Ausstellung in Turin, Österreichische Villa, entworfen von L. Baumann. Südfassade
Reproduktionskunst - Heliogravuren, Dreifarbendruckblätter, illustrierte
Werke u. s. w. von Ansorge, I-Iub 8: Co., Artaria 8c Co. und Koci in Prag -
holzgeätzte Panneaux von C._]elinek, Intarsia-Arbeiten der Fachschule in
Cortina und des Fachschullehrers F. Kubelka in Bozen, einen in der
Fachschule in Horitz hergestellten Marmorständer, Korbflechtereien der
k. k. Musterwerkstätte in Wien, ein Kaminmodell von U. Raffaeta in Trient
und einen sehr amüsanten und chiken Entwurf zu einem Varietetheater-
vorhang von H. Uziemblo.
Durch eine neben diesem Kompartiment an der Schmalseite des
Pavillons angebrachte Tür gelangt man auf einen gebüschurnsäumten
Gartenpfad, der zur „Österreichischen Villa" führt.
Die Villa ist dreigeschossig angelegt; in dem untersten, halb souterrain
gelegenen Geschoss sind die Wirtschaftsräume gedacht; das Hochparterre
enthält die Wohnräume, das obere Stockwerk die Schlafzimmer. In der Grund-
rissanlage sind bis ins kleinste Detail die praktischen, sanitären und gesell-
schaftlichen Anforderungen berücksichtigt, die ein moderner Mensch an ein
modernes Haus nur irgend stellen könnte; auch ist auf die Möglichkeit, die
Zimmerzahl durch Anbau zu vergrössem, in zweckmässiger Weise Bedacht
genommen. Die Aufrisslösung hält sich, mit glücklicher Aufopferung von
Symmetrie und Gleichheit der Achsen und der Fensterformen, genauest an