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Zeit war das Schiffsver-
sicherungsgeschäft in den
Händen der Lombarden,
welche von Italien nach
London kamen und in einer
Strasse ansässig waren, die
noch heute als Lombard
Street bekannt ist. Das
kleine, schmutzige, rauchige
Lokal von Edward Lloyd
brachte eine wichtige Än-
derung mit sich. Lloyd war
ein Mann von Unter-
nehmungsgeist und grosser
Intelligenz. Er war der erste
Gründer jenes grossen
Systems zur Verbreitung
von Nachrichten über See-
handel, welches jetzt von
Lloyds Registry so gross-
artig entwickelt worden ist.
Er gründete im Jahre 1696
eine Schiffszeitung, welche
Lloyds Registry, London, Türklinken Sofort höchst erfolgreichwar,
aber nach kurzer Zeit vom
Oberhause unterdrückt wurde. Erst nach 30 Jahren erhielt er die Erlaubnis,
das Blatt wieder zu veröffentlichen.
Nach seinem Tode entartete das Versicherungsgeschäft dieses Kaffee-
hauses in eine wahre Spielhölle und die solideren „Stammgäste" zogen es
vor, ihr eigenes Lokal zu mieten und zogen schliesslich in 1774 in die Royal
Exchange, wo noch heute das Bureau der Lloyds-Assekuranten ist.
Lloyds Registry ist heute von dem Versicherungsgeschäfte vollständig
getrennt. Die Versicherung von Schiffen ist jedoch fast unmöglich, wenn die
Fahrzeuge nicht vorher von den Agenten von Lloyds Registry besichtigt und
in die Listen des Hauses aufgenommen sind. Lloyds Registry ist heute das
Informationsbureau aller Schiffsassekuranten und ein Schiff, das von
Lloyds Agenten als „gefährlich" befunden wird, kann sozusagen überhaupt
nicht versichert werden. Lloyds Registry ist ausserdem eine Art Auskunfts-
bureau für die Schiffsangelegenheiten aller Länder der Welt. Alle Abfahrten,
Ankünfte, Unfälle etc. werden dort zuerst angemeldet; mit Versicherung
direkt hat es aber nichts zu tun.
Mit dem stetig wachsenden Geschäftsbetriebe von Lloyds Registry
wurde es für nötig befunden, ein geräumiges, gut beleuchtetes Lokal zu
erbauen. Auf einem Baugrunde von zirka 1250 Quadratmetern ward von