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Volltext: Monatszeitschrift VII (1904 / Heft 7 und 8)

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Teil eines Pontilikal-Omates. Bunte Seiden-, Flach- und Goldstickerei mit Füttern, Folien und gefassten Edel- 
steinchen auf Silberstoff. (Kathedralkixche in Zips, Ungarn) 
insbesondere das bei feierlichster Gelegenheit Getragene der Gottheit 
weihen. 
Eine frühere Stiftung der Kaiserin ist der reizvolle Expositionsbaldachin, 
der laut Inschrift im Jahre 1740 dem Kloster Heiligenkreuz gewidmet wurde. 
Wir sehen an ihm auch eine Technik, die sich an den Schenkungen der 
Kaiserin besonders häufig findet, in ausgezeichneter Verwendung. Es ist 
eine Aufnäharbeit, deren Stücke ausserordentlich geschickt aus schattiert 
gewebten Seidenbändern geschnitten sind, so dass sich die Abschattung der 
Blumen und Blätter fast von selbst ergibt. 
Sehr reizend und fein durchgeführt ist die prächtige Kasel, die aus 
einem Krönungsgewandstücke der Fürstin bei ihrer Krönung zur ungarischen 
Königin gefertigt worden ist, vielleicht aus dem Untergewande, über dem 
dann der vorne geöffnete alte Krönungsmantel getragen wurde. 
Von grosser Pracht ist auch der Omat, der nach der Überlieferung aus 
den Krönungsgewändern Kaiser Franz I. gefertigt worden ist; bemerkens- 
wert wäre hier auch die feine bunte Schnürchenstickerei, die zur 
Erhöhung der Wirkung über die gewebt gemusterten Teile der Stücke 
verteilt ist. Eine solche Verwendung der Stickerei zur Bereicherung der
	        
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