dargestellt. 4. Sehr selten. I2 Thlr.". Durch die Jahreszahl sowie den von
unserem Exemplare abweichenden Text ist bewiesen, dass 1527, also nach
zwei Jahren eine neue Ausgabe erschien. Nach der angegebenen Seitenzahl
(48) ist das Buch gleich stark gewesen, wie unsere (vollständige) Ausgabe
und hat auch unser Titelblatt gehabt. Derselbe Text findet sich in ,.The first
proofs of the universal catalogue of books on art, South Kensington II,
Seite 138g.
Im Lagerkatalog Nr. 7 von Jacques Rosenthal in München X902,
„Literarische Seltenheiten etc." findet sich unter Nr. 1236 der Titel: „1529. Ein
new getruckt mo del Büchli auff außlnehen vnnd bortteniwircken ynn deriladen
vnndllanngenn[gestell. Ganntz gerecht nachiabteilung der fadentzal". Rosen-
thal fügt hinzu: „Titel und 45 Seiten herrliche Stick- und Spitzenmuster in
I-Iolzschnitten, zusammen 24 Blatt sign. A-E a 4 Blatt. 4. Br. 1200 Mark.
Einzig bekanntes Exemplar, bisher unbeschrieben! Die Muster finden sich
hier zum ersten Male. Später kehren sie bei Claude Nourry und in dem
„New Modelbuch" Frankfurt, Nic. Basset, 1569 wieder." Auf Ersuchen sandte
die Firma das Buch ein und dieses erwies sich als ein vollständiger Abdruck
der Original-I-I0lzschnittplatten unseres Werkes, nur mit verändertem Titel,
anderer Reihenfolge der Tafeln und ohne das Titelbild. Dies geht aus der
völligen Übereinstimmung der Muster, sowie äusserlichen Merkmalen, wie
ausgebrochene Stellen, stärkere und feinere Striche etc., unzweifelhaft hervor.
Dieses Exemplar enthält keine Angabe über den Druckort, doch lässt sich
aus der Bezeichnung „Model Büchli" schliessen, dass diese Ausgabe viel-
leicht in der Schweiz gedruckt wurde. wo neben anderen Städten zu jener
Zeit Basel und Zürich sehr bekannte Druckorte waren. Bemerkenswert ist
auch die vielfache Verdopplung des „n" im Texte des Titels. Auch durch
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