh 40
287 Ein Paar Vorhänge, Üngarn, 19. Jahrh 45
288 Vorhang und Altardecke, Leinen, Ungarn, 19. Jahrh. . 130
289 Drei Streifen, Leinen, Slowakei, 19. Jahrh 60
Mobiliar.
294 Kästchen, 16. Jahrh 160
295 Holzkassette, Anfang 15. Jahrh. 200
297 Kinderbank, 17. Jahrh 60
Seite 22
INTERNATIONALE SAMMLER-ZEITUNG
Nr. 2
299 Ein Paar Sessel, deutsch, 17. Jahrh 50
300 Zwei Sessel, deutsch, 17, Jahrh 5U
302 Drei Sessel, Italien, Mitte 18. Jahrh 560
303 Konsoltisch, 18, Jahrh 130
305 Fauteuil, deutsch, 17. Jahrh 200
306 Desgleichen 150
307 Tisch, unter Benutzung alter Teile zusammengestellt 320
308 Truhe, niederdeutsch oder englisch, 15. Jahrh 900
309 Büfettschrank, Toskana, 16. Jahrh 1400
310 Spiegelrahmen, 17. Jahrh 260
312 Tisch, 15. Jahrh 400
313 Truhe, Italien, 17. Jahrh 520
314 Zweitüriger Schrank, Ende 18. Jahrh 300
315 Ein Paar Konsoltische, Mitte 18. Jahrh 630
316 Ein Paar Spiegel, Mitte 18. Jahrh 280
317 Ein Paar Konsolen, Oesterreich, 18. Jahrh 110
318 Spieltisch, deutsch, 2. Hälfte 18. Jahrh 120
319 Toilettespiegel, Empirezeit 40
320 Schreibtisch, 18. Jahrh 240
321 Vitrine, 18. Jahrh 220
322 Vitrinenschrank, Oesterreich, Ende 18. Jahrh 340
325 Ein Paar Fauteuils, Stil des 18. Jahrh 480
326 Eisenkassette, deutsch, Ende 16, Jahrh 90
(Schluß folgt.)
Chronik.
AUTOGRAPHEN.
(Auktion.) Im Rahmen der Bücherversteigerung, die
das Dorotheum vom 22. bis 24. Jänner veranstaltet,
kommt auch eine Anzahl von Autographen unter den Hammer.
Es sind darunter ein Brief von Fichte, ein 12zeiliges Gedicht
von Geibel „Dante", Briefe von Gottsched, Otto von Guericke,
dem Erfinder der Luftpumpe, Herder, Iffland, Schelling, A. W,
von Schlegel, Spohr, Tieck, Varnhagen von Ense, Johann Hein -
rich Voß u. a. Josef Strauß, der frühverstorbene Bruder
des Walzerkönigs Johann Strauß, scheint mit dem Entwurf zu
seinem Drama „Robert“, humoristischen Gedichten und Ge -
schäftsbüchern über seine Einnahmen und Ausgaben auf.
BIBLIOPHILIE.
