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Volltext: Monatszeitschrift I (1898 / Heft 11 und 12)

XVII. Jahrhunderte verwen- 
deten Eichen und anderen 
englischen Hölzern verarbei- 
teten. Die erste Verwendung 
des Mahagoniholzes weist 
die Kathedrale von Gent in 
Belgien auf. Nach England 
wurde dieses Holz allerWahr- 
scheinlichkeit nach als eine 
Curiosität durch Raleigh aus 
West-Indien gebracht; im 
grossen Holzhandel erscheint 
es seit mehr als hundert 
Jahren. Die besten Stücke 
kamen von den spanischen 
Colonien West-Indiens. Ro- 
senholz, Jacaranda brasi- 
liensis, Ebenholz, Satinholz, 
Chloroxylon Swetienia waren 
importierte Hölzer und wur- 
den in der Marqueterie sowie 
zum Fournieren häufig ver- 
wendet. Auch Arbutus, La- 
burnum, Taxus, Eiben und 
zahlreiche gebeizte Hölzer 
Annstubl, Eichen, um 1720 (Worshipful Company Wurden damals verarbeitet- 
of Brewm) Im XVI. und XVII. Jahr- 
hunderte lieferten die engli- 
schen Eichen, Buchen, Linden, Stechpalmen, Steineichen, Apfel- und 
Birnbäume, Pflaumenbäume und Cedem das Material für die Möbel- 
fabrication, während man das beste Fichtenholz aus Norwegen 
importirte. 
Bevor wir an die Besprechung der Arbeiten der späteren Möbel- 
erzeuger gehen, sei uns ein Rückblick auf die Wiederbelebung der 
gothischen Kunst gestattet. Wir werden kaum irre gehen, wenn wir 
diese Renaissance zu einer Zeit, in welcher eine allgemeine Be- 
geisterung für das Kunstgewerbe nicht bestand, Horace Walpole, 
dem späteren Earl of Oxford zuschreiben. Er allein war es, der 
um die Mitte des Jahrhunderts die Arbeiten der Goldschmiede, 
der Metalltreiber, Emailleure, Waffenschmiede und Bildhauer hoch- 
schätzte, den Leistungen der Architektur, Malerei, der Herstellung
	        
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