Guild of Handicraft, Brachen und Gehänge aus Gold, Silber und Email mit Perlen
und versilberten Klampen. Der ganze Farbenplan ist in schwarz, weiss und
rot, und die Füsse in der Form von ausgestreckten Löwen sind zinnoberrot
gebeizt, um die Farbe der Basis der Schlösser zu wiederholen. Der ganze
Schrank ist mit Stechpalmholz belegt und Einlagen aus demselben Holze
verzieren die Türen und Seiten. Es ist ein sorgfältig erdachtes und durchaus
erfolgreich ausgeführtes Stück Möbel und der dafür festgesetzte Preis von
K. 2160 erscheint sehr billig, wenn man die komplizierte Arbeit und die Quali-
tät des Holzes in Betracht zieht. In ganz anderem Stile wieder ist ein dunkel-
blau gebeizter Schreibtisch mit einem eingelegten Muster von roten Lilien.
In einer Zeit, in welcher wir ein Wiederaufleben der Zinn-Kunst-
Guild of l-Iandicraft, Einband zu Bunyan's
„Pilgrim's Progressüentworferi v. C. R. Ashbee
(oxidiertes Silber und Email)
industrie beobachten,istesüberraschend
zu sehen, dass die Guild nicht auf der
Höhe dieser neuesten Entwicklung von
Metallarbeit steht. Nur drei leicht ge-
hämmerte elektrische Lichtkörper sind
da zu finden, doch kann man ihnen
ebenso wenig Bewunderung schenken,
als der Verwendung von Zinnbe-
schlägen auf einem Eichen-Kredenz-
tisch. In Holzarbeit kann man sich
kaum etwas eigenartig Originelleres
denken als die Steh-Pendeluhren in
einem Mahagonigehäuse. Das Zifferblatt
ist aus vergoldetem Holz, auf welchem
ein Bild des Königs Sol in Relief ange-
bracht ist und an Stelle der Stunden-
ziffern sind kleine Rauten aus dunkel-
gebeiztem Holz. Der Gedanke bevor-
zugt entschieden das Malerische, aber
man kann sich vorstellen, wie ärger-
lich diese Uhr auf einen pedantischen