(Leo S. Olschki.) Einer der bedeutendsten Vertreter des
internationalen Antiquariats, der Begründer und Leiter des
Hauses JL e0 S. Olschki in Florenz vollendet in diesen
Tagen sein 70. Lebensjahr. Rücksichten auf seine Gesundheit,
führten Olschki, der Ostpreuße von Geburt ist, in jungen
Jahren nach Verona, wo er Leiter des Münsterschen Anti-
quariats wurde und 1886 seine eigene Firma begründete. 1890
übersiedel'te er nach Venedig und 1897 nach Florenz. ( Schon
seine ersten Kataloge, von der Bibliothek des P. Agoistino
Zanella, des Markgrafen Fenaroli, des Grafen Falier, erregten
in jder Fachwelt Aufsehen. 1899 gründete er „La Bibliofilia“,
eine Zeitschrift für Bücherkunde und Gelehrsamkeit, der die
besten Mitarbeiter aus allen Ländern zuströmten. Ueber
„Das italienische Buch", über „Das illustrierte Buch des
15, Jahrhunderts", über „Unbekannte Bücher" ließ er eigene
Schriften erscheinen, Italienische alte Drucke waren von jeher
Olschki® Lieblingsgebiet, zumal Dante galt seine Leidenschaft;
er gab eine Monatsschrift „LAlighieri" heraus, die später
„II Giomale Dantes,co" genannt wurde. Während des Krieges
mußte der Deutsche, der auch langjähriger Vorsitzender der
deutschen Schule in Florenz war, nach der Schweiz gehen,
wo er isofort in Genf ein „Cabimet du bibliophile genevois"
begründete, das auch heute noch als Filiale des Florentiner
Hauses weiterbesteht. In der Schweiz gründete er ferner eine
Vierteljahrschrift für romanische Philologie „Archivum roma-
nicum". Auch einen Verlag rief er ins Leben; zu den wich -
tigsten Werken, die darin erschienen^ gehören „Die Zeich -
nungen der Uffizien", 20 .Bände, „Inventar der Handschriften
der italienischen Bibliotheken“, bisher 45 Bände, sowie eine
Monumenltal^uisgabe der Göttlichen Komödie, ln OIscHkils
Wissen und seine Herrschaft über das ganze Reich der
Bücher, Handschriften, Inkunabeln, illustrierten Werke teilen
sich heute seine Söhne,, Dr. Aldus Manutius Olschki und
Dr. Cäsar Olschki, letzterer Leiter der [Filiale in Rom.
(Der dritte Teil der Bibliothek Chorinski.) Am 19. Jänner
kommt in der Bücherstube Hans Götz in Hamburg der
dritte Teil der Bibliothek Chorinski zum Ausgefaot, der
insbesondere alte Drucke und Literatur des Barock und des
Rokoko enthält. Man darf natürlich nicht nur nach großen
Namen suchen, trotzdem auch diese vertreten sind; aber eine
Fülle von abgelegenen und heute außerordentlich schwer auf -
findbaren Dichtern ist hier vereinigt, die selbst in Spezial -
bibliotheken, wie der Barock-Sammlung Mannheimer
fehlten. Besonders hat die Periode des galanten Literatur-
Romanes einen Niederschlag hier gefunden.
(Ein italienisches Rilkebuch.) Im Verlag „Alpes“ in
Mailand ist unter dem Titel „Rilke. Studio critico" eine Mono -
graphie über den Dichter erschienen. Der Verfasser, Vincenzo
Errante, hat sich als Uebersetzer deutscher Dichter und
namentlich auch Rilkes, bekannt gemacht.
(Die Bibliothek des Prof, Avacumovics.) Aus Belgrad
wird uns berichtet; Fräulein Lyubica Avacumovics, die
Tochter des verstorbenen Professors Jovan Avacumovics,
machte die reichhaltige Bibliothek ihres Vaters der juridischen
Fakultät unserer Universität zum Geschenk.
BILDER.
(Die Sammlung Thyssen.) Aus München wird uns
berichtet: Die Bilderbestände der Sammlung ,Thyssen
verbleiben auf Wunsch des Besitzers bi® auf weiteres in der
Pinakothek. Eine Anzahl der hervorragendsten Kostbarkeiten
der .Sammlung, insbesondere solche Werke, die für die staat -
lichen Galerien eine willkommene Ergänzung bilden, wurde
als „Leihgabe” in die Alte bezw. Neue Pinakothek eingereiht
(vorläufig etwa Werke). Es ist beabsichtigt, im Lauife des
Winters einen Teil dieser Leihgaben mit anderen Gemälden
auszuwechseki. Die im Depot befindlichen Teile der Samm -
lung können in einzelnen Fällen nach vorheriger persönlicher
Anmeldung hei der Direktion besichtigt werden.
HANDSCHRIFTEN.
(Eine historische Dokumentensammlung.) Die spanische
Regierung hat aus Privatbesitz für 75.000 Pesetas eine bisher
unbekannte Sammlung vom 268 Dokumenten erworben,
die für die Geschichte der politischen Beziehungen Spaniens
zu Italien im 15, und 16. Jahrhundert sehr wertvoll sind. Der
größte Teil der Sammlung sind Briefe Ferdinands des Katho -
lischen und der Kaiser Karl V. und Ferdinands I. an
den Spanier Lope Soria, der im Auftrag dieser Herrscher
Kommissar und Gesandter in Mailand, Venedig, Genua,
Siena usw. war,
(Handschriften der „Forsyte Saga“.) John Gals-
worthy hat die Handschriften seiner letzten Romane, die
seine Forsyte-Saga abschließenj, dem ßritischen
Museum in London zum Geschenk gemacht. Es befinden
sich jetzt sämtliche Manuskripte im Besitz des Museums.
