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Volltext: Monatszeitschrift III (1900 / Heft 2)

I-Iälsen, Beinen und Flügeln. 
Unwillkürlich summirt man sich 
beim Anblick dieser Tapete nicht 
etwa Flamingo zu Flamingo, 
sondern Hals zu Hals, Stelzbein 
zu Stelzbein, Flügel zu Flügel. 
Allerdings hat ein Thierkörper 
genau dieselbe Berechtigung als 
ornarnentale Flächendecoration 
verwendet zu werden, wie eine 
Blume oder ein Blatt, aber ein 
ebenso grosses Recht auch darauf, 
in dieser Anwendung nicht als 
ein Conglomerat von einzelnen 
Gliedern, sondern als ein in sich 
geschlossenes Ganze zu wirken. 
Eine glückliche Ergänzung 
der Tapeten Eckmanns, die in 
den meisten Fällen wohl nur 
innerhalb geistesverwandter 
Interieurs zur rechten Geltungkorn- 
men dürften, boten acht grosse 
Knüpfteppiche in delicaten Farben- 
Stimmungen, die nach Entwürfen 
desselben Künstlers von den 
vereinigten Smyrnateppich-Fabri- 
ken hergestellt worden sind. 
Leider war es nicht möglich, 
Abbildungen derselben für unsere 
Zeitschrift zu gewinnen. Sie hätten 
auch der Wirkung der Teppiche, 
die vorwiegend auf der colo- 
ristischen Seite liegt, nicht gerecht 
werden können. 
Gegenüber einem Künstler, 
der so sicher und bewusst die 
Gesetze der Flächendecoration 
handhabt wie Eckmann, hat jeder 
andere schweren Stand. Und so 
fällt auch der Vergleich von 
Eckmanns Tapeten mit den 
Entwürfen Leistikows sehr zu 
Ungunsten dieses Künstlers aus. 
Leistikows Tapeten, schon der 
Adolf Burchard: Söhne in Berlin
	        
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