die grossväterlichen
Bretterverschläge. Der
Blick will durch ein
kunstgewerbliches
Werk nicht so hin-
durcheilen, dass er
gleichsam sofort auf der
anderen Seite wieder
herausfällt.
Die Kunst, und ge-
rade am meisten jene
technisch belangvolle
Kunst, die wir vom Ge-
werbe und vom Hand-
werk her benennen, hat
und braucht eine kos-
mische Bedeutung. Der
Kosmos selber ist das
grösste System von
Über- und Unterord-
nung, nicht zuletzt
durch seine Optik von
Tischcben, Mahagoni, poliert, mit Ahorn eingelegt, von j. N. Geyer,
Innsbruck, x 838
Tag und Nacht, und durch seine Geometrie der drei Dimensionen. Beides
Nähtischchen, Mahagoni, poliert, mit Ahorn eingelegt,
Innsbruck, x838
findet sich in Möbel- und Schmuck-
werk, in Kleidern und in Haus-
einrichtungen wieder. Wo das Licht
herrscht, dort hausen auch die Ak-
zente am besten, und wo sich eine
Hauptrichtung erstreckt, dort er-
strecken auch sie sich am natürlich-
sten. je fester sie begründet sind,
desto kräftiger wirken sie auch, und
desto weniger werden sie schliesslich
zum Überdruss. Und umgekehrt: was
leicht abstumpft, verlangt um so leb-
hafter eine Stellung, die ihm sozu-
sagen Rechte gibt. Das ist mit ein
Grund, warum darstellende, zumal
irgendwelche Personen und Vor-
gänge voriiihrende Gemälde oder
Plastiken uns leicht über werden,
wenn sie nur eben irgendwo stehen
oder hängen, statt an einer Stelle,
an der sie eine grosse Betonung
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