heiten leichtes Spiel gehabt. Er aber bringt in den beiden Frauenköpfen
vornehmlich den Charakter zur Geltung. In breiter Manier malt er die
kräftigen vollen Züge, den fast harten Blick der schönen Gräfin Auersperg-
Kinsky, die junonische
Haltung und den
stolzen Ausdruck der
Fürstin Schönborn-Für-
stenberg.
Es würde zu weit
führen, sollte jedes der
zahlreichen Porträt-
werke dieses Meisters
charakterisirt werden.
Die Arbeitskraft, mit der
er seine überaus zahl-
reichen Aufträge durch-
führt, ist ebenso ver-
blüiifend wie die Leich-
tigkeit, mit der er alle
Schwierigkeiten besiegt
und sich von einem
Problem zum andern
hinüb erfindet. Unter den
Arbeiten, die er (ausser
den oben genannten)
im Laufe des letzten
Jahres fertigstellte und
von denen wir einen
Theil reproduciren,
seien die wichtigsten in
chronologischer Folge aufgezählt: Die Porträts des Prinzen Fürstenberg in
Matrosenanzug mit verschränkten Armen; des Grafen Arthur v. Schönborn-
Wiesentheid; der Kaiserin Elisabeth; des Kaisers Franz Joseph (für das
Museum der schönen Künste inBudapest); derBaroninMargarethe Reischach;
der Prinzessin Ratibor; des Fürsten Rudolf Liechtenstein; des ungarischen
Geschichtsforschers Bischof Fraknöi; der Gräfin Csekonics; des Grafen und
der Gräfin Castellane; desErbprinzenBernhardundderErbprinzessin Charlotte
von Meiningen; des Grafen Schaffgotsch; des Fürsten zu Fürstenberg; der
Gräfin Gethy Fürstenberg; der Kaiserin von Deutschland Auguste Victoria
(als Weihnachtsüberraschung für den Kaiser Wilhelm II. gemalt); des
Kammerherrn Baron Diergart und Gemahlin; des Obersthofmeisters Frei-
herrn von Mirbach und Gemahlin; des Barons Erlanger auf Somerley.
Gegenwärtig (im März) befindet sich Laszlö in Rom, um die Bildnisse
des Papstes Leo XIII. und des Cardinals Rampolla auszuführen und nebstbei
F. E. Läszld, Gräfin Csekonits