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Volltext: Monatszeitschrift II (1899 / Heft 9)

 
Carlos Grexhe, Bleisüftstudie 
die sich hier vereinigten, so gibt sich doch in ihren Werken 
ein specifisch Karlsruherisches kund, das besonders in ihren 
Lithographien M dem Gebiete ihrer originellsten Bethätigung - 
deutlich hervortritt. Sie sind modern, indem sie sich in den Besitz 
des ganzen Reichthums heute vorhandener Ausdrucksmittel gesetzt 
haben. Sie sind es aber auch in dem Sinne, der in erster Linie nach 
Persönlichkeit verlangt. Modern ist die Kunst, die den Goethe'schen 
Forderungen entspricht, als er im Jahre 1772 schrieb, dass die 
„einzig wahre Kunst" die sei, „die aus inniger, einiger, eigener, 
selbständiger Empfindung um sich wirke, unbekümmert, ja unwissend 
alles Fremden." Die Kunst der jungen Karlsruher besitzt die 
nationale Individualität, sie ist deutsch, und nicht minder eine 
landschaftliche; sie trägt die Merkmale des Bodens, aus und auf dem 
sie erwachsen ist. 
Durch kluge und energische Bethätigung hat es der Bund 
verstanden, sich ausserordentlich rasch bekannt zu machen und 
Theilnahme für sein Wollen hier, Gegnerschaft dort zu erwecken, so
	        
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