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Fleiss undSchönheitderAus-
führung, Reichtum der Aus-
stattung und Fülle abwechs-
lungsvollster Erfindung
können auf diesem Gebiete
mit unserem Wiener Exem-
plare wohl nur die berühm-
ten, zum Teil in der Pariser
Nationalbibliothek aufbe-
wahrten Livres d'heures des
Herzogs Jean deBerry rivali-
sierenfk Charakteristisch für
die Illustrationsweise derZeit
ist das ständige Neben-
einander kirchlicher, nicht
ohne Empfindung vorge-
tragener Sujets, mit humori-
stisch-weltlichen, manchmal
einer gewissenDerbheitnicht
entbehrenden Darstellungen.
Die Beschreibung, dieDelisle
von dem Randschmuck des
unter demNamen„Lesbelles
grandes heures du duc de
Berry" bekannten Manu-
skriptes, Ms. latin 91g der
Nationalbibliothek, gibt (a. a.
__ .. O. S. 396): „T0utes les
Gebelbuch (cod. 1855) marges sont couvertes de
vignettes, de fleurs, de
papillons, dioiseaux, de quadrupedes, d'anges, de demons, et de figures
grotesques que Yimagination des artistes a varies a Finfini" gilt vollinhaltlich
auch für unsere Wiener Handschrift. Über den herrlichen Kalender, aus dem
2 Blätter, Januar und September, hier reproduziert sind, urteilt Waagen: „Er
ist in dem künstlerischen Schmuck der reichste, welcher mir jemals vor-
gekommen ist." Tatsächlich stehen wir vor Proben einer sehr hohen Ent-
wicklungsstufe bildnerischer Kalenderdarstellung, deren Anfänge auf das
Altertum zurückgehen. Das etwa dem II. Jahrhundert v. Chr. angehörige
Relief an der Kirche Panagia Gorgopiko, der älteste bekannte Bilderkalender,
weist bereits zwei charakteristische Momente auf: die Tierkreiszeichen als
Ausdruck für den Zusammenhang der Zeitrechnung mit den ewigen Gesetzen
des Sternenhimmels, und eine Reihe von Festdarstellungen, Versinnbild-
" Über diese vergleiche man den Aufsatz von Leopold Delisle: "Les livres (Pheures du duc de Berry",
Gazette des Beaux-Arts x8B4, 97 H1, 281 ff.