MAK

Volltext: Monatszeitschrift III (1900 / Heft 9)

 
Tafelaufsatz aus der königlichen Porzellanmanufactur in Meissen 
und die Inschriften weisen auf den Reichthum der Natur als auf die einzige 
Rettung für die Menschen hin. 
Die Farben Galles sind von grösster Zartheit. So viel Nuancirungen 
in matten Tönen wie bei Galle begegnet man sonst nur noch bei manchen 
japanischen Gefässen. Technisch sind alle diese Arbeiten unanfechtbar. Jede 
Linie des oft scharf geschnittenen Glases ist schön, sowohl nach den 
strengsten Gesetzen der Natur als nach den Möglichkeiten des Materials 
beurtheilt. 
Die Galläsche Arbeit hat, wie ja natürlich, mehr oder minder geschickte 
Nachahmer gefunden. Die meiste Originalität unter ihnen zeigt Daum, eben- 
falls in Nancy, dessen Verdienst mir vor allem in der Anwendung des 
Intarsiaglases für Gebrauchsgegenstände, insbesondere Lampen und Glas- 
service zu bestehen scheint. Auch in seinen Dessins zeigt sich manche 
Eigenheit. Man kann, trotzdem auch seine Erzeugnisse ohne Galles Vorarbeit 
undenkbar sind, mit seinen Arbeiten eher zufrieden sein als mit vielen anderen 
Glaserzeugnissen der französischen Abtheilung, denen man direct denVorwurf 
der Contrefacon machen kann.
	        
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