Schüssel in Holzstockmanier von Nikolaus Horcheimer, gest. 1583, S. E. W.
In der Nürnberger Ordnung vom Jahre 1536 werden als Meisterstücke
gefordert: „Ein gefüsste Schenkkandel, ein Schüssel und ein Güssfass mit
einem hohen Lid oder Techlein, darein ungefährlich vier oder fünf Mass
geht." Eine ähnliche Ordnung vorn Jahre 1600 drückt sich noch deutlicher
aus und sagt: „Mach ein Kugelfass mit Ausguss."
Wir lernen also die Wasserbehälter als bedeu-
tenden Absatzartikel der Zinngiesser kennen; zu-
gleich aber die Entwicklung ihrer Form, welche die
deutsche Frührenaissance in Gestalt einer kleinen
Burg, die Spätrenaissance in Kugelform bevorzugt.
Mit dem Ausgang des XVII. Jahrhunderts nahmen
diese Giessfässer eine plattgedrückte oder halbrunde
schmucklose Form an.
Die Bezeichnungen für diesen Teil des bürger-
lichen Waschapparates waren so mannigfaltig, dass A _ _
_ _ _ _ _ _ ndenken an Samt Denis
wir einige derselben hier verzeichnen wollen: „Zihnen d, 1„ qmm, S_ D, R