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Volltext: Monatszeitschrift IV (1901 / Heft 11)

 
 
Ch. Ashbee. Feuerginer u 
wieder die Pfade. Mit I3 Jahren trat Carries als Lehrling bei dem 
Bildhauer und Heiligenbilderfabrikanten Vermare ein. Auch hier fühlte 
er sich durchaus unwohl und er hat dieser Lehrzeit bei einem Manne, 
der die Kunst ganz handwerksmässig als Erwerb ohne künstlerische 
Bestrebungen betrieb, stets nur mit dem äussersten Missbehagen 
gedacht. Er besuchte damals nebenbei die Schule der schönen Künste 
zu Lyon, aber er verdankt auch dieser wenig mehr als die handwerks- 
mässigen Griffe. Mit heiliger Andacht und 
unermüdlichem Eifer studirte er aber die alten 
Bildwerke im Museum, wo er Sonntags die 
gesammte Zeit zubrachte, während das Museum 
geöffnet war. Mit I7 Jahren machte sich Carries 
selbständig; in seinem elenden Zimmer zu Lyon, 
rue Tramassac Nr. 30, fing er an künstlerisch 
zu schaffen. Mutter Callamand war unablässig 
bemüht, ihrem Schützling bei den reichen und 
vornehmen Familien der Stadt Aufträge auf 
Büsten zu verschaffen. 
Mit Ig Jahren verliess Carries plötzlich 
Lyon, um nach Paris zu gehen. Einigen 
Kameraden theilte er mit, er habe einen sehr 
reichen Oheim, der ihn eingeladen habe. Dieser 
sehr reiche Oheim bestand aber nur in den 
wenigen Franken, die er in der Tasche hatte 
und in dem Drange, die Welt und die Kunst _ _ 
zu sehen. Die Kunst fand er in Paris, aber auch Ch, Ashbm pamun 
 
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