Ausstellung in Turin, Speisezimmer von Georges l-lobä. Brüssel
in Wehr und Waffen, sondern in friedlichem, fröhlichem Wettbewerbe ihre
Kräfte messen, die Macht und Würde des Reiches durch die zyklopische
Wucht zu veranschaulichen, die feierlichen Kriegsdenkmälern, Monumenten
erzgepenzerter Nationalheroen ziemt; man rnag mit einem Worte darüber
im Zweifel sein, ob im alldeutschen Geschmacksleben norddeutscher Ernst
süddeutschem Frohsinn so stark überwiegt, dass jeder Festesglanz aus
einem Raum gebannt sein darf, der Zutritt gewährt zur ganzen Vielseitigkeit
deutschen Kunstschaffens, der dem Eintretenden mit berechtigtem Stolze,
doch auch mit - Liebenswürdigkeit den Willkomm bieten sollte. Aber
das ist schliesslich Frage der Auffassung, des Temperaments. Zweifellos ist
es, dass Behrens das künstlerische Problem, das er sich gestellt, in
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