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Leinwand bestimmt habe, die meinem idealen Wollen entsprechen,
fahre ich fort, die Farben aufzutragen und die Leinwand mit dünnen,
aber fetten Pinselstrichen zu besetzen, zwischen einem Pinselstrichlein
Giovanni Segantini, Unwetter in den Alpen
und dem anderen aber einen Zwischenraum lassend, den ich mit den
complementären Farben ausfülle . . . Ich mische nie auf der Palette.
Denn die gemischten Farben verlieren ihren Glanz. je (organisch)
reiner die Farben, die man auf die Leinwand setzt, desto mehr Glanz
wird im Gemälde sein und - als Folge - desto mehr Luft und
Wahrheit."
Durch die eigene Erfahrung, durch den steten Kampf ist Segantini
in seinen Alpen oben zu jener Technik, zu jener Anschauung von
dem Werte und den Möglichkeiten der Farbengebung gekommen,
die in Frankreich Monet und dann die Schule der Pointillisten auf
dem Wege abstracter Wissenschaft erlangt haben.
Kraft dieser Technik im Malen, dem seine Art des Zeichnens -
durch das Aufsetzen unverbundener Crayonstriche - adäquat ist,
kam Segantini dahin, Alles wahr ausdrücken zu können. Endlich
durfte er, mit edlem Hochgefühl, von sich sagen: „So ist die Natur
So