(Von der Münchner Papyrus-Sammlung.) Das ägyptolo-
gische Seminar der Universität München besitzt seit kurzem
eine Sammlung von Papyrus-Dokumenten aus Aegypten, Für
sie hat Prof. Dr. K. Schmidt, der Berliner Koptolog, eine
äußerlich kleine, inhaltlich aber wertvolle Gabe in Gestalt
eines Papyrus-Stückchens gestiftet, das aus dem Fayumgebiet
stammen soll. Es enthält nach der Publikation W. Spiegel -
bergs sieben deutlich und sauber geschriebene Zeilen in
demotischen Zeichen, und über einige Worte ist ihre grie -
chische Umschrift gesetzt. Das Stück ist der Rest eines vor
1900 Jahren noch vollständigen Schulübungsheiftes, in dem der
Lehrer nach Spiegelbergs Vermutung die griechische Tran -
skription von demotischen Eigennamen zur Unterstützung des
lernenden Schülers überschrieb.
PHILATELIE.
(Die österreichischen Wohltätigkeitsmarken aus dem
Verkehr gezogen.) Die österreichischen Wohltätigkeitsmarken
mit dem Bildnis des Bundespräsidenten Miklas in den
Sätzen von 10, 20, 30, 40 und 50 Groschen, sowie izu einem
Schilling wurden am 31. Dezember aus dem Verkehr gezogen
und sind somit auf den Postämtern nicht mehr erhältlich. Die
Post hat mit diesen Marken kein gutes Geschäft gemacht, der
„roßte Teil der Marken blieb unverkauft.
- -r I
(Gedenkausgaben.) Aus Anlaß der Vermählung des Königs
Boris von Bulgarien mit der Prinzessin Giovanna von
Italien erschien in Bulgarien eine Serie von 4 Gedenk -
marken: 1 Lewa hellgrün, 2 Lewa violett, 4 Lewa karmin und
6 Lewa blau. Die Marken tragen das Porträt des jungen Paares
in je einem Medaillon, in der zweiten Fassung ein Doppel-
(bildnis, wobei der Kopf der Königin vor dem Profil de« Königs
angebracht ist. — Anläßlich der zehnjährigen Abtrennung
Danzigs von Deutschland hat Danzig eine Gedenkausgabe
geschaffen, indem es elf Werte der kursierenden Reihe mit den
Daten „1920 (15. November) 1930", dreizeilig überdruckte. Es
erschienen: 5 Pf. gelborange (Aufdruck schwarz), 10 Pf, hell -
grün (Aufdruck violett), 15 Pf. zinnoberrot (schwarz), 20 Pf.
Nr. 2
INTERNATIONALE SAMMLER - ZEITUNG
Seite 23
karmtn und rot (schwarz), 25 Pf. ultramarin (rot), 40 Pf. dun -
kelblau und hellblau (rot), 50 Pf. blau und rot (schwarz), 75 Pf.
violett und rot (schwarz), sowie 1 Gulden ockergelb und
schwarz (Aufdruck rot). — Die angekündigte 3-Francs-Marke
von Frankreich mit dem Bilde der Kathedrale von Reims
ist in BLauschwarz erschienen, Ausführung Kupfertiefdruck.
Zur Propaganda für die 1931 stattfindende Kolonialausstellung
erschien eine Werbemarke zu 50 cts. rot mit der Abbildung
eines Negerkopfes. — Griechenland gab zur Erinnerung
an die heldenhaften Verteidiger des Klosters Arkadi im Frei -
heitskriege 1866 am Jahrestage (8. November), eine Gedenk -
marke zu 8 Drachmen violett mit der Abbildung des Klosters
und dem Medaillonbild des Befehlshabers, eines Priesters, aus.
