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Volltext: Monatszeitschrift IV (1901 / Heft 3)

der; sie zeigen 
gleichsam die Kehr- 
seite zum Metallstile 
des XVIII. Jahrhun- 
derts; dort war die 
Bildsamkeit des Ma- 
teriales, der Tri- 
umph der Men- 
schenhand über sei- 
ne Schwierigkeiten 
in weicher, spielen- 
der Liniensprache 
dargestellt worden; 
hier wird die Zähig- 
keit des Stoffes be- 
tont, seine Urkraft, 
vor der sich die 
Kunst zubeugen hat. 
Wie stark dieser 
Sinn für Materialge- 
rechtigkeit in der 
Kunstrichtung des 
Hauses Keller ent- 
wickelt ist, zeigt 
übrigens am allerdeutlichsten dessen neueste, technisch und stilistisch hoch 
interessante Erfindung, das leicht schmelzbare Silber und das in so hohen 
Hitzegraden hergestellte Gres durch das Feuer miteinander zu verschweissen, 
um dem Gres auf diese Weise einen 
 
Flacon und Vase von E. Feuilläxre, Paris 
weit besser, als eine äusserlich ange- 
heftete Montirung, dem Typischen des 
Materiales, seiner Herkunft aus glühen- 
dem Feuer, seiner granitenen Härte, 
seinem sozusagen elementaren Charak- 
ter sich anpasst. Die derartigen, in 
Gemeinschaft mit dem Keramiker Emile 
Muller bislang erst in wenigen Exem- 
plaren erzeugten Gegenstände, deren 
Herstellung begreiflicherweise auf un- 
geheuere technische Schwierigkeiten 
stiess, zeigen das Gres mitwenig über die 
Fläche des Geschirres reliefirten, streng 
den Charakter der Einschmelztechnik 
ombidee von E, Fguilläug, Paris tragenden Silberornamenten incrustirt. 
 
metallischen Schmuck zu geben, der .
	        
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