Emailliner Schmuck aus dem Österreichischen Museum
Storck aus Anlass der über seine Bitte erfolgenden Versetzung in den dauernden
Ruhestand den Stern zum Comthurkreuze des Franz Joseph-Ordens allergnädigst
zu verleihen geruht.
ERSONALNACHRICHT. Der Professor an der Kunstgewerbeschule
des k. k. Österreichischen Museums Felieian Freiherr von Myrbach wurde
vom x. April d. _I. an bis auf Weiteres mit der Leitung der Kunstgewerbeschule
betraut.
ÜSSTELLUNGEN. Vorn 23. v. M. an gelangte im Säulenhofe und im
Saal IV eine grössere Anzahl kostbarer Spitzen aus dem Besitze Ihrer
k. und k. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Maria Theresia zur
Ausstellung. Diese Spitzen sind grösstentheils französische Erzeugnisse der
ersten Hälfte unseres Jahrhunderts und stammen zumeist aus dem Nachlasse
weiland Ihrer Majestät der Kaiserin Carolina Augusta.
Seine k. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Ludwig Vicftor
hat am 24. Februar Nachmittags die Spitzen-Ausstellung, sowie die Ausstellung
der Jubiläums-Adressen und am 3. d. M. Nachmittags die eben eröffnete Aus-
stellung der Concurrenzentwürfe für Pelikanfarben-Placate im Museum besichtigt.
Die DireCtion des Museums beabsichtigt, in den Monaten Mai bis September
d. j. eine Ausstellung bedruckter und bemalter Gewebe aus alter und neuer Zeit
zu veranstalten. Besitzer künstlerisch oder geschichtlich wertvoller, zur Aus-
stellung geeigneter Stücke werden gebeten, der Direölion des Österreichischen
Museums Mittheilung zu machen und gegebenen Falles Einzelnes zur Ausstellung
zu überlassen.
MAILLIRTER SCHMUCK. Das hier abgebildete Diadem, zu welchem
ein Armband und ein Paar Ohrgehänge gehören, ist eines der Hauptstücke
unserer Sammlung. Auf einem kräftigen Gerüste aus vergoldetem Silberdraht
(Durchmesser x25 Centimeter, Höhe 6- 5 Centimeter) sind 2 5 Blüten und 6Blätter ä
Tulpen, Vergissmeinnicht, Nelken, Rosenblätter u. s. w. - in kräftiger Plastik mit