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Volltext: Monatszeitschrift VII (1904 / Heft 12)

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gewählt worden, um 
eineKombinationher- 
zustellen, die dem 
Zwecke voll entspre- 
chen sollte. Chrysan- 
themum und Catalpa 
bilden die I-Iauptmo- 
tive, beide sind in 
Japan symbolisch für 
Würde. Die Catalpa 
erscheint in verschie- 
denen Arten. Der 
Stamm, die Blätter 
undBlumen variieren, 
aber noch verschiede- 
ner sind die Chrisan- 
themen, deren es in 
Japan 120 Arten gibt, 
die fast alle hier ver- 
wendet sind, ausser- 
dem allerlei andere 
Pflanzen, Vögel und 
Insekten. Des Malers 
Jackuchus Entwürfe 
sind vielfach benutzt; 
_ er lebte Ende des 
Weltausstellung zu St. Louis, Charles Schreyvogel, New-York, „Treffsicher"  Jahrhunderts 
Das I-Iolzwerk ist 
Catalpa, Morus und weisse Ceder. Viertausend Farbennuancen sollen in 
der Dekoration Anwendung gefunden haben, jedenfalls ist eine Fülle von 
Farben sichtbar, die überreich wirkt. Die Decke ist eingeteilt in Hexa- 
gone, welche durch 26 verschiedene Blumenarten geschmückt sind. Der 
Hintergrund ist aus weisser Ceder mit ,,Nashi-ji"-Grundierung, dem feinsten 
Lack, gefertigt. Dessen Glanz soll durchscheinende Sterne vorstellen. Die 
Wände sind in verschiedene Felder geteilt. Goldenes Netzwerk bedeckt den 
oberen, Seidendamast mit Chrysanthemum und Catalpa auf Mattgrund 
den unteren Teil. Zu oberst sind Stickereien angebracht. Der Symbolismus 
findet überall Anwendung, sogar die Balken, in welche Weinlaub geschnitzt 
ist, sollen die Reinheit andeuten, welche herrscht. Der Kamin ist in der 
Form eines Chrysanthemumkorbes erbaut. Die Cloisonneplatten sind mit 
diesen Blumen bemalt, so dass es aussieht, als wüchsen sie aus dem Korbe 
heraus. Die Wände sind mit Pflanzen, Vögeln und Insekten geschmückt, 
zehn verschiedene Bilder formend, welche sorgfältige Kopien nach Jackuchu 
darstellen. Sie sind gewoben. Fast zu weit ist die Detailausführung
	        
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