— Zum zehnten Jahrestage der Einweihung des Tempels von
Mikado Meiji in Y o y o g i bei Tokio erschienen in Japan zwei
Gedenkmarken mit der Abbildung des Tempels zu \Yi Sen
orangegelb und 3 Sen grün. — Kuba hat die 1927 ausgegebene
Gedenkmarke zum 25jährigen Bestand der Republik mit dem
Aufdrucke „Correo Aereo National“ und mit Durchbalkung der
alten Wertangabe und zweimaligem Aufdrucke der neuen zu
einer Aushilfsflugpostmarke zu 10 C. auf 25 C. violett gemacht.
Die Auflage beträgt 400.000 Exemplare.
VERSCHIEDENES.
(Eine Fontane-Sammlung.) Der vor zwei Jahren in Ber -
lin gegründete „Fontane-Abend", eine auf 40 Mitglieder
beschränkte Vereinigung besonderer Kenner und Freunde des
Dichters, hat mit staatlichem Zuschuß eine der bedeutendsten
Fontane-SammLungen erwerben können,, diejenige des Ban -
kiers Paul iH. Emden. Die Sammlung wird der Berliner
Universitäts-Bibliothek geschenkt, die schon aus dem Kreise
des „Tunnels über der Spree“ die wichtigsten Materialien
besitzt und die Fontane-Sammlung in einem besonderen
Raume aufbewahren wird. Der „Fontane-Abend" will ver -
suchen, die Sammlung weiter auszubauen, und erhofft sich
dafür die Unterstützung aller Freunde des Dichters.
(Tod bekannter Sammler.) In Dresden ist achtzigjährig
Adolph Rot hermund gestorben, der in Sachsen als Bahn -
brecher für die moderne Malerei gewirkt hat. Er selbst brachte
eine großartige Sammlung zusammen, in der Manet, Trübner,
Liebermann und Slevogt mit Hauptwerken vertreten waren. In
der Inflationszeit mußte er aber, wie so viele andere Sammler,
seine Galerie auflösen.
(Antonio Mancini.) In R o m starb am 29. Dezember v. J.
der (Maler Antonio Mancini, den Sargent einmal über -
schwenglich den größten lebenden Maler genannt .hat. Er
wurde als Sohn eines Schneiders in Rom geboren, wuchs in
Narni auf und studierte an der Akademie von Neapel, die im
vergangenen Jahrhundert die führende Kunstschule Italiens
war. Bei seinem Aufenthalt in Paris 1873 lernte er den Impres -
sionismus kennen,, der ihn in den eigenen Neigungen zu einer
natürlichen Lichtmalerei bestärkte. Seit 1883 lebte er in Rom.
Seine Bilder, Landschaften und Volksszenen darstellend, er -
regten zuerst Skandale in den Ausstellungen, da sie mehr
gemalt ails gezeichnet waren. Später liebte das Publikum
diesen späten Nachfolger der neapolitanischen Realisten.
Eines der letzten Werke Mancinis war das Porträt Musso -
linis. J
(Kunsthändler S. Margules.) Am 2. Jänner hat in Berlin
der Kunsthändler S. Margules seinem Leben ein Ende ge -
macht. Der erst 48jährige Mann stand eine Zeitlang in der
vordersten Reihe der Berliner Kunsthändler. Seine „Neue
Kunsthandlung“ in der Tauentzienstraße, die er später mit dem
„Kunstsalon Nettelbeck" in der Nettelbeckstraße vertauschte,
war der Schauplatz interessanter Ausstellungen moderner
Graphik. Einmal veranstaltete Margules auch eine Ausstellung
von Büchern, die den Graphikern der Gegenwart gewidmet
waren.
