I
sehr wenig zu diesen notwendigen
Dingen hinzufügen, wenn wir nicht
sowohl beim Arbeiten wie beim
Nachdenken und Ausruhen gestört
sein wollen. Wenn diese Dinge für
die geringsten Kosten, für die sie
gut und dauerhaft ausgeführt werden
können, hergestellt würden, würden
sie nipht viel Auslagen verursachen,
und sie sind so wenig, daß die,
welche die Mittel haben, sie über
haupt anzuschaffen, sich auch be
mühen könnten, sie gut ausgeführt
und schön anzuschaffen, und alle
die, denen die Kunst am Herzen
liegt, sollten sich sehr bemühen,
dies zu tun, und dafür sorgen, daß
keine Scheinkunst sie umgibt, nichts,
dessen Herstellung oder Verkauf einen Menschen herabgewürdigt hat. »Und
ich bin fest überzeugt, daß, wenn alle, denen die Kunst am Herzen liegt,
sich dieser Mühe unterzögen, dies einen großen Eindruck auf das Publikum
machen würde.« Mit diesen Worten entwirft der englische Kunstgewerbler
und Dichter William Morris, der als Apostel der neuen und eigentlich uralten
Glaubenssätze allerortens eine sich täglich mehrende Gemeinde hat, einen
solchen einfachen Raum und sagt: »Diese Einfachheit können Sie
andererseits so kostbar herstellen wie Sie wollen oder können; Sie
können Ihre Wände mit gewirkten Tapeten behängen, statt sie zu
weißen oder mit Papiertapeten zu bekleben; oder Sie können sie mit
Mosaikarbeiten verdecken, oder auch durch einen großen Maler Fresko
malerei darauf anbringen lassen — all dies ist nicht Luxus, wenn es um
der Schönheit willen und nicht zum Zwecke der Schaustellung geschieht.«
Das kann man der Liebhaberei des Bestellers überlassen. Im allgemeinen
102
>