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Den Oberbefehl in diesem Kriege, der für die Negulirung der Nordgrenze des
Reiches von großer Bedeutung war, führten die jugendlichen Stiefsöhne des Augnstus,
Tiberius und Drusus, die so Gelegenheit bekamen, sich hervorzuthun. Alles war derart
vorbereitet, daß ein Mißerfolg nicht zu befürchten war. Während Tiberius von Westen her
aus der heutigen Schweiz gegen den Bodensee vordrang und auf diesem den Anwohnern des
Sees ein Gefecht lieferte, loste Drusus die glänzendere Aufgabe, vom tridentinischen Gebiet
aus sich den Weg über den Brenner (und wie es scheint gleichzeitig über Reschenscheideck)
nach dem Innthal zu bahnen, um von dort aus seinem Bruder die Hand zu reichen. Es
gelang infolge des mit großer Übermacht dnrchgeführten concentrischen Angriffs und trotz
der tapferen Gegenwehr der Bewohner des Eifack-, Wipp- und Innthals. Der erste
blutige Kampf fand am Eisack (Jsarcus) statt, dann wurden die hochgelegenen Stellungen
der „schnellen" Breonen und der „unholden" Genaunen gestürmt.
In der Hauptstadt Rom that man sich ans diese Waffenthaten, welche das Herrscher
haus als solches bekräftigten, nicht wenig zu Gute. Der Dichter Horaz besang dieselben
im Auftrag des Augnstus, welchem überdies von „Senat und Volk" ein Siegesdenkmal
daZ ,Dropasnm ^Ipinrn" — auf der Höhe der Seealpen (ober dem heutigen Monaco
bei „Torbia") errichtet wurde. Eine Inschrift an demselben verkündigte die Namen der
besiegten Völkerschaften, unter denen wir außer den schon erwähnten noch die Venostes
lesen, von denen die Vintschgauer ihren Ursprung nahmen. Der blutigen Kämpfe am
Jsarcus gedenkt auch der Dichter, der nach dem frühen Tode des Drusus das Trost
gedicht an dessen Mutter Livia verfaßt hat. Dauernd erinnerte der Name der Station
,Uous vrusU („Drususbruck", wohl der Etschübergang bei Siegmundskron (Formicar)
in der Nähe von Bozen) an den ruhmreichen Feldherrn, und mit Recht. Denn man wird
die Blüte dieser nunmehr vor Überfällen der Alpenvölker gesicherten Gegend als directe
Folge des Feldzuges ansehen dürfen. Es kamen Ansiedler hierher, deren Name an den
Orten haften blieb; so ist Appianum (heute Eppan) nach einem Appius benannt, während
Bozen seinen Namen einem Baudius zu verdanken scheint, der seine Besitzung nach der in
Italien herkömmlichen Weise als „Baudiannm" bezeichnete. Zwischen Pon» Drnsi und
Trident lag die Straßenstation Endidae (heute Egna, deutsch Neumarkt). Auch Salnrn
war nicht ohne Bedeutung. Trident selbst, zu dessen Gebiet diese Gegenden geschlagen
wurden, gewann außerordentlich, schon weil von da aus die Verproviantirung der an die
neue Nordgrenze des Reiches vorgeschobenen Truppen vor sich ging.
Als das große politische Resultat der Unternehmung des Drusus wird hervorgehoben,
daß dadurch die Straße vom Po an die Donau geöffnet worden sei. Als Vorort der neu
gewonnenen Provinz wurde Augusta Vindelicornm begründet, das heutige Augsburg,
das nach Augnstus benannt ist. Daneben blühte Brigantium, das heutige Bregenz, empor,
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«n dem der Badens-- damals „Bregenzer See- hi-ß, Man ha. hl-, eine d°m S°hn° d.s
Kaisers Liberias, dem jüngeren Drusns, gewidmete Inschrift gefunden, welche bewerft,
wie rafch sich das neue Regiment einbürgerte. ^
Die Alpenbewvhner traten so in den Weltverkehr ein, und rm Laufe der Entwicklung
wnrd.n m-hrmidm-hr ans blaßen Unl-rthaa-n „Ramel-, -ls w-lch- si° spei,.r all,.,».,,,
b,z,ich«t werde», Ab» jreilich, dl- Entwickln,,, da» A»g»st>t- »'s °>» 3«'-" d--
Odanaiar »nd Th-»d°rich halt- oiel. Zloischenstnse» z» nberwmdcn.
