zeichner und, last not least, Kunsthandwerker ersten Ranges walten hier
ihres Amtes als Juroren.
Bei Durchsicht der Examiners Reports springt sofort die Rückhalts-
losigkeit, mit der diese ihrer IMeinung Ausdruck geben, in die Augen.
Da lesen wir unter
Glasmalerei - „die einge-
sendeten Entwürfe sind be-
dauerlich schlech "; unter
Keramik - „wenig des Vor-
liegenden ist von Interesse
und gleichzeitig von Wert
für praktische Zwecke" . . .
„auch zeigen die Arbeiten,
dass die Schüler die Gelegen-
heit, die ihnen die Samm-
lungen des Kensington
Museums bieten, nicht in
entsprechender Weise be-
nützen"; - unter Schmuck
ä „fast alle Entwürfe für
Juwelen sind arm im Ge-
danken und schlecht in der
Ausführung" u. s. f. -
andererseits fehlt es dem
Lobe nicht an klarer
Ausdrucksweise und wird
namentlich jeder Fortschritt
gegenüber den Leistungen
früherer Jahre mit Befriedi-
gung hervorgehoben.
In grossartiger Weise
ist das Stipendienwesen für
die kunstgewerblichen Fach-
schulen Englands ent-
wickelt. Als leitenden Zug
erkennen wir bei den Regle-
ments dieser Stipendien den
Wunsch, das Talent, aber auch nur dieses zu unterstützen, schlecht ver-
anlagte oder säumige Studenten den Kunstschulen fernzuhalten.
Weiters ist eine Reihe von Staats-Stipendien an die Bedingung
geknüpft, dass die Gemeinden oder localen Corporationen mit der Hälfte an
dem Stipendium participiren.
Auch weiblichen Studenten sind die Stipendien zugänglich. Über die
Theilnahme der weiblichen Studenten am Unterrichte entnehmen wir dem
Jahresberichte des Senior lnspector F. B. Barwell über kunstgewerbliche
Fachschulen Nachstehendes: „Eine bemerkenswerte Erscheinung an unseren
Schulen ist die grosse Zahl weiblicher Studenten, namentlich in grösseren
Städten. Sie sind fleissiger als ihre männlichen Collegen und infolge ihrer
Charles King, Woolwicb, Plakat-Entwurf (Buch-Preis)