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gewählt worden, um
eineKombinationher-
zustellen, die dem
Zwecke voll entspre-
chen sollte. Chrysan-
themum und Catalpa
bilden die I-Iauptmo-
tive, beide sind in
Japan symbolisch für
Würde. Die Catalpa
erscheint in verschie-
denen Arten. Der
Stamm, die Blätter
undBlumen variieren,
aber noch verschiede-
ner sind die Chrisan-
themen, deren es in
Japan 120 Arten gibt,
die fast alle hier ver-
wendet sind, ausser-
dem allerlei andere
Pflanzen, Vögel und
Insekten. Des Malers
Jackuchus Entwürfe
sind vielfach benutzt;
_ er lebte Ende des
Weltausstellung zu St. Louis, Charles Schreyvogel, New-York, „Treffsicher" Jahrhunderts
Das I-Iolzwerk ist
Catalpa, Morus und weisse Ceder. Viertausend Farbennuancen sollen in
der Dekoration Anwendung gefunden haben, jedenfalls ist eine Fülle von
Farben sichtbar, die überreich wirkt. Die Decke ist eingeteilt in Hexa-
gone, welche durch 26 verschiedene Blumenarten geschmückt sind. Der
Hintergrund ist aus weisser Ceder mit ,,Nashi-ji"-Grundierung, dem feinsten
Lack, gefertigt. Dessen Glanz soll durchscheinende Sterne vorstellen. Die
Wände sind in verschiedene Felder geteilt. Goldenes Netzwerk bedeckt den
oberen, Seidendamast mit Chrysanthemum und Catalpa auf Mattgrund
den unteren Teil. Zu oberst sind Stickereien angebracht. Der Symbolismus
findet überall Anwendung, sogar die Balken, in welche Weinlaub geschnitzt
ist, sollen die Reinheit andeuten, welche herrscht. Der Kamin ist in der
Form eines Chrysanthemumkorbes erbaut. Die Cloisonneplatten sind mit
diesen Blumen bemalt, so dass es aussieht, als wüchsen sie aus dem Korbe
heraus. Die Wände sind mit Pflanzen, Vögeln und Insekten geschmückt,
zehn verschiedene Bilder formend, welche sorgfältige Kopien nach Jackuchu
darstellen. Sie sind gewoben. Fast zu weit ist die Detailausführung