Element des Feuers, indem über einem Vulkankopf ein Flammen-
büschel hervorbricht und in zittrigen, wellenförmigen, schliesslich
spiralig sich einringelnden Strahlen auseinander strebt, so dass eine
Art Netzwerk aus goldhellen Bronzedrähten mit Randstreifen aus
symmetrischen kleinen Spiralen entsteht. Man wird ein wenig an
mykenischen Archaismus erinnert.
Zur Reliefwirkung des Aufbaues tragen ringsum im Saale noch
mannigfache plastische Bestandtheile bei. Unter diesen sind zunächst
jene vier Hermen an den zwei Hauptthüren zu erwähnen. Es sind
Lampenträgerinnen, vier weibliche Büsten aus weissem Carrara,
jede mit einer bronzenen Lampenschale (Glühlicht) in der Hand. Ihre
herabhängenden Gewänder gedachte Matsch in patinirter Bronze
zu machen, entschloss sich aber dann zur Polychromirung und
Vergoldung auf Marmor. Die vier Büsten rühren von vier hervor-
ragenden Wiener Plastikern her. Die von Hellmer, aus der Secession
schon bekannt, wird wohl am meisten Beifall finden. Sie erinnert an
jene blinde altchristliche Lampenträgerin von Gabriel Max, ist aber
doch sehr persönlich empfunden und mit plastischem Reiz durch-
geführt. Ein Kopf ist von Zumbusch; er hat einen herrlichen Ovalkopf
in der Glyptothek zum Vorbilde, ist aber im Detail modernisirt. Die
beiden anderen sind von Kundmann, der ein Wiener Mädchen gibt,
und von Weyr, der erst nach mehreren Versuchen zum Defini-
tivum gelangte. Die hohen I-Iermensockel haben unten bronzenes
Ornament;' aus akanthusartigem Laub heben sich Ranken, die
einander umringeln. Für die Gesammtwirkung der beiden Hauptthüren
kommen übrigens noch andere Bronzetheile in Betracht. Sie sind
nach Matschs Zeichnung von der Firma Oswald gegossen und in
einer dunklen Patina zusammengestimmt. Auf den Ecken der Thür-
stürze stehen zwei Tritonen, Männchen und Weibchen, die an
niederhängenden Ketten einen wagrecht in der Luft liegenden
Thyrsusstab halten. Er ist für gewöhnlich mit einer gestickten
Schabracke behängt, soll aber bei festlichen Diners ein Arrangement
frischer Blumen tragen. Die Schabracke ist eine schmal in die
Breite gezogene Seidendecke in blassestem Citronengelb, mit einem
applikirten freien Linienspiel in Mattgold und weissen Perlmutter-
perlen, dazwischen das Wort XAIPE. Die Decke endet beiderseits
mit einer zierlich bequasteten taenia in Weiss und Gold. Der Voll-
ständigkeit halber sei auch das schöne Holzwerk dieser Thüren
erwähnt. Die Füllungen bestehen aus ungarischem Eschenholz,
dessen feine natürliche Fladerung in hellem Graurosa wie moirirte
Seide wirkt. An den hübsch erfundenen Thürklinken kommen viererlei