(Photokopie.) In der Staatsbibliothek in Berlin ist eine
von der Photo Copie Ges. eingerichtete und betriebene Auf -
nahmestelle zur schnellen Photokopierung einzelner oder meh -
rerer Seiten ans Büchern, Zeitschriften, Musikalien usw. so -
wie zur originalgetreuen Wiedergabe von Handschriften, Inku -
nabeln, Karten usw. eröffnet worden. Zwei Apparate-Photo-
kopisten stehen zur Verfügung der Benutzer der Staatsbiblio -
thek, die sowohl Positiv-Photokopien (schwarze Schrift auf
weißem Grunde) wie auch Negativ-Photokopien (weiß auf
schwarzem Grunde) schnell und billig erhalten können. Die
Photokopie macht das Abschreiben mit der Hand überflüssig;
sie gibt aber in wenigen Stunden (bei Eilbestellung in 30 Mi -
nuten) eine originalgleiche Kopie, die alles Besondere und
Eigentümliche des Originals mit enthält. Das Wichtigste aber
ist, daß der Gelehrte sich jetzt auch von seinem Schreibtisch
aus durch schriftliche Bestellung alle die Literaturunterlagen
zusenden lassen kann, die er benötigt. Vergriffene, nur in Hand -
büchereien zugängliche Werke, Unica und Rarica, die nur an
Ort und Stelle eingesehen werden dürfen usw,, werden wieder
beweglich. Nur wandert jetzt statt des Originals die Photo -
kopie überall hin. Außerdem wird es möglich sein, fehlende
Buchseiten in seltenen Werken und die vergriffenen Zeitschrif -
tenhefte in älteren Zeitschriftenjahrgängen durch Photokopien
zu ersetzen. Außer der Pariser Nationalbibliothek gibt es
keine andere Bibliothek in Europa, die über eine so modern
eingerichtete Photokopie-Anlage verfügt, wie sie jetzt in der
Staatsbibliothek in Berlin eingerichtet wurde.
(Eine Klage Dossenas.) Aus Rom wird uns geschrieben:
Der Bildhauer Dossena gelangte bekanntlich dadurch zu
Ruhm und zu Vermögen, daß er Werke der alten Meister
derart täuschend nachmachte, daß sie von den Originalen nicht
zu unterscheiden waren. Nun hat er gegen den Antiquitäten -
händler Fasoli in Rom eine Klage eingebracht, in der er
behauptet, in seinem künstlerischen Ansehen und in seinem
Urheberrecht verletzt worden zu sein. Fasoli habe ihm näm -
lich nicht' mitgeteilt, daß unter seine (Dossenas) Werke die
Namen jbeikannter alter Meister gesetzt wurden, damit die
Fälschungen ails Originale verkauft werden konnten. Hiedurch
sei er in den anrüchigen Ruf geraten,, Fälschungen auf Be -
stellung geliefert zu haben, obwohl er keine Ahnung hatte,
daß seine Werke zu derartigen Zwecken verwendet würden.
Dossena ist mit seiner Klage abgewiesen worden.
Das Gericht war nämlich der Meinung, daß Dossena durch
die Manipulationen Fasolis keinerlei .Schaden, im Gegenteil
sogar erheblicher Nutzen erwachsen sei. Erst durch die Auf -
deckung der Fälschungen Sei Dossena berühmt geworden und
habe dann große Aufträge erhalten und viel Geld verdient.
Vorher habe ihn fast niemand gekannt.
(Diebstahl orientalischer Kunstgegenstände.) Beim Pastor
in B i s d o r f (Kreis Franzburg) wurde ein Einbruchsdiebstahl
verülbt. Den Dieben fielen zwei Damaszener Schüsseln mit
silberner arabischer Inschrift, sieben Damaszener Trinkschalen,
ein arabisches Kaffeetablett mit sechs Tassen, eine silberne
arabische Kaffeekanne, drei Damaszener Vasen und ein großer
persischer Teppich in die Hände.
MUSEEN.
(Ausgestaltung des Pioniermuseums in Klosterneuburg.)
Das in Klosterneuburg im Jahre 1927 errichtete Pio -
niermuseum enthält sehr wertvolle Sammlungen, die über
die Tätigkeit der österreichischen Pioniere, nicht nur im
Kriege, sondern auch hei friedlichem Hilfswerk für die be -
drohte Bevölkerung Aufschluß gehen. Um diese wertvollen
Sammlungen zu ergänzen, werden alle ehemaligen Angehörigen
der technischen Truppen ersucht, für das Pioniermuseum be -
deutsame Gegenstände diesem Museum zu überlassen. Auch
Bilder von gefallenen Angehörigen der technischen Truppen
wollen zur Ergänzung der Heldenbildersammlung —
auf Wunsch werden solche Bilder zurückgestellt — eingesendet
werden. Alle Zuschriften sind erbeten an den Kustos des Pio -
niermuseums in Klosterneuburg jbei Wien.
