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Volltext: Monatszeitschrift VI (1903 / Heft 6 und 7)

 
Sofa, Mahagoni, poliert, mit Ahorn eingelegt 
erhalten und wird mit den anderen Stilen zugleich nebeneinander verwendet, 
ohne dass man daran Anstoss genommen hätte. Ein interessantes und für 
unsere Auseinandersetzungen wichtiges Stück ist in dem zitierten Werke des 
englischen Meisters abgebildet (Tafel XVII), es ist ein Stuhl, dessen Lehne 
rein gotische Motive, Spitzbogen mit Fischblasenornarnent, aufweist, dessen 
Armlehnen aus Rokokomotiven zusammengesetzt sind und dessen Sitz und 
Füsse die allgemein verbreitete chinesische Art mit geraden viereckigen 
Beinen und chinesischem Mäander- 
dekor zeigen, ein Typus, der, wie wir 
später sehen werden, noch im XIX. 
Jahrhundert in Deutschland wieder- 
holt wird. Zahlreiche Bücherschränke 
werden von Chippendale selbst als 
„gotische" bezeichnet, was ja natür- 
lich cum grano salis zu fassen ist. Er 
unterscheidet selbst zwischen goti- 
schen und chinesischen Ornamenten, 
die aber eigentlich immer nur Um- 
bildungen des Mäanders sind. Von 
ausserordentlichem Interesse ist es 
aber für uns, dass sich Chippendale 
auch mit dem Studium der Antike, 
wenn auch nur in seiner Art, befasst hat 
und die ersten Tafeln seines Werkes" 
den griechischen Säulenordnungen 
widmet und genaue Angaben über . 
die Verhältnisse der einzelnen Teile Fauteuil, Mahagoni, poliert, mit Ahorn eingelegt 

	        
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