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Volltext: Monatszeitschrift VII (1904 / Heft 7 und 8)

Aufstellungsart zu Hn- 
den, bei der jedes Stück 
zur Geltung gelangen 
konnte, ohne dass das 
Ganze ermüde. 
Man kann es als 
glückliche Fügung be- 
zeichnen, dass in den 
neuen Räumen der 
k. k. Hofbibliothek, die 
von den höchsten Hof- 
behörden in entgegen- 
kommendster Weise 
zur Verfügung gestellt 
worden waren, so ge- 
eignete Räume zur Ver- 
fügung standen. 
Eswarendergrosse 
neue Lesesaal der Hof- 
bibliothek, der soge- 
nannte „Augustiner- 
saal" und ein neu ge- 
bauter, etwas kleinerer 
Saal, der ihm im Winkel 
vorgelegt ist und später 
als Katalograum dienen 
wird. 
In diesem Raume, 
den man zuerst betritt, 
und der an sich ein- 
facher gehalten ist, 
waren die Ausstellungs- 
stücke in schlichten, 
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Kasel, Stickerei in Seidenschnürchen, Gold und Silber, von der Kaiserin 
Maria Theresia bei einer Wallfahrt nach Mariazell am 10. September x757 
persönlich überbracht. Nach der Überlieferung eigenhändige Arbeit der 
Kaiserin und ihrer Mutter (Benediktinerabtei St. Lambrecht in Mariazeil) 
aber würdigen Glaskästen untergebracht; in dem grösseren „Augustinersaale" 
wurden, wie die Abbildung zeigt, die von früher her dort befindlichen Bücher- 
schränke zur Ausstellung benützt. Man kann sagen, dass die Gegenstände, 
die dem Kunstcharakter des Saales ja auch zeitlich nahe stehen, tatsächlich 
zu einem grossen Gesamteindruck mit ihm verschmolzen und doch im 
einzelnen genossen werden konnten. 
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Der Gebäudetrakt, in dem sich der „AugustinersaaP befindet, wurde in 
der Zeit vom 2x. Juli 1720 bis zum 3. Mai 1721 errichtet. Schon damals 
befand sich in ihm eine Bibliothek, und zwar aller Wahrscheinlichkeit nach 
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