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Volltext: Monatszeitschrift I (1898 / Heft 11 und 12)

Gibbons scheint 
der Begründer einer 
Schule gewesen zu 
sein. Walpoles Anek- 
doten über die Malerei 
erwähnen Watson, der 
Schnitzereien für 
Chatsworth I-Iouse aus- 
führte, Drevot aus Brüs- 
sel (gestorben 1715), 
und Lawreans von 
Mechlin ; dieseKünstler 
wirkten bis gegen das 
Ende des XVII. Jahr- 
hunderts. 
Gelegentlich ar- 
beitete Gibbons auch 
in Marmor. Der mar- 
morne Taufstein in 
St. James, mit den halblebensgrossen Figuren Adam und Eva 
und der Sockel zur Reiterstatue im Schloss zu Windsor sind 
sein Werk. 
Die Regierung König Jacobs II. war kurz, stetige Unruhen 
kennzeichneten sie. Seine schöne Frau, Mary von Modena, ver- 
anstaltete herrliche Feste in Whitehall. Gleichwohl gibt es aus 
diesen Jahren wenige Veränderungen oder Neuerungen zu erwähnen, 
die für unseren speciellen Gegenstand von Interesse wären. 
Mit der Regierung Wilhelms von Oranien wurden viele 
holländische Sitten eingeführt. Nach wie vor wurden Tische und 
andere Möbelstücke aus Silber hergestellt, später wurden kostbare 
Möbel aus hartem Holz, Ebenholz, Mahagoni und Elfenbein modern. 
Das Material wurde von den holländischen Niederlassungen im Osten 
geliefert und Holland zog viele tüchtige Handwerker, die durch die 
Aufhebung des Edictes von Nantes aus Frankreich verbannt waren, 
an sich. 
Die schönsten Gegenstände aus diesem Materiale waren kunst- 
voll geschnittene „Cabinets" aus Ebenholz, die kleine Schubladen 
und geheime Fächer enthielten. Sie sind gewöhnlich von länglicher 
Form und werden von einem, auf gedrehten Säulen ruhenden Gestelle 
getragen. Das Innere hat architektonischen Charakter und besteht 
aus Bogen, Geländern, eingelegten Quadraten aus Ebenholz und 
 
Schrank, Eichen, um xGGo (W. H. Evans, Esq., Fords Abbey)
	        
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