(Eine Neuerwerbung der Ny-Carlsberg-Glyptothek.) Die
Ny Carlsberg Glyptothek in Kopenhagen hat aus den
Mitteln des Ny Carlsberg Fonds eine etruskische
Terrakottafigur aus der Zeit um 480 v. Chr. erworben,
die an Schönheit mit der Statue des Apollo von Veji im
Museum Papa Giulio in Rom, die als das schönste etruskische
Bildwerk jgilt, wetteifern kann. Die Statue, die ausgezeichnet
erhalten ist, stellt eine Frau in halber Lebensgröße dar, die
mit der linken Hand ihren Chiton hält, während die rechte
eine Opfergabe darbietet.
VOM KUNSTMARKT.
(Die Nemes-Auktion.) Aus Budapest wird uns ge -
schrieben: Es scheint nun ziemlich sicher zu sein, daß die
Sammlungen Marcel! N e m e s‘ in einer einzigen Auk -
tion aufgelöst werden, die in München stattfinden wird.
Der Termin ist noch nicht festgestellt, aber es ist nicht damit
zu rechnen, daß sie noch in der ersten Hälfte dieses Jahres
vor sich gehen werde.
(Die Schätze des Schlosses Glinicke.) Aus Berlin wird
uns geschrieben: Prinz Friedrich Leopold von Preußen,
ein Abkömmling der regierenden Linie des Hauses Hohen-
zollern und Schwager des Exkaisers .Wilhelm, hat schon vor
längerer Zeit einen großen Teil .seines Wald-, (Land- und
Gutisibesitzes Düppel ibei Berlin veräußern müssen. Jetzt wird
darüber verhandelt, das berühmte von Schinkel erbaute
Schloß Glinicke zu verkaufen, das jedem Besucher an
der Straße nach Potsdam durch seinen herrlichen vergoldeten
Pavillon auffällt. Es soll in ein Hotel für die Weekenidzwecke
der Berliner verwandelt werden. Das Mobiliar und die Kunst-
Seile 24
INTERNATIONALE SAMMLER - ZEITUNG
Nr. 2
gegenstände sind zum Teil schon von Museen erworben wor -
den 'Und sollen zum anderen Teil anfangs Februar ver -
steigert werden. Die Möbel stammen zum Teil aus der Zeit
des großen Kurfürsten, also aus der Hochzeit des Barock.
Es handelt sich um insgesamt 50 Zimmer. Das Schinkelsche
Schloß ist schon seit Jahrzehnten nicht mehr bewohnt. Der
Hauptbesitz des Prinzen bestand aus den Herrschaften Flatcw
und Krojanke, dem Schloß Glinicke und großem ausländischen
Besitz, der während des Krieges sequestriert wurde. Trotzdem
verblieben dem Prinzen noch ungeheure Reichtümer, da auch
der preußische Staat ihn reichlich entschädigen mußte. Der
Prinz hat unmittelbar nach der Revolution dadurch Aufsehen
erregt, daß er auf Schloß Glinicke die rote Flagge hißte. Er
wanderte dann mit seiner Gattin, der Schwester der ver -
storbenen Kaiserin Auguste Viktoria, nach der Schweiz aus
und wohnte in L u g a n o, wohin ihm auch sein Sohr, Prinz
Friedrich Leopold jnn. folgte.
(Internationales Kunst- und Aukticnshaus.) Wir haben
schon auf die Auktion hingewiesen, mit der das Internationale
Kunst- und Auktionshaus in Berlin am 20. d. M
dais neue Jahr eröffnet. Dem schlichten Katalog ist ein Schrei -
ber, beigeschlossen, das besondere Beachtung verdient. Macht
doch damit das Internationale Kunst- und Auktionshaus den
Anfang, mit dem Brauche zu brechen, immer kostspielige
Kataloge auszugeben, die eine schwere Belastung für die
Auktionshäuser darstellen. Das Schreiben lautet. „Wie in dev
Kunst nicht die Größe eines Objektes seinen Wert bestimmt,
so darf auch von der äußeren Aufmachung eines Auktions-
kataloges nicht unbedingt auf die tatsächliche Bedeutung der
Versteigerung geschlossen werden. Wir haben nicht die Ab -
sicht, unsere verehrte Kundschaft durch die luxuriöse Aus -
stattung von Katalogen zu Geboten zu veranlassen, die weit
über dem Marktwert liegen, und sind daher entschlossen, in
Zukunft unsere Versteigerungen in der vorliegenden, schlich -
ten, jedes Fehluiteil vermeidenden Form anzukündigen.
