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Ausstellung in Düsseldorf, Krupgfsches Arbeiterwohnhaus
bestrebungen soll das ja nicht sein, aber es ist ein guter Anfang, aus dem
sich mit vernünftiger Arbeit ein neuer Lokalstil entwickeln mag. Hier treffen
sich bei uns Radikale und Gemässigte, Hoffmann steht offenkundig auf
diesem Standpunkte und das Österreichische Museum und mit ihm
viele Möbel-Künstler, die der Führung des Museums folgen. Van der
Velde hält das für Atavisrnus, nicht für eine Kinderkrankheit, sondern für
echte und rechte Verdorbenheit, aus der es keine Rettung gibt. In Düsseldorf
war man nicht dieser Meinung und wie erwähnt, alles, was die Österreicher
brachten, fand wohlwollende Beachtung, vielfach laute Anerkennung. Über
Hoffmanns dekorative Raumgestaltung des einen Saales der Sezession mit
den rauben weissen Kalkwänden und eingelassenen bunten Schmetterlingen
und Skarabäen mögen immerhin die Meinungen auseinandergehen, aber die
beiden anderen Ausstellungssäle mit der Säulenarchitektur in lichtem Holz
an den Eingängen sind ernste treffliche Leistungen, von Portois und Fix mit
gewohnter Exaktheit ausgeführt; ebenso ein Bücherschrank aus Palisander
mit Alpakka-Einlagen und ein Photographienkästchen aus gleichem Holze
mit Holz- und Elfenbeinintarsien und Metallbeschlägen. Höchst wirksam,
originell und in allen Details vorzüglich ist das von Bauer entworfene Thee-
zimmer der Sezession, mit umlaufenden Wandverkleidungen aus irisierenden
Kobaltgläsern von Spaun und Möbeln in Korallen- und Pallisanderholz von
Fix; die Büffetschränke gehören zu den besten modernen Möbeln der