Drolerien belebt sind.
Den Mittelpunkt dieser
Darstellungen bildet
eine leicht geschützte,
manchmal in dünne
Gaze gehüllte, hie und
da auch ganz nackte
weibliche Gestalt von
schlanken Formen, die
durch ihre ständigen
Attribute, Wasserkübel
und Badequast, als
Bademädchen charak-
terisiert wird.
In vielfach wech-
selnden Szenen er-
scheint an ihrer Seite
die Gestalt eines Man-
nes, zumeist als Gefan-
gener, in einem Buch-
staben W oder E; der
Buchstabe ist zuweilen
deutlich ein Block, in
den der Mann mit Ket-
ten eingeschlossen wird.
Wenzelsbibel (cod. 275g Ä 2764)
Dieser Umstand, sowie die Attribute, mit denen die Figur ausgestattet
erscheint, lassen keinen Zweifel darüber zu, dass es der König selbst ist,
dem sich die eigenartige Sorgfalt des Bademädchens zuwendet. Eine
Stimme, die man gerne hört, hat sich dahin ausgesprochen, dass in dem Bade-
mädchen niemand anderer zu sehen sei, als des Königs zweite Gemahlin
Spruchband aus dem Elememarlehrbuch Maximilian (1.) (cod. 2368)
34x