Sammlungen von internationaler Bedeutung werden nach wie
vor durch illustrierte Kataloge angekündigt. Damit folgen wir
dem Beispiel großer internationaler Häuser, wie Christi?
M a n s o n & Wood (in London) sowie der Galerie Georges
Petit (in Paris). Bitte schenken Sie auch diesen Katalogen
Ihle ungeteilte Aufmerksamkeit — dann werden Sie manches
Stück finden, das in anderen Auktionsankündigungen als
Kostbarkeit aüfgeführt ist. Auswärtigen und allen Interesser) -
ten, die keine Gelegenheit haben, die angebotenen Objekte per -
sönlich zu prüfen, stehen auf Wunsch Photographien zur Ver -
fügung, die wir — nur im Falle des Nichtkaufes — zum Selbst -
kostenpreis berechnen.“
In der Tat, blättert man in diesem anspruchslosen Kata -
log. so stößt man auf Bilder von Jan B o t h (Römische Land -
schaft). J. F. A. Tischbein, Werner Tamm, W. Sehre u-
e r, Zuccarelli und andere gute Meister. Pieter Neefs
d. J. und Frans Francten sind durch eine gemeinsame
Arbeit (Christus und die Ehebrecherin), Anton P e 11 e r durch
eines seiner Hauptwerke „Auferweckung der Thralita durch
Petrus“ vertreten. Unter den Porzellanen uni kunstgewerb -
lichen Arbeiten findet man auch zahlreiche Stücke, die in
einem Prachtkatalog am Platze wären.
(Versteigerung einer Wohnungseinrichtung.) Am 21. und
22, Jänner wird durch das Dorotheum in Wien im
9. Bezirk, Kinderspitalgasse 10, II. Stock, Tür 18, die Ver -
steigerung der Einrichtung der aus fünf Wohnräumen be -
stehenden Wohnung durchgeführt werden. Die Schaustellung
ist für vier Tage, vom 17. bis 20. Jänner, anberaumt.
(Auflösung der Galerie Moltke.) Die Versteigerung der
M o 1 t k e sehen Gemäldesammlung, die für das Frühjahr in
Kopenhagen vorbereitet wird, wird eine seit 1755 In
dänischem Besitz befindliche Galerie endgültig auflösen. Der
dänische Staat hat das Recht, für den sehr bescheidenen Vor -
zugspreis von zusammen 150.000 Kronen sechs Hauptslücke
zu erwerben, von Remhrandt, Rubens, Hobbema, Metsj Kock
und Poussin. Sonst gibt es in der Moltke-Galerie vorzügliche
Arbeiten von Teniers, Greuze und anderen.
AUSSTELLUNGEN.
Berlin. Galerie Dr. Burchardt & Co. Alt-China.
— Dr. A. G o 1 d. Oscar Moll,
— Galerie W i 1 t s c h e k, Moderne Meister.
— Moderne Galerie Wert h e i m. Farbige Berliner An -
sichten des 17, und 18. .1.
Chemnitz. Kunsthütte. Max K a u s, Erhard Bör -
ner. Hans Gehlert.
Dresden, Ernst Arnold. Ralf Nesc h.
Hamburg. Kunstvera in. Karl Schmidt-Rott -
luff: russische Balletlausstellung.
Kiel. Schleswig-Holstei n‘scher Kunstverein.
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Köln. Kölner Kunst verein. Junge deutsche Kunst.
Leipzig. Galerie del Vecchio. Sonderausstellung von
Willy K r i e g e 1 (Dresden). Porträts, Landschaften, Genre,
Stilleben etc.
London. Royal Academy. Persian Art Exhibition.
