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Volltext: Monatszeitschrift V (1902 / Heft 3)

Goldfische 
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ist, und zwar sowohl was Tiefe und Klarheit des Tones betrifft, als auch die 
eigenartige Methode, die Farbe mit einem runden, statt mit einem flachen 
Pinsel aufzutragen, besonders im Himmel, was dem Gemälde ein Aussehen 
gibt, als wäre es skizzenhaft auf Elfenbein gemalt. 
Whitelaw Hamiltons Malerei ist durch den Reichthum des Pinsels und 
Tiefe des Tones ausgezeichnet. Besonders gut ist seine Wiedergabe der 
Reflexe im Wasser, und auch das von ihm vermittelte Gefühl der Distanz 
und des Raumes. Reid Murrey flösst seinen Landschaften mehr Farbe und 
Wärme ein, doch mangelt seinen Bildern manchmal etwas Atmosphäre. 
Das Studium der Farbenwerte und die sorgfältige Gegenüberstellung reiner 
Farbentöne verleihen einem Bilde Atmosphäre, und wo diese fehlt, mangelt 
es auch an Tiefe des Raumes. In manchen Landschaften der Glasgow- 
Schule steht die Mitteldistanz nicht im richtigen Verhältnis zum Hintergrunde. 
Diese Thatsache und die allgemeine Scheu vor Licht sind die schwächsten 
Punkte der Argumente der Glasgow-Maler. James Paterson versucht in der 
Beleuchtung der Landschaft einen Mittelweg einzuschlagen, doch fällt er 
gewöhnlich auf die der Schule so theuren Mondscheineffecte zurück. 
Alexander Roches Landschaften und Seestücke sind mit breitem Pinsel 
behandelt und wunderschön im Ton. Seine Lieblings-Farbenstimmungen
	        
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