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haupt um das Volkswohl verdient gemacht hat. Von ihm stammt auch der
a. a. O. unter Nr. 24 aufgeführte Druck „Unterrichdt vnd Warnung an die
Kirch zu Zwickaw" von 1523. Neben der ausdrücklichen Angabe des
Druckortes Zwickau zeigt das Dresdener Exemplar in Bezug darauf auf dem
Titelblatte in dem Wappenschilde links unten einen Schwan (der Löwe
darüber ist jedenfalls als Wappen des Vogtlandes zu deuten]; das Papier
enthält als Wasserzeichen das Zwickauer Stadtwappen (drei Schwäne),
sowie das kurfürstlich sächsische Wappen (zwei gekreuzte Schwerter). Das
auf dem Titel rechts aufgehangene Wappenschild zeigt eine Hausmarke
(vielleicht des Holzschneiders), die aus M und W gebildet zu sein scheint.
Ihre Deutung ist dem Verfasser nicht gelungen; das W könnte vielleicht
Wittenberg bedeuten. Das Dresdener Exemplar trägt wie oben angeführt
auf der Rückseite des Titelblattes den Titel: „Eyn Model Buchleyn darauß
leychtlich das gewurck dises nach angezeygten formen erlernet werden
mag." Es liegt nahe, diesen Nebentitel mit der darunter abgedruckten
Abbildung eines Bauern als Titel der ursprünglichen ersten Ausgabe zu
betrachten, da in demselben nur von den Ornamenten gesprochen wird,
während im Haupttitel auch auf die H0lbein- und die später dazugekommenen
Webereimuster („außnehen vnd borten wircken yn der Laden vn langen
gestel") Bezug genommen wird. Danach würde die erste Ausgabe also
auch 1525, und zwar im Anfange erfolgt sein, da die zweite Ausgabe eben-
falls 1525 stattgefunden hat. Die Umrahmung des Titels für die zweite
Ausgabe fehlt der ersten und scheint demnach später hergestellt worden
zu sein.
Im „Archiv für Geschichte des deutschen Buchhandels" 1893 enthält
der Artikel „Buchwald, Stadtschreiber M. Stephan Roth in Zwickau in
seiner literarisch-buchhändlerischen Bedeutung für die Reformationszeit"
Auszüge aus den schon erwähnten Briefschaften Roths. Darin ist über unser