MAK

Volltext: Monatszeitschrift VII (1904 / Heft 11)

Landschaften von Smith-Hald hier, der 
nicht mehr zu den Lebenden gehört. 
Aber die Möbel von Chr. Knag aus 
Bergen bieten an Originalität vielleicht 
mehr wie irgendwelche Innendekorationen. 
Es ist sehr bedauerlich, dass die Farben 
in der Photographie nicht wiedergegeben 
werden können, da sie hier den Eindruck 
ganz verändern. Ein gesättigtes Grün bil- 
det den Grundton, in den mit ungemeinem 
Geschick und Geschmack die buntfarbigen 
Hölzer eingelegt sind. Knag vereinigt die 
Kenntnisse des Bildhauers (Schüler von 
Johannson), des Altertumsforschers, des 
Weltreisenden und die praktische Er- 
fahrung des Holzarbeiters in sich. Er sucht 
Wmwswlmnß 1" Slßouis- C- F- l-üps- seine Anregungen für die Entwürfe in alt- 
berg, Blumentopf, komgl. Porzellanfabrxk . . . 
Kopenhagen norwegischen Motiven, mit denen er mo- 
derne aufs glücklichste verschmilzt und 
somit Stücke herstellt, die für den heutigen Gebrauch und Geschmack 
passen, aber doch einen altnationalen Zug tragen, da ein besonders geläu- 
tertes Kunstgefühl ihn leitet, die richtige Auswahl und Verschmelzung zu 
treffen. 
Von grosser Originalität sind auch die Tapisserien nach Zeichnungen 
von Gerhard Munthe. Ein mittleres Gelbrot und Grün ist vorherrschend. 
Sowohl Plianzenmotive als besonders auch figurale Darstellungen eigen- 
tümlicher Art sind gewählt, wie schon die Titel besagen: „Das gelbe Haus", 
„Die Gestade und die Wellen", „Thor und die Walküre", „Der goldene 
Vogel", „Der blutige Turm", „Und es waren 24 Frauen, alle in einer 
Reihe". Einige der Teppiche und Behänge sind auch Kopien altnorwegi- 
scher Stücke. 
 
DÄNEMARK. Dänemark hat nur Bucheinbände von Jakob Baden, 
R. Christiansen, Kund Larson, Gotfred Rode und so weiter, gesandt, 
und ausserdem Produkte der Kopenhagener Porzellanwerke. Einige derselben 
von V. Engelhardt, dem Chemiker, mit farbiger, einfacher Glasur gearbeitete, 
befinden sich im internationalen Raum des Kunstpalastes, die andern 
und viel zahlreicheren nehmen einen Raum für sich im „Varied Industries 
Building" ein. 
Die Kopenhagener königlichen Porzellanwerke, deren Produkte ja welt- 
bekannt sind, haben für St. Louis verschiedene ganz neue Stücke hergestellt. 
Besonders sind mehrere Stücke von Professor A. Krog selbst entworfen 
worden - dem Direktor der Werke ä die in zarten Tönen dänische 
Stimmungs-Landschaften zeigen. Mehr japanisierend sind die Arbeiten
	        
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