Nürnberger Schüssel, 2. Hälfte des XV Jahrhunderts, S. D. F.
peken und giessfas, zinen handtfasz, Gieskandl, Schenkkandl, Schenk-
fessel etc."
Das „Giessfas Kelterlen" nennt Anton Tucher in seinem
Haushaltbuch Waschbecken mit zugehörigem Wasserbehälter und im
Meisterbuch der Nürnberger Kandelgiesser vom Jahre 1560 sind die Worte
Eimeranige Ampulle, franzö-
sisch, S. D. F.
des Hans Sachs, welche er 1543 dieser Zunft wid-
mete, festgehalten. Sie lauten: „Auch bschlagen wir
manchen Giesskalter und mancherlei gisfass."
Wohlgemut bringt uns auf seiner „Heiligen
Katharina" in der Pinakothek einen dem Kreuzen-
steiner Waschapparat sehr ähnlichen Behälter,
jedoch ohne Seitentürme und nur mit einem Aus-
lauf; ein drittes Exemplar veranschaulicht uns ein
Holzschnitt im Münchener Kupferstichkabinett, auf
welchem allerhand „Haussrat" dargestellt wird.
Für eine Zinnindustrie in Passau spricht der
Siegelstempel aus Serpentin in der S. D. F. mit der
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