der Kinderseele mit
unnachahmlicher Fein-
heit wiederzugeben
wusste. Alles, was er
in diesen Jahren ge-
schaffen hatte, stellte
er 1888 in den präch-
tigen Räumen des Hau-
ses der Frau Menard-
Dorien (Paris, rue de la
Faisanderie) aus, wel-
che ihm die Besitzerin
zur Verfügung gestellt
hatte. Hier sahman jene Jean Carxies,
hantastischen Carri_ Ludwig der Heilige als Kind,
p d Büste in bronzefarbigem
caturen, 16 In er- (grüngm) Gips
Jean Camäsv kopfe, die Statuette der H
Bildnis eines alten Schauspielers Dichterin Loyse Labe (la belle Cordiere de Lyon)
"MP5 '""'""""h) und die Halbfigur des Bildhauers selbst, der ein
Figürchen eines Herrn in der Tracht Louis XIII.
in der Hand hält, während am Sockel das wunderbare Bildnis der toten
Mutter Carries wie eine Vision angebracht ist. Die Ausstellung, welche
ungemein intim angeordnet war und jedes der ausgestellten Werke in seiner
Eigenart wirksam zur Geltung brachte, erregte die allgemeine Aufmerk-
samkeit des kunstsinnigen Paris und wirkte für viele wie eine Offenbarung.
Mit dieser Ausstellung von 1888, welche Carries viel Ehre einbrachte,
schliesst die erste Periode seiner Künstlerschaft. Im gleichenjahreverschwand
Jean Carriäs, Bischof, Büste in Sieinzeug Jean Czrries, Nonne, Büste in getöntem Gips