Von den kleinen Stämmen, wie den Genannen nnd dimken. ist tt'äter mch me),
di- Rede, da ihn s.tbständi,. Organisatian nach dem Erabernngskrieg. »i.lleicht «ermchte«
wende, «ird dach anch d°n gewaltsame» Hinw.gsiihrnngen des streckbarst-,, Dh.,l.° e.^
BawO.-nng g-sdrach.,,. was S-, '«°hl di- G.,,ann.„ nnd Ss°>'.» b-tr.,I-,e ,a»»^ L-r
iibrie, tli-b, ging -eh A der Bezeichn»», „Rh°t.r-, d.«n -thnagraphstch. V-„che-d-»h- t
den «2„ mehrsach d°.°n. «i'd: st- °.°"»-hr d-» a»-- °°°«°»
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Gan.n g-glied--., I°> Gebiet, d-, Bnanen tag.» di. Ortichast.» V,M'--n°, <b >
Stern», danach ist das «iphthal benannt,, -lis-tr-in», sMatre,), I.l.chdna sVnttens,
^ a!st in di. äandmisch- Z->. »iEst.'ch°>., «i° d,e Nam. die ,bei Main»,»„
denen ecknsstsch.n L»,tnrr.s.° ->«»'-»' De, Dhal.-ssel de, Bisn.°°n». -„ch-m. nb-.-
di-s in d.r römischen Z-ii °>s wahlbeaSllert nnd als ->» Sq der Ha»»-»'-»--"
breanisch.» Stammes, di. z,„» TH-» sch°„ bald „ach de, Erobern,, da. Vech. erst
latinischer, nachher ramischer Biirger -rwarb-n, wahrend d,e Meng, der B-dalke,, ,,
alte,ding- nach -in J°h>h»nd-r. nnd mehr der ,»i„d°stb.re«.,gt°n Kat-gar,-, de»
sogenannten Per-grine», zng-hmt- bi-M» «"»-» ^
R-etiem»»-, Aetins Onarimns, An.°li° E'°»ä-
man ans das Emharka,NM-,, dieser Fa,»Ui.» in d-r Ze.t d.r ,t.,chn»m,,.n K-ts-r
Tide,ins, LlandinS, A.lins Hadrianns, «nretins «ntaninns, -,»-» S-HI,« z,.h.» >°'tm
Für das G-bi-t de- B.,,°st.s sind »„S «eine Ortsnamen dnrch die ckt,n-r-r,e„
die römische» Straßen,°-..n m,d S.a.i°ne-a°rz-ich»isl- - «str. »»d »nr kenn.» d,°
B chattnsts. dieses Gebiet.- erst °„- d-r Zeit „°.h d-m S.nrz des Reech.s mch.,
di.s.,be„ ...che,, „a.iirtich ihren «rshri».,.., „ach in die srnh.re Penade znrnck, S ch.
Entwickd..., „an Maia - der Ra,». l.bt im „°„.,g.n «.,°„ >°>
da« im III Jahrhundert n. Ehr. als eine Zvllstation er,chemt, m dehen Nahe das Kastell
Terivlis den Straßenverkehr überwacht. Später wird Maia gelbst, das slch zu emer M
diese Gegenden ansehnlichen Ortschaft entwickelt hatte, mit Mauern umgeben und nnt
in der B°s,,°°r.„. nnd Langabard.nz.it ats Grenzlast.,-, Mch als --l.gwses Eentrnn,