New-York. Brummer Gallery. Kunstwerke:
Paris. Galerie B o n j e a n. Deutsche Kunst
— Galerie Dru. Dessins de M. Asselin, P. L a p r a-
d e, A. Manquet, J. Pug, R. Thomisen.
— Leone e Rosenberg. Francis P i c a jb i a.
— Galerie Selection. Zeitgenössische Kunst.
— Galerie Sevres. Tafeleaux inconnus de Courbet.
Prag. Galerie D r. F e i gl. Moderne Prager Künstler.
Ulm. Kupferstichkabinett. Graphik E. M u n c h.
Wien. Neumann & Salzer. Jehudo Epstein,
AUKTIONEN.
19. Jänner u. f. T. Amsterdam. J. Schulman. Münzen
und Medaillen.
19. Jänner. Hamburg, Bücherstube Hans G ö t z. Biblio -
thek Chorinski. III. Teil. Alte Drucke, Literatur des
Barock und Rokoko, Böhmen, Mähren, Schlesien, alle Rechts -
wissenschaften.
20. Jänner. Berlin. Internationales Kunst- und Auk -
tion, s haus. Gemälde alter und neuer jMeister, Schränke
und Kleinmöbel des 18. Jahrhunderts, Perserteppic.be, kom -
plette Zimmer, antikes und modernes Kunstgewerbe.
22. Jänner. London. Puttick & Simpson. Silber,
Münzen, Geigen.
22. bis 24. Jänner. Wien. Dorotheum, (Bücherabtei -
lung.) Alte Bücher, Autographen, Austriaca, Viennensia, Lite -
ratur etc.
23. Jänner. London. Put tick & Simpson. Möbel,
Gläser.
26. Jänner. London. H. R. H a r m e r, Briefmarken.
26. Jänner. Antwerpen, G. Campo, Gemälde.
26. bis 30. Jänner. Zürich. E. L u d e v - E d e 1 m a n a & Co.
18. Briefmarkenversteigereng.
27. und 28. Jänner. London. Puttick & Simpson,
Briefmarken.
27. bis 31. Jänner. Wien. J. Fischer. Pracht- und Stil -
mobiliar, Bilder. Miniaturen, Silber, Bronzen, Ostasiatica,
Vitrinenstücke.
28. Jänner. Berlin. Rud, L e p k e. Sammlung Max
Böhm (Berlin). Gemälde des 19. und 20, Jahrhunderts
28. Jänner. London. Puttick & Simpson. Alte und
moderne Gemälde.
30. Jänner. London, Alte Graphik.
2. und 3. Februar. Berlin. Internationales Kunst-
und Auktioashaus. Oistasien, Kultsilber, antike Möbel,
Knüpf- und Bildteppiche, Gemälde dter und neuer Meister,
24. Februar. Berlin. Internationales Kunst- und
A u k t i ,o n s h a u s. Signierte Bildteppiche des 17. und 18. J„
Gemälde alter Meister, Tafelsilber, Porzellan, sign. Möbel des
18. Jahrhunderts.
Frühjahr. Berlin. Hermann Ball und Paul Graupe.
Sammlungen Baron Erich Goldschmidt-Roths child
(Berlin) und Dr, Hans W e n d 1 a n d (Lugano),
März. Berlin. Felix Schles singer. Münzsammlung
Hans Kirsten,
NEUE KATALOGE
Karel C h a u r a, Prag I. Alte Münzen und Medaillen.
(1892 Nummern mit Preisen in Kc.) Die Münzen und Medaillen,
die dieser Katalog verzeichnet, bilden eine Sammlung von
Geprägen der Länder der böhmischen Krone, und zwar Re -
gierungsmünzen und -Medaillen, Prägungen der münzberech-
tigien Herren und der Geistlichkeit. Beigefügt ist auch eine
Reihe von Münzen der Münzstätten der Slovakei :(ehem. Ober -
ungarn), die jetzt dem Gebiete der Tschechoslowakei ange -
hören
Math. L e m p er t z. Bonn, Antiqu. Kat. 293. Mittelalter-
4che Geschichte. (3829 Nummern mit Preisen in Mark.)
AUKTIONSHAUS FÜR ALTERTÜMER
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