Fr. Anton Dermer, 1794
lgnaz Joseph Würth, 1796
Louis XV-Stil getrieben, höchst reizend in Form und Farbenwirkung,
würdig, das Schlafgemach einer Kaiserin zu zieren. Ein Sohn des Anton
Domanek namens Franz hat Deutschland und die Niederlande bereist
und von der grossen Kaiserin ein Studienreise - Stipendium nach
Paris erhalten. Er hat das silberne Antependium in der Schatzkammer-
Kapelle zu Mariazell verfertigtf Schon früher wurde des Gold-
schmiedegeschlechtes der Wirth oder Würth gedacht. Christian
Würth erscheint zwischen 1767 und 1796 als Schüler unter des älteren
Domanek Leitung in der Wiener
Graveurschule aufgenommen. Schon
vorher, etwa um das jahr 1760 verfer-
tigte er, wie es scheint gemeinschaft-
lich mit ]ohann Schmaleker, über
Bestellung des Prinzen Karl von
Lothringen den reichen, sogenannten
Lothringischen Tafelaufsatz im kunst-
historischen Hofmuseum zu Wien.
Derselbe dient chinesischem, offenbar
für Europa angefertigtem Porzellan als
Fassung und erinnert in Aufbau und
Carl Gemeiner, x78x
Bestimmung an den in England so häufigen Typus der Epergnes.
Die dazu gehörigen Leuchter stellen Satyr und Bacchantin im
' Ilg, „Albun-i".