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Volltext: Monatszeitschrift V (1902 / Heft 11 und 12)

Tor des Währinger Friedhofs 
 
Es würde zu weit führen, in dieser kurzen Skizze alle die englischen 
Bildhauer eingehend zu behandeln, welche in den letzten Jahren durch die 
regelmässige Vortrefflichkeit ihres Werkes die öffentliche Aufmerksamkeit 
auf sich gelenkt haben. A. Drury, G. Bayes, A. Toft, Goscombe John, 
H. C. Fehr, T. Brock, H. G. Pegram, B. Mackennall, P. R. Montfort, 
W. R. Colton und Reynold Stephens - sie alle sind bedeutende Talente, 
deren Leistungen eben jenen Grad von Gründlichkeit und Tüchtigkeit 
bezeugen, welcher so charakteristisch für die moderne englische Schule ist, 
welcher aber der Kritik keinen greifbaren Anhaltspunkt bietet. Wirklich gross 
in der Auffassung sind nur Watts und Swan. Vielleicht wird die glänzende 
Gelegenheit, welche der Friedensschluss nach dem langen südafrikanischen 
Kriege bietet, das bisher verborgene Genie ans Tageslicht bringen. An 
allen Enden des Reiches wird man voraussichtlich Britannias Triumph in 
Marmor und Bronze verewigen. Die Hauptstädte Grossbritanniens und der 
Kolonien werden durch hohe Preisausschreibungen die Künstler zum Wett- 
bewerb anfeuern. Vielleicht schlummert in den von feuchten Lappen um- 
hüllten T onmodellen in den Bildhauerateliers von Chelsea und St. Johns Wood 
der Funke des Genies, welcher bisher in den Monumenten des modernen 
Englands nicht zu Finden war.
	        
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