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und in dem architek-
turähnlichen Kunst-
gewerbe wird, soweit
nicht die Notwendig-
keit der Sache selber
Vernünftigeres er-
zeugt, weit und breit
durch eine Gleich-
mässigkeit des
Ganzen gefehlt, die
das Hauptsächliche
und Nebensächliche,
das Konstruktive und
Füllende nicht unter-
scheidet oder wenig-
stens nicht genug ver-
anschaulicht. Läuft
eine Wandverklei-
Klapptisch, Mahagoni, poliert dung _. etwa wenn
sie in einem blossen
Anstrich besteht M völlig gleichartig dahin, so ist dies insofern zu ertragen,
als sie eben künstlerisch gar nichts beansprucht. Sobald sie jedoch solches
tut, ist das gleichmässige Nebeneinanderstehen ihrer Bestandteile ein
künstlerisches Defizit. Aus diesem Grunde macht ja auch die Alltags-
tapete ein Zimmer so langweilig: man
Endet an ihr zwar bei genauem Hin-
schauen aufs Einzelne gewisse stets
wiederkehrende Fügungen von schwa-
chen und starken Linien oder Fär-
bungen, im ganzen aber nur die ewig
ununterbrochene Gleichmässigkeit. Be-
hängen wir die Wand mit Schmuck,
oder verstellen wir sie mit Möbeln, so
kehrt jene Situation wieder: wir finden
eine Anhäufung von dem und jenem,
sind aber erst dann befriedigt, wenn wir
in dieser Gewichtigeres und Gewicht-
loseres zu unterscheiden bekommen.
Die altväterische Gliederung der Wand
durch ein breitspuriges Mittelstück
(Sofa oder dgl.), neben dem zwei eben-
so oder weniger breitspurige „Seiten-
stücke" (Schränke, Bilder oder ähn-
liches) aufgepflanzt erscheinen, ist für pmeuq, Nussholz, poliert 4