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des Tages bestimmt wird. Es war dies die Zeit, in welcher die neue
Welt überraschende Impulse auf dem Gebiete der Architektur gab.
Überall erhoben sich mächtige Bauten, deren ursprüngliche Formen
den ersten Perioden unseres Mittel-
alters entlehnt, zweckentsprechend
in einen originellen Stil übertragen
und auf das Sorgfältigste den
modernsten Bedürfnissen unseres
Zeitalters angepasst waren.
Fast möchte man sagen, dass
dies für Tiffany eine Hilfe der
Vorsehung bedeutete, die ihm
gestattete, seine völlig neuen
ästhetischen Anschauungen zur
Anwendung zu bringen. Der Geist,
von dem seine Schöpfungen beseelt
waren, entsprach ganz der neuen
Richtung. Mehr noch als den
Architekten war es den schaffen-
den Künstlern auf dem Gebiete
der Decoration untersagt, blind
Glasgefäss von Tiffany den künstlefischen Auffassungen Glasgeüiss von iißany
von ehedem Heerfolge zu leisten.
Tiffany hat es in dem, was er zur Verschönerung grosser Prachträume
beitrug, verstanden, die hieratische Pracht der Orientalen mit dem
Geschmack unseres Zeitalters zu paaren. Er war es, der das Hoch-
fahrende des byzantinischen Prunkes in weiche Harmonien um-
wandelte, die sich unseren Lebensgewohnheiten anschmiegen.
Vor allem nahm das Kirchenfenster in seinen Untersuchungen
den ersten Rang ein. Seit langem schon hatte ihn ein Problem eifrig
beschäftigt. Er wollte den Gläsern den vollen reinen Glanz wieder-
geben, das Geheimnis wieder auffinden, welches seit ]ahrhunderten
verloren gegangen schien. Tiffany erkannte, dass beim besten modernen
Fenster die Leistung des Glasarbeiters sich nicht ebenbürtig jener des
Zeichners zeigte, dass jeder der beiden Mitarbeiter sich ängstlich um
seinen eigenen Antheil an der Arbeit bemühte und so ein erspriessliches
Zusammenwirken behufs Herstellung eines homogenen Ganzen stets
in Frage gestellt war. Wenn sich vor seinem Blicke der mächtige
Reichthum irgend eines alten gothischen Kirchenfensters entfaltete,
erschien ihm dagegen das Materiale der Jetztzeit von auffallender
Dürftigkeit, ohne Kraft, ohne Wirkung. Die kalte Durchsichtigkeit,