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Volltext: Monatszeitschrift I (1898 / Heft 11 und 12)

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sind dreischifüg, das Mittelschiff zwei Geschosse hoch mit Oberlicht, die Seiten- 
schiffe niedriger mit hohem Seitenlicht. In den Ateliers findet man alle 
Bedingungen zur Schaffung moderner Werke gegeben, so namentlich alle Arten 
von Belichtung, einen drehbaren Actraurn für Sonnenlicht, Ateliers mit Ver- 
senkungen für grosse Bilder, ein photographisches Atelier u. s. f. Alle Hilfsmittel 
der heutigen Technik, darunter mancherlei neue Erfindungen, sollen dem Baue 
zugute kommen, der dann bis in weite Zukunft hinaus allen Bedürfnissen 
genügen wird. 
BILDERBOGEN FÜR SCHULE UND HAUS. Das zweite Heft 
(1898) dieses vom k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht unterstützten 
Werkes ist soeben im Verlag der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst 
erschienen. Es enthält 25 Blatt von verschiedenster Hand und grosser Mannig- 
faltigkeit des Stoi-Tes. Die ältere Geschichte ist meisterlich geschildert von Hans 
Schwaiger (Hunnen und Turnierwesen), Brozik (Maximilian 1.), LeHer (Germanen) 
und Urban (3ojähriger Krieg). O. Friedrich stellt das Bauemleben im XII. und 
XIV. Jahrhundert dar, Hassmann das Kriegsleben im XIV. Jahrhundert, Bernt 
und Hammel den romanischen Baustil für Kloster und Privathaus. Der strenge 
Zeichner Jenewein bringt heilige Geschichten des alten und neuen Bundes und 
St. Severinus findet in Hassmann seinen Darsteller. Rob. Russ folgt der Donau 
auf zwei Blättern, von ihren Quellen bis Greifenstein, Tornec schildert Prag, 
Charlemont Wieliczka und Lichtenfels den Ortler, Sonnblick und andere hohe 
Punkte. Suppantschitsch' sonnige Zeichenkunst ist dem Weinbau gewidmet. 
H. Lefler lässt auf einem farbigen Blatte Dornröschens Märchenzauber erstehen. 
Die Reprodudtion ist tadellos. Die Texte der Rückseiten sind sachlich und gemein- 
verständlich. 
OESTERREICHISCHER KALENDER FÜR 1899. Die Kunsthand- 
lung Artaria u. Co. hat nun diesen im Auftrage des k. k. Ministeriums für 
Cultus und Unterricht hergestellten Prachtkalender, dessen einzelne Doppelblätter 
die Monatshefte des ersten Jahrganges unserer Zeitschrift geschmückt haben, als 
stattliches Quartheft von 25 Tafeln (Format 30 X 26 cm) herausgegeben. Die 
Künstler Heinrich Leiler und Josef Urban haben mit dieser originellen Frucht ihrer 
gemeinsamen Arbeit dem Publicum eine schöne Festgabe geboten, die in der 
Kalenderlitteratur der Monarchie noch nicht ihresgleichen hat. jedem Monat sind 
zwei Blätter gewidmet, die das katholische und protestantische Kalendarium in 
moderner Zierschrift und moderner Umrahmung enthalten. Mannigfacher Bild- 
schmuck kommt hinzu, darunter ein Vollbild für jeden Monat, das dem Charakter 
der jahreszeit entspricht oder ein in den Monat fallendes Hauptfest zum Gegen- 
stande hat. Die Tage der Landespatrone sind dabei nicht übersehen, auch sind die 
Wappen der Kronländer und passende Symbole nebst anderem Buch- und Spruch- 
schmuck reichlich verwendet. Der Charakter des Werkes ist in Linie und Farbe 
durchaus modern, den Umschlag ziert ein prachtvoller Reichsadler zwischen hoch- 
stämmigen Bäumchen. Die Ausführung ist lithographischer Farbendruck von 8 
bis i 3 Platten aus der k. k. l-lof- und Staatsdruckerei.
	        
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