E?
K. k. Fachschule Arco, Wandötagäre nach einem Entwurfe des Fachlehrers C.
Weltausstellung angefertigt, doch wurde eines, das gothische aus Schloss
Reiffenstein in Tirol, auf dem Heirntransport beschädigt und es konnten hier
nur vier ausgestellt werden. Eines ist aus der „goldenen Stube", einem der
Fürstenzimmer in I-Iohensalzburg: Portal, sammt Thüre und anschliessenden
Wandbänken. Es ist ein Hauptwerk deutscher Spätgothik von förmlich
überquellendem Reichthum virtuoser Schnitzerei, in den schwierigsten
durchbrochenen und verflochtenen Formen, so dass sie an die Vexirschnitz-
kunst Ostasiens erinnern. Die k. k. Staatsgewerbeschule in Salzburg (Director
Berger) hat die Holzarbeit, Königgrätz die Schlosserarbeit geleistet. Von der
Polychromie des Originals, die erst in restaurirender Zeit hinzugefügt wurde,
hat man abgesehen. Chronologisch folgt dann das Fürstenzimmer aus dem
Schlosse zu Velthurns bei Brixen. Der Besitzer, Fürst Johann von und zu
Liechtenstein, hatte in ge-
wohnterLiberalität das wert-
volle Object für die lang-
wierige Arbeit zurVerfügung
gestellt; sie wurde durch die
Fachschule Bozen (Director
Paukert) ausgeführt, der
Ofen in Bechyn, die Schlos-
serarbeit in Königgrätz. Die
innere Ausstattung des
Prunkgemachs, das zu den
schönsten Denkmälern der
deutschen Renaissance ge-
K. k. Fachschule Bozen, Geschnitzte Cassette von __ _
Fachlehrer F. Haider hort, entstand bis 1583.