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Volltext: Monatszeitschrift VII (1904 / Heft 12)

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zisellierte Fledermaus, aus 
Elfenbein und durchsichtigem 
Email gefertigt; Mohnblumen 
umgeben sie und ein Stückchen 
blauerHimmelmitdiamantenen 
Sternen krönt sie. Die Mohn- 
blumenblätter finden auch für 
einen sehr schönen Kamm aus 
Elfenbein und Gold Anwen- 
dung. Gotische Formen in sehr 
geschmackvoller Verwendung 
zeigt ein kleiner schwarzer 
Ebenholzkamm, der mit leicht 
oxydiertem Silber und Dia- 
manten verziert ist. 
Originalität und edlen Ge- _ 
schmack verrät jeder der sieben 
von Peinlich ausgestellten 
Schmuckgegenstände. 
Louis C. Tiffany hat eine 
Reihe von Juwelierarbeiten 
ausgestellt, die zum Teil durch 
sehrgeschmackvolleZeichnung 
erfreuen, teilweise aber auch 
dem hiesigen Geschmacke ent- 
sprechend, etwas mit Edel- Weltausstellung zu st. Louis 
Weltausstellung zu Saint _ _ 
Louis. Standuhr, Quaker steinen überladen scheinen. Smmiuhh Qualm ShQP- 
shop'phüad"phia Sehr günstig ist von ihm die Philadelphia 
wilde Rübe als Motiv verwen- 
det, aiich die amerikanische Preisselbeere, die Brombeere, die Bergesche 
und so weiter. Viel Anwendung linden mexikanische Opale. 
Der höchst eigenartigen Schmuckgegenstände aus antiken Glasfrag- 
menten, welche F. Walter Lawrence ersonnen und hergestellt hat, habe ich 
in meinem letzten Aufsatz über amerikanische Erzeugnisse gedacht. Sie bilden 
eine sehr originelle Schaustellung. 
Manch dilettantische Leistung findet sich wie überall im amerikanischen 
Kunstgewerbe auch unter den Schmuckgegenständen. Aber eines, allerdings 
noch mehr wegen seiner Kostbarkeit als wegen seiner Kunstschönheit inter- 
essanten Stückes, dem im Industriepalast eine eigene Ausstellung gewidmet 
wird, muss ich noch gedenken: Maurice Brower ist der Juwelier, der das 
Halsband aus Perlen und Diamanten ausgestellt hat, welches wohl eines der 
wertvollsten der Erde ist. 
Es enthält roo Diamanten, die über 1.100 Gran wiegen. Zwei der 
grössten Diamanten wiegen ein jeder 30 Karate. Sie werden nach den 
83'
	        
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