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Volltext: Monatszeitschrift V (1902 / Heft 4)

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und Neuem möglich ist, ein Vergleich, den die neuen Arbeiten übrigens nicht zu scheuen 
brauchen. Es wird ihre Bedeutung so in eindringlichster Weise vor Augen geführt, und 
sicher wird man der österreichischen Spitze auf solche Art neue Freunde gewinnen. 
Ihre k. und k. Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Maria Theresia hat 
Samstag den 12. April, und Seine k. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog 
Ludwig Viktor hat Dienstag den 22. April die Spitzen-Ausstellung besucht. 
l INE FEMME DE QÜALITE". Die Ausstellung von farbigen Heliogravüren 
7, 
aus dem Prachtwerke von Maurice Leloir „Une Femme de Qualite" wurde 
Donnerstag den 17. d. M. geschlossen. 
FÜHRUNGEN DURCH DAS ÖSTERREICHISCHE MUSEUM. Das 
Österreichische Museum veranstaltet, wie bereits früher wiederholt, von April an 
Führungen durch seine Sammlungen; Teilnehmerkarten in beschränkter Zahl werden im 
Bureau des Museums während der Amtsstunden unentgeltlich verabfolgt. 
KATALOG DER BIBLIOTHEK. Von den Gruppen-Katalogen der Bibliothek, 
über welche wir im vorigen Heft berichtet haben, sind neuerlich zwei erschienen. Sie 
umfassen die Gruppen XIV, XV, Arbeiten aus Holz, Drechslerei (Preis 50 Heller) und 
XVII. A. Schmied- und Schlosserarbeiten (Preis 25 Heller). 
DIE KUNST IM LEBEN DES KINDES. Mittwoch den 23. April hielt Herr 
Dr. Volkmann aus Leipzig einen Vortrag über Bedeutung und Ziele der Ausstellung: 
„Die Kunst im Leben des Kindes". 
DRITTE PREISAUSSCHREIBUNG FÜR ENTWÜRFE KUNST- 
GEWERBLICI-IER OBJEKTE AUS DEM HOFTITELTAXFONDE. 
Mit Genehmigung des hohen Obersthofmeisteramtes Seiner k. und k. Apostolischen Maje- 
stät Findet im Österreichischen Museum für Kunst und Industrie eine Konkurrenz für den 
Entwurf einer Plaque mit Preisen aus dem Hoftiteltaxfonde statt. 
Die Plaque hat die Bestimmung, vom Kuratorium des Institutes solchen Persön- 
lichkeiten und Instituten gewidmet zu werden, welche die Ziele des Österreichischen 
Museums in ganz besonderem Masse gefördert haben. Die Grösse der Plaque soll nicht 
unter 1G X 1 x Centimeter, nicht über 16 x zu Centimeter betragen, das Objekt soll in Bronze- 
guss ausgeführt werden. Nur plastische Entwürfe werden zur Konkurrenz zugelassen. An 
der Konkurrenz können sich nur Künstler und Kunstgewerbetreibende beteiligen, welche 
die österreichische Staatsangehörigkeit besitzen oder in einem der im Reichsrate 
vertretenen Königreiche und Länder ansässig sind. 
Für den Entwurf dieser Plaque soll der erste Preis 2500 Kronen, der zweite Preis 
1500 Kronen, der dritte Preis 800 Kronen betragen; die mit Preisen gekrönten Entwürfe 
gehen in das uneingeschränkte, mit dem Reproduktionsrechte verbundene Eigentum des 
Österreichischen Museums über. 
Die Zuerkennung des ersten, beziehungsweise zweiten oder dritten Preises entfällt, 
wenn die Jury der Ansicht Ausdruck gibt, dass keiner der Entwürfe einen solchen Preis 
verdient. Für sämmtliche eingesendeten Konkurrenzarbeiten steht dem Österreichischen 
Museum das Vorkaufsrecht zu. 
Die Jury wird aus folgenden Mitgliedern des Kuratoriums des Österreichischen 
Museums gebildet: Professor Hofrat Benndorf, Exzellenz Freiherr von Gautsch, Professor 
I-Iellmer, Professor Hynais, Exzellenz Graf Lanckoronski, Durchlaucht Franz Prinz Liech- 
tenstein, Maler Karl Moll, Exzellenz Markgraf Pallavicini, Direktor Anton Scharf-f, Exzellenz 
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